Blinde Frau erhält Hilfe
Eakachai Kamolsee
Die Präsidentin des YWCA und einige Mitglieder besuchten
kürzlich eine blinde Frau mit zwei Kindern, Cha Sawlong, die im Dorf Ban Marb
in der Soi Siam Country Road, nur 200 Meter von der Sityodtong Boxschule
entfernt wohnt, um ihr zu helfen.
Immer
ein offenes Ohr für die Bedürftigen: Nittaya Patimasongkroh (links) mit der
blinden Frau.
Vor zwei Jahren erblindete Cha, da sie keinen Augenarzt
aufsuchen konnte. Sie hatte nämlich kein festes Einkommen, seit ihr Mann
verstorben war. Vor ihrer Erblindung hatte sie in einer Wäscherei gearbeitet
und nun wollte sie den Beruf einer Masseuse erlernen, um so ihren
Lebensunterhalt für sich und ihre Kinder und für deren Schulgeld zu verdienen.
Aber sie hatte kein Geld dafür.
Ihr Anliegen wurde schon vielen Organisationen ohne Erfolg vorgetragen.
Schließlich kontaktierte der Eigentümer der Boxschule, Yodtong Saynaluk, die
Präsidentin des YWCA, Nittaya Patimasongkroh, mit dem Erfolg, dass Cha nun
finanziell unterstützt wird. Sie nimmt nun kostenlos Unterricht an der
Blindenschule für Massage und auch ihre Kinder können weiterhin zur Schule
gehen.
Diskussion über rechtliche Aspekte
Informationstreffen der Thai-Finnischen Gesellschaft
Suchada Tupchai, Ariyawat Nuamsawat
Die Thai-Finnische Gesellschaft traf sich zu einem
Gedankenaustausch über die rechtlichen Aspekte des permanenten Aufenthaltes
in Thailand. Das Treffen wurde vom Vorsitzenden der Pattaya Finnland
Gesellschaft Pekka Kamari, gemeinsam mit Generalleutnant Arpon Chaiyapa, dem
stellvertretenden Kommandeur des Büros 1 der Einwanderungsbehörde,
geleitet. Ehrengäste waren Seine Exzellenz Heikki Tuunnanen, Finnlands
Botschafter in Thailand und Esa Jonsson, der finnische Konsul. 200 Finnen
nahmen an dem Treffen im Baiyoke Hotel in Pattaya teil.
Pekka
Kamari bei seiner Eröffnungsansprache.
Rechtliche Belange waren das Hauptthema der Diskussion,
denn momentan leben sehr viele Ausländer in Thailand, sowohl legal als auch
illegal. Das macht es schwierig die Übersicht zu behalten und kann das
Leben in Thailand erschweren. Wenn man die Prozeduren nicht richtig
versteht, ist es ratsam die Einwanderungsbehörde in Pattaya oder das
Hauptbüro in Bangkok zu konsultieren. Dies sollte Schwierigkeiten für jene
verhindern, die in Thailand und insbesondere in Pattaya leben und arbeiten
wollen, da gerade in Pattaya viele Ausländer kurz- oder langfristig leben.
Deshalb müssen bei der Einreise nach Thailand genaue Maßnahmen getroffen
werden, um illegale Einwanderer abzuhalten.
Generalleutnant
Arpon Chaiyapa gibt gerne Auskunft.
Nach den Erklärungen begann eine Diskussion und alle Teilnehmer hatten
die Gelegenheit Fragen zu stellen und Antworten zu erhalten, um sich
anschließend gemeinsam an den Erfrischungen zu erfreuen.
Doppelfeier bei Bruno’s
Betsie Barto und Dorli Piller sagten sich,
warum denn alleine feiern, wenn es zu zweit viel schöner ist. Gesagt -
getan und schon buchten sie ihre Geburtstagsfeier (Betsie) und
Namenstagsfeier (Dorli) im Nebenzimmer im ersten Stock vom
Gourmet-Restaurant Bruno’s in der Thappraya Road.
Mit
von der Partie bei der Party: Hans und Trudy Steiner, Marianne und Peter
Imbach, Mio und Jan Olav Aaamlid.
Dass man dazu natürlich auch Gäste einlädt, ist für
die beiden Damen selbstverständlich und so kamen denn auch zahlreiche
Freunde, um mit ihnen bei herrlichen Schmankerln aus Bruno’s Zauberküche
und köstlichen Tröpfchen aus seinem Weinkeller zu feiern. Wirt Fredi
Schaub gab sich alle Mühe, seine illustren Gäste zufrieden zu stellen.
