Überschriften [bitte klicken Sie an der Überschrift um den vollständigen Bericht zu lesen]:

Großer Aktionstag im Goethe-Institut Bangkok

TGI Seminar zeigt den Weg

Kampf gegen Fluten und Menschen

Großer Aktionstag im Goethe-Institut Bangkok

Teil der Abschlussveranstaltung der XV. Internationalen Aidskonferenz

Peter Nordhues

Im Rahmen der Abschlussfeierlichkeiten der XV. Internationalen Aidskonferenz in Bangkok veranstaltete das Goethe-Institut einen vollgepackten Aktionstag.

Gerd Neufert spricht vor der Aufführung seines Films einige einleitende Worte.

Um 14 Uhr begann ein Kinderfest im Garten des Instituts, an dem sich 200 Kinder aus dem „Baan Gerda" und dem „Mercy Center" beteiligten. Beide Einrichtungen betreuen HIV/AIDS-infizierte Kinder. Für die Kleinen gab es eine Reihe von Aktivitäten, die keine Langeweile aufkommen ließen.

Die Hauptattraktion des Nachmittags waren zwei Lösch- und Rettungswagen der Bangkoker Feuerwehr. Die Feuerwehrleute täuschten einen Brand vor, bei dem auf der Terrasse im ersten Stock des Gebäudes vom Studentenaustauschdienstes Kinder „evakuiert" wurden. Alles war aber recht harmlos, da es sich um keine wirkliche Notsituation handelte und die Kinder (natürlich alles Freiwillige) hatten großen Spaß daran, obwohl es einigen in der luftigen Höhe nicht ganz geheuer war.

Hoch über den Palmenwipfeln herrscht eine fantastische Aussicht.

Weiterhin gab es Malkurse, Clowns und Zauberer traten auf und in der lustigen Tombola gab es viele tolle Preise zu gewinnen. Für die Erwachsenen sorgte das Jazzquartett „Dr. Sax" für die musikalische Unterhaltung. Auch für das leibliche Wohl war gesorgt. Im „Coffee Shop" des Instituts wurden Spezialitäten für den großen und kleinen Hunger aus deutschen Landen angeboten. Auch deutsches Flaschenbier fehlte nicht.

Der vergnügliche Nachmittag hatte dann für die Kinder um 18 Uhr ein Ende und sie wurden nach Hause gefahren. Anschließend gab es für die Erwachsenen eine kleine Filmpremiere. Gerd Neufert stellte im Auditorium des Goethe-Instituts seinen Film „Heaven’s Meadow – die kleinen Wunder von Baan Gerda" vor.

Dr. Vichit Kiatsrichart (links) übergibt einen Scheck an Karl Morsbach (rechts). Der deutsche Botschafter Andreas von Stechow schaut zu.

Der Direktor des Goethe-Instituts, Wilfried Eckstein, gab aber zuvor einen Überblick zum Verlauf der XV. Internationalen Aidskonferenz, nachdem er die vielen Gäste begrüßt hatte. Er wies auf die zahlreichen internationalen Aktivitäten und die Beiträge des Goethe-Instituts zu dieser weltweit beachteten Veranstaltung hin. Es war für das Goethe-Institut eine großartige Gelegenheit, daran teilzunehmen.

Die Feuerwehr ist die Hauptattraktion des Kinderfestes.

Wilfried Eckstein erklärte dazu: „Unser Institut ist Gastgeber und Mitorganisator dieses Kulturprogramms zur XV. Internationalen Aidskonferenz, da wir der Meinung sind, dass Bangkok und die Öffentlichkeit einen größtmöglichen Gewinn von der Anwesenheit internationaler Fachleute auf diesem Gebiet haben sollen. Als eine kulturelle Einrichtung sind wir der Auffassung, dass die Sorge um soziale Probleme ein Teil der kulturellen Arbeit ist."

Feuerwehrleute „retten" einige Kinder von der Terrasse.

Dann wurde der Dokumentarfilm über das „Baan Gerda" vorgestellt. Der 90-minütige Film schildert den Werdegang des „Baan Gerda" in der Provinz Lopburi. „Baan Gerda" wird von der Familie Karl Morsbach unterhalten und betreut. Absicht der Einrichtung dieses Heimes für HIV/AIDS-infizierte Kinder war es ursprünglich, in gemeinsamen Bemühungen mit einem nahe gelegenen Kloster, einen Platz zu schaffen, an dem infizierte Kinder in Würde sterben können.

