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Wie kann man nur die Bahttaxis mögen?

Nicht mehr einknicken

Interessante Zeitung

Polizeiredakteur aus einem Kloster?

Verkehrsampeln bleiben unbeachtet

Wie kann man nur die Bahttaxis mögen?

Hallo Briefkasten,

Da hat sich doch in der letzten Ausgabe wieder einmal ein Fan der Bahttaxis gemeldet. Der Leser Reiner Haase preist diese Leute in hohen Tönen. Er gehört wohl zu der Ausnahme, die die Regel bestätigt. Wenn er seit 25 (!) Jahren noch nie Ärger mit diesen Burschen hatte, kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus. Wieso findet er es in Ordnung, dass Ausländer mehr als Thais für die gleiche Dienstleistung zahlen müssen? Folgt man seinen Ausführungen, dann ist es ihm bestimmt auch recht, dass das Zweiklassen-Preissystem in Museen, Nationalparks etc. besteht.

Herr Haase scheint ja allem Augenschein nach gut betucht zu sein, wenn er ein- bis zweimal im Jahr sich einen 3-monatigen Urlaub in Pattaya leisten kann. Doch er sollte nicht von sich auf andere schließen. Wer beispielsweise in Pattaya berufstätig ist und auf die Bahttaxis angewiesen ist, diese vielleicht sogar mehrmals am Tage benutzt, kommt gar nicht darum herum, sich über die Geldgier und Unfreundlichkeit der meisten dieser „Unternehmer" zu ärgern.

Merkwürdiger Weise geben nur die „blauen" Bahttaxis Anlass zur Kritik. Diese verkehren ja nur in der Innenstadt. Benutzt man eine „weiße" Bahttaxe (beispielsweise auf der Sukhumvit Road), macht man ganz andere Erfahrungen. Da werden alle Fahrgäste gleich behandelt und ein Unterschied zwischen Farang und Thais gibt es nicht. Alle zahlen den selben Preis.

Der Ärger mit den „blauen" Gesellen ist ja, dass sie nicht nur versuchen, Farangs abzuzocken, nein, auch vor ihren eigenen Landsleuten machen sie nicht Halt. Sie probieren es eben immer wieder und daher haben sie wohl auch nur wenige Freunde, wie Herrn Haase eben.

Nichts für ungut,

Charlie aus Nordpattaya


Nicht mehr einknicken

Hallo Pattaya Blatt,

Mit großem Interesse habe ich in eine der letzten Ausgaben den Artikel „Bevölkerung will modernes Nahverkehrssystem" gelesen. Ich kommen seit fast zwei Jahrzehnten regelmäßig nach Pattaya und habe ein wenig die Entwicklung dieser Stadt und auch des Landes mitverfolgt. Sicher, man kann nicht alles mit deutschen oder europäischen Maßstäben messen und vieles braucht in diesem Land eben länger als bei uns. Dies ist auch kein Wunder, muss doch die Bevölkerung hier in wenigen Jahrzehnten etwas vollbringen, wozu wir in Europa Jahrhunderte Zeit hatten.

So hat mich die Einführung einer Fußgängerzone und der Bau der Fußgängerpromenade an der Beach Road sehr positiv überrascht. Zufällig war ich auch am Valentinstag zugegen als die Stadt den von vielen ersehnten Anlauf auf ein effektives öffentliches Transportsystem hin begann. Die Microbusse waren und sind eine äußerst positive und nützliche Einrichtung. Doch was passiert? Diese mafiaähnliche Organisation hat in rüder Weise das zarte Pflänzchen „Öffentlicher Nahverkehr" zertreten.

Scheint nun mit dem Antritt der neuen Stadtregierung so etwas wie Hoffnung aufzukeimen? Wenn es denn zutrifft, das 98 Prozent der Bevölkerung die Microbusse gegenüber diesen Rüpeln in ihren stinkenden blauen Vehikeln favorisieren, dann wird weder die Administration noch die Bahtbuskooperative dieses auf Dauer ignorieren können. Es bleibt zu hoffen, dass dieser Teil Thailands seinem Anspruch als Land der Freien gereicht wird und den Willen fast der gesamten Bevölkerung endlich respektiert. Die Bahtbusse gehören weg. Mittlerweile haben sogar Kleinstädte im Isaan Busse für den Transport. Und eine Stadt, die den Anspruch ein internationales Touristenzentrum zu sein, kann sich nicht länger mit diesen vorsintflutlichen Gefährten rumquälen, die die Luft verpesten und die Straßen verstopfen. Hoffentlich knickt die neue Stadtverwaltung nicht so ein, wie dies ihre Vorgängerin getan hat. Den Schaden hätte auf lange Sicht Pattaya.

