Japan befürwortet Import von Hühnerfertigprodukten aus Thailand
Der stellvertretende Landwirtschaftsminister, Newin
Chidchob, gab kürzlich bekannt, dass Japan den Import von
Hühnerfertigprodukten aus Thailand unverzüglich wieder aufnehmen wolle. Er
führte aus, dass japanische Experten vier weiterverarbeitende Fabriken
inspiziert und festgestellt hätten, dass der Sicherheitsstandard ausreichen
würde, um die Hühner gesund zu halten. Dies ist eine Entlastung für die
Geflügelindustrie, die durch Importverbote als Folge der
Vogelgrippeepidemie schwer angeschlagen wurde.
Newin sagte, die japanische Regierung hätte Thailand
informiert, dass diese vier Fabriken die hitzebehandelten Hühnerprodukte ab
sofort nach Japan schicken dürfen.
„Dies bedeutet, dass wir mindestens 150 Tonnen Hühner
am Tag verschicken können. Das sind Exporte im Wert von 20 Millionen Baht
(US$ 513.000) täglich", sagte Newin.
Er fügte hinzu, dass die Experten 11 weitere Fabriken
besichtigt hätten, aber das eine Entscheidung über deren Eignung für den
Export erst später fallen würde.
Japan hatte ein Importverbot für sowohl rohes als auch
verarbeitetes Geflügel aus 12 Ländern und Territorien, in denen die
Vogelgrippe ausgebrochen war, verhängt. Darunter befand sich auch Thailand.
Vor dem Importverbot beliefen sich die jährlichen
Geflügelexporte nach Japan auf 240.000 Tonnen, davon 70.000 Tonnen
Geflügelfertigprodukte, das meiste davon wiederum Hühnchen. Nur China
exportiert noch mehr nach Japan. Das Importverbot für rohe Hühner aus
Thailand bleibt noch bestehen. (TNA)
Gehaltserhöhungen beeinflussen die Inflationsrate nicht
Der Präsident der Bank von Thailand
(BOT), M.R. Pridiyathorn Devakula, drückte seine Überzeugung aus, dass die
relativ gering ausfallende Gehaltserhöhung für die Regierungsangestellten
die Inflationsrate des Landes nicht beeinflussen werde.
Er sagte, dass die geplante Gehaltserhöhung, die noch
vor der Kabinettssitzung am 9. Mai in Kraft treten soll, keinerlei
Auswirkung auf die allgemeine Inflationsrate haben werde und fügte hinzu,
dass diese dadurch nur um 0 bis 0,01 Prozent steigen werde.
Er sehe die Gehaltserhöhung als angemessen an, da die
momentanen Regierungsgehälter geringer sind als sie sein sollten.
Der Gouverneur der Zentralbank glaubt, dass die Regierung
die Erzeugerpreise kontrollieren kann, wenn die Preise durch
Regierungsangestellte erhöht werden. Er gab weiter bekannt, dass die
Inflationsrate in den ersten beiden Monaten sehr niedrig gewesen sei. Dies
wäre zum Teil auf den Rückgang der Wohnungsmieten zurückzuführen. Wenn
die Mieten in der Berechnung eingeschlossen würden, wäre die
Inflationsrate bei 0,5 Prozent und dies wäre keine Anlass zur Besorgnis.
Zur Schwächung der einheimischen Währung meinte M.R. Pridiyathorn, dass
der Baht sich innerhalb einer normalen Marge bewegen und dass die Bank sehr
genau seine Kursbewegungen verfolgen würde. (TNA)
Asienautobahn soll einmal
31 Nationen verbinden
Einem Bericht der vietnamesischen Nachrichten Agentur
(VNA) zufolge, wird wahrscheinlich beim kommenden Jahrestreffen der
Kommission der Vereinten Nationen für die wirtschaftliche und soziale
Entwicklung für Asien und Pazifik, das vom 22. bis 28. April in Schanghai
stattfindet, eine Vereinbarung über den Bau einer Asienautobahn
unterzeichnet werden.
Die Vereinbarung sieht vor, dass die Asienautobahn auf
einer Länge von 140.000 Kilometern 31 asiatische Nationen verbinden wird.
Die vietnamesische Nachrichtenagentur, die sich auf den Minister für Bau
und Transport beruft, führt weiter aus, dass zu diesen Ländern Vietnam,
Kambodscha, Thailand und Myanmar gehören werden. Die Autobahn beginnt in
Tokio und führt durch die oben erwähnten Länder bis zur
bulgarisch-türkischen Grenze.
Die Vereinbarung sieht Regeln für den Straßenstandard,
den Verkehr und die Sicherheitsbedingungen auf der Route vor. Das Ziel ist
die Ausweitung des Güter- und Reiseverkehrs. Grundlagen der neuen Autobahn
ist eine Verbesserung und Erweiterung von 55 nationalen Straßen der
betroffenen Länder.
Nach Angaben des südkoreanischen Ministers für Bau und Verkehr soll in
der Zukunft eine zweite Asienautobahn, die durch den Fernen Osten Russlands
verläuft und Europa mit Asien verbindet, gebaut werden. (TNA)
Keine öffentliche Anhörung bezüglich EGAT Privatisierung
Energieminister Prommin Lertsuridej lehnte
eine öffentliche Anhörung über die heftig umstrittene Privatisierung der
staatlichen Elektrizitätserzeugungsbehörde von Thailand (EGAT) kategorisch
ab. Er sagte, dass nur er Vorschläge anhören und verbleibende Fragen
beantworten werde. Er sagte, dass öffentliche Anhörungen nur für
Angelegenheiten von nationaler Bedeutung wichtig seien. Dr. Prommin gestand
ein, dass weitere Konsultationen mit der Öffentlichkeit und den
Angestellten von EGAT notwendig seien, da die schlechte Kommunikation einige
Missverständnisse hervorgebracht habe, die der Klärung bedürfen.
Er meinte aber auch, dass die Angestellten von EGAT
bereits fünfmal die Gelegenheit hatten, die Erläuterungen zu hören,
welche die Privatisierung der EGAT in eine Reihe mit der Privatisierung
anderer Staatsbetriebe stellen. Er gab seiner Überzeugung Ausdruck, dass
die Behörde bis Ende März als Unternehmen registriert sein werde.
Nach dem Privatisierungsplan wird die Regierung 75
Prozent der Anteile behalten. Dieser Punkt wurde vom Energieminister
nochmals bekräftigt. Er sagte, dass man die Anteile hauptsächlich den
einfachen staatlichen Angestellten und den allgemeinen Stromkunden anbieten
wolle.
Er sprach sich auch dafür aus, den Forderungen des EGAT
Personals nachzugeben und ein Disziplinierungskomitee einzusetzen, welches
das Verhalten von EGAT Gouverneur Sithiporn Ratanopas untersuchen sollte.
Gleichzeitig meinte er aber, dass nicht alle Forderungen der Angestellten
erfüllt werden würden.
Eine Anzahl von EGAT Angestellten setze ihren Protest
gegen die Privatisierungspläne fort. Sie behaupten, dass diese zu höheren
Energiepreisen führen würde, obwohl die Regierung behauptet, dass der
Privatisierungsplan letztendlich zum Nutzen der Gesellschaft und der Nation
sei. Zudem würden diese nicht zu höheren Strompreisen führen, wie
befürchtet wird. (TNA)
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