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Zum „Gedanken“-Artikel Thema „Sparen“
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Unzufrieden mit TOT
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Akzeptieren Thais alles?
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Land des Lächelns
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Zum „Gedanken“-Artikel Thema „Sparen“
Lieber Herr Schmid,
Ihre Darstellung entspricht nicht ganz der Wirklichkeit,
die Situation ist ganz anders in Deutschland!
Deutschland ist von Exporten abhängig, rennt dem
ausländischen Markt hinterher. Hätte man die Binnen-Löhne der Arbeiter
den Firmengewinnen angepasst, würde durch höhere Kaufkraft der Binnenmarkt
angeheizt.
Fernseher, Videorecorder, Autos, die meisten
Patentanmeldungen kommen aus dem Ausland. Deutschland ist nicht stark in der
Gen-Forschung. Mercedes, BMW, VW, Porsche und Audi sind gut, aber die
japanischen Autos sind zig mal besser, zuverlässiger und billiger.
Andere Nationen können jetzt alles genauso. Sogar
billiger und besser. Tschechien, Slowakei, Ungarn, Polen, Lettland laden die
Unternehmer ein, sich kostengünstig anzusiedeln. Ein Heer gutausgebildeter
Facharbeiter wartet. Es herrscht eine Goldgräberstimmung im Osten. Man
hätte die ostdeutsche Seite zum Wirtschaftsfördergebiet erklären sollen,
Steuervergünstigungen oder Handelsfreizonen machen müssen. Da in
Deutschland mehr als vier Millionen Arbeitslose und die Kommunen fast
bankrott sind, will man sparen. Alle Staatsausgaben, Bediensteten-Löhne
wurden gekürzt. Weihnachts- und Urlaubsgelder wurden größtenteils
gestrichen. Die Arbeitszeiten wurden von 35 auf über 40 Stunden. erhöht.
Es ist normal, dass alle Firmen wieder eine 42- bis 45 Stundenwoche ohne
Lohnausgleich arbeiten. Die Sozialleistungen werden gekürzt, die
Krankenbehandlung auch, um Kosten zu sparen. Die Medikamentenpreise steigen.
Die Regierung betreibt Sozialabbau, nach einem Jahr
Arbeitslosigkeit ist man Sozialfall, muss mit 300 Euro auskommen. Die
Kommunen sollen für Unterkunft und Heizung sorgen. Man kann zu jeder Arbeit
rangezogen werden. Bei einem Verdienst von 400 Euro, darf man 60 Euro
behalten!
Auf dem Land müssen Eltern 25 Euro pro Kind und Monat
für den Schulbus zahlen - bisher kostenlos. 2,8 Millionen
Sozialhilfeempfänger gibt es in Deutschland. Besorgnis erregt die
Steigerung um 14,3 Prozent zum Vorjahr!
Es gibt kaum Lehrstellen. Die Leute sollen bis 70 Jahren
arbeiten, obwohl 50-jährige nicht eingestellt werden. Dabei spielt es keine
Rolle, ob man ungelernt, Facharbeiter oder Doktor ist!
Kündigungsfristen sollen verringert bzw. gestrichen
werden. Nichts ist mehr sicher in Deutschland.
Angesparte Rücklagen, Lebensversicherungen müssen die
Leute erst verbrauchen, bevor sie Almosen vom Staat bekommen. 14 Seiten
Formulare sind auszufüllen!
Empört sind die Leute über die Parteien. Niemand hatte
diese einschneidenden, arbeiterfeindlichen Aktionen der SPD und den Grünen
zugetraut. Die ganze Zeit überboten sich SPD und CDU an immer neuen
Forderungen, Erweiterungen an den angeblich unverzichtbaren
Sozialmaßnahmen. Jetzt hat sich das Volk energisch gemeldet als die
konkreten Maßnahmen bekannt wurden. Die SPD steckt die Prügel ein, von der
CDU hört man nichts mehr. Diese Sozialabbau-Gesetze können der SPD, CDU
und Regierung und vielleicht der Wirtschaftsordnung in Deutschland das
Genick brechen. Die Regierung hat keine andere Lösungen, aber das Volk will
sich nicht der globalen Wirtschaft unterordnen und deren Knecht werden.
Ein Lichtblick ist der bekannte Oskar Lafontaine, der
klipp und klar sagt, wohin es gehen soll und dem Volk aus der Seele spricht.
Letzthin hat er einen 10-Punkte-Plan vorgeschlagen, der Maßnahmen vorsieht
wie z.B. „Wer mit seiner Firma ins Ausland geht, dem soll die
Staatsbürgerschaft aberkannt werden". Daran sieht man, wie es um
Deutschland steht, wenn solche Dinge zur Debatte stehen!
Das Arbeitsvermögen in Deutschland reicht nicht für
alle zur Arbeit. Man will mehr Geld in Forschung und Bildung stecken und so
neue Wirtschaftszweige schaffen. Aber so richtig kommt man nicht in Trott.
