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Daniel sagt seine Meinung
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Ärgernis der Woche
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Vorsicht beim Einkaufen
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Humoristischer Beitrag
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Ich mag die Bahttaxis
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Daniel sagt seine Meinung
Hallo liebe Redaktion
In fast allen deutschsprachigen Zeitungen gibt es zur
Zeit harte Kritik gegen die deutsche Botschaft in Bangkok. Teilweise
berechtigt und zum anderen Teil von wütenden Antragstellern verfasst, denen
das Visa nicht erteilt wurde. Dieses Thema möchte ich gern einmal von einer
ganz anderen Seite her beleuchten und einmal auf evtl. Hintergründe
eingehen.
Schauen wir mal in die Zeitungen hinein, welche die
Artikel über die Botschaft veröffentlichen. In jeder finden wir große
Werbeseiten von den einschlägig bekannten Reisebüros, welche
Visumversprechungen aller Art machen. Einige gehen sogar soweit und
versprechen Sprachvisa, Au pair Visa und vieles mehr...
Nun mal eine Frage: Wundern wir uns da wirklich noch,
dass es vom Auswärtigen Amt immer strengere Richtlinien an die
Ausländerbehörden gibt, wenn hier ganz offiziell damit geworben wird, dass
man diese Visa benutzen kann, um seine Thaifreundin nach Hause zu holen. In
Deutschland wird so etwas klar als Visummissbrauch deklariert.
Mag sein, dass es dem einen oder anderen nicht passt,
dass die Richtlinien so straff sind, aber in sehr vielen Fällen entstehen
dem Staat erhebliche Kosten, die es durch die Visumbearbeitung in der
Botschaft abzufedern gilt. Bedenken wir weiter, dass jeder Beamter in der
Botschaft über die Methoden für die „Visumbeschaffung" informiert
ist und bei etlichen Antragstellern von vorn herein weiß, dass er nur
angelogen wird.
Ehrlich gesagt, wäre das für mich auch nicht gerade
eine Motivation, wenn ich den Job über längeren Zeitraum ausüben müsste.
Das soll keine Entschuldigung für eine unfreundliche bzw. ungerechte
Behandlung sein, aber es muss einem aufgehen, dass dies auch eine Ursache
hat.
Vielmehr als die Botschaft würde ich in diesen Fall die
entsprechenden Visumbüros kritisieren, die einiges zu diesem Zustand
beigetragen haben. Leidtragend sind nämlich immer diejenigen, die es
ehrlich meinen und vielleicht für ihren Job wirklich mal ein Sprachvisum
für sechs Monate brauchen.
Vor zwei Jahren war die Genehmigung dafür gar kein
Thema, wenn die entsprechenden Bedingungen eingehalten wurden, doch schon in
diesem Jahr sieht das ganz anders aus, weil immer mehr Ausländerbehörden
sich dieser Tendenz sperren und das Netz enger spannen.
Wie viele kommen hier nach Thailand und verlieben sich
auf den ersten Blick in eine Thai? Von der Bar zum Visumbüro sind es nur
ein paar Schritte. Der Kulturschock kommt dann erst in Deutschland, und was
das bedeutet wissen alle.
Wie gesagt, letztendlich trifft ein engmaschiger
Mechanismus auch Unschuldige; doch wer verursacht dies wirklich? Denkt mal
darüber nach, was wohl die thailändische Regierung machen würde, wenn sie
vor diesem Problem stehen würde.
Daniel aus Pattaya
Ärgernis der Woche
Sehr geehrte Damen und Herren,
Jetzt werden die Farang schon beim Busfahren abgezockt!
Der Airportbus – Silom bietet jetzt zwei verschiedene Preise an, nämlich
für Farangs 100 Prozent mehr als für die Einheimischen.
Gerne bin ich bereit mehr zu zahlen, da auch in Thailand
die Benzinpreise gestiegen sind.
Ich benutze den Bus bis zu achtmal die Woche beruflich
mit meiner thailändischen Kollegin und mich ärgert es, wenn ich bis zu 100
Prozent mehr zahlen muss.
Ich war beruflich in 41 Länder unterwegs, habe aber noch
keine Zwei-Klassengesellschaft bei einem Busunternehmen erleben können.
Mit freundlichen Grüssen
Veit Kummerow
Vorsicht beim Einkaufen
Ein herzliches Grüß Gott an alle Leser!
Tja, da kann ich aber nur schmunzeln. mein lieber Mecky.
