Angst vor der Vogelseuche
Suchada Tupchai
Die Märkte spüren die Auswirkungen der Vogelgrippe in
anderen asiatischen Ländern – Verbraucher verzichten vor dem chinesischen
Neujahrsfest auf Hühnchenfleisch.
Trotz der Aussage von regionalen und lokalen
Gesundheitsbehörden, dass Thailand von der Vogelgrippe verschont wurde,
zeichnet die Presse aufgrund der Befragung von Verbrauchern ein etwas
anderes Bild.
Der
Hühnerstand ist wie ausgestorben, da viele Menschen wegen der Vogelgrippe
keine Hühner mehr kaufen.
Ein Besuch von Reportern auf dem Markt in Naklua macht
dies deutlich. Die Kunden vor den Fleischständen mit Hühnchen und anderem
Geflügel sind deutlich geringer als im Vorjahr. Normalerweise sind die Tage
vor dem chinesischen Neujahrsfest eine der umsatzstärksten im Jahr.
„Die Kunden entscheiden sich dieses Jahr mehr für
Schweinefleisch", sagte ein Fleischhändler auf dem Markt. Diese
Aussage bestätigen die anderen Händler, obwohl weder in Chonburi noch in
anderen Provinzen ein Fall von Vogelgrippe gemeldet wurde. Mitarbeiter der
Veterinärämter überprüfen zur Zeit die größten Hühnerzuchtfarmen in
fünf Provinzen auf Anzeichen der Vogelgrippe.
Die Preise für Hühnerfleisch werden regelmäßig vor
dem chinesischen Neujahrsfest angehoben. Einer der Händler äußerte sich
dazu: „Die Preise wurden im Vergleich zu den Vorjahren nur geringfügig
angehoben. Andere Lebensmittel wie zum Beispiel Chili und andere Gewürze
sind ebenfalls teurer geworden. Wir haben jedoch unsere Stammkunden, welche
wie in den Vorjahren ihre Zutaten für das Neujahrsfest bei uns
kaufen."
(TNA) Auch der stellvertretende Landwirtschaftsminister
Newin Chidchob bestätigte erneut, dass in Thailand kein Fall von
Vogelgrippe zu verzeichnen ist. Die Todesursache für die große Anzahl der
kürzlich verstorbenen Hühner in der nördlichen Provinz Chao Choeng Sao
war, neben Atemwegserkrankungen, auch Durchfall.
Chidchob erklärte weiter, dass Thailand nicht vom
Ausbruch der Vogelgrippe betroffen ist, die in Hühnerfarmen in Japan,
Südkorea und Vietnam wütet.
„Die Grippeerkrankung und die Atemwegsbeschwerden, die
für den Tod der Hühner verantwortlich waren, sind nicht übertragen
worden. Der Grippeausbruch wurde zwischenzeitlich unter Kontrolle
gebracht," sagte er weiter. „Nachrichten über einen Ausbruch der
Vogelgrippe in Thailand werden von ausländischen Geflügelzüchtern
geschürt, da der Preis für thailändisches Hühnerfleisch für den
Überseeexport seit dem Ausbruch in einigen Ländern 2.400 US-Doller pro
Tonne überstiegen hat", fügte er hinzu. Chidchob sagte weiter, dass
das Landwirtschaftsministerium in den nächsten zwei Wochen alle
Geflügelfarmen auf übertragbare Krankheiten untersuchen wird. Damit soll
sichergestellt werden, dass thailändisches Hühnerfleisch unbedenklich für
den Verzehr geeignet ist und dass das Verbrauchervertrauen nicht unnötig
belastet wird.
Die Untersuchung ist Teil eines Prozesses, der die
heimische Industrie für gefrorenes Hühnerfleisch auf einen internationalen
Hygienestandard bringen soll.
Jede Farm, welche über einen entsprechenden Standard
verfügt, erhält von dem Ministerium ein Zertifikat, sagte der
stellvertretende Minister weiter. Dies wird nach seiner Meinung dem Export
von thailändischem Hühnerfleisch einen weiteren Exportschub verschaffen.
Premierminister Thaksin Shinawatra bestätigte gegenüber
Reportern ebenfalls, dass Thailand nicht von der Vogelgrippe befallen ist.
Er kann heute sagen, dass das Königreich eines der sichersten
Produktionsstätten für Hühnerfleisch weltweit ist. „Die Regierung ist
sich der Gefahr durchaus bewusst und hat entsprechende Maßnahmen ergriffen,
welche eine Ausbreitung auf die Geflügelindustrie verhindert", betonte
er in seiner Erklärung.
