Die fünf Tibeter sind keineswegs Männer aus dem land Tibet,
sondern Power- und Meditationsübungen.
Fast keine Neuentdeckung der letzten Jahre auf diesem Gebiet
hatte soviel Wind aufgewirbelt, wie die Wiedergeburt der fünf Tibeter. Nun
praktizieren bereits Millionen von Menschen aus aller Welt diese Übungen aus
dem Himalaja und fühlen sich gesünder und kräftiger denn je. Zuerst kaum
spürbar, aber dann in immer zunehmenderem Maße verändert sich das
Allgemeinbefinden. Der Schlaf wird besser, die Gesundheit stabiler, körperliche
Kraft und Ausdauer steigern sich ungemein und auch das Leben selbst beginnt sich
durch das neu erweckte Bewusstsein zu verändern. Es wird in eine neue Bahn
gelenkt und neu ausgerichtet auf ein neues Ziel. Dadurch und mit der
Stabilisierung der Gesundheit verändert sich auch nach und nach das seelische
Empfinden und das emotionale Verhalten. Praktizierende erhalten neuen Lebensmut
und die Kraft Dinge neu zu überdenken und vielleicht das Leben komplett neu zu
gestalten.
Das Energieprogramm der fünf Tibeter gibt die Kraft und die
Energie, diese Veränderungen im Leben durchzusetzen und gleichwohl so etwas wie
einen „Häutungsprozess" einzuleiten. Eigentlich sind es nicht nur
Übungen, sondern gleichermaßen ein Ritual, denn jeder Übung wird ein
geistiger Inhalt zugesprochen. Die geistige Qualität wird durch die
Körperhaltung im Ritual, der äußeren Form, ausgedrückt. Diese Qualitäten
könnte man mit den Energiegesetzen gleichsetzen, die durch Jahrtausende die
Grundlage für alchemistische Energiearbeit waren, da man dabei über den
physischen, körperliche Bereich hinausgeht in die feinstofflichen Ebenen der
Emotionen, Gefühle und Gedankenmuster.
Im Himalaja werden Geschichten von Generation zu Generation
weitergereicht. Darin erscheint immer wieder der Hinweis auf die sagenumwobene
Stadt Shambala, das himmlische Königreich auf Erden. Dieses soll sich in einem
verborgenen Tal im Himalaja befinden und nur jener, der bereit ist, den Weg zur
Selbsterkenntnis zu gehen, wird dieses Tal finden und erreichen. Im
übertragenen Sinn bedeutet dies, dass die Suche nach Shambala eine Suche nach
dem inneren Königtum in uns selbst ist. Eine Reise zur eigenen Kraft, zur
eigenen Energie. Durch das Programm der fünf Tibeter, wird unser Körper
vorbereitet, eine neue Energie zuzulassen und aufzunehmen. Die Entwicklung der
psychischen Energie folgt der Entwicklung der körperlichen Kraft.
Jeder von uns hat Blockaden. Wenn wir uns darüber klar sind,
können wir versuchen, diese Blockaden durch Energiefluss zu lösen. Beginnt die
Energie zu fließen, gleicht sie erst einem kleinen Rinnsal, das langsam zum
Bach, zum Fluss, zum Strom wird, bevor es sich in die unendlich Weite des Meeres
ergießt. Natürlich wird es auf dem Weg dorthin so manche Hindernisse geben,
Felsen, Staudämme, die ein unbeschwertes Fließen verhindern wollen. Mit Hilfe
gelenkter Energie allerdings gelingt es, diese Hindernisse zu umgehen, sie
aufzulösen und die Blockaden in einem selbst behutsam zu entfernen.
In der nächsten Ausgabe erkläre ich Ihnen gerne, wie man die Übungen
durchführt und damit neue Energien für sich selbst schaffen kann.