Die Kinder machen zwischendurch mal eine Pause und stärken sich.

Erst in Zusammenarbeit mit finanzkräftigen Sponsoren und einem pharmazeutischen Konzern (Boehringer Ingelheim) gelang es, auch die medizinische Versorgung der Kinder sicher zu stellen.

Ein Clown zeigt zur Freude der Kinder Kunststücke mit Luftballons.

Der Film zeigte die tägliche Situation im Heim, Misserfolge und Erfolge, die wieder Auftrieb für die Familie Morsbach gaben. Man konnte bei dem Film merken, dass der Produzent Gerd Neufert sein Herzblut in die sicherlich nicht ganz einfache Produktion gelegt hatte.

Nach einer kurzen Pause ging es im Programm weiter. Die einleitenden Worte sprach Seine Exzellenz, der deutsche Botschafter, Andreas von Stechow. Er wies auf das auf der Bühne stehende Cembalo hin, dass die Bundesregierung als Geschenk dem Bangkok Symphonie Orchester vermacht hatte. Er sagte lächelnd als Einleitung, dass er seine Ansprache kurz halten müsse, da das alte Cembalo alle 90 Minuten während einer Darbietung gestimmt werden müsse.

Kinder der „Children’s Right Foundation" übergeben an den Direktor des Goethe-Instituts Wilfried Eckstein (zweiter von links) ein selbstgemaltes Bild, neben ihm Karl Morsbach.

Ein „Barock Quintett", bestehend aus Mitgliedern der musikalischen Fakultät der Silpakorn Universität, trug Werke von Guiseppe Tartini, Johann Sebastian Bach, Emanuel Bach und Luigi Boccherini vor.

Das Jazzquartett „Dr. Sax" sorgt für die musikalische Untermalung des Nachmittags.

Viel Beifall gab es vom Publikum nach Ende des Konzertes, aber zu einer Zugabe konnte sich das Quintett nicht überwinden, da die Zeit knapp wurde.

Nachdem sich der Direktor des Goethe-Instituts bei den Künstlern für deren hervorragenden Beitrag bedankt hatte, betrat der deutsche Botschafter wiederum die Bühne. Er kündigte einen weiteren Programmpunkt an, die Versteigerung von Drucken thailändischer Künstler.

Während des Malkurses gibt es immer wieder Gelegenheit zu einem Schnappschuss.

Die Drucke entstanden in der Silpakorn Universität unter Anleitung des dänischen Druckermeisters Niels Broch Jensen.

Zuvor übergab der Direktor der Thailändisch Deutschen Kulturstiftung (TDKS), Dr. Vichit Kiatsrichart, einen großzügigen Scheck an Karl Morsbach. Danach wurde die Versteigerung der Kunstwerke durch Mitarbeiter des Auktionshauses „Christie’s Thailand" durchgeführt.

Das Barock Quintett unterhält mit klassischen Musikstücken die Musikfreunde.

Dieser erfolgreiche Aktionstag des Goethe-Instituts erhielt großzügige Unterstützung durch verschiedene Sponsoren, unter ihnen BMW, die deutsche und dänische Botschaft. Alle Einnahmen des Tages gingen an „Baan Gerda" und das „Mercy Center".

Das Bemalen von Sonnenschirm findet lebhaftes Interesse.

 


TGI Seminar zeigt den Weg

Erste Hilfe leisten ist wichtig

Sue K.

Die zwei Direktoren vom Thai German Institut in Chonburi (TGI), Narong Warongkriangkrai und Walter Kretschmar, hatten die große Ehre, zwei bekannte Ärzte aus Deutschland, Dr. Stockmann und Frau Dr. Beckmann, die sich auf einer Reise durch Asien befinden, zu begrüßen. Die beiden nahmen im TGI am 2. Juli als Gastsprecher am Seminar „Fit für die Arbeit durch Gesundheit und Sicherheit" (OHSE), teil. Ziel des Seminars war es, Unternehmen darüber zu informieren, was bei einem Unfall am Arbeitsplatz und unmittelbar danach zu tun ist, um langfristige Gesundheitsschäden zu vermeiden.

