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713 Jahre Schweizer Konföderation

20 Jahre österreichisch-thailändische Beziehungen auf Universitätsebene

Ein humorvoller Bundestagsabgeordneter und ernsthafter Kabarettist

Weinprobe im Weinkeller

713 Jahre Schweizer Konföderation

Elfi Seitz

Der Schweizer Botschafter Hans Peter Erismann und seine Gattin Freda riefen und die Schweizer strömten in Scharen ins Shangri La Hotel in Bangkok, um gemeinsam den 713. Jahrestag der Schweizer Konföderation zu begehen.

Ein eisiger Alphornbläser.

Auch viele Schweizer aus Pattaya waren bei dieser hochoffiziellen Party vertreten, genauso wie viele hochgestellte Persönlichkeiten der Gesellschaft verschiedenster Nationen.

Botschafter Erismann begrüßte in seiner Eröffnungsansprache alle Ehrengäste und seine Landsleute aufs herzlichste und hielt einen kleinen Vortrag über die wirtschaftliche und politische Lage und Position der Schweiz in der heutigen Welt.

Ein reichhaltiges Büffet mit vielen Schweizer Delikatessen war aufgebaut, an dem sich alle, ob Politiker, Wirtschafts- oder Bankfachleute und all die vielen hier ansässigen Schweizer Geschäftsleute herzerfrischend labten.

Eine tolle Show war ebenfalls vorbereitet worden und erfreute die vielen Hunderte Gäste durch ihre echt schweizerische Präzision.

Das Ehepaar Erismann mit Honoratioren
aus Bangkok.

Der Botschafter der Europäischen Kommission
Klauspeter Schmallenbach mit
Apple B. Mateo und Serge H. Guillaume.

Seine Exzellenz Hans-Peter Erismann mit
Gattin Freda.

Prinzessin Chao Kokaew Prakaikalvin
Na Chiangmai.

Beatrice Gorawantschy, Alfred Reichert,
Reinhard Gleis und Peter Wiesner.

Das rumänische Botschafterehepaar Adriana
und Cristian Teodorescu mit Hannes Landolt.

Walter Meyer mit Peter Egli und Ella Jucker.

Strahlemänner Pierre Andre Pelletier
und Philppe Delaloy.

Der deutsche Botschafter Andreas von Stechow
mit Gattin Junko.

Professor Dr. Ion Voicu mit Ehefrau.

Österreichs Botschafter Dr. Herbert Traxl mit
seinem polnischen Kollegen Botschafter
Bogdan Góralczyk.

Siemens Boss Dr. Ockert van Zyl mit Gattin.

Hans Peter Feer, Fredi Schaub und Gusti Steiner.

 Ursula und George Rothstein mit Suleeyaporn
Tasanasrit.

Daniel Wyss, Aree und Daniel Marti.

Trommlerjungs.

Schweizer Fahnenträger.

Nandor G. van der Luehe.


20 Jahre österreichisch-thailändische Beziehungen auf Universitätsebene

Elfi Seitz

Das 20-jährige Bestehen der österreichisch-thailändischen Universitäts-Zusammenarbeit ist dem Innsbrucker Chemie-Professor Dr. Dr. Bernd-Michael Rode, zu verdanken. Er ist der Initiator und Gründer der österreichisch-thailändischen Partnerschaft auf Universitätsebene zwischen der Universität Innsbruck und der Chulalongkorn Universität Bangkok. Daraus erwuchs im Laufe der Jahre das ASEA-Uninet, ein Netzwerk von 50 europäischen und asiatischen Universitäten. Unterrichtsministerin Elisabeth Gehrer kam mit ihm gemeinsam vom 25.-30.Juli zu einem Gegenbesuch nach Thailand, nachdem die thailändische Delegation bereits Österreich besucht hatte.

Frau Minister Gehrer gemeinsam mit dem österreichischen Botschafter Dr. Herbert Traxl.

Seine Exzellenz, der österreichische Botschafter Dr. Herbert Traxl, gab am 25. Juli für den hohen Besuch einen Empfang in der Residenz in Bangkok. In seiner Eröffnungsansprache erwähnte der Botschafter die Wichtigkeit der Zusammenarbeit zwischen den Universitäten, da die Ausbildung junger Menschen immer an erster Stelle stehen solle, um ihnen mehr Möglichkeiten offen zu lassen.

Pattayas Vertreter der österreichischen Botschaft Rudi Hofer im Gespräch mit der Frau Minister.

