Neue Präsidentin für PILC
Elfi Seitz
Sandy Langford, die vorhergehende Präsidentin vom Pattaya
International Lady’s Club (PILC) legte das Zepter aus der Hand und übergab es
an ihre Nachfolgerin Sharon Tibbitts.
Der
neue Vorstand wird von den Mitgliedern willkommen geheißen.
Diese Amtsübergabe erfolgte, wie schon Tradition, im Amari
Orchid Resort, diesmal war der Schauplatz allerdings der Henry J. Beans Pub.
Viele Mitglieder des Klubs waren erschienen, um ihre Stimmen für die Neuwahl
der Präsidentin und des Direktoriums abzugeben. Gleichzeitig wurden auch die
Zahlen des Vorjahres von den jeweiligen Vorstandsmitgliedern vorgelegt.
Mit Blumen wurden jene Damen, die ihr Amt niederlegten,
verabschiedet und mit vielen Worten des Dankes für ihre großartigen Leistungen
und Bemühungen bedacht.
Die
„alten" Vorstandsmitglieder verabschieden sich.
Die neuen Vorstandsmitglieder stellten sich den Mitgliedern
kurz vor und Sharon Tibbitts hielt ihre Begrüßungsansprache, in der sie sagte,
dass sie sich bemühen werde, den Fußstapfen ihrer Vorgängerinnen zu folgen
und ihr Möglichstes tun werde, um den Klub zu unterstützen und ihn weiterhin
erfolgreich zu machen.
Der neue Vorstand des PILC setzt sich wie folgt zusammen:
Präsidentin Sharon Tibbitts, Vizpräsidentin Amy
Chillingworth, Sekretärin Judy Hoppe, Schatzmeisterin Candice Chia, Fotographin
Dinie de Vries, Rundbrief Helen Cartridge, Mitgliedschaft Liz Shepherd,
Gemeinwohl Helle Rantsen, Gastlichkeit Rita Cromwell, Tombola Tracy Hall,
Veranstaltungen Arlette Cykman, Anzeigen Judy Clausen, Verteilung des
Rundbriefes Dienie de Vries, Co-Editor Sheri Ferguson und Trazy Hall und
Mitgliederschaftbegrüßung Amy Chillingworth und Arlette Cykman,
Altbücherverkauf Ellen Jackson.
Gastronomieverband
feiert 20jähriges Jubiläum
Ariyawat Nuamsawat
Bedingt durch den wachsenden Tourismus der vergangenen
Jahre wurden mehr und mehr Hotels gebaut. Und mit diesen kamen die Profis
aus der Gastronomieindustrie, in der Speisen und Getränke den Löwenanteil
in diesem Geschäft ausmachen. Die Notwendigkeit der Professionalisierung
und des Gedankenaustausches unter Gleichgestellten führte zur Gründung des
Gastronomieverbandes, der jetzt seinen 20. Geburtstag feierte.
Prayoon
Chaitosa, der neu gewählte Präsident für 2004-2005, überreicht Blumen an
den scheidenden Präsidenten Somkiat Drunaithorn.
Die Feierlichkeiten wurden im Town in Town Hotel
begangen. Chatchawal Supachayanont, der Präsident des Thailändischen
Hotelverbandes der Ostküste, führte durch den Abend.
An der Party nahmen viele einflussreiche und bekannte
Hoteliers teil. Außerdem wurde ein neuer Verbandspräsident für das
kommende Jahr gewählt.
Die Abendunterhaltung wurde unter anderem durch
Cheerleader der Pattaya Business Administration Hochschule (PBAC), einer
Elvis Presley Show, einer Vorstellung des Nong Nooch Garden und des Fun
Dance Cabarets bestritten.
Der Pattaya Gastronomieverband wurde ursprünglich von
Anusak Rodboonmee gegründet und nur Hotels in Pattaya waren Mitglieder, mit
dem Ziel Angestellte und Service auf internationalen Standard zu bringen.
Mit dem Wachstum der Region boomte auch das Hotelgewerbe und so zählt der
Verband nunmehr Hotels aus der ganzen Ostregion zu seinen Mitgliedern.
In Poseidons Armen
Elfi Seitz
„Wäre doch schön, auch einmal in Poseidons Armen zu
liegen", dachten sich die Damen der deutschsprachigen „Plauderstunde"
und schon machten sie sich flugs auf den Weg.
Die
Damen beim obligatorischen Foto nach dem Treffen: (sitzend von links) Marie
Therese Curschellas, Monika Podleska, Monica Hunziker, Gisela Zalejski, Elfi
Seitz und Ilse Pingel. (Stehend von links) Anita Schoch-Kaspar, Ina
Buschhüter, Renate Bartz, Evelyn Schulze, Helene Halland, Gaby Fassbender
und Cordi Schläpfer. Anja Mahr und Gina Hennig hatten sich schon vor dem
Fototermin verabschiedet.
