Pattaya wird überflutet
Thomas Sassen
In der Nacht vom 17. auf den 18. September wurde Pattaya von
einem der heftigsten Sturzregen dieses Jahres getroffen. Ab 2.30 Uhr schüttete
es drei Stunden lang wie aus Eimern, die Lichter von nur 100 Meter entfernten
Gebäuden waren durch den Vorhang aus Wasser dazwischen nicht mehr zu sehen, ein
Blitz löste den anderen ab und der Donner grollte ununterbrochen. Megatonnen
von Wasser ergossen sich aus dem Himmel und überschwemmten die Straßen
Pattayas.
Das
Wasserparadies Pattaya am Morgen nach dem Unwetter.
Besonders arg hat es dabei die Central Road in dem Abschnitt zwischen der 3.
und der 2. Road getroffen. Da sie ein starkes Gefälle hat, kam schon viel
Wasser vom oberen Abschnitt der Central Road aus Richtung Sukhumvit
heruntergerauscht. Einiges davon floss an der Kreuzung nach rechts in die 3.
Road – dort war die Senke auf dem Weg zur North Road auch völlig überflutet
–, das meiste aber schoss geradeaus weiter die Central Road hinab.
Morgens
um acht versuchen die Geschäftsleute, ihre immer noch überfluteten Läden
trockenzulegen.
In der Kanalisation muss ein derartiger Druck geherrscht
haben, dass es sämtliche der schweren Kanaldeckel auf den Gehwegen nach oben
herausgedrückt hatte, und Fontänen schossen in die Luft. Das Wasser kam also
nicht nur von oben und aus Richtung Sukhumvit, sondern nun auch noch von unten.
Das war zuviel, und plötzlich war die Central Road ein reißender, stellenweise
einen Meter tiefer Fluss, der etliche geparkte Motorräder und alle losen
Gegenstände mitriss. Einige Autofahrer versuchten noch, dort durchzufahren,
aber den meisten soff der Motor ab. Schieben war bei der Strömung unmöglich,
aber wohin auch? Und so mussten viele hilflos zuschauen, wie ihr Auto in den
Fluten versank. Der Wasserdruck war so groß, dass sogar die Eingangstür der
Kasikorn-Bank eingedrückt wurde.
Sämtliche Geschäfte entlang der Straße wurden hüfttief
überflutet. Selbst morgens um acht Uhr, Stunden nachdem der Regen geendet
hatte, standen viele Geschäfte noch unter Wasser. Überall waren die
Geschäftsinhaber damit beschäftigt, ihre Läden trockenzulegen, zu reinigen
und Elektroinstallationen zu reparieren. Aus den kleinen Sois, die in die
Central Road einmünden, schoss das Wasser immer noch wie aus Gebirgsbächen.
Viele Zonen der Straße, besonders zu den Rändern hin, waren immer noch
überflutet, aber insgesamt war die Kanalisation schon wieder in der Lage, das
Wasser abzuführen.
Dennoch, viele Kanaldeckel hingen schief und verkanntet über
ihren Löchern, ein Berg von mitgeschwemmtem Unrat, ja ganze Baumäste und
Matratzen zierten die Straße und die Gehwege, viele Bereiche der Bürgersteige
waren eingebrochen, weil der Sand unter den Steinen weggeschwemmt worden war,
und überall mussten die Passanten über Pfützen springen und durch die
Soi-Bäche waten. Erst gegen Abend des 18. September herrschte wieder
einigermaßen Ordnung, und die ganzen Geschäfte waren gereinigt und glänzten
wie neu.
Das Problem der Überschwemmungen ist der Stadtverwaltung und dem
Bürgermeister nicht neu. Es wurden auch schon Lösungsansätze unternommen, so
wurde zum Beispiel in der Central Road vor kurzem erst eine neue Kanalisation
unter der Straßendecke gebaut. Aber wie der Regen jetzt gezeigt hat, wurde sie
wieder zu klein dimensioniert. Das Problem harrt weiter auf eine Lösung.
Landwirtschaftsministerium veranstaltet Business-Seminar in Pattaya
Ariyawat Nuamsawat
Kosit Suwinitchit vom
Landwirtschaftsministerium eröffnet das Seminar.
