Hoher Besuch in der Porzellan Station
Der Bundesrats-Präsident der Schweiz, Dr. Jopseph Deiss,
besuchte während seines Staatsbesuches in Thailand, nicht nur Seine
Majestät den König und Premierminister Thaksin Shinawatra, sondern fand am
letzten Tag seines Aufenthaltes noch die Zeit, eine Tagesreise nach
Ayutthaya zu machen. Dieser Besuch wurde von der Swiss Thai Handelskammer
und Diethelm Travel für den Präsidenten, dessen Gattin, Botschafter
Hans-Peter Erismann und Gattin, sowie die 60köpfige Handelsdelegation,
organisiert.
Unter anderem suchten sie auch das „Bangsai Arts & Crafts Centre -
The Support Foundation of H.M. Queen Sirikit of Thailand" auf.
Besonderes Interesse fand die Porzellanabteilung, die von Helga Jaermann
seit 1994 geleitet wird.
Helga
Jaermann begrüßt Dr. Deiss mit Blumen.
Seine
Exzellenz Dr. Deiss mit Gattin (Mitte), die Gattin des Schweizer
Botschafters Freda Erismann (links) mit einem handbemalten Teller von Helga
Jaermann und die Künstlerin Helga Jaermann (ganz rechts), posieren für ein
Erinnerungsfoto.
Hochtechnologie überwacht Bäume
Natur und Hochtechnologie treffen sich in Bangkok. Einige
der höchsten Bäume der Hauptstadt werden von modernster Technologie in
einem Pilotprojekt überwacht. Dies katapultiert die Stadt mit Gewissheit in
das Informationszeitalter.
Nach Angaben von Nikhom Wairatchaphanit, dem Direktor der
Abteilung für soziale Wohlfahrt der Stadtverwaltung von Bangkok (BMA),
wurde das Projekt in vier Bangkoker Bezirken mit Hilfe des geographischen
Informationssystems (GIS) gestartet.
Es wird gehofft, dass mit Hilfe der Hard- und Software
von GIS, eine Datenbank über die Bäume in der Hauptstadt angelegt werden
kann. Dieses soll den Angestellten der Stadtverwaltung ermöglichen, eine
Umweltschutzpolitik für Bäume in Parks, Verkehrsinseln und entlang der
Hauptstadtstraßen zu entwerfen.
Während des Pilotprojektes werden die hohen Bäumen in allen vier
Bezirken nummeriert. Somit kann der Standort, die Art und der Zustand der in
Frage kommenden Bäume angezeigt werden. (TNA)
Gegenseitige Hilfe Markenzeichen Thailands
Die Ängste vor einem sozialen
Zusammenbruch und dem Verlust kultureller Werte konnten durch eine kürzlich
veröffentlichte Studie besänftigt werden. Diese zeigte, dass die
thailändische Gesellschaft immer noch von einer Kultur der gegenseitigen
Hilfe charakterisiert wird.
An der ABAC Umfrage, die von der Assumption Universität
in den letzten drei Monaten durchgeführt wurde, nahmen 2555 Personen in 25
Provinzen teil. 59,7 Prozent der Befragten antworteten, dass sie willens und
in der Lage wären, anderen zuzuhören und glaubten, dass dies auch
umgekehrt der Fall sein würde.
41,7 Prozent sagten, dass sie während einer Krankheit
exzellente Dienste erfahren hätten, während gerade einmal zwei Prozent
meinten, dass sie überhaupt keine Hilfe erhalten hätten.
Die Befragten wussten um ihren Platz in der Gesellschaft,
89,7 Prozent gaben an, dass sie glaubten, dass sie wichtig wären für die
Menschen, mit denen sie lebten.
Und während 14,3 Prozent antworteten, dass sie niemanden
hätten, der ihnen gute Ratschläge geben könne, meinten 59 Prozent, dass
es Menschen gäbe, die ihnen bei persönlichen Problemen helfen würden.
Die meisten Menschen hatten einige enge Freunde oder
Verwandte, bei denen sie das Gefühl hatten, dass sie ihnen helfen würden;
32,1 Prozent sagten, dass sie sich auf drei bis vier Menschen verlassen
könnten und 22,6 Prozent sogar auf fünf bis sechs Menschen.
