Baht erreicht 39-Punkte
Marke zum US-Dollar
Der thailändische Baht hat vor Kurzem die 39 Punkte
Marke zum US Dollar überschritten. Nach Angaben eines Devisenhändlers wird
der Baht neben dem US Dollar auch gegenüber anderen Leitwährungen an Wert
zu legen.
Chatchaval Chamrasvithayawong, Manager der
Devisenabteilung der Bank of Ayudhya Plc sagte, dass der Baht im Vergleich
zum Dollar zwischen 38.94 und 38.96 schwankt. Der Japanische Yen und der
Euro legten gleichfalls auf 106,40 und 1.2845 gegenüber dem US Dollar zu.
Er sagte, dass die Dollarschwäche weiter anhalten wird,
da die amerikanische Regierung mit dieser Politik ihrem enormen
Haushaltsdefizit gegenübertritt.
„Der Baht wird diese Woche zwischen 38.80 und 38.90 aus
dem Handel gehen und im Jahresdurchschnitt einen Wechselkurs von 1 zu 37
haben."
Die Importeure und Exporteure haben sich mit dieser
Gegebenheit schon arrangiert und entsprechende Vorkehrungen getroffen. Die
Stärke des Baht kommt nicht überraschend und ist aufgrund des anhaltenden
Wirtschaftswachstums auch nicht weiter verwunderlich. Der Vizepräsident der
Vereinigung der thailändischen Firmen (FTI) Kittipong Noichaiboon sagte,
dass viele Unternehmen von einem starken Baht ausgegangen sind. Diese sehen
das Phänomen als ein normaler Mechanismus, so lange er in gewohnten Bahnen
auf- und abwärts tendiert, so dass die Unternehmer entsprechend kalkulieren
können. Die Unternehmer verstehen die Mechanismen des Marktes und sind auch
den Stärken des Baht zu anderen Leitwährungen ausgesetzt. (TNA)
BOT überwacht wirtschaftliche Schlüsselfaktoren
Der Gouverneur der thailändischen Zentralbank (BOT),
Pridiyathorn Devakula, enthüllte die Absicht der Bank in Zukunft
wirtschaftliche Schlüsselfaktoren mit Argusaugen zu überwachen. Darunter
fallen der Landeshaushalt, Eigentumsverhältnisse, Schulden von privaten
Haushalten und wirtschaftliche Indikatoren. Hintergrund dieser
Vorsichtsmaßnahmen ist die Vermeidung einer Wiederholung der
Wirtschaftskrise im Jahre 1997. Er führte weiter aus, dass die Bank trotz
der verbesserten wirtschaftlichen Lage die Gegebenheiten konstant
überwachen wird.
Besonderes Augenmerk legt die Zentralbank auf einen
ausgeglichenen Haushalt, welcher einen ausreichenden Überschuss aufweist,
um so ausländische Kredite überflüssig zu machen. Die Bank prüft auch
kritisch die Aufheizung auf dem Immobiliensektor, um so eine mögliche
Überhitzung mit mangelhafter Finanzierung zu vermeiden.
Im Visier der Währungshüter steht auch die
Überschuldung der privaten Haushalte in Form von Verbraucherkrediten und
Kreditkarten. Der momentane Schuldenstand gibt aber noch keinen Anlass zur
Besorgnis. Schließlich werden wirtschaftliche Faktoren, wie die Entwicklung
der Land- und Aktienpreise, streng überwacht, sagte Deyakula.
Im Moment gibt es keine Anzeichen für eine neue
wirtschaftliche Schieflage. Nichtsdestotrotz müssen diese vier
Schlüsselfaktoren ständig überwacht werden, sagte er abschließend. (TNA)
„Gasohol“-Verbrauch nimmt zu
Motorisierte Verkehrsteilnehmer wählen an den
Tankstellen immer öfter „Gasohol" als Alternative zu herkömmlichem
Benzin. Dies ist nach Angaben eines Fernsehsenders einer Kampagne der
Regierung zu verdanken, welche die Vorzüge des neuen Kraftstoffs anpreist.
Eine Markterhebung in den letzten Tagen hat ergeben, dass
die Zahl der Verbraucher von „Gasohol" im Vergleich zu den Kunden,
die sich für herkömmliches Benzin entscheiden, stetig zunimmt.
Ausschlaggebendes Argument für „Gasohol" ist der um 0,50 Baht
geringere Preis, führte die Nachrichtensendung auf Kanal 3 weiter aus.
Die Regierung unter Federführung des Energieministeriums
bewirbt den neuen alternativen Kraftstoff. Es handelt sich dabei um eine
Mischung aus Benzin und Alkohol im Verhältnis 9:1. Grund für die
Einführung dieses alternativen Kraftstoffes ist der sprunghafte Anstieg der
heimischen Rohölpreise durch eine allgemeine Verteuerung auf dem Weltmarkt.
