Überschriften [bitte klicken Sie an der Überschrift um den vollständigen Bericht zu lesen]:

Was wird aus dem Busservice?

Umdenken ist angesagt

Kaum zu glauben

Traurig, traurig

Die gute Laune ist weg

Das Wasser des Lebens

Was wird aus dem Busservice?

Liebes Pattaya Blatt,
Als langjähriger Einwohner von Pattaya hatte ich jahrelang klaglos das ungeheuerliche Treiben der Bahttaxi-Mafia mit angesehen und erlitten. Welch eine Freude, als endlich der Busservice eingeführt wurde. Dass das auf die Dauer nicht kostenlos bleiben kann, war mir von Anfang an klar. Doch mit welcher Dreistigkeit hier die Herren der blauen Lieferwagen ihre Forderungen durchgesetzt haben, lässt einen vor Wut verstummen. Da bietet die Stadt einen Service für alle Bürger an, der von diesen auch mit Begeisterung angenommen wird und diese Kriminellen (ich zitiere hier bewusst ein Mitglied der Stadtverwaltung von Pattaya) haben nichts Besseres zu tun, als dieses Projekt zu sabotieren. Der 15. Mai sollte Rot im Kalender angestrichen werden, denn dann fahren die uns an Herz gewachsenen Stadtbusse zum letzten Mal. Ich für meinen Teil habe die Konsequenzen gezogen und mir einen fahrbaren Untersatz zugelegt. Zudem werde ich all meinen Freunden und Bekannten empfehlen, die Dienste dieser sauberen Herren nicht mehr in Anspruch zu nehmen und statt dessen ein paar Meter mehr zu Fuß gehen oder auf Motorradtaxis auszuweichen. Ich kann nur hoffen, dass dieses Beispiel Schule macht.
Peter Gassmeier


Umdenken ist angesagt

Hallo Redaktion,
Wie in den letzten Ausgaben zu lesen war, leidet Thailand unter der großen Hitze und der dadurch bedingten Wasserknappheit. Sogar hier in Pattaya soll dieses Problem schon aufgetreten sein. Dazu ein paar Bemerkungen:

Wenn man nicht nur in Pattaya, sondern auch in Chiang Mai und weiteren Regionen, die wesentlich stärker vom Wassermangel heimgesucht werden, den Songkran so heftig und feucht feiern kann, dann ist dieses Problem zumindest noch nicht in das Bewusstsein der Bevölkerung gedrungen. Hier tut also zunächst einmal ein Umdenken not.

Doch nicht nur bei solchen Großereignissen, auch im kleinen kann man viel tun. Allein die alltägliche Wasserverschwendung schreit zum Himmel. Da gibt es defekte Rohre, tropfende Wasserhähne und sonstige Missstände, die zur Vergeudung des kostbaren Nass beitragen.

Und jeder müsste doch inzwischen gemerkt haben, dass es hier eine monatelange Trockenzeit gibt, auf die man sich eben einzustellen hat. Aber es ist typisch für den sorglosen Charakter der Einheimischen, dass man ein Problem so lange ignoriert, bis es entweder verschwunden ist oder bis es zur existentiellen Bedrohung anwächst. Die „mai pen rai" Einstellung ist im Grunde genommen ganz liebenswert, doch hier ist sie wirklich fehl am Platz. Ein bisschen mehr Vorausschau und Absicherung sind eben manchmal auch nicht falsch. Man muss es ja nicht gleich so übertreiben wie in der alten Heimat.
Mit freundlichen Grüßen
Thomas Buchholz


Kaum zu glauben

Liebes Pattaya Blatt,
Zu Ihrem Artikel „Deutscher in Pattaya verhaftet" sind mir einige Ungereimtheiten aufgefallen. Wie kann es sein, dass jemand, der in Deutschland polizeilich gesucht wird, sich in diesem Land ein dreiviertel Jahr illegal aufhalten kann? Und nicht nur das, er betreibt sogar ein gut gehendes Geschäft , für das er noch nicht einmal eine Lizenz hat. Und um dem allem die Krone aufzusetzen, macht er noch ein Geschäft mit Minderjährigenprostitution. Es ist wirklich schon erstaunlich, was sich dieser Herr hier alles erlauben konnte. Es kann doch nicht angehen, dass jemand, der so viel auf dem Kerbholz hat, so lange Zeit ungeschoren davon kommt. Natürlich hat Pattaya einen manchmal etwas zweifelhaften Ruf, doch das ist wirklich ein trauriger Höhepunkt.
Kurt Häusler


Traurig, traurig

Hallo Pattaya Blatt,
Ich weiß gar nicht so recht, ob ich den Leserbrief glauben soll oder nicht. Falls ja:

Lieber R. W., Opfer des Songkranfestivals! Wahrscheinlich seid ihr die beiden einzigen „Opfer" in Pattaya oder das erste Mal während dieser Zeit in Thailand. Anstatt sich mitzufreuen, fangt ihr an „Kinder", wohlgemerkt Kinder, zu hassen, die mit dem Feiertag Songkran aufgewachsen sind und diesen zurecht ausüben. Selbst die ärmsten Bewohner Pattayas können hier aktiv mitwirken.