Betsie
Barto (stehend rechts) umfasst Dorli Piller und Erich Dietl. Mit dabei sind
Ina und Ralf Buschhüter (beide links).
Dorli Piller, die ruhige, stille Dame, überließ der
quirligen Betsie die Unterhaltung der Gäste, was diese auch voll und ganz
ausnützte und mit Charme und Bravour vollbrachte.
Erst spät am Abend, oder früh am Morgen, wie mancher sagen würde,
trennte man sich und es wird hinter der Hand geflüstert, dass man schon
neugierig auf die nächste Party der beiden Damen wartet.
Betsie
freut sich über den Besuch von Fredi Schaubs Eltern (sitzend vorne) und
seiner neuen Freundin. Auch Fredi scheint es zu gefallen.
Evangelischer Gottesdienst
Pfarrer Burkhard Bartel von der
Evangelischen Gemeinde Deutscher Sprache in Thailand kommt wieder zu einem
Gottesdienst nach Pattaya. Der Stuttgarter Seelsorger wird am 29.02. um 11
Uhr in der Kapelle des Redemptorist Centers einen Gottesdienst abhalten. Das
Center befindet sich an der Sukhumvit Road (von der Central Road in
Fahrtrichtung Chonburi) zwischen
dem A.C.C.-Center und der Sukhumvit Road 36. Bitte
Kapelle nicht mit der „St. Nicolaus Church"
verwechseln! Beim anschließenden Gedankenaustausch gibt
es Kaffee und Kuchen.
Ansprechpartner für Pattaya ist Frau Brigitte Pätzold,
Tel.038-716139.
Was ist „Thai
Boogie Special?"
Exoctic Thai Adventures präsentiert
die Sky Dive Woche: „THAI BOOGIE SPECIAL" vom 5. März bis 20. März
mit Tandem Sprüngen am Strand aus einer Hercules C-130 und einer Höhe von
5.000 m. Dauer des Sprunges: ungefähr 60 Sekunden für US$ 185 oder Baht
7.500. Freifall Video und Fotos gegen Nachfrage für US$ 75 oder Baht 3.000
erhältlich! Beginn um 9.00 Uhr bis Sonnenuntergang. Abholung von einem
Hotel oder bei „Patrick’s Belgian Restaurant" gegenüber von der
Mike Shopping Mall.
Preis für ein spezielles Packetangebot: Baht 15.000
inklusive Transport Pattaya-Prachuab-Pattaya, eine Nacht im Hotel mit
Frühstück, Mittagessen und Abendessen, 1 Tandem Sprung + Video + Foto +
Certifikat.
Maximal 20 Plätze (Nach dem Motto: wer zuerst kommt,
mahlt zuerst). Kontakt: Flying Frog’s Video/Kamera Produktion, Mr.
Patrick, Handy: 01/6872410
Mojos Restaurant
Am 29. Februar gibt es das erste Konzert in diesem Lokal
in der 296/78-81 Soi 12, Naklua Road. Der 30jährige Holländer Ben,
begleitet Jazzsängerin Monika Rottmann, eine in Pattaya bekannte Dame, auf
dem Piano. Neben dem musikalischen Genuss gibt es auch was für den Magen:
ein deliziöses internationales und thailändisches Büffet wird zu
angemessenen Preisen bei Kerzenlicht serviert. Das ist ein Ereignis, das man
nicht verpassen sollte. Da dies wahrscheinlich sehr viele tun werden, sollte
man Reservierungen vornehmen lassen.
Tel. 038-225477 oder Handy 01-268-6836, per Email an:
[email protected]
Bundesliga im
Lemon Pub
Jeden Samstag wird die Bundesliga im Lemon Pub live
übertragen. Dazu gibt es ein Büffet für nur 150 Baht. Aus Anlass des
Spiels Berlin gegen Frankfurt werden „Berliner Buletten", „Frankfurter
Würstchen" bis zum abwinken vom OFC Fanclub Pattaya gesponsert.
Am Mittwoch bei der Champions League ist der Lemon Pub
dabei mit „Leberkäse und Brezen".
Also auf zum Lemon Pub und Fußball pur!