Kosit Suwinitchit vom Landwirtschaftsministerium
eröffnete ein Seminar, das am 6. September im Town In Town Hotel in Pattaya
stattfand. Das Seminar hatte zum Ziel, kleinere und mittlere Unternehmen
(SME) aus der Agrarbranche dabei zu unterstützen, ihre Organisation zu
verbessern, um höhere Gewinne erzielen zu können.
Treffen zur Förderung des Tourismus
Suchada Tupchai
Das erste Treffen des Komitees zur Förderung des Tourismus
in Pattaya City setzte es sich zum Ziel, Anstrengungen zu unternehmen, um das
internationale Ansehen Pattayas zu verbessern und zukünftig mehr Touristen
anzulocken.
Am 15. September berief Bürgermeister Niran
Wattanasatsathorn das Treffen des Komitees zur Vermarktung und öffentlichen
Information über Pattaya City ein. Es war das erste dieser Art in einer Reihe
geplanter monatlicher Treffen in der Konferenzhalle von Pattaya. Daran waren
auch Komitees von vielen Behörden beteiligt, unter anderem der
Touristenpolizei, der TAT Zentralregion 3, der Pattaya Hotel Association, der
Chonburi Industrial Board, der Thai Eastern Hotel Association und der Pattaya
City-Journalisten.
Der Bürgermeister sagte: „Dieses Komitee wurde eingesetzt,
weil Pattaya eine Touristenstadt ist und über die Fähigkeit verfügt, viele
kulturelle und sportliche Aktivitäten zu organisieren. Alle Aktivitäten
können Touristen veranlassen, Pattaya zu besuchen. Alle diese Aktivitäten
bringen Geld ins Land und in die Stadt. Da starke Konkurrenz in der
Tourismusbranche herrscht, ist es für den Marketing-Entwicklungsplan von
Pattaya sehr wichtig, dieses Komitee einzusetzen, um die Zusammenarbeit zwischen
öffentlichen und privaten Sektoren zu verbessern und dadurch eine bessere
Vermarktung in der Tourismusbranche zu gewährleisten."
Er fuhr fort: „Die Einsetzung dieses Komitees heute war
wichtig, um Maßnahmen in die Wege zu leiten und Ideen zu sammeln, um Pattayas
Image als Touristenort auf internationalem Niveau zu verbessern. Es könnte der
Attraktivität für ausländische und thailändische Touristen auch förderlich
sein, wenn die Werbemaßnahmen auf die Gegebenheiten der jeweiligen Länder
abgestimmt werden."
In Pattaya soll ab nun jeden Monat ein Ereignis abgehalten
werden, bei dem zuvor das Komitee die Vor- und Nachteile für ein
Schwerpunktereignis erwägt, um Aktivitäten mit größerem Unterhaltungswert zu
organisieren und dadurch mehr Touristen anzulocken. Dazu müssen auch die Hoch-
und Nebensaison und die Wetterverhältnisse bedacht werden.
Beim ersten Treffen des Komitees ging es auch darum, ein Behandlungszentrum
für Touristen auf Koh Larn zu schaffen.
Bürgermeister verspricht Pattaya
ein komplettes „Face-Lifting“
Suchada Tupchai
Am 20. September empfing Bürgermeister Niran
Wattanasartsathorn erneut die Öffentlichkeit im Rathaus und informierte sie
über die Fortschritte und die Entwicklungen in Pattaya.
Der Bürgermeister sprach die Überflutungen der letzten Zeit
an: „Die heftigen Regenfälle von Freitagnacht haben leider viele Schäden
verursacht. Eine Reihe von Faktoren haben zu den Überschwemmungen beigetragen,
darunter die stark ansteigende Bautätigkeit in der Stadt, bei der es zu
Landauffüllungen kommt und dadurch der natürliche Ablauf des Wassers blockiert
wird. Öffentliches Land sei zudem zu diesem Zweck widerrechtlich benutzt
worden. Da weder eine Baugenehmigung eingeholt noch Baustandards eingehalten
wurden, führte auch dies zu einer starken Beeinträchtigung des Kanalsystems.
Eine weitere Hauptursache sind Berge von angesammeltem Unrat, der von
verantwortungslosen Einwohnern in die Kanalisation geworfen wurde und den
Abfluss des Wassers behindert."
