Weltpremiere für Thailand
Korallenschutzprojekt erhält Auftrieb
Fortsetzung von Seite 1
Patchapol Phanrak
Thailand setzt sich nun stark für die Umwelt ein. Bis zum
Ende des Jahres 2004 werden 10.000 Korallen vor den Ufern von Sattahip und den
benachbarten Inseln gepflanzt sein. Diese Maßnahme ist Teil eines
Meeresschutzprojektes zur Erhaltung der natürlichen Ressourcen der Region. In
Sattahip fand eine kleine Zeremonie statt, um die nächste Phase des
Korallenschutzprojektes einzuleiten.
Vizeadmiral
Weeraphan Ngokgham legt selbst mit Hand an.
Die Korallenriffe in Sattahip und den benachbarten Inseln
zollten dem Tourismus und der Ausbeutung letztendlich Tribut. Die
Korallenbestände nahmen in katastrophalem Ausmaß ab. Beschädigungen durch
unachtsame Taucher, skrupellose Menschen, die Korallen stehlen, um diese dann
auf dem Markt verkaufen und Fischen mit Dynamit haben diese wertvolle
natürliche Ressource zerstört. Nun, kurz vor zwölf, muss man versuchen den
Schaden wieder gut zu machen und die alte Pracht der Korallenriffe wieder
herzustellen.
Marinepersonal
und Studenten Hand in Hand für die Erhaltung der Umwelt.
Die Idee der Wiederansiedlung und des Schutzes der Korallen
stammt von Prasarn Saengpaiboon, von der Stiftung für Ozeanforschung und
-schutz, und von Damrong Supasit, vom Plutaluang Wissenschaftsinstitut. 1994
starteten sie mit einer Korallenschule, die aus sechs Sektionen mit 138 Korallen
bestand. Die Testphase war erfolgreich und die Anzahl wurde auf 500 erhöht.
Im Jahr 2003 trugen die örtlichen Regierungsabteilungen, die
Geschäftswelt und die Königlich Thailändische Marine ihren Teil zum Projekt
bei, indem sie Taucher aus dem ganzen Land zusammenbrachten. Diese sollten mehr
Korallen in den Gewässern um Sattahip und den benachbarten Inseln ansiedeln.
Das Ganze wurde von „Vinne Thai Plc" gesponsert. Diese Maßnahme brachte
aber nicht nur weitere Korallenplantagen hervor, sondern sollte auch die
Anwohner und die Fischer dazu animieren, diese natürliche Ressource zu
schützen. Die fortgesetzte Vermehrung der Korallenbestände steht in Verbindung
mit vielen Wirtschaftsbereichen, angefangen von der Fischerei bis hin zum
Tourismus.
Auf dem Höhepunkt des Verfalls der Korallen, litt der
Tourismus am meisten darunter, da die Schönheit der Korallenriffe verloren war.
Das Projekt wird mit der kostengünstigen und umweltfreundlichen PVC
Rohrleitungsmethode erfolgreich weitergeführt werden. Dies ist eine weitere
Weltpremiere auf thailändischem Boden und ist nur einigen umweltbewussten
Menschen zu verdanken.
Sind Provinzwahlen getürkt?
Kandidatin erhebt schwere Vorwürfe
Eigenbericht
Während Wahlzeiten ist die gesamte
Unterhaltungsindustrie in Pattaya mit einem Bann belegt. Folgt man den
Ergebnissen der Provinzwahlen vom letzten Wochenende, dann kann es ohne
weiteres sein, dass man nochmals durch diese Prozedur muss. Nämlich dann,
falls sich herausstellen sollte, dass die Anschuldigungen wahr sind, denen
zufolge der Sieger gegen die strikten Wahlgesetze verstoßen habe.
Eine
Mitbürgerin macht von ihrem Stimmrecht Gebrauch.
Die Wahllokale waren am Wahltag ab morgens geöffnet, um
einen Vorsitzenden der Provinzregierung sowie Ratsmitglieder der Provinz zu
wählen. Zwischen 8.00 und 15.00 Uhr wurden 771.555 Wähler registriert,
welche die Gelegenheit wahrnahmen, diejenigen zu bestimmen, die sie in der
Provinzregierung vertreten sollen.
