Steuer-Amnestie – eine Brücke
in die Steuer-Ehrlichkeit
Noch bis zum 31. März 2005 bekommen Bundesbürger die Gelegenheit, mit einem reinen Gewissen in exotischer Sonne zu brutzeln -
und dem großen Sturm zu entgehen
Michael Fischer
Die exotischen Regionen dieser Welt werden nicht zuletzt
auch oft als El Dorado für Steuer-Flüchtlinge verstanden. Das gilt
wahrscheinlich auch für viele Deutsche in Thailand. Doch wer sich künftig
mit einem reineren Gewissen in die Sonne legen oder dem Badevergnügen
hingeben möchte, kann dafür jetzt eine hervorragende Gelegenheit nutzen:
Michael
Fischer.
Noch bis zum 31. März 2005 macht der Gesetzgeber mit dem
Steuer-Amnestie-Gesetz derzeit ein vergleichsweise günstiges Angebot, um
Bundesbürger in den Kreis der ehrlichen Steuerzahler zurückkehren zu
lassen! Wer in der Vergangenheit Steuern „verkürzt" hat, konnte
bisher nur durch die Erstattung einer Selbstanzeige zurück in die
Steuerehrlichkeit finden. Die Straffreiheit war hierbei zu erreichen, indem
sämtliche Steuern sowie Hinterziehungszinsen nachgezahlt wurden. Bei der
derzeitig laufenden Regelung funktioniert das etwas großzügiger.
Durch die Abgabe einer so genannten „strafbefreienden
Erklärung" und der Zahlung eines pauschalen Abgeltungssatzes innerhalb
von zehn Tagen nach Einreichung der Erklärung, wird umgehende Straffreiheit
erlangt! Bis zum Ende diesen Jahres beträgt diese Pauschale 25 Prozent und
vom 1. Januar bis 31. März 2005 35 Prozent der erklärten Beträge. In der
Erklärung anzugeben sind die nicht versteuerten Einnahmen der Jahre 1993
bis 2002 - allerdings nicht in voller Höhe. Wurde nur Einkommens-Steuer
verkürzt, weil zum Beispiel Kapitaleinkünfte aus ausländischen Konten
nicht angegeben wurden, sind lediglich 60 Prozent dieser Einnahmen
anzusetzen. Der effektive Steuersatz beträgt dann nur 15 Prozent (25
Prozent von 60 Prozent). Ausgaben wie zum Beispiel Werbungskosten und
ausländische Quellen-Steuern dürfen von den Einnahmen nicht in Abzug
gebracht werden.
Diese „Brücke in die Steuerehrlichkeit" ist als
Friedensangebot vor dem großen Sturm zu verstehen! Denn besonders die
elektronischen Überwachungs-Möglichkeiten des Staates werden durch die
Verabschiedung entsprechender Gesetze immer vielfältiger. Und so ist es
wohl kein Zufall, dass mit dem Ende der eingeräumten Frist den
Finanz-Behörden die Möglichkeit zur automatischen Konten- und Depotabfrage
bei allen inländischen Kreditinstituten eingeräumt wird. Da das
Steuer-Amnestie-Gesetz aber leider auch Fallstricke enthält, die dem
steuerlichen Laien verborgen bleiben, sollte man sich - um auch wirklich
Straffreiheit zu erlangen - unbedingt an einen mit dem Gesetz vertrauten
Steuerberater wenden.
Die Praxis von Michael Fischer wurde bereits 1935 in Hamburg gegründet
und wird seit 1997 nun schon in dritter Generation geführt. Sie versteht
sich vor allem als Berater für den Mittelstand und kann mit viel treuer
Stammkundschaft aufwarten, die zum Beispiel aus dem Bau- und
Gastronomiegewerbe, dem Groß- und Einzelhandel, der Medien- und Werbewelt,
aber auch aus der Kfz-Branche, Schauspielkunst oder Computer-Industrie
stammt. Für die rechtliche Seite stehen erfahrene Anwälte zur Verfügung,
mit denen die Praxis zusammenarbeitet. (Steuerbüro Fischer, Schweriner
Straße 15, D 22143 Hamburg, Telefon ++49406756870, Fax ++494067568716,
E-mail [email protected]).
Regierung vor Konkurrenz
mit Vietnam gewarnt
Thailands Regierung wurde von der Privatwirtschaft dazu
gedrängt, ihre Pläne zu beschleunigen, das Land zu einer Drehscheibe des
Gütertransports in der Region zu machen, bevor die Chance an Vietnam
verloren geht.
