Das Streben die Nummer Eins zu sein
Ariyawat Nuamsawat
Die Mannschaft „Jigsaw" von der Universität
Natasilapa in der Provinz Angtong strengte sich bei ihrem Auftritt mächtig an
und belegte den ersten Platz in der Runde der Ost- und Zentralregion des „Sei
die Nummer Eins" Teenager Aerobic und Tanzwettbewerbs 2004 von Thailand.
Dieser wurde im Central Festival Center in Nord-Pattaya abgehalten.
In der Hitze
des Gefechts genießen die Tänzer jede Minute ihrer Vorstellung unter den Augen
der Kampfrichter.
Der bisher jährlich in Bangkok durchgeführte Wettbewerb
wurde jetzt auf die Provinzen ausgeweitet. Die Organisatoren wollen, dass
Teenager und junge Erwachsene im Alter von 12 bis 25 Jahren aus dem ganzen Land
teilnehmen, um dadurch einen gesunden Lebensstil zu fördern.
Auch die
jüngsten Teilnehmer hatten Spaß an diesem Wettbewerb.
30 Mannschaften, jede mit nicht weniger als 12 Personen,
führte Aerobictänze vor vielen Ehrengästen und Hunderten von Zuschauern im
Zentralhof des Einkaufszentrums auf. Zu den Tanzthemen gehörten Hip Hop, Latino
Musik und eine Anzahl von Vorstellungen unter dem Motto „Straße des
Tanzes".
Die
Mannschaft „Jigsaw" nach ihrem Sieg.
Das Finale dieser Teenager Aerobic und Tanzmeisterschaften
2004 wird demnächst in Bangkok abgehalten. Eine Million Baht in Form von
Stipendien kann dabei gewonnen werden. Die Sieger des letzten Wochenendes nahmen
20.000 Baht für ihre weitere Ausbildung mit nach Hause. Die Zweitplatzierten,
„New" der Karunaratchaburi Handelsschule, erhielten 15.000 Baht und die
Drittplatzierten aus Nakhon Nayok erhielten 10.000 Baht.
Pisit Boonchuang, der stellvertretende Gouverneur von Chonburi, leitete die
Veranstaltung und übergab den siegreichen Mannschaften die Stipendien.
Eine uralte Legende erwacht zum Leben
Text und Photos:
Chakrapong Kamboonruang
(Chiangmai Mail)
Die Pu Sae und Ya Sae Zeremonie ist in Nordthailand als „Liang
Dong" bekannt. Sie ist eine wichtige Zeremonie für die Minderheit der Lua,
die in Chiang Mai beheimatet sind. „Liang Dong" ist die Zeremonie, bei
denen den Geistern und Seelen des Waldes Opfer gebracht werden.
Ein
besessenes Medium versucht das Gemälde von Buddha zu fangen.
Die Legende von Pu Sae und Ya Sae, die ursprünglich
mündlich weitererzählt wurde, ist jetzt endlich niedergeschrieben.
Der Mann des Riesenpaars hieß mit Vornamen Jikam und seine
Frau Takiaw. Sie waren wild und böse. Sie ernährten sich hauptsächlich von
Menschenfleisch. Sie lebten in einem Gebiet, in dem sich heute der Tempel Wat
Phrathat Doi Kham befindet, und hatten einen Sohn. Pu Sae (Jikam) trieb sein
Unwesen in Doi Suthep und Ya Sae (Takiaw) in Doi Kham im Süden.
Ein
Medium, besessen von den Geistern von Pu Sae oder Ya Sae, isst Büffelfleisch.
Nachdem Buddha die Gewalttätigkeiten des Riesenpaares zu
Ohren gekommen waren, sandte er ihnen seine Gnade und daraufhin wurden die
beiden viel weniger aggressiv. Er lehrte ihnen auch die buddhistischen
Prinzipien. Jedoch alleine dem Sohn des Paares gelang es, sich an die fünf
buddhistischen Grundsätze zu halten.
Ein
Medium bereitet das Büffelfleisch vor.
Indes forderten die beiden Giganten weiterhin, wenigstens
zwei Menschen pro Jahr zum Verspeisen, da dies ihren Urinstinkten entsprach.