Neue Diskussionen über Elite-Universitäten und Einführung von
Studiengebühren sind schon da. Die Studenten wollen aber nichts bezahlen
und Tumulte sind vorprogrammiert, wenn es losgeht. In Deutschland wird es zu
keinen ruhigeren Zeiten kommen. Alles steht zur Zeit auf Sturm.
Wolfgang Grille
Unzufrieden mit TOT
Liebe Redaktion,
in letzter Zeit habe ich viel über die Rechnungslegung
der TOT gehört. Das veranlasst mich Ihnen zu schreiben. Da ich mein Telefon
selten benutze, bemerke ich sofort, wenn zu viel auf der Rechnung steht. Das
ist jedoch regelmäßig.
Ich ging mich beschweren. Beim ersten Mal räumten sie
mir ein Guthaben ein, beim zweiten Mal verlangten sie eine Fotokopie des
Reisepasses, das dritte Mal sagte man mir: „Oh, der Hausmeister ihrer
Apartmentanlage wird wohl telefoniert haben!"
Viele meiner Freund haben sich auch beschwert, alles ohne
Erfolg. Da es keinen Mitbewerber für TOT gibt, können sie machen, was sie
wollen. Ich frage mich, wie viele Ausländer ebenfalls enttäuscht sind und
wie viele sich mit Beschwerden abgeplagt haben.
E. Rerren, Pattaya
Akzeptieren Thais alles?
Sehr geehrter Redaktion,
Einige meiner thailändischen Freunde haben schon einige
Male gesagt, dass sie „privilegiert" sind, da es ihnen möglich, ist
im Ausland zu leben. Früher habe ich mir immer gedacht, dass dies
eigentlich keine guten Gedanken über ihr eigenes Land sind. Aber nun bin
ich schließlich auch zu der Erkenntnis gekommen, ganz egal wo diese Leute
leben, sie sind wirklich „privilegiert" woanders leben zu können.
Das Thailand, das ich kannte war ein „freies
Land", das alle mit offenen Armen willkommen hieß, egal woher man kam.
Nun allerdings frage ich mich: Wenn ich ein Taxi nehme, zahle ich dann
dasselbe wie die Einheimischen? Wenn ich ein Auto kaufe, warum brauche ich
als Ausländer spezielle Genehmigungen? Oder wenn ich mir ein Haus kaufen
will, warum muss ich dann zuerst eine Firma gründen, wenn ich nicht will,
dass mich später meine „Frau" oder Geliebte daraus vertreibt, wenn
sie es besitzt? Wenn ich ins Krankenhaus muss, warum muss ich zuerst eine
Anzahlung leisten? Warum muss ich trotz regulärem Visum alle drei Monate
auf die Immigration, um einen Stempel zu erhalten? Warum muss ich mein
Bankguthaben darlegen, wenn ich ein Visum beantrage? Wenn ich Hilfe brauche,
gibt es jemanden, der sie mir ohne Bezahlung gibt?
Ich glaube ich brauche nicht weiterzureden. Thailänder
im Ausland werden mit offenen Armen aufgenommen. In Thailand ist nur eines
von Interesse für die Einheimischen hier: der Geldbeutel des Farang.
Nun endlich sollten wir den Unterschied zwischen den
Wörtern „Freiheit" und „Willkommen" begriffen haben.
Ein Ex Thai Resident
Land des Lächelns
Hallo Redaktion,
in den letzten Ausgaben sind mir besonders die Photos in
den Polizeiberichten aufgefallen. Obwohl hier zum Teil schwere Anklagen
erhoben werden, können es sich die Übeltäter nicht verkneifen, freundlich
zu lächeln.
Ein Beispiel ist in der Ausgabe 33 das Photo des
inhaftierten Engländers, der unerlaubter Weise eine Waffe getragen hat. Dem
Polizeireporter, der das Photo machte, streckt er noch die Finger beider
Hände entgegen, so dass es aussieht, als wolle er schießen.
Dazu erfüllt noch ein breites Grinsen sein Gesicht. Sind
sich diese Leute nicht bewusst, was ihnen blühen kann?
Ein weiteres Photo zeigt einen lächelnden Polizisten,
der die illegal vertriebenen Potenzmittel eines Dänen begutachtet. Nichts
Menschliches ist ihm fremd! Ausnahmsweise guckt der Däne etwas betreten,
Hilfe suchend, auf den Vertreter der Staatsgewalt.
Am schlimmsten finde ich aber das Photo auf Seite 2. Da
zeigt eine Frau freudestrahlend auf das abgebrannte Haus des Nachbarn. Wie
kann man bei solch einem Unglück noch lachen, oder ist es Schadenfreude?
Hier passt der Spruch: „Wer den Schaden hat, spottet jeder
Beschreibung".
Pattaya ist zwar die „Spaßstadt", aber irgendwo
hört doch der Spaß auf. Für das Benehmen dieser Menschen habe ich absolut
kein Verständnis.
Bodo Kreuzler, Chonburi
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