Die Ministerin sagte während ihrer Rede: „Ich freue mich sehr, dass ich hier in Thailand bin und mehr noch, dass dies zu einem so freudigen Ereignis, wie der 20-jährigen Zusammenarbeit der österreichisch-thailändischen Universitäts-Zusammenarbeit auf dem Wissenschafts- und Forschungswesen zustande kam. Wir hoffen darauf, dass noch mehr junge Leute zu uns kommen, damit wir ihnen bei ihrer Ausbildung helfen können." Besonders hob die Ministerin den Einsatz von Prof. Dr. Dr. Rode hervor und seinen großen Anteil am Erfolg dieser Zusammenarbeit. Sie führte weiter aus: „Es gibt aber noch mehr zu feiern in diesem Jahr, zum Beispiel die 50 Jahre seit Eröffnung der österreichischen Botschaft in Thailand. Auch dies ist ein Zeichen unserer Freundschaft und Verbundenheit mit Thailand."

Viele junge Leute waren beim Empfang dabei: Carl Rauch, Sophie und Ottokar Biffl und Ishan Traxl, der Sohn vom Botschafter.

Die Ministerin führte später im Gespräch mit Pattaya Blatt aus, dass der Staat Österreich Stipendien für thailändische Studenten vergibt, die an Österreichs Universitäten Chemie, Physik, und Technik studieren. „Aus diesen 20 Jahren Zusammenarbeit entstand auch wirtschaftliche Zusammenarbeit", erklärte Ministerin Gehrer, „so war Österreich beträchtlich am Bau der U-Bahn und der Hochbahn in Bangkok beteiligt. Nicht nur wurden die Waggons von Siemens Wien gebaut, sondern thailändische Ingenieure, die in Österreich studiert hatten, waren am Bau beteiligt. Das bedeutet, dass unser Bestreben, durch langfristige Strategie eine Zusammenarbeit mit einer anderen Kultur zum Erfolg führt. Thailänder, die in Österreich studieren, verstehen beide Kulturen besser und können danach handeln. Für uns bedeutet das wieder, dass Österreich sozusagen einen Fuß in der Türe der asiatisch/thailändischen Wirtschaftsentwicklung hat."

Österreichische Botschaftsangehörige unter sich: Gery Pfeiffer, Astrid Tengzelius mit Töchterchen Laura, Beata Pfeiffer und Shirawat.

Frau Minister Gehrer, die seit neun Jahren ihren Ministerposten innehat, befand sich zum ersten Male in Thailand, „aber sicher nicht zum letzten Mal", wie sie sagte. Sie plant einmal Urlaub hier zu verbringen.

(Von links) Der Pianist Albert Sassmann im Gespräch mit Frau Eisingerich, Professor Gudrun Biffl vom österreichischen Institut für Wirtschaftsforschung und Magister Thorsten Eisingerich, dem zweiten Mann an der österreichischen Botschaft.

Zur Unterhaltung des Abends trugen der klassische Pianist Albert Sassmann aus Linz in Ober-Österreich und der Sieger von Starmania Michael Tschuggnall mit hervorragenden Darbietungen bei. Begleitet wurden sie von Ernst Rössler aus Taufkirchen a. d. Trattnach, von der Thai-Austrian Musikschulstiftung. Diese Stiftung wurde bereits 1995 von Prof. Berthold Simbruner der pädagogischen Akademie Linz gegründet. Das Ziel der Stiftung ist, Schüler- und Musikeraustausch zwischen dem Europagymnasium Linz und den Kasetsart, Mahidol und Chulalongkorn Universitäten Bangkoks durchzuführen. Thailand bekanntester Pianist, Nat Yontaratak, ist an diesen Projekten sehr beteiligt. Aber auch in Kho Samui wurden bereits Seminare und Klavierunterrichte durchgeführt, kein Wunder, da Ernst Rössler dort ein Haus hat. Auch in Österreich wurden bereits 30 Konzerte organisiert.

An diesem schönen Abend konnte man deutlich die Verbundenheit zwischen Österreich und Thailand merken.

Ernst Rössler, der Vorsitzende der Thai-Österreichischen Musikstiftung beim Interview.

Albert Sassmann bei seinem Vortrag.

Spezielle Gäste: Generaldirektorin Barbara Weitgruber vom bm:bwk und Universitätsprofessor Dr. Günther Bonn vom Österreichischen Rat für Forschung und Technologieentwicklung.

Siemens Chef Dr. Ockert van Zyl (links) unterhält sich mit Prof. Dr. Dr. Rode und dem jungen Künstler Michael Tschuggnall.