Bei der Vogelgrippe handelt es sich um einen tierischen
Influenzavirus.
Die Krankheit hat verschiedene Verläufe und reicht von
einem unbedenklichen Krankheitsbild bis hin zu einer hochinfektiösen
zerstörerischen Variante. Es kann auf den Menschen durch verseuchtes
Futter, Wasser und landwirtschaftliches Gerät übertragen werden.
Todesfälle durch Vogelgrippe sind selten und waren bis 1997 völlig
unbekannt
Zwischenzeitlich wurde ein Report veröffentlicht, der
die aktuellen Zahlen des letzten Jahres des Geflügelindustrie aufzeigt.
Demnach wurden letztes Jahr 450.000 Tonnen Hühnerfleisch mit einem Wert von
36 Milliarden Baht exportiert. Diese Jahr geht man von einem Zuwachs auf
600.000 Tonnen mit einem Wert von 45 Milliarden Baht aus. Europa ist dabei
der wichtigste Abnehmer von thailändischem Hühnerfleisch.
Sechs burmesische Arbeiter tot in Gummiplantage aufgefunden
Chumpon. Sechs Arbeiter aus Burma wurden kürzlich
in einer Gummiplantage in der südlichen Provinz Chumphon tot aufgefunden.
Dorfbewohner haben die Leichen der Männer, Frauen und
Kinder in einer kleinen Behausung auf der Gummiplantage entdeckt, berichtete
der Sender Radio MCOT FM100.5MHZ weiter.
Nachdem dies der Polizei gemeldet wurde, eilte diese an
den Tatort und stellte fest, dass alle sechs Menschen durch Kopfschüsse
umgebracht wurden. Patronenhülsen wurden neben den Leichen sichergestellt.
Die Ermittlungsbeamten teilten mit, dass es sich um Gastarbeiter aus Burma
handelte, die schon seit zwei Jahren auf der Plantage tätig waren. Erste
Ermittlungen zeigten, dass eventuelle Streitereien unter den burmesischen
Gastarbeitern zu dem Mord geführt haben könnten, sagte ein
Polizeisprecher. (TNA).
Thailändische Kräuter verhindern Ausbreitung des AIDS Virus
Thailändische Forscher riefen die Regierung zur
Unterstützung eines Forschungsprogramms im Zusammenhang mit der
Immunschwäche AIDS auf.
Grundlage dieser Forschung ist die Anwendung von
Behandlungen auf Kräuterbasis. Die Forscher entdeckten beim Einsatz einer
Kräuterart, die den Thailändern unter dem Namen „Sansok" bekannt
ist, dass diese in einem Laborversuch die Ausbreitung des AIDS Virus
verhindert. Die Untersuchungsergebnisse wurden kürzlich auf einem Seminar
zur Entwicklung und Anwendung thailändischer Kräuter in der AIDS
Behandlung vorgestellt. Organisiert wurde das Seminar von der Behörde zur
Entwicklung von thailändischer traditioneller und alternativer Medizin
(DTAM).
Auf dem Seminar erklärte Dr. Ngamphong Khongkathip von
der Fakultät für Chemie der Kasetsart Universität, dass drei Jahre
intensiver Forschung gezeigt haben, dass fünf reine Extrakte von der Wurzel
und den Blüten der „Sansok" Pflanze (Clausena Excavate) die
Ausbreitung des AIDS Virus im Laborversuch verhindert haben.
Einige dieser Extrakte wurden bereits von Forschern aus
Malaysia entwickelt, während andere von dem thailändischen Forschungsteam
erarbeitet und entdeckt wurden. Dr. Ngamphong wollte an dieser Stelle keine
weiteren Ausführungen machen, da die Extrakte zur Zeit patentrechtlich
geschützt werden. Die Extrakte lieferten bessere Ergebnisse im Zusammenhang
mit der Unterdrückung der Ausbreitung des AIDS Virus als die Extrakte aus
Malaysia. Toxische Tests verliefen negativ. Frühere Tests mit Clausena
Excavata zeigten, dass die Extrakte Antikörper für Tuberkulose, Malaria
und Bakterienstammzellen enthalten.
Nichtsdestotrotz hängt die Qualität von jedem „Sansok"
Baum vom Platz und der Zeit in der er gepflanzt wurde ab. Die Bäume, welche
die besten Ergebnisse für das AIDS Projekt lieferten, befinden sich in den
östlichen Regionen Thailands.
Dr. Ngamphong warnte vor zu großen Erwartungen, da die
Extrakte bisher weder an lebenden Organismen noch an Menschen getestet
wurden.
