Das Kupfer in der Heilkunde

Dr. Melanie Urschpach

Kupfersulfat oder Kupfervitriol, das bei der Erhitzung von Kupfer entsteht, war als ein berühmtes Heilmittel der sympathetischen Magie bekannt und wurde auch „Poudre de Sympathie" genannt. Heutzutage wird es als Holzkonservierungsmittel, zur Bekämpfung von Pflanzenerkrankungen, in der Baumwollindustrie, in galvanischen Elementen und in der Galvanoplastik verwendet. Diese Methode wird seit 1976 wieder angewandt, als sich die Magie und die modernen Wissenschaften die Hände reichten. Denn die Wissenschaft ist dabei zu entdecken, worauf die Magie beruht. Die Grundlage hierfür ist, dass jeder Teil eines lebenden Körpers, auch wenn er vom Körper getrennt ist, mit ihm durch ein Vibrationsfeld verbunden bleibt. Also wird alles, was im Körper geschieht, im abgetrennten Teil registriert. Im 17. Jahrhundert wurde eine Binde mit dem Blut einer Wunde in eine Schüssel Wasser gelegt, in der man zuvor eine Handvoll Kupfervitriol aufgelöst hatte. Das ergab eine kühlende Wirkung auf das Blut in der Binde und durch diese ätherische Verbindung auch gleichzeitig auf der Wunde selbst. Diese entzündete sich nicht mehr und heilte rasch.

Menschen die an Kupferarmut leiden, leiden oft auch an Multipler Sklerose, Tuberkulose und Schizophrenie. Während einer Schwangerschaft ist meist das Bedürfnis nach Cuprum erhöht und falls man nicht genug durch die Nahrung davon aufnimmt, kann MS entstehen oder eine bereits bestehende Krankheit ausgelöst werden.

Auch Schilddrüsenerkrankungen beruhen auf Störungen im Kupferhaushalt. Manche davon können durch kupferreiche Nahrung, wie Kohlrabi, eines der gesündesten Gemüse, geheilt werden. Normalerweise ist die Leber bei Mensch und Tier reich an Kupfer. Deshalb wurde sie früher, vor der Verseuchung mit Chemie, auch mit gutem Erfolg bei Kupfermangel begründeten Krankheiten gereicht.

Bei manchen Familien, die sehr kupferarm sind, kann es vorkommen, dass die Frauen fast keine Menstruation haben und wenig ausgeprägte weibliche Geschlechtsmerkmale, ja, dass sie sogar einen Bart oder Schnurrbart bekommen können.

Menschen wiederum, die eine dunklere Hautfarbe haben, sind meist reich an Kupfer, daher die Färbung. Diese Menschen bekommen auch viel seltener MS. In Japan oder auch in China gab es während der Zeiten der Kupferkultur keinen einzigen Fall von MS. Menschen, die in Kupferminen gearbeitet haben, bekamen zwar öfter Kupfervergiftungen, aber nie MS. Ebenfalls fand man heraus, dass in Ländern, wo viel Kupfer im Boden enthalten ist und dadurch auch im Wasser und in Pflanzen in höherer Konzentration vorkommt, MS sehr selten auftritt. In Moorgebieten allerdings enthält der Boden wenig Kupfer und daher treten häufig Lecksucht beim Vieh (durch Kupfermangel) und MS beim Menschen auf.

Kupfer spielt auch eine große Rolle beim Transport von verbrauchtem Blut, das voll mit Schlackstoffen belastet ist, durch die Venen zum Herzen zu befördern. Menschen mit genügend Kupfer haben meist schöne Beine und einen gut funktionierenden Nervenkreislauf.