Als langjähriger Thailandkenner hast du eigentlich großes Glück gehabt,
nicht schon lange vorher über den Tisch gezogen worden zu sein. Auch ich
bereise seit etwa 13 Jahren Thailand und bin aber nach kürzester Zeit
draufgekommen, wie es läuft und vor allem, was ich dagegen zu machen habe.
Natürlich habe auch ich Lehrgeld bezahlt.
Hier einige Tipps: kaufe nichts am Strand, nimm es mit
(geh vorher in einen Supermarkt), Handtuch zum Sitzen (erspart den teuren
Liegestuhl), miete ein Mofa (erspart das Bathtaxi und vor allem die
Unverschämtheiten), sei freundlich - immer und überall - auch wenn es noch
so schwer fällt, vergleiche Preise und versuch den einen gegen den anderen
auszuspielen (oft wird es nur ein Versuch bleiben, aber manchmal klappt es
auch), kaufe am späten Vormittag ein, wenn die Geschäfte gerade
aufsperren, wenn dir etwas gefällt, kaufe es nicht sofort, gehe an dem
Geschäft ein paar Tage immer wieder vorbei, lächle, versuche ein
vertrautes Verhältnis aufzubauen und kaufe dann erst wenn deiner Meinung
nach das Preisleistungsverhältnis stimmt.
Für mich ist der Preis relevant, der mir angemessen
erscheint, dabei ist mir vollkommen egal, wieviel der Verkäufer verdient!
Sparsam zu sein hat nichts, aber auch schon gar nichts
mit „Cheap Charly" zu tun, die Thais müssen endlich begreifen, dass
wir hart für unser Geld arbeiten müssen! Manchmal härter, manchmal
weniger als die Thais selber, speziell in den Touristenhochburgen. Niemand
lässt sich gern abzocken, aber ich gestehe ihnen den Versuch zu.
In diesem Sinn alles, alles Gute und liebe Grüße aus
dem verregneten und kalten Wien am 15. Juni 2004.
Rudolf Smoltschnik
Humoristischer Beitrag
Hallo Briefkasten,
Ich bin vor 14 Tagen von der Schweiz nach Pattaya gezogen
und habe als eine der ersten Handlungen das „Pattaya Blatt"
abonniert, da mir die Artikel darin sehr informativ scheinen.
Ich möchte gleich etwas für die nächste Ausgabe
beitragen, und zwar für die Humor-Seite.
Herzlichst Ihr
Peter Furer
Anmerkung der Redaktion: vielen Dank! Der Beitrag steht
auf unserer Humor-Seite.
Ich mag die Bahttaxis
Liebes Pattaya Blatt!
Zuerst ein uneingeschränktes Lob für Eure Zeitung. Für
mich ist sie die beste deutschsprachige Ausgabe aller in Pattaya
erscheinenden Zeitungen.
Nachdem ja in jeder Ausgabe über die Bathtaxen berichtet
und sie von den meisten Lesern verteufelt werde, möchte ich mal meine
Meinung dazu sagen.
Ich komme nun seit 25 Jahren ein- bis zweimal im Jahr
für insgesamt zirka drei Monate nach Pattaya. In all diesen Jahren habe ich
noch nie, wirklich noch nie, eine Differenz mit einem Bathtaxifahrer gehabt.
Ich habe mir nur wie die Thais angewöhnt, dass ich grundsätzlich in kein
haltendes oder mich anhupendes Taxi steige.
Ich stelle mich an den Straßenrand und deute mit dem
Zeigefinger in die Richtung, in die ich will, wenn einer dann hält, steige
ich ein und wenn ich am Ziel bin, läute ich und gebe dem Fahrer die
obligatorischen 10 Bath durch das Fenster, dreh mich um und gehe. Genauso
machen es die Thais, auch wenn diese auch nur fünf Bath und die Schulkinder
nur zwei Bath zahlen. Ist ja auch in Ordnung, oder nicht?
Es geht also auch so, und ich würde es mehr als
bedauern, wenn die Bathtaxen verschwinden würden, sie gehören einfach zu
Pattaya mit all ihren Vor- und Nachteilen.
Zum Schluss möchte ich noch den Urlaubern, die nach
Pattaya kommen und hier über alles meckern, noch einen Rat geben: Bleibt
doch zu Hause oder lasst euch in Italien oder Spanien abzocken. Auf die
ewigen Meckerer können die, die sich hier in Pattaya wohlfühlen und
Pattaya so nehmen wie es ist, gerne verzichten.
Reiner Haase
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370/7-8 Pattaya Second Road, Pattaya City, 20260, Thailand
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