Buddha verweigerte ihnen dieses gräuliche Ansinnen. So baten sie ihn wenigstens
um die Erlaubnis, Fleisch von Tieren essen zu dürfen und verlangten vom
Herrscher der Luas Büffelfleisch.
Die „Phra
Bot" Kleider Parade der Liang Dong Zeremonie, organisiert von der Mae Hia
Bezirksverwaltungsorganisation.
Dieser war freundlich und entgegenkommend und erlaubte es
ihnen unter einer Bedingung: die Büffel, die sie verspeisen durften, mussten so
lange Hörner wie Ohren haben und durften noch niemals auf einem Feld zum
Pflügen eingesetzt worden sein. Außerdem verlangte er von den beiden, dass die
Büffel vor dem Verzehr bereits tot sein mussten, da eine der fünf
buddhistischen Prinzipien besagt, dass man keine lebende Kreatur töten soll.
Das Publikum
drängt sich bei der Zeremonie.
Die beiden Giganten versprachen dies und außerdem
verpflichteten sie sich, immer rechtzeitig für Regen zu sorgen, die Stadt vor
Unheil zu schützen und die Ernte ertragreich zu machen. Damit wollten sie ihre
Dankbarkeit gegenüber dem Herrscher auszudrücken. Von da an wollte Pu Sae nur
noch weiße Büffel und Ya Sae nur noch schwarze Büffel zum Verspeisen.
Buddha schenkte dem Riesenpaar einige seiner Haare und befahl
ihnen, diese gut aufzubewahren, damit die Menschen die Haare in Zukunft anbeten
können. Die Giganten bewahrten daraufhin dieses wertvolle Geschenk in einer
goldenen Kassette auf und brachten diese in eine der Höhlen des Berges Doi
Kham.
Geschichtsforscher nehmen an, die Pu Sae und Ya Sae Zeremonie
begann während der Herrschaft von Phra Mekudi oder Phra Meku. Man glaubt auch,
dass während der Herrschaft burmesischer Truppen in Chiang Mai die Menschen von
Chiang Mai vergessen hatten, die Pu Sae und Ya Sae Zeremonie durchzuführen und
dies den Fall von Chiang Mai verursacht hatte.
Heutzutage wird die Zeremonie am Fuß des Wat Phratat Doi
Kham durchgeführt. Bei dieser Zeremonie werden Büffel getötet, deren Hörner
dieselbe Länge wie ihre Ohren haben, damit Pu Sae und Ya Sae sie essen können.
Das Büffelfleisch wird als Larb zubereitet (ein traditionelles Thaigericht aus
gewürztem Hackfleisch), während die Innereien und der Rest des Fleisches
gekocht werden. Die Häute werden auf den Boden gelegt und die Köpfe und
Knochen daraufgeschichtet.
Die Seelen von Pu Sae und Ya Sae ergreifen während einer
Séance von Medien Besitz. Nachdem dies geschehen ist, gehen die Medien aus der
Halle und essen das Larb, das Fleisch sowie die Innereien und trinken das Blut
des Büffels. Sobald Pu Sae und Ya Sae satt sind, verlassen sie wieder die
Körper der Medien und die Zeremonie findet ihr Ende.
Allerdings geschieht es häufig, dass sich viele Besucher beim Anblick des
Verzehrs von rohem Fleisch und Blut übergeben müssen. Trotzdem ist diese
Zeremonie, die einmal im Jahr Ende Mai oder Anfang Juni – jedoch niemals an
einem Mittwoch – abgehalten wird, für die Lua Bevölkerung und die Menschen
von Chiang Mai äußerst wichtig und lässt sich aus der Tradition nicht mehr
wegdenken.
Eine karibische Nacht
Elfi Seitz
Mehrere Geburtstage wurden bei der karibischen Partynacht des
Skål Club Pattaya und Ostthailand im Moon River Pub am 19. Juni gefeiert. Diese
Nacht fiel gleichzeitig mit dem 70. Geburtstag von Skål International zusammen.