Dieser Appell kam von der Förderation der
thailändischen Industrie (FTI) während der Initiierung einer Feldstudie
für die Transnationalstraße Nummer 9, die von Thailand durch Laos bis nach
Vietnam führen soll.
Nach Plänen der Regierung soll diese transnationale
Fernstraße der Hauptzugang nach Indochina werden, und es wird erwartet,
dass sie Thailands Status als Drehscheibe des regionalen Gütertransports
stärkt. Es wird allerdings ein gewaltiges Budget erfordern, die Straße und
die geplanten Industrieparks entlang der Straße zu bauen.
Das spezielle Industriegebiet in Laos, durch das die
Straße verlaufen soll, ist lange nach der Ankündigung der laotischen
Regierung, dieses erschließen zu wollen, noch immer ein riesiges,
unerschlossenes Gebiet.
Dagegen hat die Hafenstadt Danang in Vietnam bereits
begonnen, große Gebiete zu erschließen und Industriegebiete zu bauen. Sie
beginnt bereits damit, ausländische Investoren, auch aus Thailand,
anzuziehen. Viele Fabriken sind im Bau, besonders Zement- und
Kunststoff-Werke.
Nun befürchtet die thailändische Industrie, Vietnam
könnte seine wirtschaftliche Entwicklung noch beschleunigen und Thailand
als Drehscheibe des regionalen Gütertransports mühelos hinter sich lassen.
Derzeit sind die Industrieanlagen in Danang noch nicht
gut genug, um mit Thailands Fabriken konkurrieren zu können, aber Vertreter
der Privatwirtschaft in Thailand haben der Regierung geraten, Vietnams
Potential, sich in naher Zukunft zu einem regionalen Zentrum zu entwickeln,
nicht zu unterschätzen. Die geographisch günstige Lage am Südchinesischen
Meer mit den großen Hafenstädten Danang, Wangtao und Saigon kommt Vietnam
ebenfalls zugute. Diese Häfen werden dem Hafen von Laem Chabang an
Thailands Ostküste starke Konkurrenz machen.
Das FTI hat die thailändische Regierung gedrängt, die
Transportwege zu Land und die logistischen Systeme zwischen den einzelnen
Provinzen und den Nachbarländern auszubauen.
Damit Thailand zukünftig zu einer Drehscheibe des regionalen
Gütertransports in der Association of Southeast Asian Nations (ASEAN) wird,
müssten außerdem die Transportkosten um mindestens Zwei Drittel reduziert
werden. (TNA)
Thailands Haushaltsschulden
laut FPO nicht zu hoch
Verglichen mit vielen anderen Ländern sind die
Haushaltsschulden Thailands auf keinem besorgniserregend hohen Niveau,
äußerte die Steuerbehörde (FPO).
Somchai Sujjapongse, stellvertretender Direktor der FPO,
gab bekannt, dass die Haushaltsschulden derzeit bei 33 Prozent des
Bruttoinlandsprodukts liegen. Dieser Stand ist nicht zu hoch, verglichen mit
Hongkong, wo die Verschuldung bei 60 Prozent des GDP liegt, in Australien
bei 83 Prozent, den USA bei 84 Prozent und Singapur bei 85 Prozent des GDP.
Dennoch sollte sich die nächste Generation bemühen,
weniger Schulden zu machen, denn sollten die Schulden nicht zurückgezahlt
werden können, könnte das die wirtschaftliche Stabilität des Landes
gefährden.
Nach Auswertung von Studiendaten der Bank of Thailand
(BOT) wird die wirtschaftliche Stabilität des Landes durch den derzeitigen
Stand der Haushaltsschulden nicht gefährdet.
Die Zentralbank wies darauf hin, die höheren
Haushaltsschulden zeigten, dass sich mehr Leuten Kapitalquellen erschließen
würden, und das stärker investiert wird und der private Verbrauch steigt.
Somchai sagte, der beste Weg, den Haushalt zu
stabilisieren und die Aufnahme weiterer Schulden zu vermeiden, wäre, das
Bewusstsein der Menschen über das Sparen und über das Ausgeben von Geld im
Hinblick auf eine langfristige Schuldentilgung zu steigern.
Zu der Ansicht einiger Akademiker, die Politik der
Regierung, die Wirtschaft auf Grassodenniveau zu stimulieren hätte die
Haushaltsschulden in die Höhe getrieben, sagte er, diese Politik würde
bezwecken, mehr Menschen den Zugang zu Kapitalquellen zu ermöglichen.
Diese Politik darf nicht als ein Weg verstanden werden, die
Staatsverschuldung anzutreiben oder die Wirtschaft zu belasten. (TNA)
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