Die fünf Tibeter

Elfi Seitz

Teil 5

Der letzte Tibeter spricht das Segnen, Beten und Heilen an. Diese Übung gleicht eigentlich einer Niederwerfung im Gebet, da der Körper den Boden berührt und der Kopf zum Himmel aufgerichtet wird. Es stellt einen inneren Dialog mit der höchsten Ebene des Seins her.

Eine kraftvolle Energie eines Gebetes kann aber nur erreicht werden, wenn alle Energiefelder des Menschen auf diesen Wunsch des Bittens oder Erflehens abgestimmt sind. Diese Art des Betens soll in sieben Schritten erfolgen: Einstimmung, Formulierung, Trennung von echten und unwirklichen Wünschen, Absenden des Gebetes, Erwarten des Erfolges und Huldigung.

Eine Kirche, ein Tempel oder eine andere „heilige" Stätte ist der richtige Platz, um sich auf eine Kommunikation mit dem Universum oder Gott einzustimmen. Aber man kann es auch zu Hause tun, indem man vor den Übungen der Tibeter wenigstens ein paar Minuten meditiert.

Eine stehende oder gehende Meditation wäre das Beste, da sich dabei alle Chakras wunderbar öffnen können, es sei denn, man hat die schöne aufrechte Haltung im Sitzen wie es die Meister der Meditation machen. Bei dieser Meditation sollte man sich die Chakras der Reihe nach vorstellen und die richtigen Farben danach visualisieren. Das Kronenchakra ist violett, das Stirnchakra (dritte Auge) indigo, das Halschakra himmelblau, das Herzchakra ist smaragdgrün, das Solarplexuschakra ist gelb, das Nabelchakra ist orange und das Basischakra ist rot. Stellen Sie sich am besten ein rotierendes Rad in den jeweiligen Farben vor, wie es vor ihren Chakren immer größer wird und die Farben der Chakren vertieft.

Die Wirbelsäule ist nämlich der physische Kanal für unsere geistige Kraft, die Kundalini Energie. Die Chakras sind wie auf einer Perlenschnur daran aufgereiht. Deshalb erleichtert eine gerade Wirbelsäule den Fluss der geistigern Energie und die äußere Haltung unterstützt die innere Einstellung. Man kann dadurch bestimmen, ob man sich öffnet oder verschließt.

Bei der fünften Übung sollte man unbedingt ein Gebet denken. Und dieses Gebet soll gleichzeitig mit Energie aufgeladen werden, damit man es besser „absenden" kann.

Zu der Übung stellen Sie sich mit leicht auseinandergestellten Beinen gerade hin, dann legen Sie die Hände mit gestreckten Armen weit nach vorne auf den Boden, so dass Sie von der Seite wie eine Pyramide aussehen. Den Kopf zwischen die Arme stecken. Nun legen Sie sich in dieser Stellung auf den Boden. Ihr Körper berührt bis zur Brust den Boden, der Oberkörper ist aufgerichtet und der Kopf und das Gesicht gegen Himmel gestreckt. Machen Sie diese Übung so oft Sie können und steigern Sie die Zahl jeden Tag. Sagen Sie ein Gebet wie dieses: „Ich danke der Mutter Erde, die mich nährt, ich preise den himmlischen Vater für seine Schöpfung. Liebe strömt aus meinem Herzen und ich segne alle, denen ich heute begegne. Die Kraft aller Lebewesen soll in Liebe verbunden sein." Sie werden selbst erleben, wie Sie bereits nach wenigen Tagen Ihre Energie verstärken, gesünder und jünger aussehen und werden.