Neue Modeschulen für Bangkok
Die Regierung wird 1,8 Milliarden Baht aus ihrem
Vorzeigeprojekt Fashion City Project verwenden, um neue Modeschulen in der
Hauptstadt einzurichten. Dort sollen angehende Designer von weltweit
anerkannten Modeexperten unterrichtet werden, um der Regierungspolitik,
Bangkok in ein Weltzentrum der Mode zu verwandeln, entgegen zu kommen.
Panlert Baiyoke, der Vizeminister für Industrie, sagte
bei der Bekanntgabe des Plans, dass die Modeschulen während der Jahresmitte
im „Siam Discovery Centre" und im „World Trade Center" in
Bangkok eröffnen werden.
Die Schulen werden teilweise durch die 1,8 Milliarden
Baht aus dem „Bangkok Fashion City" Projekt unterstützt und sollen
ursprünglich von der Regierung verwaltet werden. Es wird aber erwartet,
dass sie in Zukunft aus der Privatwirtschaft und ausländischen Investoren
Gelder erhalten werden.
Die Schüler in den neuen Schulen werden über alle
Aspekte der Modeindustrie unterrichtet, egal, ob es sich um Design oder
Marketing handelt. Und die Lehrer werden Weltklasse Designer aus Ländern
wie Italien und Frankreich sein.
Da die Regierung darum bemüht ist, neue Designer für
Thailands Modeindustrie zu bekommen, wird sie teilweise die Studiengebühren
übernehmen.
Panlert sagte, dass die Regierung hofft, durch die
Modeschulen den thailändischen Traum zu realisieren, ein globales
Modezentrum zu werden. Wenn dann einmal ausländische Investoren gefunden
sind, sollen mehr Schulen eingerichtet werden und Designer aus den
Nachbarländern ermutigt werden, sich in die Kurse einzuschreiben. (TNA)
Vertrauen der Verbraucher im Februar gesunken
Der Ausbruch der Vogelgrippe, die Unruhen
im Süden und die andauernden Diskussionen über die Privatisierung der
thailändischen Elektrizitätsbehörde haben zu einem Rückgang des
Verbrauchervertrauens im Februar geführt.
Ein Bericht, der vom Zentrum für Wirtschafts- und
Geschäftsprognosen der Universität der thailändischen Handelskammer
angefertigt wurde, besagte, dass das Vertrauen in zwei aufeinanderfolgenden
Monaten in diesem Jahr gefallen sei: Auf 105,2 Punkte im Februar von 107,5
im Vormonat. Im Dezember vergangenen Jahres lag die Marke noch bei 110,9.
Der Bericht sagt: „Der Index bleibt über der
kritischen 100-Punkte Marke, dies zeigt, dass die Konsumenten noch immer
Vertrauen in die Gesamtsituation haben. Das bröckelnde Konsumentenvertrauen
ist wahrscheinlich nur eine kurzzeitige Reaktion."
Die Umfrage zeigte auch, dass das Vertrauen in
Beschäftigungsmöglichkeiten im Januar von 102,9 im Vormonat auf 100,0
absackte. Gleichzeitig sank das Vertrauen in künftiges Einkommen auf 118,6
im Februar gegenüber 121,0 im Vormonat. Im Dezember letzten Jahres lag es
noch bei 123,3 Prozent.
Auf der positiven Seite ist zu vermerken, dass das
Finanzministerium seine Wachstumsprognose von 7,5 Prozent auf 7,7 bis 8,1
Prozent nach oben korrigiert hat. Die wichtigsten Wachstumsfaktoren sind die
Investitionen des Privatsektors und der einheimische Konsum. Weiter tragen
die thailändischen Aktienkurse und die niedrigen Zinsen zum Wachstum bei.
(TNA)
Mikrofinanzplan zur Stimulation
Die thailändische Sparkasse (GBS) ist bereit, die
Umsetzung des Mikrofinanzplans der Regierung durchzuführen. Dieser ist für
Menschen mit niedrigem Einkommen gedacht und soll dazu dienen, die
thailändische Wirtschaft zu stimulieren.
Goanpot Asvinvichit, der Generaldirektor von GBS, sagte
gegenüber TNA, dass sein Institut im Mikrofinanzplan die Führung
übernehmen werde, wie dies vom Finanzminister Somkid Jatusripitak
angewiesen worden sei. Damit sollen Menschen mit niedrigem Einkommen die
Chance haben, im formellen System Kredite zu 1,0 bis 1,5 Prozent pro Monat
zu erhalten. Ursprünglich müssen sie im informellen System höhere Raten
von 3 bis 4 Prozent in Kauf nehmen.
„GBS ist bereit, die Führung in der Umsetzung des
Mikrofinanzplans zu übernehmen. Dies ist eine soziale Hilfe für Menschen
mit niedrigem Einkommen, die dringend Kredite zur Lebensführung oder zur
Bewältigung von Problemen in bestimmten Lebensabschnitten brauchen. Dazu
gehört der Schulbesuch der Kinder oder die Krankheit eines
Familienmitgliedes", sagte er.
