Thailand Polo Kings Cup 2004 in Pattaya
Thailand gewinnt im Semifinale gegen England
Willi Netzer
Der Siam Polo Park war am 27. Januar Schauplatz des
Eröffnungsspiels des wohl größten internationalen Poloturniers des Jahres
in Thailand. Angetreten oder wohl eher geritten waren die Mannschaften aus
England und Thailand.
Um 15.30 Uhr begann das Spiel und berauschte jedermann
mit der atemberaubenden Dynamik, die das Polospiel auch für Zuschauer so
faszinierend macht. Das Team aus Thailand führte schon relativ früh mit
Hilfe der überlegenen Technik des argentinischen Gastspielers Adolfo
Cambiaso, der mit einem 10 Goal-Handicap, wohl einer der besten Polospieler
der Welt ist. Unübersehbar war sein Talent mit seinem Stick den Ball aus
der Luft zu stoppen und dann ohne Bodenberührung weite Pässe zu machen.
Geboren in Argentinien auf einer Pferdefarm, war er im Alter von einem Jahr
schon auf einem Pferd und mit sechs Jahren folgte der Polostick. Gefragt
nach der Ursache seines Talents, meinte er, es müsste wohl den Genen seiner
Eltern entstammen.
Fast
wie beim Fußball – auch hier wird ein wenig „gedribbelt".
Die englische Mannschaft hielt sich wacker und
überzeugte mit interessanten Spielzügen. So gegen 17.00 Uhr und nach sechs
Chakkas erklang der Gong zum Spielschluss mit einem Spielstand von 12:5 für
die siegreiche Mannschaft aus Thailand.
Wohl ebenso interessant dürfte das Vorentscheidungsspiel
zwischen Deutschland und Dubai sein, das am Donnerstag, dem 29. Januar,
stattgefunden hat, aber leider bereits nach Redaktionsschluss. Der
bedeutendste Gastspieler dabei war der Argentinier Bartolome Castagnola,
ebenso ein 10 Goal-Spieler, der für die Mannschaft aus Dubai spielt.
Das
siegreiche Thailand-Team: (von links) Gustavo Yanez, Aiyawatt Raksriaksorn,
Adolfo Cambiaso und Vichai Raksriaksorn.
Am Samstag, dem 31.Januar, folgt das Entscheidungsspiel
zwischen den Verlierern aus den Vorentscheidungsspielen um den dritten Platz
und letztlich am Sonntag, dem 1. Februar, das Endspiel: der Kampf um die
begehrte Kings Cup-Trophäe.
Interessenten sind zu allen Spielen als Zuschauer willkommen. Der
Eintritt ist frei. Der Siam Polo Park ist problemlos zu erreichen, wenn man
die Siam Country Road fährt und dort den Schildern folgend bei Erreichen
des Mab Prachan Sees rechts abbiegend noch ca. zwei Kilometer weiter fährt.
Spielbeginn ist zu allen Spielen jeweils 15.30 Uhr. Allerdings gibt es
bereits eine andere interessante Darbietung um 14:30 Uhr ein Elfantenpolo,
das es sicherlich auch wert ist, sich anzusehen.
Im
Zweikampf England (links) gegen Thailand.
Am Ende
des Spieles werden die Reiter von den Fotografen bedrängt.
Tee-off: Die großen Turniere
Thomas Gippert
3. Teil
Der Claret Jug von 1873
Das grüne Jackett gehört zu den „Masters" wie
das Dressing zum Salat. Der Grund, warum ein grünes Sakko angezogen wird,
liegt zum einen darin, dass der Gründer des Turniers, Bobby Jones, am St.
Patrick’s Day geboren ist. St. Patrick’s Day, der 17. März, ist der
irische Nationalfeiertag, und Grün ist bekannter Weise die Farbe der Iren.
Bobby Jones trug immer ein Kleeblatt an seiner Uhrkette, um seine
Nationalität zu symbolisieren. Ursprünglich mussten aber die „Augusta"-Mitglieder
die Jacketts anziehen, damit sie vom Publikum erkannt werden konnten.
Bobby Jones hat sein von ihm gegründetes Turnier nie
gewonnen. Er wird aber trotzdem in den Annalen als der Vater der „US
Masters", wenn nicht des Golfes allgemein, anerkannt. Der Sieger der
„US Masters" bekommt das Jackett von dem Vorjahressieger angezogen
einfach als symbolisches Zeichen, dass der Titel übertragen wird. Jack
Nicklaus bekam 1966 allerdings keine Hilfe - zum ersten Mal wurde der Titel
erfolgreich verteidigt.