Der Bürgermeister berichtete weiter, dass verschiedene
Gebiete in der Stadt durch die Überschwemmungen starke Beschädigungen
davongetragen haben, besonders in der Central Road, wo die Kraft des Wassers die
Eingangstür der Kasikorn-Bank eingedrückt hat. Viele Häuser und Geschäfte
wurden überschwemmt und die Bewohner gezwungen, sich im oberen Stock in
Sicherheit zu bringen.
Es werden sofort Pläne gemacht, um künftig
Überschwemmungsprobleme zu vermeiden, sagte der Bürgermeister. Entlang aller
Straßenränder sollen Gräben gemacht werden, damit das Wasser zügiger in die
Hauptkanalisation abfließen kann.
Ebenso führte der Bürgermeister an, dass in diesem Jahr ein
Multi-Millionen Baht Budget zur Verfügung stehen würde, um die Kanalisation
für das Regenwasser an das Hauptabwassersystem der Stadt anzuschließen und zum
Klärwerk zu leiten, wo dann das Regenwasser zusammen mit den Abwässern der
Stadt aufbereitet wird.
Auf den Tourismus angesprochen, führte der Bürgermeister
aus, dass Verbesserungen rund um den Pattaya Hügel vorgenommen werden. Ein
neuer Fitnesspark ist bereits etwa zur Hälfte fertig. „Ich habe mit unseren
Ingenieuren diskutiert, ob es möglich wäre, den Pattaya Hügel mit dem Chalerm
Prakiat Hügel zu verbinden, ohne eine Überführung bauen zu müssen",
sagte der Bürgermeister. „Sie arbeiten nun einen Plan aus, um die beiden
Hügel durch einen Tunnel zu verbinden."
Der Bürgermeister fuhr fort, es wäre geplant, in einer
ersten Phase Überwachungskameras entlang der Beach Road zu installieren, in der
zweiten Phase entlang des Jomtien-Strandes. Dadurch würde die öffentliche
Sicherheit für Einwohner wie für Touristen stark erhöht, da Beamte rund um
die Uhr eine Überwachung vornehmen können.
Der Bürgermeister sprach auch das Vorhaben an, in der
Beachroad alle Strom-, TV- und Telefonkabel unterirdisch zu verlegen. „Sobald
dieses Projekt fertiggestellt ist, werden keine herumhängenden Kabel mehr die
Beach Road verschandeln. Entlang der Straße werden wir auch Bäume und Blumen
pflanzen. " Er bedauerte, dass es während der Bauarbeiten zu
Verkehrsbehinderungen kommt, versicherte aber, dass alles Machbare getan wurde,
um die Behinderungen möglichst gering zu halten und die Sicherheit der
Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten.
Zu den Verkehrsproblemen sagte der Bürgermeister, an allen
großen Kreuzungen auf der Sukhumvit Road werden computergesteuerte Ampelanlagen
installiert, welche die Verkehrsdichte überwachen und bedarfsgerechte
Schaltungen vornehmen, damit der Verkehrsfluss besser laufen würde.
Er fuhr fort, auf den Verkehrsinseln der Straßen wären
Sprinkleranlagen installiert worden, so dass die Blumen und Bepflanzung nicht
mehr von Hand bewässert werden müssen. In der nächsten Phase würde das auch
auf der Umgehungsstraße nach Rayong vorgenommen werden. Ebenfalls schlug er
vor, dass auch die Schulen ein solches System installieren sollten, um ihr
Gelände zu wässern.
Bezüglich der Werbemaßnahmen erwähnte der Bürgermeister, dass mit Hilfe
der Regierung insgesamt 60 „Touch Screen" Informationsterminals in und um
Pattaya installiert werden sollen. Diese sollen in Hotels, Krankenhäusern,
Kaufhäusern und den Flughäfen U-Ta-Pao und Don Muang (Bangkok) aufgestellt
werden. „Das ist ein perfektes Medium, um Besucher und Einwohner mit
Informationen über Pattaya und die Ostküste zu versorgen", sagte der
Bürgermeister.
Verschönerung der Beach Road
Ariyawat
Nuamsawat/Decha Chalermyart
Am 15. September rief Bürgermeister Niran Wattanasartsathorn
ein Treffen im Rathaus ein, um sich persönlich von den für die Bauausführung
Verantwortlichen und anderen beteiligten Behörden über den Fortgang des
Verschönerungsprojektes der Beach Road informieren zu lassen. Dabei konnte ihm
berichtet werden, dass die Arbeiten zügig ausgeführt werden, um die
Auswirkungen auf den Verkehr in der Beach Road gering zu halten.