Obwohl die Universität von Indiana in den Vereinigten
Staaten bereits ein Interesse an dem Forschungsprojekt bekundet hat,
erklärte das Team, dass es auf die finanzielle Unterstützung der Regierung
baut, damit die Rechte an dem Projekt in Thailand verbleiben. Malaysia hat
seine Patentrechte an eine amerikanische Firma für mehrere Millionen Dollar
verkauft. (TNA)
Premierminister befiehlt
Zerschlagung des Kokainmissbrauchs
Premierminister Thaksin Shinawatra erklärte, dass er die
Polizei dringend angewiesen habe, dem Kokainmissbrauch in der Bevölkerung
Einhalt zu gebieten. Durch die erfolgreiche Bekämpfung der Regierung von
Amphetaminen nahm der Kokainverbrauch zu.
In seiner wöchentlichen Radioansprache erklärte der
Premierminister, dass die Regierung den Kampf gegen die Drogen, wenn auch
auf einer geringeren Ebene, weiterführen wird.
Die Regierung hat die Grenzen nach wie vor fest im Griff
und arbeitet mit den angrenzenden Ländern eng zusammen um den illegalen
Drogenhandel zu bekämpfen. All diese Anstrengungen und Gefahren, denen sich
die Polizisten jeden Tag ausgesetzt sehen, haben unter der Bevölkerung
breite Anerkennung gefunden.
Umfragen zu Beginn der Kampagne zeigten, dass lediglich
36 % der Bevölkerung mit den Maßnahmen der Regierung einverstanden waren.
Diese Zahl ist zu Beginn diesen Jahres auf 96,5% gestiegen. Nichtsdestotrotz
zeigte sich der Premierminister über die Zunahme des Kokainmissbrauchs
besorgt.
„Vor ein paar Tagen setzte ich mich mit der
Städtischen Polizei und den Beamten der Abteilung für Organisierte
Kriminalität und Drogendelikten in Verbindung und meldete die Zunahme des
Kokainmissbrauchs. Ich weiß, wer das Kokain in das Land bringt und ich
weiß auch wie. Die Polizei wird sich dieser neuen Herausforderung
annehmen", sagte Shinawatra und warnte die Betroffenen, dass Maßnahmen
gegen ausländische Kokainschmuggler bereits ergriffen wurden.
Das Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten hat vor
kurzem erneut auf die Strafandrohung hingewiesen, welche bei Einfuhr von
Drogen nach Thailand zur Anwendung kommt. Der Strafrahmen hierfür sieht
eine Mindeststrafe von 10 Jahren bis hin zur Todesstrafe vor. (TNA)
30 Tourismusprovinzen erhalten intensiven Englischunterricht
Die Regierung hat für 30 ausgewählte Tourismusprovinzen
ein Budget von über 300 Millionen Baht zur Verbesserung und Förderung des
Englischunterrichts in den Unter- und Mittelstufen der Schulen zur
Verfügung gestellt. Dies verkündete die Direktorin des staatlichen
Schulamtes.
Khunying Kasama Varawarn Na Ayutthaya sagte, dass das vom
Kabinett verabschiedete Budget insgesamt 315,3 Millionen Baht beträgt. Dies
wird ausnahmslos in die Verbesserung des Englischunterrichts investiert. Das
Schulamt wird mit diesem Geld 175 Sprachzentren einrichten um Lehrer, neben
der englischen Sprache, in entsprechenden multimedialen Lernprogrammen
auszubilden.
Zusätzlich werden in den 30 Provinzen 500 Lehrer für
den Englischunterricht ausgebildet. Der angebotene Unterricht erfolgt in
Form von Intensivkursen, Fernlehrgängen, Ausstellungen und regelmäßigem
Lernen.
Khunying Kasama zeigt sich bezüglich des neuen Programms
optimistisch und erklärte, dass es neben der Förderung der englischen
Sprache unter den Schulkindern auf lange Sicht auch der Förderung des
Tourismus dienen wird.
Bei den 30 Provinzen handelt es sich um Bangkok, Krabi,
Kanchanaburi, Chantaburi, Chonburi, Chumporn, Chiang Rai, Chiang Mai, Trat,
Tak, Trang, Nakhon Sri Thammarat, Nakhon Sawan, Nakhon Ratchasima, Prachuap
Khiri Khan, Phang-nga, Petchaburi, Phitsanulok, Ayutthaya, Phuket, Mae Hong
Son, Ranong, Rayong, Lopburi, Songkhla, Sukhothai, Surat Thani, Nong Khai,
Ubon Ratchathani und Udon Thani. (TNA)
„Xuang Xuang”’ und „Lin Huay“ bekommen thailändische Namen
Chiang Mai. Nachdem das Pandabärenpärchen sich
zunehmender Beliebtheit erfreut und damit seinem Auftrag als tierische „Botschafter
der Völkerverständigung" gerecht wird, erhält es nun die
thailändischen Namen „Tewan" und „Tewee". Diese Namen wurden
in einem Namenswettbewerb ermittelt, der vom Zoologischen Garten unter der
Schirmherrschaft seiner Majestät des Königs ausgerichtet wurde.