Ein humorvoller Bundestagsabgeordneter und ernsthafter Kabarettist

Jürgen Koppelin zu Gast beim DSU-Treff

Elfi Seitz

Jürgen Koppelin, Bundestagsabgeordneter, parlamentarischer Geschäftsführer der FDP Bundestagsfraktion und erfolgreicher Kabarettist von „Wasserwerk", war der ganz besondere Gast bei der ersten Sitzung des „German Language Business Club Eastern Seaboard" nach seiner Umbenennung in DSU-Treff, was soviel wie Deutschsprachiger Unternehmens Treff bedeutet. Wie immer traf sich diese interessierte Mittagstisch-Gesprächsrunde diesmal in den Abendstunden im Benjarong Restaurant vom Royal Wing.

Jürgen Koppelin während seines spannenden Vortrags, Walter Kretschmar macht sich Notizen.

Herr Koppelin hatte bei seinem Vortrag hauptsächlich das neue Europaparlament und die Asienpolitik der FDP zum Thema. Walter Kretschmar, der Direktor vom TGI (Thai German Institute) begrüßte den Abgeordneten aufs Herzlichste und versprach den Gästen eine interessante Gesprächsrunde, da Herr Koppelin für seine humorvolle Schlagfertigkeit überall bekannt sei. Jürgen Koppelin hatte seinen ersten Lacherfolg, indem er antwortete, dass er die Gäste nicht mit einer zu langen Rede langweilen möchte und sich deshalb Notizen über das Wichtigste gemacht habe. Allerdings so warnte er, täten dies alle Politiker – und würden trotzdem immer zu lange sprechen.

Nick Bauer, das Ehepaar Hammerstingl, Alexander Häusler, Shirawadee und Dr. Herrmann genießen den Abend.

Zuerst machte er einige Angaben zur eigenen Person. Jürgen Koppelin war vier Jahre Angehöriger der Luftwaffe, hat 10 Jahre dem Philips Konzern angehört und wechselte dann zum Polygram Konzern über. Allerdings war dies kein wirklicher Wechsel, da dies eine Tochter von Philips und Siemens war (übrigens die einzig gemeinsame Tochter der beiden). Jürgen Koppelin hat dadurch viele Künstler kennen gelernt wie Elton John, Jürgen von der Lippe und viele andere bekannte Größen mehr. Herr Koppelin moderierte damals auch Fernsehsendungen und schlitterte nur zufällig in den Bundestag. Das tat er allerdings auch mit Bravour und ist seit 1994 Sprecher der Fraktion und weiter tätig im Finanzausschuss für das Auswärtigen Amt, der Entwicklungshilfe, der Landwirtschaft und dem Bundeskanzleramt. „Es macht Spaß all dies zu tun, da man dabei für viele Projekte auch das oft bitter nötige Geld locker machen kann", kommentierte der Abgeordnete. „Denn gerade wenn einem ein Projekt am Herzen liegt, muss man sehr darauf achten, dass man dafür auch sein Schäflein ins Trockene bringt."

Die Mitglieder des DSU-Treffs beim Erinnerungsfoto.

Seit er der Vorsitzende der Deutsch-Asien Gruppe ist, kam er durch Bücher,, die er gelesen hatte, auf Thailand. Seitdem macht er hier häufig Urlaub und bereist dabei das Land.

Als Jürgen Koppelin auf die Politik zu sprechen kam, behandelte er zuerst Deutschlands Wirtschaftspolitik. Er prangerte dabei die totale Blockade in der Koalition der Sozialdemokratischen Mehrheit an. „Dass die Arbeitslosenzahlen nicht verringert wurden, hat mit der Gesetzgebung zu tun", meinte er. „Auch die Teilzeitarbeitsgesetze die geschaffen wurden, bringen Probleme mit sich." Auch bei der Altervorsorge hat er Bedenken. „Bald werden wir uns mit der Altersarmut beschäftigen müssen, da nicht genügend Rentengelder ausbezahlt werden können." Zum Thema Steuer sagte er: „Deutschland braucht eine radikale Steuerreform, weil dadurch die Kaufkraft angeschoben wird. Leider herrscht in Deutschland eine unglaubliche Bürokratie. Aber noch etwas brachte Deutschland in die unbestreitbare Schieflage. Das waren Projekte, die nicht gelangen, wie zum Beispiel die Maut."

Er führte auch aus, dass die Macht der Banken in Deutschland immer unterschätzt wird. So haben viele „kleine Leute" große Probleme sich mit Krediten selbständig zu machen. Allerdings sagte er auch, dass die Menschen wieder eigenverantwortlicher werden und nicht alles dem Staat überlassen sollen.