Helmut Förnbach, seit 20 Jahren Thailandfan


Interessante Zeitung

Hallo Briefkasten,

Seit einiger Zeit bin ich nun in Pattaya ansässig und bin inzwischen ein treuer Leser Ihrer Zeitung geworden. Ich finde Ihre Zeitung wirklich interessant, vor allen Dingen deshalb, weil in ihr viele Berichte aus dem örtlichen Geschehen stehen.

Besonders schätze ich, dass nicht nur Farang Themen behandelt werden, sondern dass man auch einen Einblick in die thailändische Gesellschaft bekommt. Das findet man in dieser Form wirklich selten.

Ich wünsche Ihrem Blatt weiterhin viel Erfolg und lassen Sie in Ihrer Berichterstattung nicht nach.

Ein treuer Leser
Gerhard Siebel, Nongprue


Polizeiredakteur aus einem Kloster?

Hallo Briefkasten,

Ich lese das Pattaya-Blatt wöchentlich via Internet und finde es sehr informativ. Was mich allerdings regelmäßig aufregt, sind die fürchterlichen Formulierungen Eures Polizeireporters. So stand in dem oben angeführten Bericht folgendes:

„Wieder einmal gelang es der Polizei, gleich zwei dieser verruchten Unterhaltungslokale auszuheben." In welcher Stadt lebt dieser „Berti Vogts" der schreibenden Zunft? Bei solchen Berichten sollte man Floskeln wie „verrucht" oder „schändlich" doch besser unterlassen, und, wenn überhaupt, sachlich berichten. Es handelt sich schließlich um Pattaya und nicht um das tiefgläubige Bayern. Wenn die Polizei wollte, könnte sie jeden Tag 100 dieser „verruchten Lokale" hochnehmen, aber seltsamerweise werden nur einige wenige aufgesucht, je nach „Beliebtheit" des Barinhabers beim zuständigen Polizeirevier.

Will man tatsächlich die Touristen von solch „unsittlichem" Treiben fernhalten, sollte man Pattaya großräumig sperren oder die Stadt unter Quarantäne setzen.
Gruß
Rolf Heinrich, Köln

Anmerkung der Redaktion: Um mit den Worten unseres tiefgläubigen Polizeiredakteurs zu sprechen: „Gesegnet sind jene, die zwischen den Zeilen lesen."


Verkehrsampeln bleiben unbeachtet

Hallo Redaktion,

Kann mir jemand erklären, wann eine rote Ampel wirklich eine rote Ampel nach der thailändischen Gesetzgebung in Pattaya ist? Ich weiß, dass man an den meisten Kreuzungen behutsam links abbiegen kann. Da gibt es aber die Ampeln an der Nordpattaya Road und Sukhumvit Road. Wie kommt es, wenn man bei Grün rechts abbiegt, der Verkehr auf der Sukhumvit Road sich in atemberaubenden Tempo nähert, obwohl für diesen Rot ist? Man bekommt den Schock seines Lebens!

Wer würde wohl an einem Unfall mit einem Auto, Pickup, Bus, Lastwagen oder Motorrad schuld sein?

In Bangkok müssen alle Fahrzeuge bei Rot an einer weißen Linie halten und auf ihrer Spur bleiben, ansonsten droht eine Strafe. In Pattaya ist es jedermann gestattet, die Spur zu wechseln, wie es gerade beliebt. Die Verkehrspolizei unternimmt überhaupt gar nichts, um die Verkehrsregeln durchzusetzen, und die Stadtverwaltung übt wohl auch keinen Druck auf die Polizei aus, dies zu tun.

Die Stadt wächst immer mehr und wenn die Verantwortlichen nicht umdenken, wird die Anzahl der Verkehrstoten dementsprechend ansteigen. Die Bürger haben den gleichen Anspruch auf sichere Straßen wie die Bürger Bangkoks. Die Verwaltung sollte einen Wandel herbeiführen, Vorbeugung ist die beste Vorsorge, um Leben zu retten.

Egal ob man Autofahrer, Motorradfahrer oder Fußgänger ist, sollte man auf die roten Ampeln achten, man lebt dann wahrscheinlich länger.
Alwin, Pattaya


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