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Neue Generation soll an den Aktienmarkt

Bundesbankpräsident Ernst Welteke lässt Amt ruhen

Arbeitslosenzahl im März gesunken

Grenzhandel zwischen Thailand und Kambodscha wächst

Thailand kauft tromenergie

Neue Generation soll an den Aktienmarkt

Nach Aussage aus Führungskreisen der wichtigsten Organisationen sollten die Menschen der jungen Generation einen Teil ihrer Ersparnisse in Aktien anlegen. Wegen des starken Wirtschaftswachstums des Landes sei dies attraktiver als Bankguthaben.

Der ehemalige Finanzminister Suvarn Walaisathien sprach auf dem Seminar „Finanzmanagement für Menschen der Neuen Generation" darüber, dass die Gewinne aus Investitionen von Ersparnissen vom Alter der jeweiligen Person abhängig seien.

Zur Zeit sind die Zinsen für Bankguthaben sehr gering. Menschen im Alter zwischen 20 und 40 Jahren sollten 50 Prozent ihrer Ersparnisse zur Investition auf dem Kapitalmarkt zurücklegen, weil sie noch jung seien und Zeit hätten, Geld zu verdienen, für den Fall, dass sie Verluste am Markt einfahren.

Er gestand ein, dass die Investitionsrisiken im Aktienmarkt hoch seien. Aber er glaube, dass Investitionen am Markt höheren Gewinn verspreche als Bankguthaben, da durchschnittliche Gewinne von am Aktienmarkt vertretenen Gesellschaften fünf- oder sechsmal höher seien als diese von Bankguthaben.

Er sagte, dass die wirtschaftliche Position des Landes stark bleibe, trotz der Protestflut von Privatisierungsgegnern bei der thailändischen Elektrizitätsbehörde und der Gewalt im Süden.

Er schlug vor, dass die über 40-jährigen 30 Prozent ihrer Ersparnisse in den Aktienmarkt investieren und mit den übrigen 70 Prozent Anleihen kaufen sollten. „Jetzt sehen ausländische Investoren bedingt durch die Stabilität des Exports, des Bahts, der Politik als auch der höheren Gewinne der eingetragenen Gesellschaften die Chance für langfristige Investitionen in Thailand."

Nives Hemvachiravorakorn, der Senior Vizepräsident der Siam City Bank Plc, sagte, dass die Investoren jetzt nicht drängen sollen, um ihre Verluste zu minimieren, obwohl der Index der thailändischen Börse im ersten Quartal spürbar gefallen war. Im Gegenteil, sie sollten ihre Investitionen halten, um dann ihre Dividenden einstreichen zu können.

Er sagte, dass der SET vor kurzer Zeit eine überzeugende Darbietung geleistet habe. Dies beruhe auf der gesunden ökonomischen Position und dem Vertrauen ausländischer Investoren in den Markt. Weiter sagte er voraus, dass der Index dieses Jahr wahrscheinlich 800 Punkte erreichen werde. (TNA)


Bundesbankpräsident Ernst Welteke lässt Amt ruhen

Empfehlung des Bundesbankvorstandes - Stark übernimmt Aufgabe im EZB-Rat

Frankfurt/Main (AP) Der Bundesbank-Vorstand hat sich dem Druck der Politik nicht gebeugt: Er lehnte eine Entlassung des wegen der Hotelkostenaffäre unter Druck geratenen Bundesbankpräsidenten Ernst Welteke ab. Welteke lässt sein Amt wegen der Ermittlungen der Staatsanwaltschaft allerdings ruhen. Nach achtstündigen Beratungen des Bundesbank-Vorstandes in Frankfurt am Main teilte die deutsche Zentralbank mit, die Bewertung des Sachverhaltes biete dem Vorstand keinen hinreichenden Grund, einen Antrag auf Abberufung des Bundesbankpräsidenten zu stellen.

„Der Präsident einer nationalen Zentralbank kann nach Art.14 Absatz 2 des ESZB-Status nur entlassen werden, wenn er eine schwere Verfehlung begangen hat", heißt es in der Erklärung. Der Bundesbankvorstand habe Welteke im Hinblick auf die staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen empfohlen, seine Amtsgeschäfte ruhen zu lassen. Welteke habe dem entsprochen. Vizepräsident Jürgen Stark wurde mit der Wahrnehmung der Aufgaben als Mitglied des EZB-Rates betraut.

Beobachter hatten dagegen einen Rücktritt Weltekes erwartet. Als Favorit für seine Nachfolger galt Finanzstaatssekretär Caio Koch-Weser. Welteke war mit Bekanntwerden der Hotelkostenaffäre massiv unter Druck geraten. Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) war deutlich auf Distanz zu seinem Parteifreund gegangen. Zudem hatte die Frankfurter Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen den obersten deutschen Geldpolitiker wegen des Anfangsverdachts der Vorteilsannahme eingeleitet.

Der Hintergrund ist die so genannte „Adlon-Affäre", die sich allerdings schon zum Jahreswechsel 2001/2002 abspielte. Welteke und seine Familie übernachteten damals mehrere Tage im Berliner Luxushotel „Adlon" - auf Kosten der Dresdner Bank. Die Ausgaben der Privatbank wurden mit 7.661,20 Euro beziffert. Welteke bestritt die angenommene Einladung nicht.

Der 61-jährige Zentralbanker hatte aber bis zum Schluss an seinem Posten festgehalten. Er habe keinen Anlass, an der Unterstützung der Bundesregierung und des Bundesfinanzministers zu zweifeln, hatte er betont. Er werde die Ergebnisse der Vorstandsüberprüfung, der staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen und sicher auch die Medienberichterstattung „in den nächsten Tagen würdigen müssen - und muss mich dann fragen, ob ich das meiner Familie, mir persönlich, meinen Ehrenämtern, meinem sozialen Engagement, dem Amt und der Institution zumuten kann", sagte er.