Die
Bauarbeiten an der Beach Road schreiten voran.
Bei diesem Tunnelprojekt arbeitet die Stadt mit der Firma
S.G. Bangsaen-World Multi Link zusammen. 3.400 Meter der Beach Road werden ab
dem Delphin-Kreisel im Norden bis nach Süd-Pattaya zur Kabelverlegung
untertunnelt. Für die Baumaßnahmen, mit denen bereits im August begonnen
wurde, ist ein Zeitrahmen von 240 Arbeitstagen und ein Budget von 240 Millionen
Baht angesetzt.
Etwa am 8. Januar 2005 sollen die Arbeiten beendet sein. Der
verantwortliche Leiter der Bauarbeiten, Pichet Uthaiwattananon, sagte: „Bei
dem diesjährigen Projekt für Pattaya City wollen wir alle Stromkabel, TV- und
Telefonleitungen, Wasserrohre und anderes, was bisher wild durcheinander
herumhängt, unterirdisch verlegen."
Bürgermeister Niran Wattanasartsathorn sagte: „Mit diesem Projekt soll das
Image der Beach Road, die schon immer ein Aushängeschild Pattayas war, weiter
gesteigert werden. Alle Stromleitungen sollen aus dem Blickfeld verschwinden und
die Beach Road soll so aussehen, wie es sich für eine Touristenstadt gehört.
Außerdem soll die Sicherheit der Passanten erhöht werden. Sobald das Projekt
abgeschlossen ist, planen wir, auch die gesamten Werbeschilder entlang der
Straße zu ordnen, um dadurch optisch den Gesamteindruck zu verbessern."
Seminar über neue Investmentpolitik
Ariyawat Nuamsawat
Die Investment-Gruppe der Ostregion und die Behörde für
Investitionen (Board of Investment Department, BOI) aus Laem Chabang
organisierten am 13. September im Montien Hotel Pattaya ein Seminar über die
neue Investmentpolitik der BOI. Pisit Boonchuang, der Vizegouverneur von
Chonburi, leitete das Seminar vor mehr als 150 interessierten Verwaltungsbeamten
und thailändischen wie ausländischen Investoren.
Das Seminar hatte zum Ziel, thailändische und ausländische
Investoren und die zuständigen Verwaltungsbeamten zusammenzubringen, um
Erfahrungen bei Investitionen auszutauschen, Geschäfte in die Wege zu leiten
und weitere Investitionen in das Land zu holen.
Chonburi ist die Provinz mit den höchsten Investitionen im
östlichen Thailand. Derzeit hat die BOI 85 Investment-Projekte mit einem Wert
von 35 Milliarden Baht genehmigt, in die 12.593 Arbeitnehmer involviert sind.
Nach Chonburi folgen Rayong, Chachoengsao, Prachinburi, Chantaburi, Srakaew und
Nakhon Nayok in der Reihenfolge der Höhe der Investitionen.
Atchaka Brimble, Berater für Investitionsfragen in der
Öffentlichkeitsarbeit, der auch ein lokales Netzwerk zur Unterstützung von
Investitionen aufgebaut hat, schilderte die neue Investmentpolitik. Die von der
BOI hauptsächlich unterstützten Industriezweige sind die
Landwirtschaftsindustrie, die Automobil- und Zuliefer-Industrie, Elektrik und
Elektronik, die Bekleidungsindustrie und die Informationstechnologie. Diese
werden alle für zukünftiges industrielles Wachstum gefördert. Die meisten
Unternehmen in Chonburi und Rayong exportieren den größten Teil ihrer
Produktion. Die Provinz Chonburi plant, besonders die Automobilindustrie und die
Zulieferindustrie zu unterstützen. Dadurch werden die Gewinne der Industrie
gesteigert und die Preise stabil gehalten.
Die Regierung unterstützt thailändische Unternehmen, indem sie ihnen
ermöglicht, mit thailändischen und ausländischen Investoren Technologien und
Ideen auszutauschen.
Seltene weiße Schildkröte gerettet
Pacharapol
Panrak
Ein thailändischer Fischer hat ein Exemplar der seltenen
Weißen Schildkröten vor einem Haiangriff gerettet. Die erschöpfte
Schildkröte war von einem hungrigen Hai gejagt und ins Bein gebissen worden.