Für euch wäre der Wechsel in den Schwarzwald dringend anzuraten, denn dort werdet ihr die Ruhe finden, die ihr sucht. Und wenn euch dort der liebe Nachbar stört, der Samstag Nachmittag seinen Rasen mäht, könnt ihr sicherlich die Polizei rufen. Die netten Beamten/innen sind dort auch gezwungen, sofort eure Anzeige aufzunehmen und die Justiz damit zu beschäftigen.

Fazit: traurig, traurig traurig!!! Gute Heimreise!
Andy Simsch


Die gute Laune ist weg

Hallo Pattaya Blatt,
Als ich in der letzten Ausgabe den Beitrag von Herrn Michael Ulrich las, dachte ich: Endlich! Die richtige Antwort für alle deutschtümelnden Besserwisser.

Dann aber stoße ich auf den Beitrag des „wütenden R. W." und meine gute Laune war dahin.

Verehrter Herr, wenn Sie sich auch nur für fünf Baht mit dem Land, in dem Sie leben oder Urlaub machen, beschäftigt hätten, wüssten Sie, was Songkran bedeutet und welchen Stellenwert es bei den Thais hat. Ganz abgesehen davon, auch wenn Sie nicht wüssten, was da passiert, hätten Sie zwei Möglichkeiten gehabt: 1. Rausgehen, um mit den Thais zu feiern oder 2. mit dem Hintern zu Hause bleiben.

Sie aber ziehen es vor rauszugehen und dann rumzumaulen. Menschenverachtend und grenzenlos dumm Ihr Satz „ich hasse jetzt alle Kinder in meiner Gegend." Sie wollen jetzt Ihr Geld woanders ausgeben? Wer Ihren Bericht gelesen hat, wird Sie nicht davon abhalten. Bitte aber nicht nach Europa, eher schon Malabar in Südindien, denn dort wächst der Pfeffer. Sie sind ein leuchtendes Beispiel für die Wahrheit des Satzes „Gott schütze mich vor Regen, Sturm und Wind und Deutschen die im Ausland sind."

Mit freundlichen Grüssen an das Pattaya Blatt Team,
Bernd Haacker


Das Wasser des Lebens

Hallo Briefkasten,
Das Hochheben des Fingers und sagen „Spart mit dem Wasser!" ist lobenswert, bringt aber keinen Fortschritt! Es muss der Wasserpreis erhöht werden, damit die Leute anfangen zu sparen. Endlos den Preis hoch zu treiben, geht aber auch nicht. Flankierende Maßnahmen müssen vom Staat und den wissenschaftlichen Instituten folgen, wie man das Problem lokal und international lösen kann. Ebenso eine länderübergreifende Zusammenarbeit/Erfahrungsaustausch mit den Nachbarländern. So treibt z. B. eine deutsche Tunnelvortriebsfirma (Herrenknecht) in einen asiatischen Land Löcher in die Erde, um unterirdischen Höhlen als Speicherraum für die Regenzeit zu nutzen.

Mit weiteren Extremen, wie Kälte, Hitze, Wasserknappheit, Dürre und aber auch Überschwemmungen muss man weiterhin weltweit rechnen. Diese werden nicht abnehmen, sondern zunehmen! Asien hat nicht nur die Probleme, sondern Europa auch. Das ist ein weltweites Phänomen. Die Ursachen liegen in der zunehmenden Globalerwärmung, in dem erhöhten Ausstoß von Kohlendioxyd (CO2), der dringend verringert werden muss. In dem Abkommen von Kyoto hatten sich die Länder zur Verringerung des CO2-Ausstoßes verpflichtet, aber die USA und Russland machen da nicht mit.

Wie kann man konkret den CO2-Ausstoß verringern? In Deutschland werden z. B. Sonnenenergieanlagen gefördert, die Strom in das öffentliche Netz einspeisen. So kostet eine kWh-Strom 0,30 Euro wenn man sie vom E-Werk kauft. Beim Verkaufen seiner erzeugten kWh erhält man dagegen 0,574 Euro! Wenn noch mehr Sonnenstromanlagen ans Netz gehen, steigt der Strompreis, denn die Kosten werden ja auf alle Kunden umgelegt! Das ist gesetzlich für die nächsten 20 Jahre zementiert.

Aber nicht nur wegen den Kohlendioxydausstoß muss man den großen Kernreaktor, die Sonne, der nicht entsorgt werden braucht, verstärkt nutzen! In 40 Jahren geht das Erdgas und Erdöl zuende und die Kohle reicht noch 180 Jahre. So muss man heute schon die Weichen für morgen stellen.

Wie ich las, fördert die thailändische Regierung auch die Nutzung der Solarenergie, aber nur die Hersteller, oder? Verstärkt sieht man auch in Pattaya die Solar-Wasserbehälter auf den Dächern der Hotels und Firmen. Es ist jedenfalls ein Schritt in die richtige Richtung! Weitere müssen folgen!
Wolfgang Grille


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