Nach den der Presse zugänglichen Angaben des Wahlbüros
gaben über die Hälfte der Wähler in Chonburi ihre Stimmen ab. Sie konnten
unter 36 Kandidaten aus 10 Bezirken auswählen, zu denen auch Banglamung
gehört. In Übereinstimmung mit den Wahlvorschriften sollten die Urnen eine
Stunde nach Schließung der Wahllokale in das Hauptquartier des
Wahlüberwachungskomitees geschickt werden. Aber es lief nicht alles so
glatt ab und die Urne aus Banglamung traf erst einige Stunden später ein.
Wahlhelferinnen
bei der Auszählung der Stimmen.
Gegen 16.00 Uhr reichte Saowaluk Suriyathip, die
Spitzenkandidatin der PAO, eine formelle Beschwerde bei der Banglamung
Polizeistation ein. Sie gab an, dass sie den Wagen des früheren
PAO-Präsidenten Pinyo Thanwiset, der als Nummer 3 auf der Wahlliste an der
Wahl teilnimmt, in der Nähe eines Wahllokals beim Wat Thamasamakee gesehen
hätte. Sie äußerte daraufhin offiziell den Verdacht von
Unregelmäßigkeiten. Anschließend kopierte sie die Aussage bei der Polizei
und übergab diese dem Wahlbeobachtungskomitee.
Pinyo Thanwiset ist auch der Provinzrepräsentant von
Banglamung. Er hatte die Position des Präsidenten der PAO während der
letzten sechs Jahre inne. Gegenwärtig kandidiert er für die Thai Rak Thai
Partei und wird von Somchai Khunpluem, einem einflussreichen Mann aus der
Provinz und Bürgermeister von Saensuk, unterstützt.
Eine vorzeitige Stimmenauszählung am Montag ergab, dass
Pinyo 206.479 Stimmen erhalten hatte, sein schärfster Rivale, der
Provinzsenator Utai Pimjaichon, erhielt dagegen nur 107.071 Stimmen. Am
anderen Ende der Skala erreichte Pisute Pitarnusorn 17.667 Stimmen, während
das Ergebnis von Saowaluk Suriyathip bei Redaktionsschluss noch nicht
bekannt war.
Pinyo’s Wahlkampfslogan der vergangenen Jahre war „Gemeinsam
sind wir einig". Dies brachte und bringt ihm immer noch zahlreiche
Preise für erfolgreiche Projekte ein.
Saowaluk Suriyathip war die erste Senatorin, die Chonburi
repräsentierte. Ihr Wahlkampfmotto war: „Chonburi hat viel erreicht, aber
es kann noch besser werden - gute Verwaltung für die Menschen".
Es scheint so, als ob die Entscheidung gefallen wäre,
aber es besteht noch Unklarheit bezüglich der Legalität. Es hängt vom
Ergebnis der Untersuchungen ab, ob Pattaya und die verbleibenden Bezirke
wieder mit einem Alkoholbann belegt werden, falls die Wahlen wiederholt
werden müssten.
Nach Polizeiangaben gab es 52 Fälle in der Provinz, in
denen Gesetzesübertreter Alkohol verkauft oder Unterhaltungseinrichtungen
eröffnet hatten. Jeder sieht einer Gefängnisstrafe und/oder einer
Geldstrafe zwischen 10.000 und 50.000 Baht entgegen.
In Pattaya werden die Wahlen am 27. März stattfinden. Das Nachtleben
wird daher von Freitag, dem 26. März, 18.00 Uhr, bis Samstag, den 27.
März, Mitternacht, eingestellt.
Nachruf
Pattaya verabschiedet sich von Leslie Wright
Ariyawat Nuamsawat
Leslie Allan Wright, der langjährige und hochgeachtete
Kolumnist von Pattaya Mails ständiger Rubrik „Family Money" und
geschäftsführende Direktor von Westminster Portfolio Services, hat seinen zwei
Jahre dauernden Kampf gegen den Lungenkrebs am 29. Februar verloren.
Leslie
Allan Wright
(7. Juni 1948 – 29. Feb. 2004)
Die Beerdigungsriten wurden im Chaimongkol Tempel
durchgeführt, wobei viele Freunde dem sehr zurückgezogen lebenden Mann die
letzte Ehre erwiesen.
Leslie war in Pattaya und Thailand, aber auch weltweit durch
seine Artikel bekannt. Er hatte sich durch seine finanziellen Ratschläge im
Laufe der Jahre viel Respekt verschafft und alle seine Freunde, Kollegen, Kunden
und Leser werden ihn schmerzlich vermissen.
