Vorsicht vor Tampons

Patricia Bell

Es wurde kürzlich durch eingehende Studien herausgefunden, dass das Anwachsen von Gebärmutter- und Gebärmutterhalskrebs in großem Zusammenhang mit dem Verwenden von Tampons während der monatlichen Periode steht.

Eigentlich kein Wunder, wenn man bedenkt, dass viele Hersteller von Tampons Asbest in die Tampons erarbeiten. Jetzt fragt man sich, warum die das tun sollten? Die Antwort auf diese Frage ist wieder einmal: Die Sucht nach mehr Verkaufszahlen, die Gier nach mehr Geld. Denn Asbest fördert die Blutungen – und wer mehr blutet, verwendet mehr Tampons. Einfache Rechnung, oder?

Jetzt gleich die nächste Frage. Warum wird es denn nicht von den zuständigen Gesundheitsstellen verboten? Wieder eine Frage, die leicht zu beantworten ist: weil Tampons relativ selten verspeist werden und somit nicht unter das Lebensmittelgesetz fallen und demzufolge als nicht gefährlich oder gesundheitsschädlich angesehen werden. Allerdings könnte man sich vorstellen, dass, falls Männer jeden Monat eine Periode durchmachen müssten, diese Herstellung solcher Tampons nicht erlaubt werden würde, da eben meist die mächtige Männerwelt am Ruder sitzt.

Frauen werden immer viel zu wenig über etwaige Gefahren über etwas informiert, das sie jeden Monat verwenden müssen: Tampons. Neben Asbest enthalten Tampons noch einige andere extrem gefährliche Stoffe. Zum Beispiel Rayon, damit das Blut besser in den Tampon absorbiert wird. Weiter ist noch Dioxin enthalten, ein chemisches Mittel, das zum Bleichen verwendet wird. Gebleichte Baumwolle soll bei den Frauen den Eindruck erwecken, dass der Tampon den sie kaufen, makellos sauber ist.

Was dabei allerdings ungesagt bleibt, ist die Tatsache, dass Dioxin sehr krebserregend und Gift für das Immunsystem und die Fortpflanzungssystem ist. Es wurde aber auch mit Endometriose und geringer Sperma-Anzahl bei Männern in Verbindung gebracht.

Bereits im September vergangenen Jahres hat die Agentur zum Schutz der Umwelt (EPA) berichtet, dass es keinen akzeptablen Level für Dioxin gibt und es kumulativ und sich nur langsam auflöst. Da heißt es: „die wahre Gefahr komme vom wiederholten Kontakt". Meine Damen, glauben Sie nicht auch, dass 4 bis 5 Tampons täglich und das mindestens fünf Tage pro Monat im Laufe von ungefähr 38 Jahren „wiederholter Kontakt" ist?

Rayon trägt zu der Gefahr bei, da es ein hoch-absorbierende Wirkung hat. Daher kann es geschehen, dass, falls Fasern des Tampons in der Vagina zurück bleiben, sie eine Brutstelle für Dioxin kreieren. Deshalb kann auch das sogenannte TSS-Syndrom (toxischer Schock) entstehen.

Die einzige Alternative ist, naturreine Baumwollprodukte ohne Bleichungsmittel zu verwenden. Obwohl in Binden ebenso Dioxin enthalten ist, ist es trotzdem weniger gefährlich, obwohl man auch da aufpassen sollte.

So, was tun wenn man unbedingt Tampons verwenden will? Es gibt einige wenige Firmen, die ungebleichte Tampons und Binden herstellen (Organic Essentials, 1-800-765-6491 und Terra Femme, 1-800-755-0212). Leider werden die meist nur in Gesundheitsläden verkauft. Das Problem hier in Thailand ist, dass man immer noch zu sehr USA-orientiert ist. Denn die USA möchten, wahrscheinlich aus Geschäftsgründen, die Menschen weiter im Dunkeln halten, während europäische Staaten, wie Deutschland, Österreich, Schweden, aber auch Britisch-Kolumbien gefordert haben, zu weniger schädlichen Produkten zu greifen.