Der politische Druck aus Berlin nahm indessen stetig zu. Unter anderem ließ die Bundesregierung wissen, sie sei im Fall eines Rücktritts zu sofortigem Handeln bereit.

Unterdessen kritisierten Politiker von SPD und Union die Entscheidung der Bundesbank. „Eine solche Lösung bietet keine überzeugende Perspektive", zitierte die ‚Financial Times Deutschland’ den SPD-Finanzexperten Joachim Poß. Der finanzpolitische Sprecher der Union, Michael Meister, sagte dem Blatt: „Welteke und die Bundesbank tun sich keinen Gefallen mit dieser Entscheidung, weil sie das Problem nicht löst, sondern verschärft."


Arbeitslosenzahl im März gesunken

Nürnberg (AP) Die Zahl der Arbeitslosen ist im März gesunken. Bundesweit gab es 4,547 Millionen Arbeitslose, 62.200 weniger als vor einem Jahr und 93.600 weniger als vor einem Monat, wie die Bundesanstalt für Arbeit in Nürnberg erklärte. Die Arbeitslosenquote lag bei 10,9 Prozent.

In Westdeutschland zählten die Arbeitsämter 2,871 Millionen Stellenlose. Die Quote lag dort nun bei 8,7 Prozent. In Ostdeutschland waren 1,676 Millionen Menschen ohne Arbeitsplatz. Die Quote beträgt dort 19,2 Prozent.

Der Chef der Bundesagentur für Arbeit, Frank-Jürgen Weise, sagte bei der Bekanntgabe der Arbeitslosenzahlen: „Die veränderte Geschäftspolitik der Bundesagentur für Arbeit (BA) hatte im vergangenen Jahr zur Folge, dass sich die konjunkturelle Schwäche in der Entwicklung der Arbeitslosigkeit nicht niederschlug. Derzeit wirkt sich die aktuelle wirtschaftliche Situation wieder deutlicher aus."


Grenzhandel zwischen Thailand und Kambodscha wächst

Der bilaterale Handel zwischen Thailand und Kambodscha über die Grenze in der Provinz Sa Kaew stieg nach Angaben des Handelsministeriums im Zeitraum Januar bis Februar um 36,10 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Rachane Potjanasuntorn, der Generaldirektor der Abteilung für Außenhandel, sagte, dass das Exportvolumen des Landes über die Grenze in der Provinz Sa Kaew im Zeitraum Januar bis Februar einen Umfang von 1,822 Milliarden Baht hatte, verglichen mit 1,585 Milliarden Baht im selben Zeitraum des letzten Jahres.

Thailands gesamter Export nach Kambodscha hatte 2003 einen Wert von 16,794 Milliarden Baht und die gesamten Importe aus Kambodscha machten 9,878 Milliarden Baht aus.

Thailand exportiert Baumaterial, Automobile und Autoteile, landwirtschaftliche Produkte, Benzin und Konsumgüter nach Kambodscha, während es Stahl, Holzprodukte, Vieh, Meeresfrüchte, Papier und Leder importiert.

Rachane sagte, dass Thailand auch in den sechs Provinzen Chiang Mai, Chiang Rai, Song Khla, Chon Buri, Sa Kaew, und Nong Khai Handelsaußenstellen eingerichtet habe, um den Handel mit den benachbarten Ländern auszuweiten. (TNA)


Thailand kauft tromenergie

Thailand erhöhte vor kurzem seine Energieversorgungssicherheit, indem es dem Kauf von weiteren 300 Megawatt Elektrizität aus Malaysia zustimmte.

Die Bestätigung dieses Geschäftes war eine der letzten Amtshandlungen des Vorstandes der thailändischen Elektrizitätsbehörde, der vor einer Reihe von Tagen seinen Rücktritt wegen der andauernden Auseinandersetzung um die Privatisierungspläne der Regierung für die staatliche Gesellschaft bekannt gab.

Kraisee Kannasutr, der stellvertretende Gouverneur von EGAT, sagte, dass dieses Geschäft die Energieversorgungssicherheit in Thailands Süden erhöhen werde. Gleichzeitig werden die Kosten für Elektrizität während der Konstruktionsperiode von PTT dritter Erdgasleitung niedrig gehalten.

Der Bau dieser Versorgungsleitung, deren Fertigstellung für 2007 vorgesehen ist, zwingt EGAT dazu, mehr Elektrizität aus Öl zu gewinnen.

Die Produktionskosten sind um fast zwei Baht per Einheit gestiegen, da pro Monat zusätzlich 300 Millionen Liter gebraucht werden.

Kraisee sagte, dass bei diesem letzten Geschäft mit Malaysia die Elektrizitätskosten geringer sein würden, je mehr Elektrizität gekauft würde. Der Kauf von Elektrizität während einer 24-stündigen Periode würde die Einheitskosten auf 1,44 Baht drücken.

Das jetzige Geschäft ist bis 2008 in Kraft. Es wird etwa 4,069 Milliarden Baht an Elektrizitätskosten sparen, wobei die Ersparnisse jedes Jahr zunehmen.

Auf der anderen Seite musste Kraisee zugeben, dass der Kauf von Elektrizität aus Malaysia nur wenig zur Dämpfung der Elektrizitätspreise beitragen könne. Gleichzeitig gelte dieses Geschäft nicht für die anstehende heiße Saison.

Er verweigerte allerdings Spekulationen über die Höhe des Preisanstieges für Elektrizität, bevor der Effekt des Geschäftes einsetzen wird. Er sagte nur, dass eine Erhöhung unvermeidlich sei. (TNA)