Die Hauptstadt Japans, Tokio, liegt am Fluss Sumida und hat
cirka acht Millionen Einwohner. Die Stadt selbst teilt sich in Zentral-, Nord-
und West-Regionen und die im Meer aufgeschüttete Insel Daiba.
Der
Heian Schrein in Kyoto, im Jahre 1895 erbaut.
Als Kaiser Meisi (1852 – 1912) am 3. Januar 1868 begann,
die Stadt zu modernisieren, änderte sich auch das Leben. Ab dem Jahre 1920
kleideten sich die Japanerinnen europäisch. Mit der Olympiade im Jahre 1964
wurde ein weiterer riesiger Sprung nach vorne gemacht und der Beginn der
Auto-Elektronik lockte viele ausländische Firmen an.
Das moderne
Japan: Stefan Schoch-Kasper im Toyota-Werk.
Tokio hat viele schön angelegte Parkanlagen und eine
herrliche Architektur. Der Kaiserpalast und das Parlament, der Tokio-Tower, der
333 Meter hoch ist und im Jahre 1958 gebaut wurde, das Kabuki Theater und der
große Fischmarkt Tsukiji sind unbedingt sehenswert. Der Yasukumi Schrein ist
den 2,5 Millionen Japanern gewidmet, die im letzten Weltkrieg gestorben sind.
Der Kanda Myojin Schrein ist bereits über 1200 Jahre alt.
Die
fünfstöckige Pagode im Ueno Park.
Nord-Tokio ist das Kulturzentrum der Stadt. Das
Nationalmuseum, der Kaiserfriedhof, der Kaneiji Tempel und viele Schreine
befinden sich dort. Besonders der Seno-ji Tempel ist äußerst beeindruckend und
imposant, da er aus 13 kleinen Tempeln besteht. Die Haupthalle, die Kannon, ist
aus purem Gold. Im Ueno Park gibt es auch einen Zoo sowie die höchste Pagode
des Landes mit fünf Stockwerken.
Auch
das gibt es noch: japanische Damen im Kimono.
West-Tokio begann erst 1923 zu florieren und ist heute das
Zentrum der Haute Couture. Große Einkaufshäuser, Luxus-Geschäfte, Bars,
Nachtlokale und Kinos prägen die Szene. Dort befindet sich auch die Tokio
Metropolitan Regierung. Die Shinjuku Station ist am meisten frequentiert, mit
über zwei Millionen Fahrgästen pro Tag. Dazwischen liegt der Meiji Schrein
(Shinto) mit seinem Eingang aus Holz.
Anita
vor einer altmodischen Rikscha.
Die Insel Daiba erreicht man mit der Yurikamong
Mono-Eisenbahn, die computergesteuert über die Rainbow-Brücke fährt. Dort
gibt es einen historischen Park, das Hauptquartier von Fuji und verschiedene
Museen. Auch das Toyota Werk mit Ausstellungsräumen und historischen Autos aus
den 50ger Jahren und das bekannte japanische Riesenrad befinden sich dort.
Der Hafen
von Tokio im Dunst.
Grund ist teuer in Tokio. Deshalb sind die Wohnhäuser hoch
und schmal gebaut. Dafür sind die Straßen schön angelegt, mit Radfahr- und
Fußgängerwegen. Die Verkehrsteilnehmer benehmen sich diszipliniert, bedingt
durch die vielen Verkehrsampeln. Viele Menschen wohnen außerhalb Tokios und
deshalb sind die Zugverbindungen schnell und gut.
Menschen
schöpfen aus den heiligen Quellen das Wasser.
Die alte Kaiserstadt Kyoto wurde 794 gegründet und liegt
wunderschön, von Bergen umrahmt, in einem Tal. Die Menschen dort sind sehr
naturverbunden. Kyoto hat eine Untergrundbahn und ist außerdem mit Tokio durch
den sogenannten „Bullettrain" (seine Nase sieht wie ein Geschoss aus)
verbunden. In Kyoto gibt es die meisten Schreine und Tempel in ganz Japan.
Vierzehn davon sind sehr wertvoll. Der wohl bekannteste ist die Sanjusangendo
Hall, in der sich 1001 holzgeschnitzte Buddhastatuen befinden. Der Heian Schrein
hat rote Säulen und ein grünes Dach. Der Kyomizu Tempel (ein Weltkulturerbe)
ist ein Wallfahrtsort und es gibt dort drei heilige Quellen. Zwischen all diesen
Tempeln liegen immer wieder herrlich angelegte Parks und Gartenanlagen.
Japans einstige Handelsstadt Osaka, die drittgrößte Stadt,
ist heute bekannt durch seine Banken und das Börsenzentrum. Auch für seine
gute Cuisine und die Nobelhotels. Das Osaka Schloss war einst eine Festung
(1560), der Hauptturm wurde 1931 restauriert. Der Umeda Wolkenkratzer besteht
aus zwei Glastürmen, die oben mit einer Kuppel verbunden sind und einen
herrlichen Ausblick auf die gesamte Stadt gewähren. Nur 35 Kilometer entfernt
liegt der Kansai Flughafen auf einer aufgeschütteten Insel. In Osaka gibt es
aber auch viele Theater, Museen, sowie die Universal Studios. Außerdem eine
Bierbrauerei und eine Sake-Fabrik (Reiswein).
Wir hatten eine wunderschöne Zeit dort und wollen mit diesem kleinen Beitrag
den Lesern von Pattaya Blatt auch eine kleine Freude machen.