Jürgen Koppelins Meinung nach wird viel zu wenig investiert, weder im Straßenbau noch in der Forschung oder Entwicklung „Es dauert immer Ewigkeiten, bis ein Patent genehmigt wird". Und, laut Koppelin, statt Schulden abzubauen werden neue gemacht. „Wir haben 200 Milliarden Schulden. Wer wird die bezahlen, wenn sie irgendwann bezahlt werden müssen", fragte der Abgeordnete. „Die kommende Generation ist bereits jetzt mit Steuern belastet und dann kommen diese Schulden auch noch dazu." Er sagte zu diesem Thema abschließend: „Die Deutschen sind Partei- aber nicht Politik-verdrossen".

Zur Außenpolitik meinte er, dass Deutschland sich immer noch auf einem hohen Niveau glaubt, aber es sollte sich endlich fragen, wo es überhaupt steht. „Deutschland erkennt die Entwicklung von aufstrebenden Staaten nicht. Zum Beispiel China. Eines Tages wird China mit seinen Produkten alles überschwemmen und Deutschland wird dumm da stehen mit seinen Arbeitslosen. Allerdings ist die Arbeitslosigkeit für die Gewerkschaften und Arbeitgeber ein Riesengeschäft."

Zum Verhältnis Thailand – Deutschland sagte der Abgeordnete, dass so ein Verhältnis in Deutschland eigentlich überhaupt keine Rolle spiele. „Natürlich gibt es viele Firmen, die hier arbeiten. Aber viele deutsche Unternehmer fragen sich auch ‚warum gerade Thailand mit seiner total anderen Sprache und Kultur?’ Außerdem glaube ich, dass die derzeitige Politik unter Thaksin in Thailand sich lieber mehr an Großbritannien und den USA orientiert. Es gibt zwar eine eigene EU-Politik, was den Handel nach Thailand angeht, aber sonst nicht viel mehr."

An der anschließenden Diskussion beteiligten sich viele Anwesende eifrig und es dauerte lange, bis man zum privaten, mehr gemütlichen Teil des Abends überging. Dann allerdings hatten alle ihr Vergnügen daran, als Herr Koppelin den Bundestagsabgeordneten ablegte und den Kabarettisten zum Vorschein kommen ließ.

Ein äußerst interessanter, politikgeladener, aber auch sehr vergnüglicher Abend fand erst sehr spät sein Ende und alle hofften zum Abschied, dass Herr Koppelin bald wieder einmal zu Besuch kommen möge.


Weinprobe im Weinkeller

Peter Cummins

Ein weiterer schöner Abend wurde von der Chaine de Rotisseurs unter Baillie Louis Noll im Vinoteque/Wine Cellar veranstaltet. Der geschäftsführende Direktor von Foodcom, Reinhard Murer, der aus der italienischen Schweiz stammt, stellte italienische Weine vor und führte durch den Abend. Beeindruckend war sein Wissen über die Casa Vinicola Firriato, dem Weingut, dessen Weine vorgestellt wurden und das nahe Trapani liegt, das die größten Weingärten Italiens sein eigen nennt.

Ein Cabernet-Sauvignon und Merlot blend (60/40).

Im eleganten Weinkeller selbst lagern viele verschiedene Weine aus aller Welt und alle sind exzellent und falls es so etwas gibt, verdient der Weinkeller das 5-Sterne Prädikat.

Wie es sich für einen Gourmet Club gehört, wurden auch an diesem Abend feinste Delikatessen serviert und acht verschiedene Weine verkostet.

Dazu gehörten: Prosecco di Coneglio DOC, ein Sekt aus 100 Prozent Proseco Trauben; Santagostino IGT und ein österreichischer Eiswein aus Welschriesling Trauben. Dem folgten Brunello di Montalcino DOC-G Rotwein, ein weiterer Santagostino IGT Rotwein, Harmonium IGT aus Sizilien und ein Cabernet-Sauvignon/Merlot Blend (60/40) Camelot IGT, ebenfalls aus Sizilien. Das große Finale kam mit Amarone della Valpolicella Classico DOC-G, einer Mischung von Corvina, Rondinella und Molinara Trauben. Der Wine Cellar hat neben Weinen auch eine lange Liste von Likören und Schnäpsen und Reinhard ist immer froh, seine Besucher willkommen zu heißen.

Der Wine Cellar befindet sich in der Soi 12 , 555/32 Moo 5, Pattaya Naklua Road, auf dem Weg zum Garden Seaview Resort. Tel. 038-226054; Fax. 038-226055; Handy 09-2059024; Email: [email protected]

Reinhard Mures Weinkenntnisse machten den Abend perfekt.

Es gibt Tausende von exzellenten Weinen, hauptsächlich aus Italien.

Ein exklusiver Abend im bestausgestatteten Weinkeller, den ich jemals gesehen habe.