Einige der
Freunde Leslies sprechen ein letztes Gebet für ihn.
Polizei wird verstärkt
Mehr Beamte während der Wahlperiode
Boonlua Chatree
Vor der Schließung der Unterhaltungslokale am Wochenende
anlässlich der Provinzwahlen und in Vorbereitung für die Stadtratswahlen
wurden Polizisten und freiwillige Verbrechensbekämpfer stationiert, um die
Verbrechensrate während dieser Periode zu senken.
Polizeioberst
Kamolchai Tiengrungroy sendet seine Mannen aus, um den Frieden in der Stadt zu
sichern.
Polizeioberst Kamolchai Tiengrungroj verkündete die Kampagne
vor 180 Polizisten und Freiwilligen, bevor diese auf Patrouille gingen. Er
drängte die Polizei dazu sicherzustellen, dass jeder Winkel der Stadt
inspiziert und die öffentliche Sicherheit gewährleistet werde.
Gleichzeitig forderte er die Motorradfahrer auf, ihre Helme
zu tragen und die Lichter anzumachen, damit ihre persönliche Sicherheit
gewährleistet sei, wenn sie in Pattaya am Straßenverkehr teilnehmen.
Ein neuer Anblick dabei sind die vier Elektroautos, mit denen die Polizei
Streife fährt. Diese wurden vor kurzem von einer örtlichen Firma zu diesem
Zweck und als Dienst an den vielen Touristen der Stadt gespendet.
Polizeibeamte
und Freiwillige hören der Ansprache ihres Vorgesetzten zu.
Gefälschte Reisedokumente
Boonlua Chatree
Eine Hausdurchsuchung führte die Touristenpolizei von
Pattaya mit einem vom Provinzgericht ausgestelltem Durchsuchungsbefehl in der
Residenz des Schweizer Staatsbürgers Ha Minh Dung durch. Es wurde vermutet,
dass der Mann das Königreich unter falschen Voraussetzungen betreten hatte.
Der
angebliche Schweizer Ha Minh Dung war im Besitz eines gefälschten Passes.
Im Haus des Verdächtigen in Nord Pattaya fanden sie in der
Einfahrt einen brandneuen BMW der 7er Serie, einen Honda und einen Carrison
Sportwagen vor. Bei der Hausdurchsuchung fand die Polizei Besitzurkunden für
das Grundstück und Haus (mit einem Wert von 20 Millionen Baht) und zwei Pässe,
die den 33-jährigen Mann als Ha Minh Dung aus der Schweiz, aber auch als
britischen Staatsbürger Lee Win Fat identifizierten. Der letztere Pass stellte
sich als Fälschung heraus.
Ha Minh Dung wurde sofort festgenommen und wegen illegaler Einreise und der
Benutzung von gefälschten Reisedokumenten angeklagt.
Phyathai Krankenhaus Sriracha Gastgeber für Diabetikertreffen
Ariyawat
Nuamsawat
Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind
weltweit etwa 200 Millionen Menschen von Diabetes betroffen, davon alleine in
Asien 80 Millionen bei einer jährlichen Steigerungsrate von 1,3 bis 1,8
Prozent.
Mit Ausnahme derjenigen, die unter dieser Krankheit seit
Geburt leiden, ist die Mehrheit der Fälle durch ungesunden Lebensstil bedingt
und bricht meist erst im Erwachsenenalter aus.
Da Aufklärung der Bevölkerung als Notwendigkeit der gesehen
wird, führte das Phyathai Krankenhaus Sriracha zusammen mit dem
Gesundheitsministerium und der Roche Diagnostics (Thailand) Ltd., ein
Schulungsseminar im Krankenhaus durch. Dieses zielte darauf ab, die Krankheit
Tag für Tag zu bewältigen und trug den Titel „Diabetes 2004".
Mediziner und Spezialisten gaben Informationen und zeigten
den Menschen, die von der Krankheit betroffen sind, verschiedenen Methoden, wie
sie ihren Lebensstil durch medizinische Behandlung, Ernährungsweise und
körperliche Ertüchtigung darauf einstellen können. All dies soll ihnen zu
einem relativ normalen Leben verhelfen. Sollte dieses Programm nicht eingehalten
werden, dann kann es zu schlechter Durchblutung, Blindheit und weiteren ernsten
Komplikationen führen.