Bei dem Versuch, ihr Leben zu retten, schwamm sie dann gegen die Strömung.
Leutnant
Khajornyot Unsiri, Repräsentant des Seeschildkröten
-Betreuungszentrums der Marine, nimmt das verletzte weiße Schildkrötenbaby von
Thongdaeng entgegen.
Der Fischer Thongdaeng holte sie in sein Boot und sah, dass
eines der Hinterbeine eine frische Wunde hatte. Einige Teile der Beinmuskulatur
waren herausgetrennt, darum brachte Thongdaeng die Schildkröte zurück nach Koh
Larn. Er und auch die anderen Einwohner Koh Larns hatten nie zuvor eine weiße
Schildkröte gesehen. In der Hoffnung, ihr Leben retten zu können, barg er sie
in sein Boot und brachte sie zum Marine-Stützpunkt.
Dort wurde ihm bestätigt, dass dieses Exemplar zur Spezies
der Chelonia Mydas gehört und ein Jahr alt ist, und dass sie in diesem Jahr als
Teil der Feierlichkeiten zum Geburtstag Ihrer Majestät der Königin
freigelassen wurde. Das Schildkrötenbaby wurde behandelt und anschließend
gefüttert, gewogen und vermessen. Es wiegt 2,9 Kilogramm, der Panzer ist 28 cm
lang und 25 cm breit, und die gesamte Länge beträgt 39 cm.
Die Marine ist sehr stolz auf die Zusammenarbeit mit der Öffentlichkeit bei
der Betreuung und dem Schutz dieser seltenen Seeschildkröten. Denn nach
ausländischen Statistiken kann von einer Brut von vierzig- bis fünfzigtausend
nur ein einziges Baby überleben.
Die 5. Industriemesse
an der Ostküste hat großen Zulauf
Ariyawat Nuamsawat/Decha
Chalermyart
Bei der Industriemesse der Ostküste, der „Eastern
Seaboard Industrial Expo 2004", sind in diesem Jahr 120
Maschinenbau-Unternehmen vertreten und präsentieren ihre Produkte, um die
Industrie der Ostküste im weltweiten Wettbewerb zu unterstützen. Das
Industrieförderzentrum und der Industrieförderverband der Region 9 haben
in Zusammenarbeit mit der Reed Tradex Co., Ltd. diese diesjährige 5.
Industriemesse organisiert. Es ist die einzige Messe mit Innovationen in
Maschinenbau und Produktionstechnologie von 120 Unternehmen, darunter
Unternehmen aus der Automobil-Zulieferindustrie, Hersteller von Maschinen
für Kunststoff- und Metallverarbeitung sowie computergesteuerten
Verpackungsmaschinen.
(Von
links nach rechts) Wiwat Pattanasin, Nichapa Yotsawee und Surasith
Bunyabhisand.
Am 15. September wurde die Ausstellung im Tine Resort
Bangsaen Hotel eröffnet. Am 21. und 22. September sah man sie dann im
Ambassador City Hotel in Jomtien. Hersteller von Industriemaschinen mit „State
of the art" Ausrüstungen zeigten Technologien zur Steigerung von
Produktionskapazitäten und zur Senkung von Produktionskosten durch
Verwendung besserer Ausrüstungen. Vertreter von mehr als 4.000 Unternehmen
haben die Messe besucht.
Die Ergebnisse werden die Erfahrungen und das Wissen
über potentielle Entwicklungen und Personalstandards erhöhen, welche die
Industrieproduktion ausweiten könnten. Der Schwerpunkt wird in diesem Jahr
bei der Automobil-Zulieferindustrie liegen, die dem „Detroit of Asia"
Plan gerecht werden könnte.
Derzeit hat die Provinz Chonburi eine expandierende
ökonomische Grundlage. Von Oktober 2003 bis September 2004 wurden 26
Milliarden Baht umgesetzt und Waren für eine Milliarde Baht exportiert,
darum müssen die Unternehmen jetzt für die möglichen Entwicklungen der
Produktionstechnologien sensibilisiert sein. Die Industriemesse 2004 könnte
die Industrie der Ostküste dahingehend beeinflussen, ihre
Produktionstechniken weiter zu verbessern, um auf dem Weltmarkt
konkurrenzfähig zu sein. Voraussichtlich werden Manager und Vertreter von
über 4.000 Unternehmen aus Chachoengsao, Chanthaburi, Trat, Prachinburi,
Samutprakarn und Rayong die Expo 2004 besuchen.