Gesundheits- und
Schönheits-Brunch
Am Sonntag, dem 29. Februar um 11 Uhr
veranstaltet die Thai-Austrian Society im Sareerarom Tropical Spa,
117 Tonglor Soi 10, Ekkamai Soi 5, in der Mitte zwischen der Verbindung
Sukhumvit Road Soi 55 Tonglor und Soi 63 Ekkamai ein Gesundheits- und
Schönheits-Brunch statt. Ab 13 Uhr Einführung in Yoga, Reki-Heilung und
feine Thai-Massage oder Gesichtsmassage. Dr. Surapote bereitet leichtes,
gesundes Essen und Tee aus speziellen Kräutern zu. Bequeme Kleidung
mitbringen. Nur 300 Baht für jeden Teilnehmer (Essen). Kontakt: DI Patrick
Deuring (Präsident); Tel.: 09 751 0 876, patrick@htu. tugraz.at oder
Veronika Thananan, Tel 018 38 11 32, Fax 02 884 42 69.
Mammographie – ein Muss für Frauen
Anfang Februar weilte das österreichische
Radiologen-Ehepaar Professor Dr. Georg Wolf und seine Ehefrau Dr. Roswitha
Wolf zu einem Privatbesuch in Royal Cliff Beach Resort in Pattaya. Das
Ehepaar kann auf eine jahrzehntelange Erfahrung in der Röntgenologie
zurückblicken.
Dr.
Georg und Roswitha Wolf in der Lobby des Royal Cliff Beach Resorts.
Professor Wolf kommt aus einer Arztfamilie und
promovierte im Jahre 1966 als Facharzt für Radiologie. Er habilitierte 1974
in der Universitätsklinik Wien in Gynäkologie und Radiologie und wurde
1980 Universitätsprofessor. Ebenso wie seine Frau Roswitha hat er sich auf
die Früherkennung von Brusterkrankungen spezialisiert. Brustkrebs tritt in
Europa und den USA häufiger auf als in asiatischen Ländern. Während in
Indien, Japan und Thailand nur jede 25. Frau davon betroffen wird, ist es in
Europa jede achte oder neunte.
Professor Wolf vermutet, dass dies auf die andere
Ernährungsweise in Asien im Vergleich zu Europa zurückzuführen ist. Aber
er weist ausdrücklich darauf hin, dass alle Frauen, deren weibliche
Verwandte mütterlicherseits genetisch vorbelastet sind, zur Risikogruppe
gehören.
Bei rechtzeitigem Erkennen des Krebses bestehen
heutzutage große Heilungschancen, die Sterblichkeitsrate ist drastisch
gesunken, brusterhaltende Operationen sind die Regel und Totaloperationen
bilden die absolute Ausnahme. Auch die Furcht vor dem Röntgen ist heute
unangebracht, die Röntgengeräte sind entscheidend verbessert worden und
geben keinen Anlass zur Sorge mehr.
Sicherlich ist es auch für alle in Thailand lebenden
Frauen interessant, sich über die neuesten Erkenntnisse der
Brustkrebsfrüherkennung zu informieren. Professor Wolf war so freundlich
folgenden Artikel, der in leicht verständlicher Weise den Stand der Medizin
und Technik auf diesem Gebiet darstellt, dem Pattaya Blatt zur Verfügung zu
stellen. Der Artikel entstand in Gemeinschaftsarbeit mit seinem Kollegen
Andreas Brezina.
Wertigkeit der
Mammographie und Sonographie
Universitätsprofessor Dr. Georg Wolf und
Dr. Andreas Brezina
Bei Mammographie und Sonographie handelt es sich um die
beiden wichtigsten Untersuchungsmethoden der weiblichen Brust. Die
Mammographie ist eine schon lang etablierte Methode, die seit gut fünfzig
Jahren besteht, aber in den letzten Jahrzehnten wesentlich verbessert wurde.
Die moderne Form der Mammographie ist ein Meilenstein in der Diagnostik und
zählt nach wie vor zu den zentralen Säulen der Brustkrebsfrüherkennung.
Von technischer Seite ist eine entsprechende
Mammographieeinheit, die laufend gewartet wird, notwendig - eine sogenannte
Rastermammographie. Das Raster ermöglicht es, Streustrahlung (das heißt,
für die Bildgebung „schlechte" Strahlung) zu unterdrücken, wodurch
die Bildqualität entscheidend beeinflusst und dadurch der Kontrast
verbessert wird. Eine ausreichende Untersuchungstechnik garantiert, dass
auch tatsächlich das ganze Mammagewebe zur Abbildung kommt und nicht Teile
der Brust durch unsachgemäße Anwendung des Gerätes in der Darstellung
fehlen. Arzt und Assistentin haben bei der Abbildung der Brust durch die
Mammographie sozusagen das „Leben der Patientin in ihrer Hand", denn
ein nicht abgebildeter Abschnitt der Brust oder sogenannter „abgeschnittener
Krebs" kann entscheidend die Prognose beeinflussen.
