Hobt’s glaabt, mia ham aufgebn? Naa, weida geht’s mit’m Boarisch’n Wertabüachl

Heit kimmts Q und’s R dro

Quartl: Viertelliter Bier. Wird auf dem Oktoberfest als lächerlich missachtet.

Radi: Rettich, wird in Bayern in dünne (ca. 1mm starke) Scheiben geschnitten und stark gesalzen (der Radi „weint"). Gehört zu jeder anständigen bayerischen Brotzeit.

Radler: Helles mit Zitronenlimonade, seit seiner Erfindung auf der Kugleralm in der Nähe von München vor Anfang des letzten Jahrhunderts erfreut es sich zunehmender Beliebtheit.

Rankn: Ein Laib Brot

Ratschkathl: schwatzhafte, klatschsüchtige Frau. Steigerung: Quadratratschn

Rauschada: Betrunkener, ein relativ häufiger Anblick auf der Wiesn, z.B. „Hinterm Bierzelt holts wiada fui Rauschade".

Reiwadatschi: Kartoffelpuffer, siehe Datschi

Resch: knusprig, v.a. bei „neibochan" Wiesnbrezn anzuwenden.

Ripperl: Kassler

Rumstrawanzn: herumstromern, sich herumtreiben. z.B. „Wo bist’n heid Nocht wida rumstrawanz’d?"

Russ: Mischgetränk aus Weißbier und Zitronenlimonade, ähnlich Radler

Schbaad: spät

Schbei’m: „speihen" = sich übergeben, mitunter auch „spucken", z.B. „Gestern war ma so schlecht, daß i glei gschbie’m hab".

Schdamperl: Glas Schnaps, auch das Gefäß selbst; z.B. „Resi, bringst ma noa Schdamperl".

Schiach: hässlich, z.B. „Mei is dem sei Gschbuusi schiach".

Schlachtschüssl: deftige Mahlzeit, v.a. aus Würsten und sonstigem Fleisch bestehend.

Schmaizler: Schnupftabak, auch die Prise desselben. z.B. „Geh Spezi, host an Schmaizler?"

Schmarrn: Unsinn, Blödsinn, übertragen auch Mehlspeise, z.B. in Form von Kaiserschmarrn.

Schmatzerl: Ähnlich wie Busserl, bloss a wengerl feuchter

Schnaggler: Schluckauf, z.B. „I hob an Schnaggler".

Schoaß: Methanhaltiger, übelriechender Dufthauch, oft durch Verdauungsvorgänge verursacht. Im Bierzelt eher unbeliebt.

Schoaß, kloaner: Bezeichnung für ein kleines Kind bzw. Baby. „Mei, a so a liaba Schoaß!"

Schuaplattler: bayerischer Männergruppentanz bei dem mit Händen auf Ober- und Unterschenkel geklatscht wird.

Sejbbvaschdendli: Selbstverständlich

Semmegneedl: Kloß aus Knödelbrot mit Salz, Ei und Petersilie, s.a. Gneedl

Spezi, Spezl: der Freund; ersteres auch: Cola-Mix, koffeinhaltige Limonade mit Orangenauszügen, Mischung aus Cola und Orangenlimo. Wird auf dem Oktoberfest nur in Maßkrügen ausgeschenkt.

Spofackl: Spanferkel, am Spieß gebratenes junges Schwein.

Steckerlfisch: Fisch am Stiel. Spezialität bei dem Bierzelt Fischer Vroni.

Stiangglanderrass: Mischling bei Tieren (Treppengeländerrasse)

Strudl: Bayrische Mehlspeise, z.B. mit Äpfeln „Opfestrudl"

Sunntag: Sonntag

Suri: Schwips „Mei, hob i an Suri ghabt".

Beschreibung eines gefährlichen Materials

Element: Frau

Symbol: O+

Entdecker: Adam

Atomare Masse: Akzeptiert mit 55 Kilo, manchmal variiert dies jedoch zwischen 45 und 225 Kilo.

Physikalische Beschaffenheit:

1. Oberfläche ist normalerweise mit Puderschicht und Farbe überzogen.

2. Fängt ohne ersichtlichen Grund zu Kochen an, vereist aber ebenso schnell ohne Grund.

3. Kommt in vielen Schichten vor, von jungfräulichem bis zum gewöhnlichen Material.

Chemische Zusammensetzung:

1. Reagiert hervorragend auf Gold, Silber, Platin und alle wertvollen Steine.

2. Eruptionen (Explosionen) können ohne Warnung und Grund erfolgen.

3. Der mächtigste Geldabsorptionsmittel der Welt.

Allgemeine Verwendung:

1. Eignet sich hervorragend als Zierde, besonders bei Sportwagen.

2. Trägt viel zur Entspannung bei.

3. Kann auch als wirksames Reinigungsgerät eingesetzt werden.

Gefahrenrisiko:

1. Wird grün, wenn es einem Exemplar gleicher Sorte unterstellt wird.

2. Der Besitz von mehr als einem Exemplar ist zwar technisch möglich, es sollte aber unbedingt Augenkontakt der beiden vermieden werden.