Nur 1,3 Prozent gaben an, dass sie während der letzten drei Monate, mit
niemandem in Kontakt gestanden hätten. (TNA)
Taucherausbildung in Phang Nga
Die südliche Provinz Phang Nga hofft darauf, bald ein
weltbekanntes Tauchressort zu werden. Deshalb werden die Taucher vor Ort
weiter ausgebildet, um das einheimische Tauchgewerbe auf internationalen
Stand zu bringen.
Supreedee Saphapornhaemin, der Chef des Arbeitsamtes der
Provinz, sagte, dass die Provinzbehörden einen Plan ausgearbeitet hätten,
um Phang Nga zum Hauptziel des Ökotourismus in Asien zu machen.
Supreedee fügte hinzu, dass der Ozean Nationalpark bei
den Similan Inseln und den Surin Inseln, hervorragende Tauchgebiete seien.
Diese würden Taucher aus aller Welt wegen ihres ursprünglichen
Ozeanökosystems sowie des reichen Artenangebots anziehen.
Aber der Mangel an von internationalen Tauchverbänden
ausgebildeten Tauchern stelle immer noch ein Problem in dieser wachsenden
Reiseindustrie dar.
Deshalb werden nun vom zuständigen Arbeitsamt konsequent Taucher
ausgebildet, um den Touristen einen hohen Standard zu gewährleisten.
Gleichzeitig wird Hilfe zum Investieren in das Tauchgewerbe gegeben und
dadurch neue Arbeitsplätze und Verdienstmöglichkeiten für die
Einheimischen geschaffen. (TNA)
Falscher Polizist nimmt Autofahrer aus
Die Polizei in der Bangkoker
Vorstadtprovinz Nonthaburi verhaftete kürzlich einen 34-jährigen Mann, der
sich als Polizist verkleidet und Bußgelder von Fahrern verlangte hatte.
Die Polizei verhaftete Thongchai Sukphrakij, nachdem sich
30 Auto- und Motorradfahrer beschwert hatten. Sie gaben an, dass sie von
einem „Polizisten" gestoppt worden waren, der ihre Wertsachen
beschlagnahmt hätte und ihnen erzählte, dass sie diese auf der
Polizeiwache abholen könnten.
Thongchai, der Schwiegersohn eines örtlichen Polizisten, kannte die
Polizeitaktiken sehr gut und griff offensichtlich die Fahrer, die nicht
nachgeben wollten, körperlich an. (TNA)
Nachtsafaripark bald fertig
Thaksin legt Grundstein
Premierminister Thaksin Shinawatra wird zur
Grundsteinlegung für Thailands ersten Nachtsafaripark in die nördliche
Provinz Chiang Mai eingeladen werden.
Plodprasob Suraswadi, der stellvertretende Minister für
natürliche Ressourcen und Umwelt, sagte, dass die
Grundsteinlegungszeremonie für den 13. April geplant ist. Dies ist der
Songkran Tag – das traditionelle thailändische Neujahr.
Die Ingenieureinheiten der Armee beschleunigen ihre
Arbeit, um mehr als 600 Rai Landfläche in einen Nachtsafaripark zu
verwandeln.
Zu den Arbeiten zählen ein künstlicher See,
Einzäunungen, Gehege und acht Gebäude, die voraussichtlich zur Zeremonie
im nächsten Monat fertiggestellt sein werden.
Der stellvertretende Minister sagte, dass der
Nachtsafaripark von Chiang Mai einzigartig sei. Er stelle eine perfekte
Mischung zwischen dem Stil Nordthailands und afrikanischer Steppe dar.
Sophon Dumnui, der Generaldirektor der Organisation
zoologischer Parks unter der Schirmherrschaft Seiner Majestät des Königs,
erklärte, dass die Organisation landesweit bei Zoos angefragt hatte, um
diesen Park mit 38 Tierarten zu besetzen.
