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Landbrücken-Projekt im Süden schreitet voran

Thailand stellt Energieversorgung für die nächsten 10 Jahre sicher

Hiesige Banken bereit für Basel II

Thailand fordert Steigerung der Erntepreise

Landbrücken-Projekt im Süden schreitet voran

Die Regierung hat verkündet, mit dem so genannten Landbrücken-Projekt im Süden fortzufahren. Das 28 Milliarden Baht Projekt beinhaltet den Bau einer 250 Kilometer langen Öl-Pipeline von Phang Nga nach Nakorn Si Thammarat im Süden Thailands. Eine Ölraffinerie wird ebenfalls bis zum Jahre 2010 gebaut werden.

Land- und See-Pipelines werden tief im Untergrund gelegt, um ökologische und Umweltprobleme zu vermeiden. Nach Fertigstellung wird das Landbrücken-Projekt eine alternative Route für den Transport von Öl aus dem Mittleren Osten nach Nordasien darstellen. Die Pipeline wird 1,5 Millionen Barrels pro Tag befördern können und den lokalen Bedarf sowie den der Nachbarländer inklusive China, Japan und Südkorea decken können.

Die Regierung hat mit den drei größten Ölverbrauchern der Region, Südkorea, China und Japan sowie Ölproduzenten aus Oman, Kuwait und den Vereinten Arabischen Emiraten (UAE) Gespräche aufgenommen.

Thailand ist bemüht, von diesen Ländern Investments zu erhalten. Alle zeigten großes Interesse an gemeinsamen Unternehmen. Dieses Projekt stellt eine alternative Route zur Malacca Straits dar, da diese zu überfüllt ist und ein großes Risiko darstellt, dass Öl durch Piraten entwendet wird. (TNA)


Thailand stellt Energieversorgung für die nächsten 10 Jahre sicher

Wie der thailändische Energieminister Prommin Lertsuridej versicherte, wird die Versorgung mit elektrischer Energie in Thailand dem Bedarf entsprechend für die nächsten 10 Jahre sichergestellt sein.

Dieses wird durch die Unterzeichnung zweier Verträge durch die Thailändische Energiegesellschaft (EGAT) und der Firma PTT Public Company Limited (PTT) gewährleistet, in welchen die Lieferung von Erdgas für die Kraftwerke für den Zeitraum 2007 bis 2010 vereinbart wird, wie er TNA mitteilte. (TNA)


Hiesige Banken bereit für Basel II

Der Präsident der Bank von Thailand (BOT), M.R. Pridiyathorn Devakula, versicherte, dass die kommerziellen Banken ihre Kapitalbasis nicht zu erhöhen bräuchten, um die Anforderungen des international abgestimmten Kapital-Netzwerks, bekannt als Basel II, zu erfüllen. Zur Wahrung der neuen Kriterien für eine angemessene Kapitalausstattung haben sie bereits genug Profite gemacht.

Der Präsident drückte seinen Optimismus während eines Treffens mit Top-Bankern aus. Das Treffen diente der Festlegung eines Plans der Zentralbank, die Basel II-Kriterien unter den Richtlinien der Bank für International Settlements (BIS) für die Aufsicht regionaler Finanzinstitute zusammenzufassen.

Er sagte, er glaube, alle kommerziellen Banken würden für die Basel II-Kriterien gut gerüstet sein, welche nach den Plänen der BOT 2008 in Kraft treten sollen,.

Nach seiner Überzeugung brauchen die Banken ihre Kapitalbasis nicht zu erhöhen, da sie über hinlängliche Bilanzgewinne verfügten, um das neue Kapital zu Risiko-Verhältnis einzuhalten.

Nach den derzeitigen BIS-Richtlinien sollten kommerzielle Banken ein Kapital zu Risiko-Verhältnis von 8,5 Prozent einhalten. Sie sind in die Kapitalstufen I (4,25%) und II (8,5%) eingeteilt.

Jedenfalls müsste jetzt festgesetzt werden, in welchem Umfang die Kapitalausstattung unter den Basel II-Kriterien gesteigert werden soll.

Weiterhin führte M.R. Pridiyathorn aus, dass die Zentralbank ein Hearing veranstalten würde, auf dem die kommerziellen Banken eine Einschätzung abgeben sollten, ob die Basel II-Kriterien im vierten Quartal dieses Jahres erfüllt werden können.

Basel II wird neben Basel I im Jahre 2007 in Kraft treten, um herauszufinden, in welchem Umfang die kommerziellen Banken auf diese Herausforderung eingestellt sind.

Die Industriestaaten der G10-Gruppe würden die Basel II-Kriterien im Jahre 2006 einführen, sagte er. Aber nach seiner Ansicht ist es noch zu früh für regionale Geschäftsbanken, um sich im selben Jahr auf die Richtlinien einzustellen. Sie würden einige Zeit benötigen, um die Richtlinien zu analysieren.

Der Präsident der Bangkok Bank Public Company Limited, Chartsiri Sophonpanich, sagte in seiner Eigenschaft als Vorsitzender der Thai Bankers Association, dass der Plan der BOT, den lokalen Geschäftsbanken eine Drei-Jahres-Frist zur Analyse und Vorbereitung auf die Basel II-Kriterien einzuräumen, gerechtfertigt wäre.

Er glaubt, dass die Einführung der neuen Kriterien zur Wahrung einer angemessenen Kapitalausstattung den Banken auf lange Sicht von Nutzen sein wird.

Prasarn Trairattanaworakul, Präsident der KASIKORN Bank Public Company Limited, sagte, ebenso wie andere Geschäftsbanken hätte seine Bank keine Schwierigkeiten, kurz- bis mittelfristig die Basel II-Kriterien erfüllen zu können, welche die Zentralbank einzuführen plant. Wie er ausführte, müssen jedoch zuvor noch Details der Richtlinien analysiert werden. (TNA)


Thailand fordert Steigerung der Erntepreise

Thailand beabsichtigt, weltweit sämtliche reisproduzierenden Länder zu einem Runden Tisch einzuladen. Ziel ist, die Erntepreise für Reis aufgrund der weltweit steigenden Ölpreise gezielt zu steigern, gab der Wirtschaftsminister bekannt.

Da die ständig steigenden Ölpreise auch die Produktionskosten für Agrarprodukte in die Höhe treiben, wie Minister Karun Kittisataporn sagte, würde das Außenhandelsministerium die größten reisproduzierenden Länder - Vietnam, China, Indien und Pakistan - zu Gesprächen über die Steigerung ihrer Verhandlungsposition auf den globalen Märkten einladen.

Unter Hinweis auf die gegebenen Ungleichheiten, denen Agrarländer ausgesetzt sind, die sich explodierenden Ölkosten gegenübersehen, sagte Karun, in den Gesprächen würde nach Wegen gesucht werden, wie Agrarländer ihre Interessen vor den ölproduzierenden Giganten weltweit schützen können.

Die fünf Nationen, die bei dem Treffen anwesend sein werden, erzeugen 60 Prozent der weltweiten Reisexporte.

Das Treffen diene jedoch nicht zur Schaffung eines Kartells, welches eine unfaire Preisfestlegung praktizieren würde, betonte Karun. (TNA)