The Golf Glossary
Bunker: Ein Bunker ist ein Hindernis in der Form einer
besonders präparierten, oft vertieften Bodenstelle, wo Grasnarben oder
Erdreich entfernt und durch Sand oder dergleichen ersetzt worden sind.
Grasbewachsener Boden um einen oder in einem Bunker ist nicht Bestandteil
des Bunkers. Ein Bunker erstreckt sich von den Grenzen senkrecht nach unten,
aber nicht nach oben. Ein Ball ist im Bunker, wenn er darin liegt oder ihn
mit irgendeinem Teil berührt.
Promi Handicap:
Jenny Elvers, das Filmstar-Luder, spielt ein Handicap von 54. Ob Sie
allerdings schon mal was von einem „Dress Code" gehört hat ist noch
die Frage!
Mountain Biker vollenden 1. Meisterschaftsrunde
Damri Muangkaew
Nachdem Luftwaffenmarschall Chanin Jantruseksa und das
Management vom Nong Nooch Garden den Startschuss für die erste Runde der
thailändischen Meisterschaften im Mountain-Bike-Wettbewerb abgegeben
hatten, kämpften sich mehr als 400 Mountainbiker durch den harten Kurs im
Nong Nooch Garden.
Die
Zuschauer feuern die Fahrer beim Zieleinlauf an und ließen sich trotz
Regenschauer nicht abhalten.
Das beliebte Touristenziel mit der wunderschönen
Gartenlandschaft war der perfekte Austragungsort für die Radfahrer, die
sich spannende Wettkämpfe lieferten.
Das Teilnehmerfeld war in vier Klassen mit
unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden unterteilt: in Klassen „Cross
Country Route A", Cross Country Route B und C" sowie im „Downhill
Course" bei dem sich bei so manchem Zuschauer der
Adrenalinpegelerhöhte.
Die Fahrer der Nationalmannschaft belegten die
Top-Plätze. Beim 36 Kilometerkurs der Männer siegte Thatwatchai Masae vom
nationalen Polizeibüro. Auf dem 18 Kilometerkurs der Männer über 50 Jahre
entschied Saiyan Suwansarm aus Yala das Rennen für sich. Das 24 Kilometer
Rennen für Männer zwischen 40 und 49 Jahren gewann Bunterng Jeennant aus
Buriram.
In der Jugendklasse kämpfte sich bei den unter
18-jährigen Mädchen, Thaichanok Srisuwan von der Sportschule in Supanburi,
auf dem 18 km Kurs an die Spitze. Auf dem 30 km Kurs der Frauen ging der
erste Platz an die Lokalheldin Jindarat Pornbunjerdkul. Bei den unter
18-jährigen Männern gelang es Thanasak Tharachai, ebenfalls vom nationalen
Polizeibüro, seine Konkurrenten hinter sich zu lassen.
Den 18 km lange Kurs für Frauen unter 35 Jahren
entschied Ratree Sawadeeparb aus Klaeng für sich und in der Klasse für
Männer zwischen 30 und 39 fand sich Prasert Chitmart nach 30 km auf dem
Siegertreppchen wieder.
Diese erste Etappe der thailändischen Meisterschaften wurde allgemein
als großer Erfolg gewertet. Der zweite Lauf verspricht ebenfalls ein
spannendes Rennen und wird am 6. und 7. März in der nordöstlichen Provinz
Mukdaharn ausgetragen. Dort wartet auf die Gewinner neben wertvollen Punkten
für die Gesamtwertung, der begehrte Prinzessinnen-Pokal.
2500 Kilometer durch vier Länder
TAT unterstützt Radfahrer bei ihrer Rundfahrt
Damri Muangkaew
Das staatliche Tourismusbüro (TAT) hat sich mit der CLMT
Tourism Cooperation Bicycle Tour zusammen getan, um 30 thailändische und
ausländische Fahrradenthusiasten bei der 2500 km langen Tour durch Burma,
Laos, Kambodscha und Thailand zu unterstützen. Ziel dieser Rundfahrt ist
es, für den jeweils lokalen Tourismus zu werben, sowie der kulturelle
Austausch zwischen den genannten Ländern.
Die Radfahrer machten sich am 15. Januar vor dem
Ministerium für Sport und Tourismus in Bangkok auf ihre lange Reise. Die
Strecke verläuft über die nördliche Grenze von Thailand nach Burma. Von
dort geht es über Laos nach Kambodscha und wieder zurück nach Thailand in
der südöstlichen Provinz Trat. Auf dem Weg nach Bangkok wird die Gruppe
auch in Rayong, Pattaya und Chonburi willkommen geheißen. Die
Verantwortlichen legten einen Zeitplan vor, wonach die Radfahrer am 30. und
31. Tag ihrer Rundreise die Ostküste durchfahren werden.
Die TAT unterstützt die Tour als Teil ihrer
Werbekampagne zur Förderung des Tourismus und des Sports. Daneben soll die
Zusammenarbeit der beteiligten Länder und Regionen verbessert werden.