Wissbegierige
Einwohner wollen etwas über Diabetes lernen und füllen den Seminarraum des
Phyatai Krankenhauses zur Gänze.
Das Krankenhaus hat eine spezielle Klinik zur Betreuung von
Diabetikern. Die Besucher wurden ermutigt, die öffentlichen Einrichtungen zur
Körperertüchtigung zu nutzen und gesundheitsbewusst zu leben.
Das Seminar wurde von einem besonderen Gast, Somchai Khunpluem, dem
Bürgermeister der Gemeinde Saensuk, sowie der Krankenhausleitung präsidiert.
Naklua Reiserntefest 2004 soll größer und besser werden
Ariyawat Nuamsawat
Bei einem kürzlich im Rathaus abgehaltenen Treffen von den
zuständigen Veranstaltern des Reiserntefestes unter Leitung von Direktorin
Piamjantr Ankananavin, Exekutiv Managerin und amtierende Chefin der regionalen
Unterrichtsbehörde, wurde geplant, dass das diesjährige Naklua Reiserntefest,
das während der Songkran Feiertage stattfindet, ein Großereignis in der Region
werden soll. Bedingt durch speziell ausgewählte Themen, die so kreiert werden,
dass sie eine besonders festliche Note ausstrahlen, sollen noch mehr Zuschauer
angelockt werden, die an diesem traditionellen Fest teilnehmen.
Direktorin
Piamjantr Ankananavin, Exekutiv Managerin und amtierende Chefin des regionalen
Erziehungsbüros, leitet das Treffen
im Rathaus und verspricht ein Großereignis in Naklua im April.
Das Reiserntefest und die örtlichen Songkranfeiern, „Wan
Lai", sollen zu ihren traditionellen Wurzeln zurückkehren, indem die
geplanten Aktivitäten und Feiern und besondere Veranstaltungen, die kulturelle
Shows beinhalten, Vorrang erhalten.
Das Reiserntefestival ist seit Generationen kultureller
Bestandteil der Provinz und vieler anderer Landesteile. Während des Festes
überreichen die Farmer und ihre Familien Opfergaben an die Gottheiten für eine
erfolgreiche Saison und beten für eine gute Ernte.
Traditionelle Shows und Wettbewerbe in diesem Jahr werden Wasserboxen,
Steinschleudern, Sackhüpfen und viele andere Spiele, sowie traditionelle Tänze
sein. Bei all diesen Wettbewerben gibt es auch viele Preise für jung und alt zu
gewinnen.
Drogenhändler in Süd Pattaya verhaftet
Boonlua Chatree
Die Touristenpolizei von Pattaya verhaftete während
eines Streifengangs in der Fußgängerzone in Südpattaya vier Jugendliche
im Alter 17 bis 24 Jahren wegen Drogenbesitzes und Drogenmissbrauchs.
Die Polizisten auf Patrouille bemerkten eine Gruppe von
Jugendlichen außerhalb eines Hotels in der Soi BJ, die sich verdächtig
verhielt. Zu der Gruppe zählten drei Frauen. Eine davon war äußerst
nervös. Die Polizisten durchsuchten die Gruppe, konnten aber nichts finden.
Deshalb holten sie eine Polizistin zu Hilfe, die eine Leibesvisitation bei
den weiblichen Verdächtigen durchführte. Zutage kam ein Plastikbehälter
mit 10 Metamphetaminpillen, der bei einer der Frauen gefunden wurde.
Die vier Jugendlichen wurden auf das Polizeirevier in der
Soi 9 verbracht und der Drogentest war bei allen positiv.
Sie gaben zu, selbst Drogen zu nehmen und diese aber auch
zu einem guten Preis zu verkaufen. Sie verweigerten die Aussage über die
Herkunft der Drogen.
Alle vier wurden des Besitzes und des beabsichtigten Verkaufs einer
illegalen Substanz angeklagt und warten nun auf das Gerichtsverfahren.
Drei Raubüberfälle verübt
Jugendkriminalität gerät außer Kontrolle
Boonlua Chatree
Die wiederholten Raubüberfälle und Diebstähle von
fahrenden Motorrädern aus, geschehen immer häufiger. Einwohner und
Touristen sind gleichermaßen geschockt und verärgert über die
Aktivitäten dieser bewaffneten, jugendlichen Verbrecher. Erst vor Kurzem
wurden gleich drei Menschen Opfer dieser Verbrechenbande.
