PILC erweitert den Horizont
Elfi Seitz
Der Pattaya International Ladies Club wollte wieder einmal
seinen Horizont erweitern und hielt kurzentschlossen den Juli-Treff im Horizon
Restaurant ab.
Der Horizont wurde tatsächlich erweitert, nicht nur bedingt
durch die herrliche Aussicht von den Panoramascheiben des Restaurants oder das
wunderbar zubereitete Büffet, sondern auch, weil die Werbeleiterin der
Kosmetikfirma Dermalogica aus Bangkok, einen Vortrag über ihre Produkte hielt,
die auf rein pflanzlichen Inhalten basieren. Zur Zeit gibt es in Bangkok nur ein
einziges Institut, das diese Schönheitslinie anbietet, Leonard Drake im Siam
Discovery Center. Um dem Vortrag den nötigen Hintergrund zu verschaffen,
erhielt jede der anwesenden Damen einen Gutschein über 500 Baht für eine
Behandlung in eben diesem Salon. Außerdem erhalten die Damen als weiteres
Werbegeschenk eine Mitgliedschaft, die man sonst teuer erkaufen muss.
Deutscher
Treff innerhalb des internationalen: (von links) Gina Herning, Ursula Rothstein,
Anita Schoch-Kaspar und Monika Podleska
Es war wieder einmal ein ergiebiges Treffen, diesmal nicht nur, was das tolle
Essen, die freundliche Atmosphäre und die Auskünfte, die man von den
zuständigen Damen der verschiedenen Bereiche innerhalb des Klubs erhielt,
anbelangte, sondern eben auch die Schönheit. In diesem Sinn kann man sagen,
dass der Horizont im Horizon Restaurant wirklich wieder erweitert wurde.
Präsidentin
Sharon Tibbitts (Mitte) berät sich mit Arlette Cykman über den kommenden Bazar
des PILC.
Firmen- und Wirtschaftsverträge in Thailand
Paul Krüger
Bevor es mit dem Hauptthema beim diesmaligen
vierzehntäglichen Treffen des Asian Business Club richtig losging, hatte
der Vortragende und ABC Vorsitzende Helmut Buchberger noch eine wichtige
Information für viele in Thailand lebende Ausländer parat. Ab dem 10. Juli
verschärfen sich die Visabestimmungen für langfristig in Thailand lebende
Ausländer erheblich. Ausländer die mit thailändischen Staatsangehörigen
verheiratet sind, müssen für ein Jahresvisum ab diesem Zeitpunkt 400.000
Baht nachweisen, andere sogar das Doppelte.
Der
Vortragende Helmut Buchberger (Mitte) im Gespräch mit einigen Teilnehmern.
Nach diesem Hinweis gab es noch einen lebhaften und
interessanten Meinungsaustausch über Polizei und Einwanderungsbehörde, der
mit vielen Beispielen aus dem persönlichen Erfahrungsbereich der Mitglieder
gewürzt wurde.
Doch dann ging es endlich zur Sache. Zu den für die
Thailand lebenden Ausländer zählen Kauf-, Pacht-, Miet-, Firmen-, Kredit-
und Arbeitsverträge zu den wichtigsten. Insbesondere die letzteren sind
für die Farang wichtig, da sehr viele als Arbeitgeber auftreten.
Arbeitsverträge müssen nicht schriftlich festgelegt werden, aber es
empfiehlt sich aus Gründen der Rechtssicherheit. Wenn ein Thai bei einer
Firma 150 Tage gearbeitet hat, dann gelten bestimmte arbeitsrechtliche
Regeln. So bedarf es vor der Kündigung einer Abmahnung und es gilt eine
30tägige Kündigungsfrist. Arbeitsverträge für Thais müssen in der
Landessprache abgefasst sein, es gilt eine 50stündige Sechstagearbeitswoche
und der Mindestlohn in der Provinz Chonburi beträgt 170 Baht am Tag.
Bei Kreditverträgen wurde darauf hingewiesen, dass diese
bei einer Summe ab 50 Baht in Schriftform abgefasst werden müssen.
Die nächste Sitzung am 20. Juli befasst sich mit den Risiken und
Nebenwirkungen von raubkopierter Software und Computerhardware.
Grundsteinlegung für Stadion
Die Grundsteinlegung des mit 472,5 Million
Baht dotierten Leichtathletikstadions wird am 23. Juli durch den Tourismus-
und Sportminister Sontaya Kunplome gelegt. Das Stadion wurde von „SPC
Consulting and Engineering" entworfen. Der Bauunternehmer, „Sino-Thai
Engineering and Construction Ltd.", will die Bauarbeit in ungefähr 15
Wochen beenden. Bürgermeister Niran Wattanasartsathorn prüfte letzte Woche
während eines Treffens im Rathaus die Details der
Grundsteinlegungszeremonie nach und hat die zuständigen Verwaltungsstellen
dazu bestellt, den Verlauf zu beaufsichtigen.
Bürgermeister
Niran Wattanasartsathorn überprüft das Design des Stadions.
Das Stadion wird vom Thai-Athletik-Verein finanziert, und wird
Veranstaltungsort der vom 12.-18. November 2005 stattfindenden ersten Asian
Hallenspiele sein. Die Spiele werden danach alle zwei Jahre stattfinden.
Weitere Veranstaltungen schließen Schwimmen, Thaiboxen und Extremsportarten
ein. Stadt- verwaltungsbeamte von Pattaya werden für die
Eröffnungszeremonien und die Unterkunft der Athleten verantwortlich sein.
Drum prüfe, wer sich „ewig“ bindet
Herbert Schön
Wie immer am ersten Dienstag im Monat traf sich der
Herrenclub im Bavaria Biergarten. Thema des Abends waren die Probleme und
Risiken in Partnerschaften zwischen Farangs und Thais. In anschaulicher
Weise referierte Rechtsanwalt Robert Stancke über die juristischen
Hintergründe von der Verlobung bis zur Scheidung.
Grundsätzlich kann man davon ausgehen, keine Beziehung
wird eingegangen, um sich zu trennen, doch viele Beziehungen enden mit einer
Trennung. Viele der hier lebenden Ausländer sind mit der Frau an ihrer
Seite nicht verheiratet. Unabhängig vom gesetzlichen Trauschein wird hier
eine etwa zwei- bis dreijährige Verbindung als Ehe betrachtet, da die
thailändische Sprache keinen Begriff für Lebensgefährten kennt.
Für eine normale Scheidung von Eheleuten ist
grundsätzlich das Gericht zuständig, die Mitwirkung eines Rechtsanwaltes
ist geboten. Die einvernehmliche Privatscheidung der Eheleute vor dem
Standesbeamten des Bezirksamtes ist meist möglich, die Anerkennung in den
Heimatländern ist jedoch nicht gesichert. Die Situation sollte zur
Sicherheit mit den Botschaften abgestimmt werden.
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