Surasith Bunyabhisand, Direktor des Industrieförderverbandes der Region
9, sagte: „Der östliche Teil Thailands ist für die Entwicklung der
Industrie des ganzen Landes sehr wichtig und bringt schon seit 1981, als die
Regierung das Entwicklungsprojekt für die Ostküste beschloss, Profite ein.
Es wurden insgesamt zwei Billionen Baht in Basisfaktoren wie Häfen zum
Import und Export, Transportausrüstungen wie LKW’s und Eisenbahnen sowie
die Elektrizitäts- und Wasserversorgung investiert, und deren Effizienz
könnte durch weitere Entwicklungen gesteigert werden."
Japaner will Selbstmord begehen
Sprung vom 8. Stock im Dusit Resort wird vereitelt
Boonlua Chatree
Der Japaner Nakatami Ken, 33, hat es dem Leutnant der
Touristenpolizei Wuttichat Luansukhan, Polizeimajor Anan Charoenchasri,
Bürgermeister Niran Wattanasartsathorn und einigen Rettungsleuten zu
verdanken, dass er noch am Leben ist.
Nach
einem Schluck aus der Wasserflasche beruhigt sich der Japaner.
Chatchawan Supachayanan, der Generalmanager vom Dusit
Resort, rief die Polizei, als bemerkt wurde, dass der Japaner sich durch
einen Sprung vom 8. Stock das Leben nehmen wollte. Als diese vor Ort
eintraf, wurde sofort ein Sprungkissen an die Stelle gelegt, wo der Mann
eventuell aufkommen würde; dann jedoch versuchten alle, die Meinung des
Verzweifelten, der im offenen Fenster mit baumelnden Beinen saß, über den
geplanten Selbstmord zu ändern. Gemeinsam mit zwei japanischen
Polizeifreiwilligen reichte der Bürgermeister dem Mann Wasser und alle
redeten gut auf ihn ein. Endlich nach einer guten halben Stunde ließ er
sich überreden, den luftigen Platz zu verlassen.
Bei der anschließenden Befragung gab der Mann an, dass er ein Haus
gemeinsam mit seiner Thai Freundin gemietet hätte. Als sie ihn verließ,
war er so verzweifelt, dass er seinem Leben ein Ende bereiten wollte.
Polizeinachrichten
Boonlua Chatree
Zwei Drogenhändler festgenommen
580 Amphetamin-Tabletten konnten bei der Verhaftung der
beiden Männer, „Son" Auon Ketphum, 23, aus Phitsanulok, und „Suthep"
Kik Maliwan, 37, aus Nakhon Ratchasima, am 10. September in der Soi Korpai
konfisziert werden. 100 Tabletten trugen sie bei sich, der Rest von 480
Tabletten war neben einem Elektrizitätsmast in der Soi Sukhumvit 7
vergraben. Auf der Polizeistation gestanden die beiden Drogenhändler und
gaben an, dass sie die Drogen von einem „Daeng" erhalten hätten. Per
Telefon hätte dieser Daeng ihnen befohlen, die Drogen an den genannten
Orten zu holen und zu verkaufen. Beide Männer wurden des Besitzes von
Drogen der Klasse 1 angeklagt. Die Polizei folgt nun den Spuren, um diesen
Daeng ausfindig zu machen.
Teenager rauben Motorrad
Drei Jungen im Alter zwischen 14-16 Jahren wurden gleich
nach dem Raub eines Motorrades verhaftet. Chinaworn Pakwan aus Mukdahan fuhr
auf seiner Honda Nova Dash die Sukhumvit Road entlang, als er von den drei
jugendlichen Banditen aufgehalten wurde. Als er sich weigerte ihnen sein
Motorrad zu überlassen, wurde er von ihnen attackiert und seines Fahrzeuges
beraubt. Das Trio floh anschließend. Die Polizei von Laem Chabang und
Banglamung stürmte kurz darauf das Heim der Räuber und fand außerdem eine
Pistole, eine Flasche Gas und 10 demontierte Motorräder. Trotzdem waren die
drei, Boon, 16, Sak, 14, und Nu, 15, nicht geständig.