Der
vorsitzende Direktor des Zoologischen Gartens, Sophon Dumnui, sagte
gegenüber TNA, dass die neuen Namen aus insgesamt 10.985 Einsendungen von
Schülern ermittelt wurden.
„Die Siegernamen „Tewan" und „Tewee"
stammen von der 11-jährigen Hathaibhatra Tawan, einer Schülerin aus Khon
Kaen", sagte Dumnui.
„Die thailändischen Namen wurden aufgrund ihrer
Kürze, Einfachheit und Bedeutung ausgewählt. „Tewan" bedeutet
männlicher Engel und „Tewee" bedeutet soviel wie weiblicher Engel im
Himmel", führte er weiter aus.
Die Gewinnerin erhält neben einer Urkunde von
Premierminister Thaksin Shinawatra einen Geldpreis in Höhe von 25.000 Baht,
sagte Dumnui.
Für weitere neun Namen gibt es ebenfalls Preise als
Zeichen der Anerkennung. Alle neun Preise werden mit einem Pokal des
stellvertretenden Premierministers General Chavalit Yongchaiyudh und des
Umweltministers Prapat Panyachatraksa sowie einem Geldpreis von jeweils
4.000 Baht ausgezeichnet.
Alle zehn Gewinner erhalten zudem jeweils vier
Flugtickets nach Chiang Mai um die beiden Pandabären zu besuchen. (TNA)
Rätselhaftes Bild auf
Motorhaube eines Pick-ups
Phuket. Die Einwohner von Phuket haben bewiesen,
dass die Katholiken kein Monopol auf das Sehen von „wundersamen"
Bildnissen an ungewöhnlichen Plätzen haben. Sie behaupten ein seltsames
Muster auf der Motorhaube eines Isuzu Pick-ups gesehen zu haben.
Die Einwohner sagten, dass sie auf der Motorhaube des
bronzefarbenen Pick-ups die Umrisse eines „phaya nak" ein mystisches
Fabelwesen gesehen haben. Der Wagen, der zum Zeitpunkt der Erscheinung auf
einem Parkplatz abgestellt war, gehört Angestellten des Phuket Fantasy
Entertainment Komplex. Diese Erscheinung kam aber nicht ohne Vorboten. Vor
kurzem wurde ein ähnliches Ereignis in der nordöstlichen Stadt Nong Khai
gemeldet. Obwohl die Motorhaube Spuren eines Reptils aufweist, gibt es keine
Erklärung, wie das Tier auf die Haube geklettert ist. Die spekulative Natur
dieser Behauptung hielt zahlreiche Einwohner an, sich Lotterielose mit dem
Autokennzeichen des Wagens zu kaufen. Ob ihnen die Erscheinung Glück
bringen wird, erweist sich erst bei der Ziehung der Lottozahlen. (TNA)
Khon Kaen investiert 10
Million Baht in Software Park
Die Provinzregierung von Khon Kaen investiert über 10
Millionen Baht in die Schaffung von 1.000 Arbeitsplätzen auf dem
Informationstechnologiesektor. Das Investitionsvolumen wird über die
nächsten vier Jahre verteilt und dient der Schaffung des Isan Software
Parks.
Der zuständige Direktor des Parks, Dr. Thanachat Numnon,
erhofft sich von diesem Projekt nicht nur die Schaffung von neuen
Arbeitsplätzen für Programmierer, sondern auch die Ansiedlung von
mindestens 40 Firmen aus dem IT-Bereich.
Die Ausbildungs- und Weiterbildungsprogramme stehen unter
der Leitung der Universität von Khon Kaen in Zusammenarbeit mit privaten
Firmen.
Das Förderprogramm beinhaltet Stipendien für
Angestellte der verschieden Softwarefirmen, darunter Größen wie Microsoft
and Oracle.
Die Teilnehmer der Ausbildungsprogramme werden unter
Bewerbern aus den verschiedenen Bildungseinrichtungen von Khon Kaen und den
angrenzenden Regionen ausgewählt.
Drei Unternehmen haben bereits Absichtserklärungen
unterschrieben, in dem Software Park eine Filiale zu eröffnen. Es handelt
sich dabei um Softsquare 1999, Prosoft Comtech und Alpha Office Automation.