Als sie im Poseidon ankamen, fanden sie zwar nicht den
Gott des Meeres vor, jedoch ein sehr gemütliches Ambiente und
hervorragendes Essen zu moderaten Preisen.
Wie Helmut Zimmermann, einer der Besitzer dieses Boutique
Hotels und Restaurants erklärte, wird das Restaurant auch bald wie in
Poseidons Wohnzimmer aussehen, denn es ist geplant, die Riesenschale
oberhalb der Bar mit Fischlein zu füllen und so dem Lokal zum richtigen
Image, wie es sein Name verspricht, zu verhelfen. Ob allerdings eine
Meerjungfrau auch da drin rumschwimmen wird, bleibt dahingestellt.
Die Damen jedenfalls, die diesmal in großer Anzahl
erschienen waren, erfreuten sich am guten Essen und an ihren Plaudereien,
die diesmal wiederum sehr lange dauerten. Auch viel Geld wurde wieder
kassiert, so an die 1.700 Baht. Natürlich wurde es gleich wieder von Monika
Podleska in Verwahrung genommen, damit es sich in einigen Wochen auf eine
runde Summe anhäufen kann, um diese dann den Kindern im Camillian Center
zugute kommen zu lassen.
Diesmal wurde auch der Vorschlag gemacht, manchmal ein Thema zu wählen,
Probleme oder Schwierigkeiten von Ausländerinnen im Königreich, über das
die Damen nicht nur plaudern, sondern es heiß diskutieren werden. Warten
wir es ab, was da im März beim nächsten Treffen zum Vorschein kommt.
Am Tag danach
Peter
Nordhues
Der Herrenabend am 3. Februar beschäftigte sich mit
einem Thema, das von vielen verdrängt oder als nicht wichtig angesehen
wird, und zwar mit dem eigenen Todesfall. Kurt Krieger, Herbert Schön und
Helmut Buchberger waren die Vortragenden und beleuchteten die rechtlichen
und praktischen Seite dieses schwierigen Themas aus der Männerperspektive.
(v.
l. n. r.) Erste Reihe: Bodo Cieslar, Felici Curschellas, zweite Reihe:
Siegfried Borchert, Herbert Schön, Zenko Pölz, Werner Kratzwinkel, Peter
Khin, ganz hinten: Helmut Buchberger, Egbert Cohausz, Kurt Krieger und Horst
Schumm.
Leider treffen die wenigsten hier lebenden Ausländer
für diesen Fall Vorsorge. Die Mehrzahl von ihnen sind Rentner, die sich
entschlossen haben, ihren Lebensabend in Thailand zu verbringen. Oft leben
sie mit jüngeren Partnerinnen zusammen.
Die Tatsache, dass sich der Lebensmittelpunkt nicht mehr
im Heimatland befindet, wirft beim Ableben eine Reihe von juristischen
Fragen auf, die in Deutschland, Österreich oder der Schweiz unterschiedlich
geregelt sein können. Herbert Schön erläuterte eingangs die rechtliche
Stellung der Lebensgefährtin bezüglich der Witwenrenten. Deshalb sollte
niemand versäumen, rechtzeitig ein Testament zu hinterlegen. Helmut
Buchberger erläuterte, wie das in Thailand zu geschehen hat, damit es
behördlicherseits – auch im Heimatland – anerkannt wird. Eine Beratung
mit einem Rechtsanwalt ist in jedem Falle angebracht.
Auch die Bestattungsart sollte festgelegt werden. Sollen
die sterblichen Überreste nach Europa verbracht werden, ist dies nur in
Zusammenarbeit mit der jeweiligen Botschaft möglich.
Dieser Herrenabend war vielleicht einer der interessantesten in letzter
Zeit. Die komplizierte Thematik hatte unter den Anwesenden erhebliche
Diskussion ausgelöst, insbesondere auch die Situation, wenn der Erblasser
Vermögen in Europa und Thailand hat. Und die Ausführungen der Referenten
haben doch einige überrascht.
Kirchenpremiere
Peter
Nordhues
Am Sonntag, dem 8. Februar, gab es in der St. Nicholas
Kirche an der Sukhumvit Road eine Premiere: Pfarrer Clemens Fabry hielt dort
die erste deutschsprachige katholische Messe. Pfarrer Fabry betreut die
katholischen deutschsprachigen Christen in Thailand.
Bei
Kaffee, Kuchen, Musik und Pattaya Blatt saß man noch lange zusammen.
Dies geschah auf Initiative des Ehrenvorsitzenden der
deutschsprachigen katholischen Gemeinde und einzig lebendem
Gründungsmitglied der Kirche, Walter Leo Meyer. Natürlich besuchten er und
zahlreiche Mitglieder der Bangkoker Gemeinde zu diesem Zweck Pattaya.