Neben einer suffizienten Untersuchungstechnik muss der
diagnostizierende Arzt das Röntgenbild auch entsprechend interpretieren.
Dazu sind ausreichende Erfahrung und Training notwendig. So soll ein
Röntgenarzt, der sich mit Mammographie befasst, etwa 2000 Fälle pro Jahr
untersuchen; nur so ist es möglich, den Blick für das Gewebe zu schärfen
und kleinste Veränderungen richtig zu deuten. Die Überbefundrate und damit
die Kosteneffizienz des Systems kann durch einen nicht so gut ausgebildeten
Radiologen entscheidend beeinflusst werden. Eine andere Möglichkeit ist
auch, dass ein auf Mammabildgebung spezialisierter Radiologe sich durch
entsprechende Refresher-(Auffrischungs-)kurse, in denen Wissen über
pathologische Veränderungen vermittelt wird, fortbildet.
Eine Erneuerung betrifft auch den Befund der
Röntgenbilder. Dieser ist sozusagen schematisiert worden mit Hilfe des
sogenannten BI-RAD-Systems, welches dem PAP-Schema der Gynäkologen ähnelt.
BIRAD 1 ist der unauffällige Befund, BIRAD 2 der sicher gutartige Befund,
BIRAD 3 der wahrscheinlich gutartige, aber kontrollbedürftige Befund, BIRAD
4 bezeichnet den wahrscheinlich bösartigen Befund, der durch eine
histologische Stanzbiopsie unbedingt weiter abgeklärt werden sollte, und
BIRAD 5 ist der sicher bösartige Befund.
Worüber Patientinnen oft klagen, sind die Schmerzen, die
durch Kompression entstehen. Dies ist jedoch unvermeidbar, denn ohne
ausreichende Kompression wird das Bild unscharf und wenig kontrastreich. Ein
Karzinom kann dabei unter Umständen nicht erkannt werden. Hier kommt den
zuweisenden Ärzten und natürlich den Radiologen die wichtige Rolle der
Aufklärung vor der Untersuchung zu. Durch entsprechende Aufklärung vor der
Untersuchung wird die oft als unangenehm empfundene Kompression besser
toleriert.
Erkannt wird ein Karzinom im Röntgenbild aufgrund von
Verdichtungen oder Verkalkungen oder beides zusammen. Diese Röntgenzeichen
können unspezifisch sein, man sagt: umso kleiner das Karzinom, desto
unspezifischer sind die Verdichtungszeichen.
Die Patientinnen sollen auch aufgeklärt werden, dass
nicht alle Verkalkungen für Brustkrebs sprechen. Es gibt sogenannten
benignen Kalk, Gefäßverkalkungen, etc. Das sollten auch alle Patientinnen
wissen, um nicht durch harmlosen Kalk beunruhigt zu werden.
Man kann sagen, dass im Mammogramm erkennbarer Kalk in
etwa 30-40% tatsächlich Brustkrebs entspricht. Etwas spezifischer sind
Verdichtungen, insbesondere wenn dieselben sogenannte radiäre Ausläufer
(das heißt „Krebsfüßchen") zeigen.
Es wird mit einer nur geringen Röntgendosis pro Aufnahme
gearbeitet, so dass das Risiko, Brustkrebs durch die Röntgenuntersuchung
selbst hervorzurufen, äußerst gering ist. Dies gilt vor allem für eine
einmalige mammographische Untersuchung, die vollkommen risikolos ist, aber
auch für Reihenuntersuchungen, wie das Mammascreening. Hier nimmt man, wenn
solche Untersuchungen pro Jahr über Jahrzehnte erfolgen, ein gewisses
Brustkrebsrisiko in Kauf.