Die Radfahrer werden am 10. Februar vor dem Ministerium für Sport und
Tourismus in Bangkok zurück erwartet.
Der Ball rollt wieder
Hallo Fans,
Endlich ist sie bald vorbei, die Zeit ohne
Fußball-Bundesliga. Wenn wir auch mal auf die Liga oder auf den einen oder
anderen Spieler schimpfen, bleibt Fußball doch unser liebstes Kind.
Der Pausenfüller war diesmal die Diskussion über
Ansetzungstermine, Freitag oder nicht Freitag, dann Sonntag, oder vielleicht
mal um 12 Uhr mittags? Am besten wäre, die fangen um 10 Uhr 30 an zu
kicken, dann haben wir wenigstens in Thailand unseren gewohnten Termin 16
Uhr 30 wieder.
Was gab es Neues in der Winterpause? Soldo verlässt
Stuttgart, bekommt einen Vierjahres-Rentenvertrag.
Auf, Schalke! Jetzt hat es Assauer endlich geschafft
einen aus dem Schwabenland wegzulocken, vorher waren seine Bemühungen bei
Magath, Kuriany und Hinkel noch gescheitert. Schalke auf großer
Einkaufstour; ob das den gewünschten Erfolg in der nächsten Saison bringt,
bleibt abzuwarten. Allerdings hätten die Fans dem Rudi einen weiteren
Glieder-Edi nicht mehr verziehen, deshalb geht er lieber in die Vollen.
In Dortmund herrscht schon so was wie
Winterschlussverkaufsstimmung. Geld muss in die leere Kasse, egal wie. Da
wird nicht mehr gefragt, ob der Spieler für den Verein sportlich wertvoll
ist, sondern wie viel Kohle er momentan bringt.
Bei Redaktionsschluss stand noch nicht fest, ob Rosicky
nach Chelsea geht oder bleibt. Hertha mit neuem Trainer, Hans Meyer, soll es
richten. Allein der Name Meyer veranlasste Marcelino zum ersten Mal seit
Vereinszugehörigkeit pünktlich aus dem Urlaub zu kommen, das beweist mal
wieder mal meine These, Spieler brauchen Druck und keine Samthandschuhe.
Auch Frankfurt rüstet auf im Kampf gegen den Abstieg, wo das Geld für
Hertzsch und Amanatidis wieder mal herkommt, bleibt wie immer ein Geheimnis.
Wahrscheinlich erfahren wir wieder mal was bei dem nächsten
Lizenzierungsverfahren.
Es wird wie immer sein: andere Vereine wirtschaften
seriös und steigen ab, die Eintracht verstößt wie bereits bekannt gegen
so ziemlich alle Statuten, die Rentnerband des DFB aus der
Otto-Fleck-Schneise drückt aber schon traditionell ein Auge zu, damit man
es nicht so weit hat zu einem Bundesligaspiel. Erstaunliche Ruhe bei den
Bayern, kaum Schlagzeilen, doch überall mit breiter Brust präsent, nach
dem Motto „am Ende richten wir es schon wieder", wenn sie sich da mal
nicht täuschen. Bremen ist bereit alles zu geben, selbst ein Ailton,
welcher nächste Saison in Schalke spielt, kämpft, um das große Ziel zu
erreichen. Nach den letzten schwachen Spielen ist aber auch mit den Schwaben
weiter zu rechnen, Felix Magath hat wieder ein gnadenloses Trainingslager
absolviert, die Spieler werden wieder fit sein. Mit Leverkusen schließt
sich der Kreis für mögliche Meisterschaftsanwärter, den Kumpels um Auge
räume ich die gleichen Chancen ein wie Bayern, Bremen und Stuttgart.
Ausgeträumt hat man wohl in Dortmund, man sollte eher
aufpassen, dass man nicht total auseinander bricht. Neben sportlichen Sorgen
sind nun auch finanzielle aufgetaucht. Drunter und drüber weiterhin in
Lautern, jeder gegen jeden, es wird am Ende für die roten Teufel genauso
nicht reichen wie für Köln und Frankfurt.
„Rangnick gegen Moar" war das Thema bei Hannover,
aus dem Gerangel ging der Trainer als klarer Punktsieger hervor. Rangnick
ist nun mal ein guter Taktiker, das hätte Moar wissen müssen.
So nun genug gebrabbelt, der Ball rollt wieder.
Uwe vom Offenbacher Kickers Fanclub
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