Porzellanmaler des „Bangsai Arts and Crafts
Centre", einer Hilfestiftung Ihrer Majestät Königin Sirikit, werden
an einem internationalen Wettbewerbs- und Ausstellungstreffen in Texas
teilnehmen.
Vor dem
Abflug: Helga Jaermann (3. von rechts), Sudasamorn Suwanlapcharoen, die
Schatzmeisterin des Centers, (3. von links) und Helgas Studenten (von links
nach rechts) Karom Boontam, Phatthanphong Bunrap, Sorapong Saokham, Wanchai
Ngadkoh, gemeinsam mit Professor Tanin Kraivixien, dem Vizepräsidenten des
Centers.
Helga Jaermann, die ehrenamtliche Lehrerin der
Porzellanmalerei-Abteilung dieses Centers, wird, gesponsert von Thai Airways
International Public Company Ltd., ein Vierer-Team ihrer besten Studenten zu
dem IPAT (Internationalen Porzellan Artisten und Lehrer Vereinigung)
Zusammentreffen in Grapevine/Dallas begleiten. Jeder einzelne ihrer
Studenten wird zwei Meisterstücke ausstellen und mit einem am Wettbewerb
teilnehmen.
Nachdem die Schule schon wertvolle Preise in Italien und
der Schweiz nach Hause bringen konnte, ist dies das erste Mal, dass sie an
dieser wichtigen Veranstaltung in den USA teilnehmen, an der die besten
Porzellanmaler aus der ganzen Welt teilnehmen werden.
Elfi Seitz
Im kleinen exklusiven Rahmen wurde am 14. Juli der 20.
Jahrestag von „Bei Otto" in Bangkok gefeiert.
Dazu eingeladen waren der deutsche Botschafter Andreas
von Stechow, die Wirtschaftsreferendarin Stephanie Kage, der 3. Sekretär
Abteilung Presse Alfred Reichert, und einige Mitglieder der Presse.
Otto Duffner und Gattin Sabai hatten sich alle Mühe
gegeben, ihre Gäste nach dem Rundgang durch die Räumlichkeiten mit einem
echten deutschen Essen zu verwöhnen. Zuvor aber erzählte Otto noch, wie es
dazu kam, dass er vor 20 Jahren das Geschäft eröffnete und sozusagen eine
Institution Bangkoks wurde.
Otto
Duffner und Gattin im Kreise der Mönche, die kamen, um die Anlage zu
segnen.
Genau am 14. Juli 1984 übernahm Otto Duffner eine kleine
deutsche Bäckerei in der Soi 20 der Sukhumvit Road. Obwohl eigentlich
gelernter Koch und Kellner, traute er es sich ohne weiteres zu, auch als
Bäcker tätig zu sein.
Und dass ein Restaurant mit dabei war, kann man als schon
als selbstverständlich betrachten.
„In Deutschland hatte man schon die modernen
Anstechmethoden für Bierfässer – hier noch nicht. Und da ich kein
urwüchsiger Bayer bin, habe ich mich beim Anstechen des ersten Fasses bei
der Eröffnung auch total nassgespritzt", lachte er. 20 Mitarbeiter
hatte er damals und drei davon sind noch immer bei ihm. Auf seine
Mitarbeiter heute ist Otto besonders stolz: „Die scheuen sich nie
Überstunden zu machen und sind immer bereit ein Geschäft fürs Geschäft
mitzunehmen."
Otto,
Gattin Sabai und Sohn Alexander (alle rechts vorne) begrüßen (von links)
Horst Joachim Hoffmann, Stephanie Kage, Botschafter Andreas von Stechow,
Alfred Reichert, Matthias Alt und Jennifer Schiffrin.
Mit dem rapiden Wachstum des Betriebes wuchs auch der
Aufgabenbereich, denn Otto machte aus dem Gartenhaus kurzentschlossen eine
Wursterei und Fleischhauerei. Beim Aufbau dieses Geschäftszweiges half ihm
allerdings ein echter deutscher Metzger.
Außerdem ging ein anderer Metzger in Pattaya pleite und
Otto kaufte die Geräte auf. „Alt waren sie, aber sie haben noch eine
ganze Zeit lang ihren Zweck erfüllt", erinnert sich Otto.
Otto
gießt das heilige Wasser über einen heiligen Baum.
Ein deutscher Metzgermeister kommt regelmäßig jährlich
vorbei und macht Qualitätskontrolle, und Otto selbst hält ständig die
Augen und Ohren offen, um neue Idee zu ergattern. So will er nun in Kürze
Brötchenmehl aus Deutschland importieren, damit sie „wirklich genau so
schmecken wie zu Hause". Und er wird es mit Leichtigkeit durchführen,
denn alles was er bis jetzt anfasste, gelang ihm: nach all den Jahren ist
Otto fast zu einer Legende geworden.
Nach dem Essen, das augenscheinlich alle sehr genossen,
ergriff Seine Exzellenz der Botschafter das Wort und bedankte sich bei Otto
für das vorzügliche Mahl. Besonders begeistert war der Botschafter von der
Suppe mit den frischen Pfifferlingen und dem gurtgewürzten Salat. „Und",
fügte er schmunzelnd hinzu, „ich war besonders froh, dass das Schnitzel
trotz der 20-Jahresfeier dieses Alter noch nicht erreicht hatte, sondern
sehr zart war". Daraufhin erhoben alle Anwesenden ihre Gläser und
prosteten Otto und seiner Gattin zu mit den besten Wünschen für die
nächsten 20 Jahre.
Übrigens das ganz große Jubiläumsfest gibt es „Bei
Otto" am 13. November.