Energieminister Prommin Lertsuridej sagte, dass er vor
Kurzem auf „Gasohol" umgestiegen sei und damit problemlos fahre.
Genaue Zahlen über den tatsächlichen Verbrauch von „Gasohol"
sind aber noch nicht verfügbar.
Während einer live ausgestrahlten Kabinettssitzung auf
dem staatlichen Fernsehsender Kanal 11 und den Radioprogrammen der Abteilung
für Öffentlichkeitsarbeit wies Premierminister Thaksin Shinawatra das
Energieministerium an, eine Kampagne zum sparsamen Umgang mit Kraftstoffen
landesweit zu initiieren.
Metta Banturngsuk, Vorsitzender Direktor der Behörde
für Energieplanung erklärte gegenüber TNA, dass seine Behörde die
Kampagne ausarbeiten werde. Dieses Jahr steht neben dem sparsamen
Stromverbrauch von Haushalten die Förderung von Isolierbaustoffen für
Häuser im Vordergrund.
Daneben wird parallel an einer Veränderung des
inländischen Beförderungsverhaltens gearbeitet. Mit anderen Worten, weg
von der Straße und rauf auf die Schiene. Bei dieser Werbemaßnahme arbeiten
das Energie- und das Transportministerium Hand in Hand. Letzteres investiert
in diesem Jahr über 400 Millionen Baht in den Ausbau des Schienennetzes.
Die Liste der Maßnahmen zur Senkung des Energieverbrauches ist lang. Zu
nennen sind hier nur die Anhaltung von Fahrzeughaltern, ihr Fahrzeug einer
regelmäßigen Abgasuntersuchung zuzuführen sowie freiwillig ein Tempolimit
von 90 km/h einzuhalten. Beide Maßnahmen führen Untersuchungen zufolge zu
einer Senkung des Kraftstoffverbrauchs um 10%. (TNA).
Verbraucherindex auf Rekordhoch
Der Verbraucherindex ist im Dezember auf ein neues
Rekordhoch gestiegen. Grund hierfür war die konstante Verbesserung der
fiskalpolitischen Maßnahmen der Regierung und der Bank von Thailand. Dies
ist das Ergebnis einer Studie der Universität der thailändischen
Handelskammer, unter Leitung des Zentrums für wirtschaftliche und
unternehmerische Zukunftsforschung.
Der Direktor des Zentrums, Thanawat Polavichai,
erklärte, dass zur Ermittlung des Verbraucherindex 300 Mitglieder der
thailändischen Handelskammer befragt werden. Das Ergebnis kommt nicht ganz
überraschend, da landesweit in fast allen wirtschaftlichen Feldern
erhebliche Zuwächse zu verzeichnen sind.
Als Beispiel dient hier der Verbraucherindex für die
Wirtschaft, welcher von 108,2 Punkten im November auf 110,9 Punkte im
Dezember zulegte. Der Index zur Ermittlung von Arbeitsplätzen stieg von
100,2 auf 102,9 Punkte und der Index auf zukünftiges Einkommen von 122 auf
123,3 Punkte.
Der Index über die gegenwärtige und zukünftige Lage
fiel von 102.4 und 115.4 auf 98.8 und 113.8 respektiv.
Das Zentrum sieht in vielen Bereichen eine Zunahme des
Verbrauchervertrauens mit dem Überschreiten der 100 Punkte Marke. Dies
spiegelt das allgemeine Vertrauen der Bevölkerung in die Wiederbelebung der
thailändischen Wirtschaft und in ihre zukünftigen Einkommen wieder.
Der Index beweist auch, dass die wirtschaftlichen Impulse
der Regierung erfolgreich waren. Dies betrifft insbesondere Industrien
welche unter der Wirtschaftskrise besonders schwer leiden mussten.
Thanawat Polavichai sagte weiter, dass das
Verbraucherverhalten durch den Anstieg des Bruttosozialprodukts um 6,2% im
letzten Jahr und zwischen 7 und 8% in diesem Jahr weiter gefördert wird.
Hinzu kommt ein Exportwachstum von 15% und eine Börsenrallye um 120 Punkte
im Vergleich zum Vorjahr. Schließlich zahlen private und staatliche Stellen
ihre Schulden im Ausland fristgerecht zurück.
Einziger Wehrmutstropfen ist der steigende Ölpreis,
welcher zu einer Erhöhung der Produktionskosten geführt hat und das
Verbraucherverhalten in wenigen Wirtschaftszweigen negativ beeinflusst hat.
Die Situation hat sich aber Dank dem Einschreiten der Regierung und dem
Einfrieren des Ölpreises wieder verbessert.
Thanawat Polavichai geht von einem annehmbaren Dollar–Baht Wechselkurs
von 37 für dieses Jahr aus. Sollte sich der Wechselkurs im ersten Quartal
zugunsten des Bahts entwickeln, könnte dies einen negativen psychologischen
Effekt auf die Exportwirtschaft haben (TNA).
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