Mehr als 40 Mitglieder und Gäste waren zu dieser Partynacht erschienen, mehr
oder weniger karibisch verkleidet.
Raine
Grady, Geschäftsführerin von Capital TV, schneidet ihren Geburtstagskuchen an.
Deborah Bunditayanond durfte diesmal zur Eröffnung des
Abends den Skål Toast anbringen.
Eine fantastisches Büffet war vom Thai Garden Resort
bereitgestellt worden und das veranlasste viele Gäste, sich gleich mehrmals zu
bedienen. Einer der besonderen Gäste, die sich daran erfreuten war Seine
Exzellenz Dr. Herbert Traxl, der österreichische Botschafter in Thailand, der
gemeinsam mit seiner Schwägerin Ranjana Nayaran und seinem Sohn Ishan zu einem
Privatbesuch nach Pattaya gekommen war, um eine kurze Auszeit von seinen
diplomatischen Pflichten zu nehmen.
(Von
links nach rechts) David Smith, Verantwortlicher für Ökotourismus bei Skål,
Raine Grady, Geschäftsführerin von Capital TV, Deborah Bunditayanond, Rabbit
Resort, und Bob Lee, Präsident des Skål Club von Pattaya und Ostthailand, nach
einem Fernsehinterview.
Der ernsthafte Teil des Abends begann mit der Besprechung
über Pattayas Bewerbung um den Skål Ökotourismuspreis 2004. Der Vorstand gab
sich über die Bewerbung sehr zuversichtlich, die von der Stadt und der
Tourismusbehörde von Thailand unterstützt wird. Im letzten Jahr belegte
Pattaya unter 63 Nationen den achten Platz und dieses Mal könnte es dank
größerer Vorbereitung sogar gewinnen.
Peter
Malhotra (links) und S. E. Dr. Herbert Traxl, der österreichische Botschafter
in Thailand unterhalten sich hervorragend beim Abendessen.
Die Geburtstage wurden anschließend gefeiert. Zuerst wurde
die Torte zum 70. Geburtstag von Skål International angeschnitten, was fast
gleichzeitig rund um den Globus geschah.
Ranyana
Nayaran, Alexander Häusler, Ishan Traxl, der österreichische Botschafter Dr.
Herbert Traxl, Rapeepan Häusler und Peter Cummins stellen sich der Kamera.
Dann war Raine Grady, die Geschäftsführerin von Capital Television, dran.
Auch sie erhielt einen Kuchen. Nur Rene Pister, dem Generalmanager vom Thai
Garden Resort, gelang es, sich heimlich davonzustehlen, bevor die Gratulationen
zu seinem Geburtstag beginnen konnten. Kurz danach kurbelte die Hausband des
Moon River „Power Jam" das Tempo und den Geräuschpegel an, um die Gäste
für den Rest der Nacht auf die Tanzfläche zu locken.
Glückwunsch
zum 70. Geburtstag, Skål! (Von links nach rechts) Johanna Stetten, Rene
Pisters, Bob Lee und Deborah Bunditayanond schneiden den Kuchen an.
Rene Pisters
(links), geschäftführender Direktor von Thai Garden, seine Gattin Ploy (hinten
links), Ib und Kannikar Ottesen von Captain’s Corner und Jomtien Boathouse
beim Plausch.
Grenzüberschreitende Ausbildung
Thai-German Institute wird Technologietransferzentrum
Sue K.
Das Thai German Institute (TGI) hat einen weiteren wichtigen
Schritt nach vorne gemacht und ist nun auch ein Technologietransferzentrum von
Deutschland nach Thailand. Die erweiterte Kooperation beider Länder fand statt,
als die internationalen Ausbilder von TGI von den deutschen Organisationen in
der Region und Europa gesucht wurden.
(Von links)
Dr. Carlos Jahn, Dr. Rüdiger Mecke, Dr. Antje Orths, Dr. Oliver Lange, Susan
Gronwald, Ralph Seelmann Eggebert, Steffen Frolich, Kay Matzner, Marco Schumann,
Walter Kretschmar, Dr. Steffen Strassburger, Daniel Reh, Heike Kissner, Hans
Georg Schnauffer, Dr. Ina Ehrhardt, Trainerin Sue, und Dr. Eberhard Blumel
posieren für ein Gruppenfoto am Abschlusstag.
