London. Für die ausländischen Investoren ist das
Gesamtbild der thailändischen Wirtschaft wichtiger als das Problem der
Vogelgrippe. Dies ist die Meinung des Präsidenten der thailändischen
Börse, Kittirat Na Ranong.
In einem Telefoninterview aus London führte er aus, dass
die momentane Informationsveranstaltung überwältigende Aufmerksamkeit von
Investoren auf sich gezogen hätte.
Mehr als 29 Fondsmanager nahmen an einem Forum teil, bei
dem Finanzminister Suchart Jaovisdha eine Grundsatzrede hielt.
Er gab zu, dass Auslandsfonds-Manager besorgt über den
Ausbruch der Vogelgrippe in mehreren asiatischen Ländern seien und die Lage
genau beobachten würden.
Trotzdem würde die Krankheit weniger ernst als BSE
eingeschätzt und ihr somit weniger Aufmerksamkeit geschenkt.
Er führte aus, dass es nach deren Auffassung einfacher
sei, den Ausbruch der Vogelgrippe einzudämmen, da die Lebensdauer von
Hühnern geringer als die von Kühen ist.
Seiner Auffassung nach würde die wirtschaftliche
Entwicklung nicht durch die Vogelgrippe behindert. Eher hätte es einen
Effekt auf die Investitionslust am Aktienmarkt, da ausländische Investoren
die Gelegenheit ausnutzen könnten, um im Markt zu investieren.
Der Präsident der SET schloss mit der Bemerkung, dass
die Investoren dem Gesamtbild der thailändischen Wirtschaft besondere
Aufmerksamkeit schenken würden.
Sie möchten wissen, ob das Wachstum lang andauernd ist
weil sie Langzeitinvestitionen tätigen wollten. (TNA)