Im vergangenen Dezember eröffnete der Mobilfunkriese
Nokia bereits ein Testzentrum für Mobilfunk in dem Park.
Die Provinz Khon Kaen erhofft sich von dem Park, diesen
sowohl in eine Kaderschmiede für IT-Fachleute als auch in einen „virtuellen"
Park umzuwandeln.
Mit dem Software Park sollen auch die wirtschaftlichen
Beziehungen zwischen den drei nordöstlichen Provinzen Khon Kaen, Roi Et und
Maha Sarakham ausgebaut und gefördert werden. (TNA)
Elefanten zerstören
Ananasplantage
Prachuap Khiri Khan. Die Ananasbauern in der
Region Ao Noi in der südlichen Provinz Prachuap Khiri Khan versuchen seit
Wochen gemeinsam mit den Beamten des angrenzenden Nationalparks einen Weg zu
finden, wie sie Elefanten daran hindern können, die Ananasfelder in der
Region zu verschonen.
Thaweesak Srithongkittikun, Mitglied des
Verwaltungsgremiums der Dorfgruppe Ao Noi sagte, dass eine hungrige
Elefantenherde vor kurzem Anbauflächen von 100 Rai in der Nähe des Dorfes
Ang Hin zerstört haben.
Er vermutet, dass die Herde aus dem Distrikt Kubiri über
die Bergkette Tenassiri an der thailändisch-burmesischen Grenze nach Ao Noi
auf Futtersuche gewandert ist. Die Dorfbewohner wurden angewiesen, die
Elefanten nicht zu jagen oder zu vertreiben. Die Verantwortlichen der
Dorfgruppe und Mitarbeiter des Nationalparks organisieren zwischenzeitlich
den Rücktransport der Tiere in deren Angestammtes Gebiet. Der Chef des
Nationalparks, Boonleua Phoonnil, erklärte, dass es des öfteren vorkommt,
dass die Elefanten sich außerhalb des Parks bewegten und dadurch
zwangsläufig angrenzende Anbauflächen zerstören. Vor zwei Jahren ist eine
Elefantenherde bis in die weit entfernte Ao Noi Dorfgruppe gewandert.
Die Elefanten müssen sich jedoch in Zukunft nach neuen
Futterquellen umschauen, da in der zu letzt betroffenen Region mittlerweile
Niedrigvoltzäune zum Schutz der Plantagen angebracht worden sind. (TNA)
Razzia zeigt Erfolg
Eine groß angelegte Razzia in der bekannten Khao San
Road in Bangkok, bei der 13 Pensionen überprüft wurden, entlarvte die
Missstände in dieser bei Touristen so beliebten Straße. Im Zuge der Razzia
wurde fünf Ausländer verhaftet, die keine Reisepässe vorlegen konnten.
Die Razzia in der Khao San Road, die durch den Film „The
Beach" weltweit bekannt wurde, stand unter der Leitung von
Polizeioberst Pongsapat Pongcharoen, dem stellvertretenden Abteilungsleiter
der Ausländerbehörde in Bangkok.
Nach dem Ausländergesetz aus dem Jahre 1979 sind alle
Eigentümer von Pensionen, Hotels und Resorts verpflichtet, der
Ausländerpolizei einen täglichen Bericht abzuliefern. In diesem Bericht
muss die Anzahl der Ausländer, welche in dem Hotel wohnen, deren
Nationalität, das Visum, die Dauer des Aufenthaltes und wo die Ausländer
in das Land gereist sind, aufgeführt sein.
Vielen Betreibern von Pensionen schien diese
Berichterstellung zu mühsam – in manchen Fällen aus schlichter
Nichtbeachtung des Gesetzes, in anderen aus vorsätzlichem Handeln.
Das Ergebnis der Razzia führte zu dem Ergebnis, dass
alle 13 überprüften Pensionen gegen das Gesetz verstießen. Angesichts der
verhängten Strafen in Höhe von 800 Baht für die Betreiber der Pensionen
wohl kein großer Verlust. Die Touristen aus Nigeria und Russland wurden
mangels Vorlegens von Reisepässen festgenommen.
Das Ausländergesetz verlangt von jedem, welcher
Ausländer beherbergt, dass diese einen täglichen Bericht bei der
Ausländerpolizei vorlegen. Von dem Gesetz werden neben Hotels, Apartments
und Condominiums auch ganz gewöhnliche Haushalte erfasst.
Die Ausländerpolizei hat angekündigt die Razzien
fortzuführen um so der Durchsetzung des Ausländergesetzes zu verhelfen.
(TNA)
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