Die multinationale Kommunikationsfirma TT & T, die
ihren Hochgeschwindigkeits-Internetservice Anfang des Jahres in Thailand
einführte, hat ihre Tätigkeit nun auch auf Pattaya ausgeweitet. Die Firma,
die in der Region 1,5 Millionen Telefonabonnenten hat, startete T-Speed am
10. Juni in ihrer Zweigstelle im Carrefour.
Viele
Interessenten wollen sich den neuen Breitbandservice in Pattaya näher
betrachten.
Suroch Lumchum, der Marketing und Service Direktor, sagte
bei der Eröffnung von „Meet & Greet T-Speed": „TT & T hat
die Hochgeschwindigkeits-Internetdienstleistungen in den vier Provinzen
Chiang Mai, Phuket, Khon Kaen und Nakhon Ratchasima begonnen. Pattaya in der
Provinz Chonburi ist die jüngste Zweigstelle. Wir haben zur Zeit 8.000
Abonnenten, 21 Prozent benutzen es von zu Hause aus, 20 Prozent sind
Internetcafés, 15 Prozent sind Firmen, und 10 Prozent sind On-Line-Spieler.
Hotels, Schulen und die Industrie teilen sich den Rest. Was Chonburi
betrifft, so haben wir gegenwärtig 300 Kunden, die T-Speed benutzen."
Es wird erwartet, dass die Zahlen landesweit um
mindestens 30.000 zum Ende des Jahres ansteigen. Die Firma rühmt sich einer
Geschwindigkeit von zwei Megabits pro Sekunde (Mbps) und bietet für
Privatbenutzer einen Service für 999 Baht im Monat mit unbegrenzter
Stundenzahl an.
Weitere Informationen bei: TT & T über 0 2693 2100, App. 1501-4,
oder Website www.ttt.co.th
Erste Fahrzeuge sollen vor 2009 auf den Markt kommen
Von AP-Korrespondent
Oliver Schmale
Stuttgart Auf der Suche nach Alternativen zu Benzin und
Diesel hat die deutsche Autoindustrie Wasserstoff als Energiequelle der
Zukunft entdeckt. DaimlerChrysler setzt dabei auf die Brennstoffzelle und
BMW ähnlich wie Opel auf mit Wasserstoff betriebene Motoren. Volkswagen
hingegen will die klassischen Motoren so weiterentwickeln, dass sie mit
Treibstoffen fahren können, die Benzin oder Diesel zwar ähneln, aber nicht
aus Erdöl, sondern aus Biomasse gewonnen werden.
Im vergangenen Jahr haben die deutschen Hersteller nach
Angaben des Verbands der Automobilindustrie (VDA) insgesamt 14,8 Milliarden
Euro in Forschung und Entwicklung gesteckt, davon floss ein „erheblicher
Teil" der Mittel in den Bereich alternative Antriebe. Der Vorsitzende
des Auto Club Europa, Wolfgang Rose, forderte verstärkte
Forschungsanstrengungen der Industrie: „Was Sparsamkeit und alternative
Antriebe betrifft, werden die Entwicklungsingenieure häufig ausgebremst,
weil die Parole aus den Vorstandsetagen der Automobilindustrie nach wie vor
lautet: schneller, schwerer, schicker."
DaimlerChrysler baut auf die Brennstoffzelle: Sie ist ein
kleines elektrochemisches Kraftwerk, bei dem aus der Reaktion von
Wasserstoff und Sauerstoff Energie freigesetzt wird. Die Zelle ermöglicht
dabei mit Hilfe einer „kalten Verbrennung" die direkte Umwandlung der
chemisch gespeicherten Energie in elektrischen Strom. Die erzeugte Energie
treibt den Elektromotor des Autos an. Für die Wasserstoffspeicherung und
die Zufuhr gibt es verschiedene Möglichkeiten: komprimierter gasförmiger
oder flüssiger, auf einer Temperatur von mindestens Minus 254 Grad
gehaltener Wasserstoff oder Methanol, Benzin, Natriumborhydrid oder
Metallhydride. Ab dem Jahr 2010, so hofft der deutsch-amerikanische
Autobauer, sollen die Fahrzeuge „im größeren Umfang kommerziell zur
Verfügung stehen".
Die Konkurrenz aus Bayern hingegen hat mit der
Serienentwicklung eines Wasserstoff-Autos mit Verbrennungsmotor begonnen.
Das Fahrzeug kann automatisch von Wasserstoff auf Benzin umstellen, wie
BMW-Sprecher Daniel Kammerer erklärt. Das Auto soll noch vor 2009 auf den
Markt kommen. Anders als bei Brennstoffzellen-Fahrzeugen sei man beim
BMW-Modell nicht auf Wasserstofftankstellen angewiesen. „Man kann mit
Benzin fahren, bis eine Wasserstofftankstelle kommt", erklärt
Kammerer. Opel will nach den Worten von Vorstandschef Carl-Peter Forster bis
zum Jahr 2010 ein mit Wasserstoff betriebenes Fahrzeug auf den Markt
bringen. Derzeit testet das Unternehmen den Prototypen „HydroGen 3"
auf einer Langstreckenfahrt quer durch Europa. Das Fahrzeug basiert auf
einem Opel Zafira. Derzeit kostet ein solches Fahrzeug noch etwa 80.000
Euro, das Vierfache eines normalen Zafira.