Der Nutzen, das heißt, ein Karzinom in einem sehr
frühen Stadium durch Screening zu erkennen, ist aber weitaus größer, als
ein durch Röntgenstrahlen induziertes Mammakarzinom-Risiko. Eine grobe
Schätzung sagt, dass von einer Million mittels Mammographie untersuchten
Frauen 3.000 Karzinome durch Mammographie sehr früh entdeckt werden
können. Dem gegenüber stehen etwa 40 bis 50 durch die Strahlung der
Mammographie hervorgerufenen Mammakarzinome - der Nutzen überwiegt also
weitaus das Risiko.
In Österreich - insbesondere Vorarlberg, das hier eine
Vorreiter-Rolle spielt, aber auch in Wien - gibt es Ansätze für ein
organisiertes Screening. So hat gezeigt, dass eine kürzlich von Frau Prof.
Wimmer-Puchinger durchgeführte Studie in den Jahren 2000 bis 2001 eine
Akzeptanz-Steigerung der Mammographie von 15-20% zur Folge hatte. Derzeit
ist aber nach wie vor ein opportunistisches Screening weit verbreitet,
welches in 50-60% der Fünfzig- bis Siebzigjährigen auch tatsächlich in
Anspruch genommen wird.
Eine Voraussetzung für ein erfolgreiches Mammascreening
ist allerdings eine kompetente Qualitätskontrolle, die vor allem von den am
Mammascreening beteiligten Radiologen unbedingt eingehalten werden muss.
Eine Qualitätskontrolle muss sowohl in technischer als auch in
medizinischer Hinsicht bestehen, und von vielen Radiologen wird dies auch
freiwillig durchgeführt.
Bei dem in Österreich durchgeführten opportunistischen
Screening wird etwa ab dem 40. Lebensjahr in zweijährigem Abstand eine
Mammographie, aber dem 50. Lebensjahr in jährlichem Abstand empfohlen. Eine
ähnliche Empfehlung ganz jungen Datums wird von „Health and Human
Services" (HHS) abgegeben: ab dem 40. Lebensjahr soll man jedes Jahr
oder alle zwei Jahre eine Mammographie durchführen lassen. Der
Kontrollabstand wird auch beim Röntgenbefund, den die Patientin und
selbstverständlich auch der zuweisende Arzt bekommt, festgehalten.
Die Mamma-Sonographie ist eine sehr wertvolle
Untersuchung, die die Treffsicherheit - wenn eine Mammographie zur gleichen
Zeit durchgeführt wird - um 5-10% erhöht. Auch die Mamma-Sonographie
sollte einer Qualitätskontrolle zugeführt werden. So ist es sinnlos, wenn
die Brust mit einem niederfrequenten Schallkopf mit 3,5 oder 5 MHz/h
untersucht wird; der Standard liegt bei 7,5 Mhz/h und höher. Die
Sonographie der Brust wird eingesetzt bei dichten Brüsten und unklarem
Tast- und Röntgenbefund. Obwohl die Sonographie von den Patientinnen als
recht angenehm empfunden wird - die Kompression fällt ja weg -, ist eine
Ultraschalluntersuchung der Brust als alleinige Untersuchung oder gar als
Screeninguntersuchung nicht geeignet, da man kleinste Veränderungen (etwa
Mikrokalk, den man im Röntgenbild sieht) mit Hilfe der Sonographie nicht
erkennen kann. Etwa 50% der Radiologen wenden Sonographie zusätzlich zur
Mammographie an. Die Entscheidung, ob eine Sonographie zusätzlich zur
Mammographie durchgeführt wird, sollte unbedingt der Kompetenz des
Radiologen unterliegen, da es sinnlos ist, bei etwa fettreichen Brüsten
eine Sonographie durchzuführen. Die Vorteile der Sonographie liegen
natürlich in der klaren Differenzierung zwischen soliden und cystischen
Veränderungen, man kann aber auch kleine und kleinste Karzinome,
insbesondere wenn ein minimaler oder fraglicher Tastbefund vorhanden ist,
erkennen.
Ein Gespräch sowie eine klinische Untersuchung ergänzen
den Mamma-Befund. Durch dieses hohe Niveau der Mammadiagnostik im
Unterschied zu unseren Nachbarländern ist es nicht verwunderlich, dass in
Österreich gute Ergebnisse bestehen. So liegt der B/M-Index bei 1 benignen
zu 2 malignen Veränderungen besser als im EU-Durchschnitt, wo Werte von
etwa 1,2:1,5 erreicht werden.
Abschließend ist zu sagen, dass Ultraschall in Kombination mit der
Mammographie die Sensitivität der Mammadiagnostik auf 95% steigert.
|