Kein Helm, aber 2047
„Speed" Tabletten am Leib
Die Polizei jagte einem Mann hinterher, der bei einer
Helmkontrolle an der Thepprasit Road die Nerven verlor und zu fliehen
versuchte. Dabei fiel Teerayut, 23, jedoch mit seinem Motorrad in einer
Kurve. Die Leibesvisitation brachte ein versiegeltes Glas mit neun Beuteln
Metamphetamine, Typ Orange, und 12 Tuben mit 20 Tabletten, plus 47 Tabletten
in einem anderen Behälter. Auch sein Handy wurde beschlagnahmt, auf dem
sich Kontaktadressen befanden. Bei seiner Vernehmung gestand der Mann, dass
er angeheuert wurde, diese Ware zu einem unbekannten Mann vor der Lotus Mall
zu bringen.
Goldkette abgeschossen
Wanpen Meekaew befand sich auf ihrem Motorrad auf dem Weg
nachhause, als ihr von sechs Männern auf drei Motorrädern der Weg
abgeschnitten wurde. Sie hielten die Frau mit einer Pistole in Schach und
versuchten ihre 15 Baht schwere Goldkette abzureißen. Als dies nicht gleich
gelang, schossen sie mit der Pistole darauf und der Schuss ging durch
Wanpens Schulter in den Rücken. Die Verbrecher fuhren mit ihrer Beute
davon, während die Frau schwerverletzt ins Krankenhaus musste.
Drei Zuhälter von Kindern
verhaftet
Die Polizei erhielt die Information, dass ein
Ex-Barmädchen, Supab, 21, und zwei ihrer Zuhälterkollegen, Panlop und
Worawat, beide 18, junge Mädchen im Alter zwischen 13 und 14 Jahren, alle
aus dem Isaan stammend, in die Prostitution trieben.
Ein ausländischer verdeckter Polizeifreiwilliger, der
6.000 Baht markiertes Geld bei sich trug, gab bei der „Mama San" an,
dass er ein sehr junges Mädchen für Sex haben wolle. Er wurde von den
dreien zu zwei Mädchen im Alter von 14 Jahren geführt, die am Strand
warteten. Er bezahlte die Frau für ihre Kupplerdienste und die gab das Geld
an die beiden Männer weiter. Versteckte Polizeibeamte machten von der Szene
Fotos und wurden aktiv. Sie fanden zwei Beutel mit Marihuana bei der Frau.
Auf der Polizeistation waren die Zuhälter geständig, gaben jedoch an,
dass die Mädchen alles freiwillig gemacht hätten, da sie jedes Mal für
ihre Dienste 1.500 Baht bekommen hätten. Die beiden Mädchen gaben an, dass
sie seit vier Monaten dieses Gewerbe betrieben hatten. Sie waren nach
Pattaya gekommen um Jobs zu finden, da ihre Eltern sie nicht weiter zur
Schule schicken konnten.
Deutscher Tourist im Streit
um Barmädchen verletzt
Boonlua Chatree
Ein deutscher Tourist wurde am 16. September von einem
Thai Mann mit einer Flasche ins Gesicht geschlagen und verletzt, da sich
diesem das Barmädchen Wilawan Yopho, 23, verweigert hatte. Der Thai, laut
Aussagen des Mädchens ein gewisser Kai, der als Wächter der X-Ray Bar
arbeitet, drohte der Besitzerin der Sweet Raymond Bar deswegen auch, dass er
zukünftig alle Ausländer niederschlagen würde, die ihre Bar betreten
würden. Als die Polizei eintraf, fand sie Werner. S., 59, mit blutigem
Gesicht, gebrochener Nase und einigen Schnittwunden vor der Bar sitzend vor.
Er wurde sofort ins Memorial Krankenhaus gebracht.
Wilawan gab bei der Polizei an, dass sie zwei Tage zuvor
mit dem Thai sexuellen Verkehr gegen Bezahlung gehabt hatte. Als er nun
wieder kam und sie auslösen wollte, verweigerte sie ihm ihre Dienste, da
sie sich krank fühlte. Daraufhin wurde Kai wütend und sprach die Drohung
aus. Werner S. hatte das Pech, in diesem Moment die Bar zu betreten und
wurde sofort von dem Thai attackiert.
