Prinz Bira war als Rennfahrer so erfolgreich, dass er die
Trophäe für Straßenrennen „Gold Star" des britischen Rennfahrerklubs
(British Racing Drivers Club) in den Jahren 1936, 1937 und 1938 gewann, ein
Hattrick, dem weder vorher noch später irgendeinem Rennfahrer gelang. Seine
Popularität unter den Motorsport-Anhängern war jener ähnlich, die der
britische Fahrer Stirling Moss in den Nachkriegsjahren erfuhr.
Tatsächlich führte er in der Punktewertung in der
Rennsaison des Jahres 1939, als im September der Zweite Weltkrieg ausbrach und
seine Rennfahrer-Karriere zum Stillstand brachte.
Neben seinen Autorennen war Prinz Bira auch ein perfekter
Seemann und Pilot. In der Tat benutzten er und Cheryl (die ihren Vornamen in
Ceril änderte) ihr Privatflugzeug, um Rennen in England und Europa zu besuchen.
Prinz Bira und Prinz Chula (er war mit einer Britin namens
Lisa Hunter verheiratet) blieben nach Kriegsausbruch in England. Prinz Bira
meldete sich freiwillig zur britischen Heimwehr und wurde Ausbilder für
Fallschirmspringer im Ausbildungskorps der Königlichen Luftwaffe. Als weiteren
Teil seines Beitrages zum Kriegsdienst stellte er renovierte
Fallschirm-Ersatzteile her.
Im Jahre 1942 schrieb und veröffentlichte der Prinz ein Buch
mit dem Titel „Bits and Pieces". Vom Prinzen selbst illustriert, war es
eine lebendige und gut geschriebene Zusammenfassung seines Lebens als
Rennfahrer. Das Buch enthielt zahlreiche humoristische Anekdoten, aber auch
respektvolle Würdigungen für diejenigen, die bei Motorsport-Wettbewerben ihr
Leben gelassen hatten.
Eine Geschichte aus dem Jahr 1936 nimmt auf den Prinzen Bira
und die „White Mouse" Mannschaft Bezug, die an einer Party in einem Hotel
in Deutschland teilnahmen. Alle Motorsportgrößen dieser Zeit mit Rang und
Namen erschienen ebenfalls, unter ihnen die berühmten italienischen Fahrer
Tazio Nuvolari und Guiseppe Farina, der später die allererste Weltmeisterschaft
im Autorennen gewann.
Nach Kriegsende im Jahre 1945 nahm Prinz Bira seine
Rennfahrer-Karriere wieder auf und führte wieder das „White Mouse"
Rennen ein. Da die kriegsbedingte Rationierung immer noch anhielt, gab es in
England wenig Gelegenheit zum Motorsport. Prinz Bira beendete das „White
Mouse" Rennen und nahm an Wettbewerben in Europa teil.
Er flog auch weiterhin zu Rennveranstaltungen in seinem
privaten Flugzeug. In der Tat gehörte der zu den ganz wenigen Piloten, die
alleine von England nach Thailand flogen.