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Es gibt keine Zufälle

Krankenversicherung gesucht

Früher schrieb man bunte Kartengrüße

Straßenbau-Schreck

Es gibt keine Zufälle

Hallo Briefkasten,
Eine Firma, die ihre Büros im World Trade Center in New York hatte und bei der auch ich nun arbeite, traf sich auch in diesem Jahr wieder, um derer zu gedenken, die bei der Attacke und dem Einsturz ums Leben gekommen waren.

Dabei wurde diesmal eine Liste von jenen Leuten aufgestellt, die mit dem Leben davongekommen sind. Durch Zufall? Hier die Gründe:

Der Abteilungsleiter kam zu spät, da er seinen Sohn zum ersten Mal in den Kindergarten brachte. Ein anderer kam mit dem Leben davon, weil er an diesem Tag die Dougnats holen musste. Eine Frau war zu spät dran, da ihr Wecker nicht klingelte. Ein anderer hatte Verspätung, da er durch einen Autounfall bedingt im Stau stand. Einer verpasste den Bus, eine andere schüttete Kaffee auf ihre Bluse und musste sich wieder umziehen, und wieder ein anderer lief ins Haus zurück, weil sein Telefon klingelte. Das Auto eines Mitarbeiters streikte beim Starten, das Kind eines anderen trödelte herum und wurde nicht rechtzeitig fertig. Eine Frau fand kein Taxi, ein anderer trug seine neuen Schuhe und bekam prompt eine Blase. Er hielt in einer Apotheke, um sich Pflaster zu besorgen. Das sind die Gründe, warum diese Menschen heute immer noch am Leben sind.

Das gab mir zu denken und ich nahm mir vor, wann immer auch ich im Lift oder im Verkehr stecken bleibe, wieder zurücklaufe, um das Telefon zu beantworten, meine Kinder zu langsam sind oder ich sonst durch irgend etwas aufgehalten werde, nicht mehr ungeduldig zu sein. Denn diese kleinen Dinge könnten mir eventuell das Leben retten. Denn, inzwischen kam ich drauf, es ist nichts dem Zufall überlassen, sondern alles hat seine Bestimmung.
Sunantha Chaturapitr


Krankenversicherung gesucht

Sehr geehrte Damen und Herren,

Ich wende mich mit einer speziellen Bitte an Ihre Leser. Ich möchte mit meiner Familie nach Thailand übersiedeln. Welche Krankenversicherung in Thailand kann von Ihnen empfohlen werden? Zwei Erwachsene und ein Kind mit acht Jahren. Würden uns über einen Hinweis sehr freuen.

Gruß aus dem Süden
Peter Radtke
[email protected]


Früher schrieb man bunte Kartengrüße

An die geschätzte Redaktion!

Ja, früher schrieb man vom Ferienort aus bunte Kartengrüße, noch früher eindrückliche schwarz/weiß Postkarten, heute macht es eine E-Mail möglich.

Unsere Wanderwoche, nicht durch Wien, aber durch das einzigartige Montafon, hat bei uns die Erinnerung an die sympathische Botschafterin aus Österreich in Pattaya, die Chefredakteurin eurer Zeitung, wachgerufen. Da in unserer Hotelhalle eine Internetstation zur freien Verfügung steht, setze ich unser spontanes Erinnern auch gleich locker vom Hocker um.

Diese Wanderwoche in einer der landschaftlich wohl schönsten Ecken ihrer liebenswerten Heimat beschenkt uns reichlich. Man sieht, die kleinen Freuden, die man in jeder Sekunde seines Lebens machen kann, sind die wirklich großen Geschenke. Hier in Vorarlberg entdecke ich auch viele Spuren meiner rätoromanischen Vorfahren und der Walser. Geschichte auf jeden Schritt und Tritt, die so für mich zu Geschichten werden.

Wir erfreuen uns an der Schönheit der Berglandschaft, genießen die Qualität der regionalen Küche und pflegen gute Kontrakte mit den liebenswerten und sympathischen Menschen; daran wachsen die Flügel unserer Seele. Ich stelle mir immer vor, das Leben sei eine Art Bibliothek; heute hoffe ich, das Paradies sei dies auch.