Werner S. machte im Krankenhaus die Aussage, dass er
jedes Jahr nach Thailand auf Urlaub käme und das Land und die Leute sehr
lieben würde. Er war geschockt über diese Attacke, da er so etwas niemals
erwartet hätte.
Polizeioberleutnant Sumet Harnwisai sagte zu Journalisten, dass das
Vergehen des Thai geahndet werde und die Polizei alles täte, um seiner
schnellstens habhaft zu werden.
Illegale Spiele unter Drogeneinfluss
Boonlua Chatree
Acht Bauarbeiter wurden am 11. September von einigen Polizeibeamten im
Plaza Department Center, neben dem Big C, wegen illegalen Glückspiels
festgenommen. Die unermüdliche Polizei war durch Informationen auf ihre
Spur gekommen. Bei der Durchsuchung der Spieler wurden Amphetamine,
Paraphernalia, Zubehör für ihre illegalen Spiele und 20 Baht Spieleinsatz
gefunden. Die acht Arbeiter wurden ins Polizeirevier befördert, wo sie sich
einem Urintest unterziehen mussten. Bei sechs fiel dieser Test positiv aus
und sie wurden dementsprechend angeklagt. Die beiden Frauen darunter waren
„sauber".
Das
illegale Glücksspiel der Bauarbeiter findet auf dem Polizeirevier ein Ende.
Wilde Schießerei auf der Straße
Boonlua Chatree
In Pattaya geht es langsam zu wie vor 150 Jahren im
Wilden Westen Amerikas. Dafür sorgen Teenager-Banden, die sich nicht nur
wilde Straßenrennen, sondern auch wilde Schießereien liefern. Eine dieser
Schießereien am 12. September führte zum Tod eines Jugendlichen, zur
Verletzung dreier weiterer und zur Flucht vieler Händler und ihrer Kunden.
Die
blutige Auseinandersetzung endet mit dem Tod von Thanapon Khaokokgraud.
Als die Polizei am Tatort in der Soi „Black Man"
eintraf, war es schon zu spät. Sie konnten nur noch den Tod von Thanapon
Khaokokgraud, 17, feststellen und die Verletzten, Thitikorn Inkaew, 17, mit
Stichwunden, Piyaphong Phungsuk, 17, mit einem Lungenschuss, und Witsanu
Karnsommut, 19, mit zwei Schusswunden, ins Krankenhaus verbringen. Zwei
Motorräder, die in der Nähe lagen, wurden von der Polizei beschlagnahmt.
Thanapon war ein Schüler der Oberstufe in der Schule Nr.
5, er lebte bei seiner Tante. Seine Mutter, Saichon Khaokokgraud, 38, lebt
zur Zeit mit ihrem neuen Ehemann in Australien. Thanapon war der Führer
einer Teenagerbande namens „Ton Wah Gang", die sich häufig im
Snooker Club 999 in der Soi Buakhaow herumtrieb. Sie hatten Probleme mit der
„Soi Khao Noi"-Bande.
Zwei der Verletzten lagen im Koma, aber der dritte,
Witsanu, konnte über den Vorfall berichten. Insgesamt 12 Jugendliche seien
mit sechs Motorrädern unterwegs gewesen, als sie bemerkten, dass ihnen 10
bis 15 Motorräder folgten. Einer der Verfolger zog ein Messer, als er nahe
genug heran war. Die anderen waren mit Knüppeln und Pistolen bewaffnet. Bei
ihrem Versuch zu flüchten stießen er und Thanapon zusammen und die
Verfolger stachen mit Messern zu und schossen wie wild auf die am Boden
Liegenden ein und flüchteten anschließend Richtung Zentral-Pattaya.
Witsanu konnte sich an die Gesichter der Täter erinnern, die zur „Khao
Noi" Gruppe gehören.
Nur einen Tag später gelang es der Polizei sechs der jugendlichen
Gangster zu stellen, als sie mit dem Bus nach Chachoengsao flüchten
wollten. Alle waren geständig und gaben an, die drei Pistolen an Kanjanalak
Boonsong, einer der Mütter der Opfer, übergeben zu haben, die nun
flüchtig ist. Sie bestätigten die Angaben der Verletzten, dass sie einen
Streit gehabt hätten und deshalb Revanche gesucht hatten. Die sechs Jungen
im Alter zwischen 14 und 18 Jahren werden nun entsprechend angeklagt.
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