Arbeitslosenrate 2003 gefallen
Kürzlich veröffentlichte offizielle Zahlen zeigten,
dass die Arbeitslosenrate in Thailand im letzten Jahr auf 2,2 Prozent
gefallen ist. Damit gibt es weniger als eine Million Arbeitslose.
Arbeitsministerin Uraiwan Thienthong gab bekannt, dass
die Arbeitslosenrate des Jahres 2003 auf 2,2 Prozent bei einer Bevölkerung
von 64 Millionen gefallen ist. Dies bedeutet, das Land hatte 750.000
Arbeitslose bei einer arbeitsfähigen Bevölkerung von 34,9 Millionen
Menschen.
Die Zahl zeigte an, dass die wirtschaftliche Expansion
zur Schaffung von mehr Jobs im industriellen Bereich geführt hatte. Daneben
unterstützte auch die Regierungspolitik zur Entwicklung lokaler Gemeinden
wie „Village Fund" und „Ein Tambon Ein Produkt" den
Arbeitsmarkt.
Uraiwan sagte, dass weitere Faktoren, die die
Einstellungen positiv beeinflussten, die niedrigen Zinsen der
Geschäftsbanken und die einfache Kreditpolitik waren.
Sie zeigte an, dass eine größere Anzahl von Arbeitern,
die als Mitglieder des Sozialversicherungssystems registriert sind, ein
weiterer Indikator der Verbesserung der Arbeitsmarktsituation ist.
Diese Zahl stieg auf 7,43 Millionen im Dezember 2003. Dies bedeutet einen
Anstieg um 7,67 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum und ist ein
Ergebnis der Arbeitsplatzschaffung im privaten Bereich. (TNA)
Zwei Milliarden Baht für thermische Energie
Eine Privatfirma eröffnete vor kurzem offiziell ihr
thermisches Vorzeigekraftwerk in der Provinz Rayong. Dieses liefert
Elektrizität an örtliche Fabriken und an die thailändische
Elektrizitätsbehörde (EGAT).
Der Politiker im Ruhestand Kamthon Sinthawanon leitete
die Eröffnung des Kraftwerkes im Industriepark von Rayong. Er beschrieb das
Kraftwerk als eine Weltklasseeinrichtung, die hilft, die Energiebedürfnisse
der Industrie der Provinz zu decken.
Das 2,565 Milliarden Baht teuere Kraftwerk, das seit
Januar 2003 am Netz ist, liefert 45.85 Megawatt Energie an 11 Fabriken im
Industriepark und in Erfüllung eines 12-Jahres-Vertrages 60 Megawatt an die
EGAT.
Das Kraftwerk wird von der „TLP Cogeneration Co.
Ltd" betrieben und erzeugte im letzten Jahr 594,14 Millionen
Kilowattstunden Elektrizität.
Es erzeugt auch Reserveenergie, um dem Wachstum der Industrie im
Industriepark gerecht zu werden. (TNA)
Mehr Alkoholbenzin Tankstellen
Bei dem Versuch Konsumenten zum Gebrauch alternativen und
billigeren Treibstoffs zu ermutigen, gab die „Bangchak Petroleum Plc"
bekannt, dass sie in naher Zukunft die Anzahl ihrer Tankstellen mit
Alkoholbenzin von 99 auf 140 erhöhen werde.
Anusorn Saengnimnual, der amtierende Präsident der
Firma, sagte, der Plan, die Anzahl der Tankstellen mit Alkoholbenzin zu
erhöhen wurde gemacht, um der höheren Nachfrage nach diesem Treibstoff
gerecht zu werden.
Er sagte voraus, dass durch die gestiegene Nachfrage der
Verbrauch von Äthanol von gegenwärtig einer Million Liter im Monat auf
drei Millionen Liter steigen werde.
Sollte die Regierung in der Lage sein, den
Alkoholbenzinpreis 70 Satang (0.70 Baht) billiger zu machen als das Premium
Benzin, würde der Verbrauch auf 5 Millionen Liter am Tag steigen.
Nachdem die weltweiten Treibstoffpreise stark gestiegen
sind, tankten viele Kunden nun Alkoholbenzin an den Tankstellen der Firma,
führte er weiter aus. Er gab auch bekannt, dass die Firma plane ein
Fahrtestprogramm im Juni und Juli durchzuführen, um die Öffentlichkeit an
mit dem Gebrauch von Alkoholbenzin bekannt zu machen.
Anusorn Saengnimnual bemerkte jedoch, das Haupthindernis
bei der Expansion des Alkoholbenzinmarktes sei die Zurückhaltung vieler
Autohersteller, ihre Kunden zum Gebrauch von Alkoholbenzin zu ermutigen.
Deren Mutterfirmen in Übersee seien unsicher über die Kriterien der
Abteilung für Verbrauchssteuern und das Mischungsverhältnis von Äthanol
und Benzin.
Gegenwärtig bevorzugen die Autohersteller bei
Alkoholbenzin ein Mischungsverhältnis von 9 bis 10 Prozent Äthanol mit
Benzin, während die Abteilung ein Mischungsverhältnis von 10 bis 12
Prozent Alkohol mit Benzin festgelegt hat.