Aufgrund einer besonderen Bitte der GTZ in Sri Lanka,
Malaysia und Deutschland wurden Walter Kretschmar, der deutsche Direktor der
TGI, und ich als Lehrerin eingeladen in den Bereichen Kommunikation und
interkulturelle Angelegenheiten, Ausbildungsarbeitsgruppen in der Region mit den
Bezeichnungen „Kundenorientierung und Geschäftsplan" und „Verkauf und
Kommunikation" zu trainieren.
Geschäftige
Geister an der Arbeit mit ihrer Ausbilderin Sue.
Im März diesen Jahres nahmen Teilnehmer aus technischen
Bereichen der Ausbildung und Überwachung von verschiedenen Instituten wie auch
GTZ Experten aus Sri Lanka und Personalchefs, Manager, Ausbilder und Sekretäre
aus Malaysia an den beiden dreitägigen „Kundenorientierung und
Geschäftsplan" Arbeitsgruppenseminaren teil, die folgende Themen zum
Inhalt hatten: Werkzeuge zur Ideensammlung, Präsentationstechniken,
Kunden/Wettbewerberaufteilung und Bedürfnisanalyse, Entwicklung einer
Produkt/Markt Matrix, vergleichender Wettbewerbsvorteils, Schlüsselfaktoren des
Erfolgs, SWOT Analyse, die vier P’s, Entscheidungsfindungspapiere und der
professionelle Verkaufsprozess.
Wer sagt,
dass man Arbeit und Spaß nicht verbinden kann… Ralph, Carlos, Susan und Marco
geben eine technische Präsentation in entspannter Atmosphäre.
Anschließend führten Walter Kretschmar und ich im Mai eine
weitere Trainingssitzung in Magdeburg, Deutschland, über „Selbstmotivation
beim Verkauf und Kommunikation" durch. Dies wurde ausschließlich für das
Fraunhofer Institut, das größte Forschungszentrum Deutschlands auf allen
Feldern der Technik und Wissenschaft, das aus 58 Instituten besteht,
organisiert. Fünfzehn Teilnehmer aus verschiedenen Abteilungen nahmen an den
unterhaltsamen, aber hochinformativen und interaktiven Arbeitsgruppen teil. Die
letzte Präsentation beinhaltete verschiedene technische Felder, an denen die
Teilnehmer gearbeitete hatten. Dazu gehörten unter anderen: Virtuelle
Entwicklung und Ausbildung, Informationslogistik, logistische Systeme und
Netzwerke, Automation, Produktion und Fabrik Management. Mich persönlich freute
sehr, dass die Kommentare über die Ausbildung – auch über meine Arbeit –
sehr positiv waren.
„Wir haben große Verbesserungen bei unseren
Präsentationsfähigkeiten gesehen und lernten viel über Vorbereitung. Dazu
gehörte die Konzentration auf den Fakten-Nutzen-Beweis als der Schlüssel für
Verkäufe. Und mehr noch, es war eine großartige Gelegenheit, unser Englisch in
der Arbeitsgruppe anzuwenden und zu verbessern", sagte Dr. Carlos Jahn,
logistische Systeme und Netzwerke.
„Ich mag die frische und interessante Art der Ausbildung
von Sue und Walter", sagte Dr. Rüdiger Mecke, Abteilung virtueller Bau
eines Prototyps.
„Sue leistet gute Arbeit, indem sie uns durch die
Ausbildungsabschnitte führte, sie schaffte eine offene und harmonische
Atmosphäre und konzentrierte sich auf die wesentlichen Punkte", sagte Dr.
Eberhard Blumel, Abteilung virtuelle Entwicklung und Ausbildung.
„Walters Erfahrung in der Verkaufsindustrie war ein
großartiger Beitrag", meinte Dr. Steffen Strassburger, Abteilung virtuelle
Entwicklung.
„In drei Tagen haben sie aus einer Gruppe von individuellen Technikern eine
Mannschaft gemacht", lobte Dr. Antje Orths.
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