Liebe Tante Frieda,
Was soll ich bloß tun? Ich habe einen Kollegen, eigentlich ist er ein Untergebener, der sich gegen alles und jedes was ich ihm auftrage, mit Händen und Füßen sträubt. Manche Dinge, wo er weiß, dass ich sie dringend benötige, erledigt er sehr langsam und widerwillig. Ja, es geht so weit, dass er gegen mich arbeitet. Er hetzt auch seine Kollegen auf. Er hat auch die Angewohnheit, immer andere Dinge am Telefon zu beantworten, als ich ihn eigentlich gefragt oder ihm gesagt habe. Bei der geringsten Kleinigkeit gerät er außer sich, ist beleidigt und schmollt wie ein kleines Kind. Ich bin bereits ratlos, kannst du mir einen Rat geben?
Ratlose

Liebe Ratlose,
Der einfachste Rat dazu ist: wenn er sich wie ein kleines Kind benimmt, dann behandle ihn auch so! Das ist es wahrscheinlich, was er braucht. Vielleicht bekommt er zuhause bei seiner Familie nicht die richtige Ansprache oder er wird nicht genug beachtet. Und nun in der Firma hat er wahrscheinlich auch dieses Gefühl. Eigentlich sollte dir dieser Mensch leid tun, denn sicher leidet er an Minderwertigkeitskomplexen. Gehe besser gar nicht darauf ein, wenn er sich über dich bei den Kollegen beschwert, darüber solltest du wahrhaft stehen. Versuche ihm mit Güte zu begegnen, das hat schon oft Wunder gewirkt. Manchmal brauchen diese Menschen nur einen kleinen Anstoß, um verstehen zu lernen, dass sie be- und geachtet werden, wenn sie sich normal benehmen. Viel Glück!
Liebe Tante Frieda,
Manchmal gibt es Sachen, die gibt es gar nicht. Oder sollte es nicht geben. Neulich fuhr ich mit meinem Auto in Pattaya die momentan einspurige Beachroad entlang. Plötzlich überholte mich links ein dickes Motorrad, mit einem alternden männlichen Farang. Er trug eine Lederweste ohne Ärmel und wirkte mit seinem Stirnband (ohne Helm) sehr verwegen. Oder er dachte es. Hintendrauf saß ein flotte Puppe. Von rechts kam nun ebenfalls ein Motorrad daher, mit denselben Menschentypen darauf. Ich konnte natürlich nicht nach links ausweichen, als der rechte Rowdy an mir vorbeizischen wollte. Der hupte wie blöd, deutete mit dem Finger an die Stirn und versuchte mich abzudrängen. Die Polizei war weit vom Schuss. Dies hier nur zur Warnung an andere Autofahrer.
Kein Angeber auf einer schweren Maschine

Lieber „Kein Angeber",
ich verstehe dich! Auch mir ist das schon häufig passiert. Das sind so Typen, die in ihrer Heimat langsam aber sicher dahinwelken und dann hier den großen Maxen spielen wollen und voll auf „jung" machen. Wie lächerlich sie dabei wirken, ahnen diese Menschen gar nicht. Sollte es dir wieder einmal passieren, versuche dir das Kennzeichen (ich weiß das ist schwierig) zu notieren oder zu merken. Gehe dann zur Touristenpolizei und melde den Vorfall. Viele dieser Typen haben nämlich gar keinen Motorradführerschein, die zeigen den regulären hier her – wenn überhaupt.