Sollten die Kriterien auf die selben Standards berichtigt werden, würden
mehr Autohersteller gegenüber ihren Kunden für den Gebrauch von
Alkoholbenzin einstehen. (TNA)
Beschäftigung steigt weiter an
Nach Angaben der Bank von Thailand wird sich die
Beschäftigungssituation insbesondere in den Bereichen Produktion, Groß-
und Einzelhandel, Immobilien und Bau sowie Finanzwesen und Dienstleistungen
weiterhin verbessern.
Eine Umfrage, die vom nationalen Statistik-Büro
durchgeführt wurde, enthüllte, dass die Beschäftigung im Februar um 2,8
Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zunahm. Dies wurde durch eine
Verbesserung beim nichtagrarischen Sektor erreicht.
Im Agrarbereich bewirkte der Ausbruch der Vogelgrippe und
die Dürre ein leichtes Absinken der Beschäftigung.
Die Arbeitslosigkeit im Februar stand bei 2,4 Prozent im
Verhältnis zur gesamten werktätigen Bevölkerung. Dies ist fast soviel wie
im selben Monat letzten Jahres, wobei die Löhne gleich blieben.
Im Tourismus- und Hotelbereich belief sich die Anzahl der
ausländischen Übernachtungen im März auf 875.000, dies ist eine
Steigerung um 2,4 Prozent zum Vergleichszeitraum des letzten Jahres.
Der Anstieg lässt sich zum Teil aus der Tatsache
erklären, dass die Anzahl der ausländischen Touristen wegen Besorgnissen
über den Ausbruch von SARS im letzten Jahr ziemlich niedrig war.
Die Anzahl der ausländischen Übernachtungen belief sich
im ersten Quartal diesen Jahres auf insgesamt 2,87 Millionen. Dies führte
im Land zu Einnahmen von 95,23 Millionen Baht, was eine Steigerung von 3,3
Prozent zum Vergleichszeitraum des letzten Jahres darstellt.
Die Belegungsrate der Hotels lag bei 68,3 Prozent im
Vergleich mit 57,2 Prozent im letzten Jahr.
Es wurde vorhergesagt, dass die Anzahl der ausländischen Touristen für
den Rest des Jahres abnehmen werde. Dies ist auf die steigende Besorgnis
über die Gewalt im Süden und den Ausbruch der Vogelgrippe
zurückzuführen. (TNA)
Wachsende Wirtschaft durch Investitionen
Einem Bericht der Bank von Thailand (BOT) zufolge ist
Thailands Geschäftswelt fast einhellig optimistisch bezüglich des
diesjährigen wirtschaftlichen Wachstums. Einige Geschäftszweige nehmen das
Risiko auf sich und engagieren sich bei neuen Investitionen.
Die Umfrage der BOT zeigte, dass die Geschäftsleute die
Aussichten für wirtschaftliches Wachstum als gut einschätzen, wobei das
Wachstum von Exporten und der Produktion steigt. Die Umfrage fand auch
heraus, dass sich die Aussicht auf Investitionen für das Jahr 2004 merklich
verbessert hat. Die Unternehmen bemühen sich, ihren Maschinenpark zu
modernisieren, um in Zukunft dem härteren Wettbewerb gewachsen zu sein.
Gleichzeitig deuteten viele Unternehmen an, dass sie ihre Investitionen
ausweiten wollten. Eine Anzahl von Unternehmen entschied sich in anderen
Mitgliedsländern der Vereinigung Südostasiatischer Nationen (ASEAN) zu
investieren, in denen die Kosten niedriger sind. Von dieser Expansion sind
insbesondere die petrochemische Industrie, die Kautschukindustrie,
tiefgefrorene Meeresfrüchte, die Handwerk- und Keramikindustrie wie auch
einige Hotels im Norden und Süden Thailands betroffen.
Bezüglich des Immobiliensektors sagte der Bericht
voraus, man werde sich weg vom Bau einzelstehender Häuser und hin zur
Konstruktion von Kondominiums, Büros und Wirtschaftsgebäuden in den
Geschäftszentren der großen Städte bewegen.
Eine Ausweitung der Konstruktion von Vorortimmobilien in
diesem Jahr ist unwahrscheinlich, nimmt die BOT an,.
In Übereinstimmung mit den Äußerungen der Regierung
sagten die von der BOT befragten Unternehmen einen ständigen Anstieg der
Exporte für dieses Jahr voraus. Dabei würden insbesondere die Industrien
in den Bereichen Petrochemie, Papierzellstoff und Elektronik gut
abschneiden. Gleichzeitig werde Thailand von der höheren globalen Nachfrage
nach verarbeiteten und tiefgefrorenen Meeresfrüchten sowie Obst und Gemüse
profitieren.
Befragt nach den Trends im privaten Konsum, sprachen die Unternehmen von
einem Anstieg der allgemeinen Kaufkraft begleitet von einem Anstieg der
Verkäufe im Bereich Konsumwaren. Die Unternehmen schrieben dies einem
beginnenden Anstieg der Löhne und Gehälter wie auch niedrigen Zinsen zu.
(TNA)
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