Dr. Beckmann (links) und Dr. Stockmann bei dem Seminar im TGI.

Nachdem alle Begrüßungsreden gehalten waren, wurden die drei Hauptprogramme des Tages, 1. Erste Hilfeleistung, 2. ein Gesundheitsprogramm von Siemens und 3. eine Demonstration zur Lebensrettung, speziell für die Kunden und Partner des TGI vorgestellt, nachdem das TGI Management bereits einen eigenen Workshop hatte. Hauptsächlich orientierte man sich darauf den Teilnehmern die nötigen Hilfeleistungen nahe zu bringen, damit diese im Notfall rasch eingreifen können.

Dr. Beckmann demonstrierte die Grundschritte zur Lebensrettung:

· Erkennen, ob das Opfer einen Herzstillstand erlitten hat.

· Durchführung von erster Hilfe nach den europäischen Lebensrettungsregeln.

· Erkennen, wodurch der Herzstillstand verursacht wurde.

· Den Patienten in die richtige Lage bringen.

· Richtige Hilfe bei Erstickungsanfällen leisten.

Wie Dr. Beckmann dazu erklärte, treten bereits fünf Minuten nach Herzstillstand Schäden im Gehirn auf, daher ist es ungeheuer wichtig, sofort mit lebensrettenden Maßnahmen zu beginnen und diese weiter zu führen, bis professionelle Hilfe eingetroffen ist.

Dr. Beckmann zeigt an einer Puppe, wie man Wiederbelebungsversuche richtig macht.

Sie erklärte weiter, dass, sollten bei dem Helfer Zweifel auftreten ob er das Richtige mache, dieser daran denken soll, dass so eine Situation jederzeit bei jedermann auftreten kann und diese Person der Arbeitskollege, die Eltern, der Ehepartner, die Kindern oder ein Freund sein kann und die Alternative nur der Tod ist.

Daher ist es von größter Wichtigkeit etwas zu tun, denn alles was man macht, kann zum Überleben der Person beitragen. Wenn man aber im Gegenteil nicht unternimmt, dann kann das oft den sicheren Tod des Verletzten bedeuten. Daher ist es von größter Wichtigkeit etwas zu tun, denn alles was man macht, kann zum Überleben der Person beitragen. Wenn man aber im Gegenteil nichts unternimmt, dann kann das oft den sicheren Tod des Verletzten bedeuten.

Gesunde Arbeitskräfte erzielen gesunde Profite

Noel Bruyns

Es ist allgemein unter Unternehmern bekannt, dass gesunde Arbeitskräfte dazu beitragen, gesunde Profite zu erzielen.

Auch Dr. Chawalit Wongsuthipol, der Berater der internationalen Abteilung vom Bangkok Pattaya Hospital, gab als erster Vortragender diesbezüglich hilfreiche und manchmal lebensrettende Ratschläge.

Einer davon ist, niemals Butter oder fettige Salbe auf eine Brandwunde zu schmieren, auch wenn die Mutter das vielleicht tat. Die Wunde wird zwar geschlossen, aber es kann dadurch eine Infektion auftreten. „Die Ruhe bewahren, aber schnell überlegen, was gemacht werden muss", war eine der Lehren, welche die zukünftigen Gesundheitsbeauftragten erhielten.

(Von links) Dr. Stockmann, Walter Kretschmar und Narong Warongkriangkrai lauschen den Ausführungen von Dr. Chawalit Wongsuthipol.

Es muss sofort nach professioneller Hilfe gerufen werden und darum sollte eine Liste mit Notrufnummern immer parat sein. „Man soll dem Unfallopfer gut zusprechen und zeigen, dass man sich um ihn sorgt und es muss wissen, dass Hilfe unterwegs ist, das gibt ihm Hoffnung", meinte Dr. Chawalit. Er wies auf die Symptome, Ursachen und die dabei nötige sofortige Behandlung einer Reihe von Unfällen oder Verletzungen hin.