Beim ersten Vorfall war die 19jährige Ratsiri Poonchai
das Opfer. Sie befand sich um 2.00 Uhr auf dem Weg von der Arbeit nach
Hause, als ihr zwei Männern auf einem Motorrad ihre Handtasche mit Bargeld,
Dokumenten und Kosmetik entrissen. Das Ganze ereignete sich in der 3.
Straße vor dem Restaurant Paet Phan Roi Kaew. Die Geschädigte beschrieb
die Diebe als zwei thailändische Männer, beide ungefähr 20, die ein
grau-schwarzes Motorrad der Marke Honda Wave fuhren.
Fünfzehn Minuten später näherten sich in Süd Pattaya
zwei Männer auf einem Motorrad einem Steward der Kuwait Air, der spazieren
ging. Der Beifahrer zog eine Pistole und verlangte Geld, bevor er einen
Schuss neben dem Ohr des Mannes abfeuerte. Anschließend entflohen die
beiden. Mishaal M.M.H Alotaibi verlor 7.500 Baht, 100 US$, 25 Kuwaiti Dinar,
Kreditkarten und seine Ausweispapiere.
Er beschrieb die Angreifer als Thailänder, die ebenfalls
um die 20 Jahre alt waren und auf einem Honda Motorrad fuhren. Alotaibi ging
mit der Polizei zum Tatort und die Polizisten fanden auf der Straße eine
Patronenhülse Kaliber 32mm.
Um 3.45 Uhr entriss ein einzelner Jugendlicher auf einem
Motorrad in der Soi 10 Yuparet Soontong, die Handtasche mit Handy,
Personalausweis und Bankautomatenkarte, bevor er in der Dunkelheit
entschwand.
Die sind nur drei von fünf bis sieben Vorfällen, die
sich täglich meist nach 2.00 Uhr ereignen. Es scheint so, als ob die
Polizei wenig gegen die zunehmende Anzahl von Verbrechen tun kann, die
Einwohner wie auch Touristen in Mitleidenschaft ziehen.
Wie lange wird es denn noch dauern, bis die Behörden beginnen, bei
diesen jungen Kriminellen härtere Maßnahmen zu ergreifen, bevor diese
Pattaya, einen einstmals sicheren Ort, zerstören?
Zwei Wachmänner angeschossen
Motive noch im Dunkeln
Boonlua Chatree
Zwei Wachmänner, die das Gebiet der Soi Day Night
patrouillieren, mussten ins Pattaya Memorial Krankenhaus gebracht werden,
nachdem sie aus einem fahrenden Fahrzeug heraus angeschossen wurden.
Wie die Polizei berichtete, trug der 59-jährige Samruay
Thang-oon acht Schusswunden im Bauch und Unterleib davon und der 32-jährige
Watchara Sripanya hatte eine Kugel im linken Oberschenkel. Samruay befand
sich bei Beginn der Operation in kritischer Verfassung.
Ein
weiteres Team der Polizei begab sich zum Tatort in der Soi Day Night, der
sich direkt vor dem Chevin Gym befindet. Dort fanden sie Patronenhülsen und
Blutspuren vor.
Zeugen sagten aus, dass drei Männer in einem blauen
Nissan King Crab das Gebiet zweimal umrundet hätten, bevor ein Mann auf der
Ladefläche des Lieferwagens das Feuer auf Samruay, der außerhalb des
Fitnessstudios seine Runde machte, eröffnete. Dann habe sich der Schütze
umgedreht und Watchara, den anderen Wachmann, der sich auf der anderen
Straßenseite befand, angeschossen. Anschließend seien die Täter mit hoher
Geschwindigkeit Richtung Soi 17 und Pattaya 3. Road in der Nacht
verschwunden. Diese Aussagen wurden erst von Watchara und später von
Samruay bestätigt.
Die Polizei vermutete ursprünglich, dass die Schießerei
in Verbindung mit der vor kurzem erfolgten Verhaftung von Dennis James
stehe, um die beiden Wachleute zum Schweigen zu bringen. Aber die Aussagen
beider Wachmänner brachten das Gegenteil zutage. Sie gaben an, dass es
keine Auseinandersetzungen oder Probleme mit Dritten gegeben habe.