BMW hat vor einem Jahr den X5 „Efficient
Dynamics", ein Modell mit Hybridantrieb, vorgestellt, das nicht mit
einem Batteriesystem, sondern mit Hochleistungskondensatoren ausgerüstet
ist. Vorteil davon ist laut Kammerer unter anderem, dass der Strom schnell
aufgenommen und abgegeben wird. Das Auto kann extrem sportlich anfahren,
dennoch reduziert es den Benzinverbrauch um 15 Prozent. Trotzdem ist der
Hybridantrieb für BMW in erster Linie ein „Forschungsthema", wie
Kammerer erklärt. Der Autobauer geht davon aus, dass der Hybridantrieb
Verbrennungsmotoren nicht grundsätzlich ersetzen kann. So sieht es auch
DaimlerChrysler.
VW setzt nicht auf neuartige Techniken wie etwa den
Hybrid-Motor, sondern will die klassischen Motoren so weiterentwickeln, dass
sie mit Treibstoffen, die Benzin oder Diesel ähneln, fahren können. Das
Geheimnis nennt sich Synfuel und Sunfuel. Synfuel lässt sich zum Beispiel
aus Erdgas herstellen, das sehr sauber verbrennt. So würde Synfuel zum
Beispiel auch viel weniger Russpartikel in die Luft schleudern als Diesel.
Mit Hilfe moderner Technik sollen diese Motoren zudem sparsamer sein als
heutige Modelle.
Der nächste Schritt ist für VW das Sunfuel. Dabei wird Sprit aus
Biomasse gewonnen: Holz, Laub, Dung, Stroh. Auch daraus kann in chemischen
Prozessen Sprit erzeugt werden. Ein derart betriebenes Auto soll unter dem
Strich sogar völlig CO2-neutral fahren, weil nur so viel Kohlendioxid frei
wird, wie die Pflanzen vorher gebunden haben. An beiden Projekten arbeitet
VW, teilweise zusammen mit Shell. Synfuel und Sunfuel können auch mit Sprit
aus Erdöl gemischt werden. Der Vorteil gegenüber Erdgasautos: Die
bisherige Tankstellenstruktur kann bleiben. VW sieht in dieser Technik den
Übergang zum Wasserstoffzeitalter.
Diesmal geht es ums Energiesparen
Die Regierung kündigte kürzlich an, dass sie eine
frühe Schließung von Unterhaltungseinrichtungen plant, um die
Energiekosten zu reduzieren. Damit gestand das Energieministerium ein, dass
seine bisherigen Energiesparmaßnahmen weitgehend erfolglos waren.
Der Energiestaatssekretär Cherdpong Siriwit äußerte
sich nach einer gemeinsamen Sitzung des öffentlichen und privaten Sektors
zum Thema Energiesparen. Er kündigte einen Themenwechsel in der Kampagne
der Regierung zum Energiesparen an.
Während in der Vergangenheit die Regierung fast nur auf
öffentliche Kooperation gesetzt hatte, werden nun mehr verpflichtende
Maßnahmen eingeführt, um den Treibstoffverbrauch zu reduzieren.
Die Vorschläge, die während des Treffens vorgebracht
wurden, beinhalteten unter anderem eine Freigabe der Benzinpreise. Dies
würde Oktan 95 auf 21,07 pro Liter und Oktan 91 auf 20,37 Baht pro Liter
verteuern. Der Preis von Diesel allerdings würde sich wegen seiner
lebenswichtigen Rolle für die Wirtschaft nicht ändern. Der zweite
Vorschlag war die Schließung der Tankstellen, während die dritte Anregung
die Schließung aller Unterhaltungseinrichtungen um 1 Uhr nachts betraf.
Viertens schlug das Treffen die Abschaltung der
Straßenbeleuchtung vor, fünftens, die Schließung der Fernsehstationen
nach Mitternacht und sechsten das Ausschalten der Leuchtreklamen nach 21
Uhr.
Cherdpong sagte, dass die Vorschläge beim der nächsten
Kabinettsitzung vorgebracht werden, um über die Umsetzung zu entscheiden.
Nach Schätzungen der Regierung könnten die Ölimporte in den nächsten
10 bis 20 Jahren um 100 Prozent steigen. Dieses Jahr gab es schon besonders
hohe Ölimporte. Die Ölimporte im Mai alleine betrugen 544 Millionen Liter.
Die Ölimporte im April waren kolossale sechs Milliarden Baht mehr wert als
im selben Zeitraum 2003. (TNA)