Dazu gehören Bisse und Insektenstiche, Verbrennungen, Hautabschürfungen, Verrenkungen, Ohnmachtsanfälle, Knochenbrüche, Nasenbluten, Vergiftungen, Erstickungsanfälle, Gehirnerschütterungen, Krämpfe, Stromschlag und Hitzschlag. Dr. Chawalit listete auch auf, was nach dem Gesetz in jedem Erste-Hilfe-Kasten sein muss, wie auch „Extras", die mitgenommen werden sollten, wenn sich Arbeitnehmer auf längeren Dienstreisen befinden.

Der zweite Sprecher des Tages, Poranim Leelanaparat, der Koordinator von OHSE, berichtete über die Erfolge, die das TGI-Team gehabt hatte, das für einen dreiwöchigen Sicherheitsmaßnahmen-Kurs nach Deutschland entsandt worden war und einem zweiwöchigen Kurs in Thailand beiwohnte.

Der Hauptsprecher, auf den alle gespannt warteten, war aber Dr. Eberhard Stockmann, der Direktor des Medizinischen Services bei Siemens in Deutschland. Er sagte: „Betriebe werden geführt, um Geld zu verdienen und sobald Angestellte krank werden oder sich verletzen, kann der Verlust hoch sein. Es leuchtet also ein, dass man unfallsichere Arbeitsplätze haben muss.

Kommunikationstrainerin Sue K. demonstriert an einer Puppe die Mund zu Mund Beatmung.

Nur gesunde Arbeitnehmer sind kräftig, motiviert und fähig die richtigen Leistungen zu bringen." Zur Abschreckung zeigte er Dias einer gefährlichen Baustelle in Thailand – ein häufiger Anblick.

„Halten Sie Ihre Arbeitnehmer am Arbeitsplatz gesund. Verhindern Sie die Verbreitung von infektiösen Krankheiten wie beispielsweise Hepatitis B, eine Infektion, die in Thailand weitverbreitet ist.

Helfen Sie mit, die Entstehung ungesunder Situationen und daraus bedingter Unfälle zu vermeiden, weil Sie sonst dadurch Geld verlieren werden", sagte er zu den vielen Firmenvertretern, die an diesem Seminar ebenfalls teilnahmen. Er informierte sie außerdem darüber, was der Medizinische Service von Siemens für seine Kurzzeit- und Langzeitangestellten in aller Welt unternimmt, speziell in Thailand. Dazu gehören Impfungen, Informationen über Krankheiten und Seuchen, SOS-Programme und Ratschläge über das einzunehmende Essen.


Kampf gegen Fluten und Menschen

B. Phillip Webb Jr.

Für die meisten Farmer ist die jährlich ständig wiederkehrende Überflutung eine Zeit verlorenen Einkommens und vergeblicher Arbeit. Rai Kongrut aus Dong Bang im Bezirk Isan allerdings behauptet, dass er es nicht erwarten kann, bis das Wasser wieder seine Ernte überflutet.

Dieser Mann ist nicht verrückt. Er versucht einfach nur etwas Neues anzupflanzen, da er entdeckt hat, dass er kein Geld verdient, wenn er das tut, was alle anderen auch machen.

Er verwendet keinen chemischen Kunstdünger oder Pestizide, weil, so sagt er, „die Flut guten Dünger bringt. Ich wünschte mir, dass mein Bauernhof fünfmal im Jahr geflutet wird." Denn Rai hat eine Art von Rattan oder Rattan-Schößlingen angepflanzt, die seit 1997 auf seinem 10 Rai Land wachsen. Wegen der Überschwemmungen konnte er nichts anderes anpflanzen. „Die Dorfbewohner lachten über mich, als ich zum ersten Mal Rattan anpflanzte, weil das zu dieser Zeit niemand tat", sagte er. „Sie fragten mich, warum ich das tue, da es doch leicht im Wald zu finden sei. Aber heute kaufen sie mein Rattan, da die Wälder nicht mehr genügend Holz hergeben."

Khun Rais Tochter Som zeigt einen jungen Rattan-Schößling.

Rai Kongrut, jetzt Chef der Ausbildungsabteilung, wird jedes Wochenende wieder zum Bauern in seinem Dorf Dong Bang, das als das „Überschwemmungsgebiet" bekannt ist. Er kaufte vor sechs Jahren Land, das von den anderen Bauern als nutzlos betrachtet wurde.