„Wir von GBS sehen es als unseren Auftrag, sich um die
Menschen mit niedrigem Einkommen zu kümmern", fügte er hinzu.
Mit der Vorreiterrolle der GBS bei der Unterstützung der
Geringverdiener, wird erwartet, dass mehr örtliche Banken und
Finanzinstitute diesem Beispiel folgen. Dies wäre im Einklang mit der
Politik der Regierung zur Umschichtung des Vermögens. (TNA)
OTOP soll in den Weltmarkt
Nach Ansicht des stellvertretenden Premierministers
Somkid Jatusripitak sollte die thailändische Handelskammer (TCC) die
Produkte ihrer Netzwerke landesweit einsetzen. Dabei sollte das
Verteilungszentrum des Regierungsplans „Ein Tambon - Ein Produkt"
dazu benutzt werden, die Güter auf den Weltmarkt zu bringen.
Bei der Eröffnung des OTOP Verteilungszentrums durch die
TCC, sagte er: „Trotz unvorhergesehener Ereignisse ist die Wirtschaft des
Landes gewachsen. Die Regierung ist mit ihren Anstrengungen, die kränkelnde
Ökonomie wiederzubeleben, auf dem richtigen Weg. Die mit Wirtschaft
befassten Ministerien haben in den letzten drei Jahren gut zusammen
gearbeitet. Die letzten Wirtschaftsdaten, die vom nationalen Büro für
wirtschaftliche und soziale Entwicklung (NESDB) herausgegeben wurden,
zeigen, dass die Wirtschaft besser als erwartet wächst. Dies ist ein klarer
Beweis, dass die Regierung die ökonomischen Probleme effizient lösen
kann."
Der stellvertretende Premierminister sagte weiter, dass
die Einrichtung des OTOP Verteilungszentrums die volle Unterstützung des
Privatsektors gefunden habe. Er führte aus, dass die OTOP Produkte
ursprünglich einem kleinen Programm entstammten, welches in den letzten
zwei Jahren expandierte. So wurden im letzten Jahr OTOP Güter im Wert von
mehr als 30 Milliarden Baht verkauft und die Nachfrage in Übersee nach
diesen Produkten wächst.
Somkid betonte, dass die Regierung beabsichtige, die Ein- und Zwei-Stern
Produkte auf die Ebene von Drei- und Vier-Stern Produkten zu befördern. Das
OTOP Verteilungszentrum wäre dabei das Schlüsselinstrument um die Produkte
in Übersee zu vermarkten. Er wies darauf hin, dass es noch wichtiger sei,
dass die TCC Produkte von Provinz in das Verteilungszentrum bringen solle,
damit diese in der Heimat und im Ausland verkauft werden können. (TNA)
Fünf Milliarden Baht für Klein- und Mittelunternehmen
Nach Aussage eines hochrangigen Regierungsberaters wurde
den Klein- und Mittelunternehmen (KMUs) im ganzen Land eine Finanzspritze in
Höhe von 5 Milliarden Baht versprochen. Gleichzeitig wollen die
Finanzinstitutionen des Landes, Kredite im Wert von über 100 Milliarden
Baht anbieten.
Rungruang Phittiasiri, Ratgeber des stellvertretenden
Premierministers, erläuterte die diesjährige Politik der Regierung
gegenüber den KMUs. Er sagte, dass sie sich darauf konzentrieren werde, die
Finanzinstitutionen zu ermutigen, den KMUs und den sich in Entwicklung
befindenden Unternehmen bei der Kreditvergabe Priorität einzuräumen.
Im letzten Jahr vergaben Finanzinstitutionen Kredite in
Höhe von 100.000 Baht an Kleinunternehmen. Nach Ansicht von Rungruang wird
diese Zahl dieses Jahr mit Leichtigkeit übertroffen.
Er gab bekannt, dass nun sowohl die Regierung als auch
die staatlichen Finanzinstitutionen die Vorteile einer Kreditvergabe an KMUs
erkennen würden. Diese würden nicht länger als ein hohes Kreditrisiko
angesehen.
Gleichzeitig fördert die Regierung andere Finanzquellen,
insbesondere durch ein Partnerschaftsprogramm, in das die Regierung bereits
5 Milliarden Baht eingezahlt hat.
Mit diesem Programm werden Unternehmer mit
vielversprechenden Wachstumsaussichten dazu eingeladen, Partnerschaften mit
der Regierung einzugehen, um ihr Geschäft weiter auszubauen. Somit wird
Unternehmern die Expansion ermöglicht, ohne nur auf Finanzinstitutionen als
Finanzierungsquelle angewiesen zu sein. Er wies aber gleichzeitig warnend
darauf hin, dass das Exportwachstum von existenzieller Bedeutung für die
KMUs sei.
„Die Beteiligten müssen die Marktöffnung für die
Unternehmer forcieren, dazu gehören auch die ausländischen Märkte. Die
Gründung von KMUs nur für den einheimischen Markt ist nur kurzfristig von
Erfolg gekrönt, die Unternehmen werden meist sehr bald in ihrer Entwicklung
gehemmt. Deshalb müssen die ausländischen Märkte geöffnet werden",
sagte er. (TNA)
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