Er sagte, dass einige Tiere gemäß
Regierungsvereinbarung mit den Zoos ausgetauscht, während andere von Zoos
aus dem Ausland gekauft werden.
Er fügte hinzu, dass die Vogelgrippekrise die
Nachtsafari zum Überarbeiten ihres Planes gezwungen hätte, eine Vogelschau
einzurichten. Momentan ist dies von der Regierung verboten, um die
Ausbreitung der Vogelgrippe zu verhindern. (TNA)
Hohe Selbstmordrate im letzten Jahr
Samariter veröffentlichen erschreckende Zahlen
Nopniwat Krailerg
Nach Angabe von Prof. Dr. Prieb Kuramarohit,
Assistenzdirektorin der Samariter in Chiang Mai, sind Rat und Hilfe
insbesondere bei den Einsamen und Traurigen notwendig, um Selbstmorde zu
verhindern. Die Samariter Chiang Mai sind ein Beratungszentrum für die
Menschen, die sich ausgestoßen und verzweifelt fühlen.
Dr. Prieb gab bekannt, dass die Selbstmordrate in Chiang
Mai bei weitem zu hoch sei. Im Jahre 2003 seien 248 Selbstmordpatienten in
21 Krankenhäuser der Gemeinde eingeliefert worden. Für 55 von ihnen kam
jede Hilfe zu spät.
Männer begehen öfter Selbstmord als Frauen. Die Gruppe
mit dem größten Risiko sind die 20 bis 49jährigen. Davon sind die meisten
Studenten oder Arbeiter, die emotionale Probleme haben oder Lebenskrisen
gegenüberstehen. Von denjenigen, die Selbstmord begangen haben, waren 35
verheiratet, 14 ledig und 6 geschieden.
„Unsere Forschungen haben ergeben, dass
selbstmordgefährdete Menschen Enttäuschungen oder Schuldgefühle haben, im
Streit mit der Familie liegen oder dass sie an chronischen Krankheiten wie
AIDS leiden. Traurigkeit und der Wunsch alleine zu sein, sind die ersten
Symptome", sagte sie. Dr. Prieb behauptete, dass gefährdete Personen
Gelegenheiten brauchen, um Dampf abzulassen. Indem man sie aufmuntere, kann
man sie vom Selbstmord abhalten.
Die Samariter sind zu erreichen unter: 09-5127350, 01-5316330, 01-6716799
oder Samariter Chiang Mai (von 6-22.00 Uhr Montag, Dienstag, Donnerstag und
Samstag) oder rufen Sie 053-225977-8 an.
Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag
Ihre
Königliche Hoheit, Prinzessin Ubolratana, wurde als das älteste Kinde
Ihrer Majestäten sm 5. April 1951 in Lausanne geboren. Die Prinzessin ist
sehr interessiert im Wohlbefinden ihres Landes und dessen Menschen und
erfüllt stets charmant ihre Repräsentationspflichten. Wir schließen uns
den Wünschen des Königreiches an und wünschen Ihrer Königlichen Hoheit
alles Gute zum Geburtstag.
Ausstellung zum Medienfestival
Peter Nordhues
Bangkok Das Goethe-Institut richtete in
Zusammenarbeit mit der Sinakarinwirot Universität Bangkok mehrere
Veranstaltungen im Rahmen des „Thailand New Media Art Festival" aus,
das zum Ziel hat, der Künstlergemeinschaft als Plattform und
Motivationsgeber zu dienen. Es soll sowohl thailändischen als auch
internationalen Künstlern die Möglichkeit geben, Ideen auszutauschen. Das
Festival-Projekt umfasst insgesamt etwa 260 Künstler aus 20 Nationen. An
diesem Abend hatten sich davon 28 Künstler aus fünf Nationen eingefunden.
Gerrit
de Vries von den „Audio Guards" ließ den Geräuschpegel anschwellen.
Vor allen Dingen sollen thailändische Künstler ermutigt
werden, in ihren Arbeiten für die „Neuen Medien" fortzufahren und es
sollen ihnen neue Wege in der Kommunikation mit ausländischen Kollegen
aufgezeigt werden.