„Die Dorfbewohner sagten, dass das Gebiet zu nichts nütze sei, aber genau das Gegenteil ist der Fall," betont er lächelnd. „Jeden Sonntag verdiene ich damit extra Geld." An Sonntagen nämlich kann er zwischen 4.000 und 5.000 Schößlinge für zwei Baht das Stück verkaufen. „Ich bekomme dafür zwischen 8.000 und 10.000 Baht", freut er sich.

In der Trockenzeit verkauft er zwischen 1.000 und 2.500 Schößlinge. „Es ist eine kleine Menge, aber auch da verdiene ich an Sonntagen zwischen 2.000 und 5.000 Baht", fügt er hinzu. „Die Händler kaufen Rattan von mir zu einem geringen Preis, aber sie verdreifachen ihr Geld, wenn sie es auf den örtlichen Märkten verkaufen", sagt er.

Meine Familie und hilft bei den Arbeiten mit", erzählt er weiter. „Ich gehe umher, um auf die Händler zu achten, meine Kinder zählen die Schößlinge nach dem Schneiden und meine Frau macht die Buchhaltung."

Khun Rais Freunde wollen vom Mittagessen auch etwas abgekommen.

Einige Kunden exportieren die Schösslinge, sorgfältig getrocknet und verpackt, gar nach Kanada und Amerika. Etwa 3.000 Schösslinge werden jede Woche exportiert und die Zahl wächst. Die Schösslinge verkaufen sich für etwa 70 US Dollar pro kg auf den Weltmärkten. „Die thailändischen Restaurants in Übersee bestellen es", erklärt er.

„Der Preis fällt nie", fügte er hinzu. „In den letzten Jahren war es ein Baht pro Schößling, letztes Jahr anderthalb und dieses Jahr sind es zwei Baht."

Rai sagt, dass er die Schößlinge zum Essen und zum Verkaufen anpflanzt, aber er pflanzt auch für diejenigen, die nicht zahlen können. „Die Schößlinge außerhalb meines Zauns sind für die, die nicht genug Geld haben. Sie können sie haben, wenn sie außerhalb meines Zaunes sind", sagt er.

Er investierte nur 150.000 Baht, als er das Geschäft begann, aber nun bringt es ihm große Gewinne und er baut sich gerade ein neues Haus.

Nachdem seine Produkte seit einigen Jahren auf dem Markt sind, interessierten sich viele Dorfbewohner für seine Tätigkeit. Sie kommen zu ihm, um zu lernen wie man Rattan pflanzt.

„Wenn viele Dorfbewohner das Gleiche wie ich tun und die Erntefläche auf 50 bis 75 Rai im Land steigt, dann bin ich sicher, dass die Schösslinge noch mehr für den Export benutzt werden als jetzt", meint er. „Heute bepflanze ich fünf Rai mehr, da meine 10 Rai nicht genug für die Märkte produzieren konnten. Rattan anzupflanzen war zuerst sehr schwierig, aber es bringt einem großen Profit, wenn man es versucht", sagt er.

Als er anfing, ging zuerst der ganze Rattan ein, aber er dachte nicht daran aufzugeben. Er scheiterte noch zweimal, bevor er endgültig Erfolg hatte.

Er erzählt, dass er sich für ein Jahr nur um den Rattan gekümmert hatte, als er die erste Plantage begann. Er verbrachte einen Monat damit, die Setzlinge jeden Morgen und jeden Abend zu wässern.

Als die Setzlinge keimten, wurden sie in Plastiksäcke gesteckt, die Erde und Schlamm erhielten, und ein Jahr lang versorgt. Dann wurden sie aus den Säcken genommen und in vorbereitetes Land gepflanzt. Fünf oder sechs Monate später sind sie ein bis zwei Meter hoch und können auf dem Markt verkauft werden.

„Als ich mit dem Pflanzen fertig war, musste ich das Unkraut ausjäten und durfte nicht wässern. Wenn ich sofort bewässere, dann werden die Pflanzen nicht wachsen", erläutert er. „Meine Rasenmäher sind Kühe, sie essen das Gras und das Unkraut, aber sie essen nicht die Sprossen, da diese viele Dornen haben."

Rai Kongrut hat es mit Einfallsreichtum und viel Unternehmergeist und seinem Wunsch Erfolg zu haben, geschafft, obwohl am Anfang alles gegen ihn sprach.