Die Polizei tappt wegen des Motivs noch im Dunkeln. Die
Ermittlungen und die Suche nach dem Lieferwagen und den Schützen werden
fortgesetzt.
Vierzehn Mädchen aus
der Prostitution gerettet
Boonlua Chatree
Eine gemeinsame Operation von Polizeikräften aus
Banglamung und Pattaya führte zur Rettung von 14 Frauen, die in der
Phandoll Karaoke Bar in Nongprue gefangen gehalten waren.
Die Operation wurde durchgeführt, nachdem eines der
Mädchen seinen Verwandten einen Hinweis gegeben hatte, der zu den
Ermittlungen führte. Der Eigentümer ergriff vor dem Eintreffen der Polizei
die Flucht und ließ die Haushälterin sowie die Mädchen in ihren Räumen
zurück.
Die
Mädchen auf dem Weg zur Polizeiwache.
Mehr als 20 Polizisten stürmten die Karaokebar am
frühen Nachmittag. Dabei fanden sie kaum mehr als die anwesenden Frauen.
Sie durchsuchten die sechs Räume, von denen einige verschlossen waren.
Darin fanden sie Khamlar „Pen" Suwannee, die Haushälterin der Bar.
Sie befahlen ihr, die verschlossenen Räume zu öffnen, in denen die Polizei
zwei 29-jährige, in ihren Zimmern eingesperrte, Frauen in
besorgniserregendem Zustand vorfand. Beide waren körperlich misshandelt
worden, hatten Blutergüsse um die Augen sowie Narben und viele andere
Wunden.
Eine der Frauen, die sich als Oahb zu erkennen gab (dies
ist nicht ihr richtiger Name), sagte, dass sie seit zwei Monaten in diesem
Höllenloch steckte. Jeden Tag wurde sie von dem Barbesitzer unter Androhung
körperlicher Gewalt dazu gezwungen, ihren Körper zu verkaufen.
Sie sagte, dass ihr ein Mann versprochen hatte, dass sie
an diesem Platz normale Arbeit finden würde. Statt dessen wurde sie
gezwungen, Sex an Thais und Ausländer zu verkaufen.
Sie sagte weiter, dass der Besitzer, der als der
35-jährige Pacharapong Lukengoh identifiziert wurde, ihr und ihrer Freundin
nicht vertraute und sie deshalb ständig einschloss. Den anderen Mädchen
wurde offenbar mehr vertraut und sie konnten, wenngleich unter sorgfältiger
Beobachtung, frei umhergehen.
Oahb sagte, dass sie und ihre Freundin Noo während der
Arbeitszeiten herausgelassen und anschließend wieder eingesperrt wurden.
Einmal war es ihr gelungen, ihre ältere Schwester anzurufen und seitdem
hatte sie auf Hilfe gehofft und war nun überglücklich, als diese eintraf.
Die Polizei nahm die Frauen zur Banglamung Polizeistation
mit, damit diese ihre Aussagen gegen den Eigentümer machen konnten. Die
Haushälterin wurde wegen Freiheitsberaubung, illegaler Prostitution und
unrechtmäßiger Gefangennahme festgenommen. Der Eigentümer wird noch von
der Polizei gesucht und wird bei seiner Festnahme hart bestraft werden.
Der Fall wurde dem Büro des Gouverneurs gemeldet. Das Geschäft wird
geschlossen und abgerissen.
Leiche treibt in der Bucht von Pattaya
Boonlua Chatree
Einheimische Fischer entdeckten in der Bucht von Pattaya,
etwa ein Kilometer vom Festland entfernt, die Leiche eines Mannes, die im
Wasser trieb. Die Polizei wurde sofort alarmiert und die Leiche wurde zur
weiteren Untersuchung ans Ufer verbracht.
Bei dem Toten handelt es sich wahrscheinlich um einen
Ausländer, der ungefähr schon eine halbe bis ganze Stunde vor seiner
Entdeckung tot war. Die vorläufigen Untersuchungen ergaben, dass der Mann
schon tot gewesen sein könnte, bevor er ins Wasser geworfen wurde, aber es
konnten keine Anzeichen für ein Verbrechen gefunden werden.
Die Polizei nahm die Fingerabdrücke des Toten, der im
Alter zwischen 35 und 40 war, braune Haut hatte und voll bekleidet war,
bevor sie den Körper der Gerichtsmedizin zwecks weiterer Untersuchungen
übergab.
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