Der Gottesdienst, der um 14 Uhr 30 begann, war
erstaunlich gut besucht, etwa 50 Personen hatten sich insgesamt versammelt,
um daran teilzunehmen. Clemens Fabry wies in seiner Begrüßungsansprache
darauf hin, dass es wichtig sei, den Gottesdienst in der Heimatsprache
abzuhalten. Und zum erstenmal seit langen Jahren hatten nun die katholischen
Christen Pattayas an Ort und Stelle die Gelegenheit dazu. Beeindruckend war
auch, dass viele Kirchenlieder während dieser Messe gesungen wurden. Die
Begleitung dazu übernahm Heinz Hammerstingel, ein Künstler auf seinem
Akkordeon.
Felici
Curschellas, Pfarrer Fabry, Walter Leo Meyer, Doris und Alfred Bucher und
Marie Therese Curschellas versammeln sich zum Kaffee nach der Messe.
Nach dem Gottesdienst trafen sich die
Gottesdienstteilnehmer bei Kaffee und Kuchen und hatten die Möglichkeit,
sich näher kennen zu lernen und Pfarrer Fabry nutzte die Gelegenheit, um
hier mit den ansässigen Katholiken Kontakt aufzunehmen. Wiederum spielte
Heinz Hammerstingel dazu auf, diesmal allerdings Unterhaltungsmusik.
Pfarrer Fabry kommt aus der Diözese Münster und wurde
vom Katholischen Auslandssekretariat der Deutschen Bischofskonferenz für
seine Auslandstätigkeit freigestellt. Auf Wunsch des Kirchengemeinderats in
Bangkok wurde seine Anstellung im Jahre 2001 noch einmal um drei Jahre
verlängert. Zu seinen Aufgaben in Bangkok gehört auch der
Religionsunterricht in der deutschsprachigen Schule in Minburi. Besonderen
Wert legt Pfarrer Fabry auf die Pflege katholischen Brauchtums. So nutzte er
seinen Aufenthalt in Pattaya, um während der Messe den St. Blasius-Segen zu
erteilen.
Die katholischen Christen Pattayas drückten nach dem gemütlichen
Beisammensein ihre Hoffnung aus, dass Pfarrer Fabry in Zukunft regelmäßig
Gottesdienste in Pattaya abhalten wird.
Nachruf
Jürgen Voss war ein bekanntes Mitglied
aus Thailands Gesellschaft. Neben Alois X. Fassbind und Bruno Forrer war er
einer der drei sogenannten „Musketiere", die das Bild von Thailand
und auch Pattaya prägen halfen. Er überlebte Alois und Bruno nur um wenige
Jahre. Jürgen Voss starb am 27. Januar in Pagan.
Jürgen
Voss wurde am 29. April 1940 geboren und kam 1966 nach Thailand. Dort
arbeitete er bis 1980 als Oberkellner im Normandie Grill des Oriental
Hotels. Von dort ging er nach Saipan in Guam als F & B Manager. Im Jahre
1986 kehrte er in sein geliebtes Thailand zurück. Er begann als F & B
Manager im neu eröffneten Royal Wing des Royal Cliff Beach Resorts zu
arbeiten. In Zusammenarbeit mit seinen Freunden Alois und Bruno führte er
das 5-Sterne Hotel Royal Wing im Bereich Speisen und Getränke zu einem
großen Erfolg.
1990 zog er nach Hongkong um, wo er die selbe Position im
Peninsula Hotel innehatte. Aber seine Liebe zu Thailand führte ihn nur zwei
Jahre später wieder zurück. Er begann in der Kamala Bucht im Süden
Thailands zu arbeiten. Wiederum zwei Jahre später wurde er nach Bangkok zur
Eröffnung des neu erbauten Imperial Queen’s Park Hotel gerufen, um dort
die Stelle des Generalmanagers auszuüben. Später verlangte die Bayoke
Gruppe nach ihm und so ging er nach Rangun in Burma. Dort eröffnete er das
Bayoke Kandawgyi Hotel, wo er bis 1997 blieb. Von dort aus ging er nach
Pagan, wo er als Generalmanager im Pagan Hotel bis zu seinem Todestag
verblieb.
Jürgen Voss war ein intelligenter und außergewöhnlicher Mann. Er war
ein hart arbeitender Hotelfachmann und seine Angestellten folgten ihm wie
ergebene Soldaten. Andererseits war Jürgen zu diesen genauso loyal wie zu
seinen Arbeitgebern. Er liebte das luxuriöse Leben und er war einer der
wenigen Menschen, die zum Gastgeber geboren waren. Er passte perfekt in den
altmodischen Lebensstil seiner Zeit. Jürgen, du wirst uns unvergessen
bleiben.
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