Mit diesen guten und spontanen Erinnerungen grüßen wir freundlich und mit den besten Wünschen aus Schruns nach Pattaya. Auf Wiedersehen Anfang November, aber dies hat noch Zeit, denn auch hier ist es gegenwärtig sehr, sehr schön und lebenswert.
Dr. Felici und Marie-Therese Curschellas


Straßenbau-Schreck

Hallo Pattaya Blatt,

Ich wende mich heute an Sie, um die Behörden aus ihrem Dornröschenschlaf zu wecken. Ich komme aus Europa und bin es gewöhnt, dass, falls Straßen erneuert werden, Warnschilder und Ampeln aufgestellt werden oder Polizisten dabei helfen, den Verkehr zu regeln. Nicht so in Thailand. In Pattaya wird zur Zeit überall gebaut. Der neue Bürgermeister (neue Besen kehren gut) hat das alles zur Verschönerung und Verbesserung angeordnet. Das ist ja auch gut und schön und endlich an der Zeit.

So sieht dieses Chaos, von meinem Auto aus gesehen, aus.

Was bei all diesen Arbeiten, speziell in den Nebenstraßen, allerdings vergessen wurde, ist die Verkehrssicherheit. Erst gestern entstand in der Soi Potisan ein entsetzlicher Stau, da zwei Lastwagen der Straßenarbeiter an der Seite der ohnehin auf beiden Seiten aufgerissenen Straße geparkt waren.

Ich kam von der Naklua Road und steckte mitten drin. Die Fahrzeuge standen auf der anderen Fahrspur. Daher kamen mir alle Autos und speziell die vielen Motorräder, die alle nur auf sich selbst bedacht sind, in Massen entgegen. Wie immer, denn anscheinend können viele Einheimische nur so weit denken, wie ihr Arm reicht, hatten sie doch übersehen, dass auch sie nicht weiterkommen, da ihnen ja bereits haufenweise andere Autos gegenüber standen. Die Arbeiter des Straßenbaus standen alle daneben und bohrten genüsslich in der Nase. Einer davon winkte uns (den von der Hauptstraße Naklua kommenden Autos) zu, wir sollten zurücksetzen.

Wie aber kann man das machen, wenn sich der Verkehr auf besagter Straße bereits fast kilometerweit staut und die Autos Stoßstange an Stoßstange stehen? Der Gegenverkehr nahm kein Ende, und auch da staute sich alles bereits kilometerweit. Als ich dem Arbeiter, der uns aufforderte zurückzusetzen, sagte, er möge doch endlich einmal die andere Seite am Nachströmen aufhalten, verlor er anscheinend sein Gesicht.

Denn ein stolzer thailändischer Tagelöhner lässt sich von einer europäischen Frau wahrlich nicht sagen, wie er was zu machen hat, dazu ist er viel zu klug. Er winkte der anderen Seite immer weiter zu, sich in Richtung von uns zu bewegen, wodurch dann alles endgültig ins Stocken kam.

Jedenfalls, der Stau wurde immer ärger, bis ein paar beherzte Ausländer auf der Sukhumvit eingriffen, den Verkehr dort umleiteten und dadurch Platz schufen, dass meine Straßenseite zurücksetzen konnte. Nachdem wir das getan hatten, hörte der Strom von der anderen Seite (die alle auf unserer Seite fuhren) aber noch immer für mindestens weitere 10 Minuten nicht auf. Erst dann, als ein wahrscheinlich studierter Thai dort endlich dafür sorgte, dass die anderen Autos auch stehen bleiben mussten, konnte unsere Kolonne endlich den Weg nach genau 45 Minuten Dauerstaus weiterfahren.

Polizei? Welche Polizei? Die haben doch bessere Dinge zu tun, als sich um den Verkehr in der Hauptverkehrszeit, kurz nach 5 Uhr, zu kümmern.
Susi M.


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