Der Kurator des Vortrags, der Ungar Francis Willenberger,
der seit zwei Jahren in Thailand lebt, ist überzeugt davon, dass die
steigende Anwendung moderner Kommunikationstechnologie, kombiniert mit der
einmaligen thailändischen Lebensweise und Kultur, eine ausgezeichnete
Umwelt für eine neue und aufregende Medienkunst darstellt, die gerade im
Entstehen begriffen ist und die globale Kunstszene bereichern wird.
Der Leiter des Goethe-Institus, Winfried Eckstein, wies
nach der Begrüßung darauf hin, dass dieses Festival das bisher größte
seiner Art in Bangkok ist und dass sein Institut stolz darauf ist, seinen
Anteil an der Weiterentwicklung zeitgenössischer Kunst zu leisten. Francis
Willenberger gab anschließend einen Überblick über das Festival.
Auf der Vorführung eines Internet-Videos aus Tschechien
richtete der Präsident der tschechischen Akademie der feinen Künste in
Prag, Professor Michael Bielicky, eine Grußbotschaft an die Gäste.
Peter Finger, Leiter der Presseabteilung in der Deutschen
Botschaft, wünschte auch im Namen des deutschen Botschafters, Andreas von
Stechow, dem Festival einen guten Verlauf. Peter Upton vom „British
Council" schloss sich den Worten seines Vorredners an, bevor er das
Mikrofon Shlomi Kaufmann, dem israelischen Presseattaché, überließ.
Shlomi würdigte in seiner kurzen Ansprache die Zielsetzung des Festivals
und betonte nochmals die Wichtigkeit des kulturellen und künstlerischen
Austausches auf internationaler Ebene.
Die Bandbreite der Ausstellung reichte von
experimentellen und abstrakten Arbeiten bis zu Featurevideos (teilweise auf
DVD), unter anderem von Jung Chul Hur, der gerade zum Professor an der
Sinakarinwirot Universität berufen wurde.
Großes Interesse fand auch eine elektroakustische
Live-Vorstellung der „Audio Guards". Die deutsch-holländische Gruppe
war durch Gerrit de Vries und seine Partnerin vertreten. Gerrits Vorführung
stand unter dem Motto: „Make noise, not war" (lieber Krach machen als
Krieg führen). Die gekonnte Vorführung brachte ihm denn auch viel Applaus
ein.
Das Goethe-Institut hat mit der Teilnahme an dem Festival wieder einmal
bewiesen, dass es neuen Kunstrichtungen aufgeschlossen gegenüber steht und
diese einem großen Publikum nahe bringen kann.
Kampf gegen Gebärmutterhalskrebs
Früherkennungsprogramm
für thailändische Frauen
Das Gesundheitsministerium wird landesweit ein
Früherkennungsprogramm für Gebärmutterhalskrebs durchführen. Ziel der
Maßnahme ist es, die Anzahl der Opfer in den nächsten fünf Jahren zu
begrenzen. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums fielen in den letzten
Jahren mehr als 5.000 Frauen der Krankheit zum Opfer. Damit ist diese eine
der größten Gefahren für die Gesundheit der thailändischen Frauen.
Dr. Vallop Thaineua, stellvertretende
Gesundheitsministerin, sagte, dass das Pilotprogramm wegen des Gebrauchs
visueller Untersuchungen mit Essigsäure sehr erfolgreich gewesen sei.
Dieses wurde in den Jahren 1999 bis 2002 in der nordöstlichen Provinz Roi
Et durchgeführt. Im Jahr 2003 wurde das Programm auf sieben Provinzen
ausgeweitet und dieses Jahr nehmen sieben weitere daran teil.
Dr. Vallop erklärte weiter, dass man mit der neuen
Methode schon nach einem Tag das Ergebnis hat. Im Vergleich dazu dauerte
dies bei der herkömmlichen Abstrichuntersuchung mehrere Monate.
„Diese neue Technik ist einfach, sicher und wirtschaftlich. Mehr Frauen
in der Hochrisikogruppe werden ermutigt zur Früherkennung zu kommen,"
sagte er voraus. (TNA)
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