Das Gold in der Heilkunde

Dr. Melanie Urschpach

Gold wird nicht nur zur Schmuckherstellung oder als Zahlungsmittel verwendet. Nein, die medizinische Wirkung von Gold ist bereits seit Jahrtausenden bekannt. Da Gold ja bekanntlich die Lebenskraft der Sonne anzieht.

Auch heutzutage gibt man den Menschen Goldspritzen in der Allopathie gegen Rheuma. Allerdings sind diese Art Spritzen meist viel zu grob, als das sie vom menschlichen Organismus aufgenommen werden können. Viel erfolgreicher sind deshalb oral angewandte Verabreichungen der homöopathischen Goldmedikamente.

Wie schon anfangs festgestellt, hat die Gold die Lebenskraft der Sonne und deshalb hilft es besonders gegen Krankheiten, die durch Sonnenmangel entstehen. Dazu zählen die nächtlichen Nervenschmerzen (Neuralgien), die besonders in langen Winternächten zum Vorschein kommen.

Gold hilft den Menschen auch in Zeiten tiefster Depressionen. Auch solchen, die im Leben keinen Sinn mehr sehen und sich mit ernsten Selbstmordgedanken tragen und bereits Selbstmordversuche unternommen haben. Meist handelt es sich dabei um menschenscheue, lichtempfindliche Typen, die auch keinen Lärm vertragen können und sexuell überempfindlich sind. Sie haben oft Augenschmerzen, leiden unter Albträumen, weinen im Schlaf und sehen tagsüber oft feurige Dinge, die es in Wahrheit nicht gibt. Meist haben sie stark riechenden Atem und sind häufig erkältet. Patienten, die neben einer skrofulösen Erkrankung auch an Syphilis leiden, hilft Gold ebenfalls.

Gold kann in den verschiedensten Formeln gegen Krankheiten angewendet werden. Aurum sulfuricum hilft gegen Parkisonsche Krankheit, Aurum asenicum gegen Anämie und Chlorose, Aortitis und Lungenentzündung. Auru bromatum wird bei neurasthenischen Kopfschmerzen, Venenkrankheiten und Albträumen verwendet. Aurum muriaticum bei gelber Leukorrhö, multopler Sklerose, Verfall des Nervensystems, Warzen auf Zunge und Geschlechtsorganen, klimakterischen Gebärmutterblutungen, Sinitus und Krebs. Aurum kali natrum wieder hilft bei Gebärmutterverhärtung. Aurum jodatum wird meist bei Arteriosklerose, Venenerkrankungen, Ostitis (Knochentzündung), Zysten in den Eierstöcken und gegen Alterslähmung angewandt, während Aurum muriaticum natronatum äußerst wirksam gegen Gebärmuttergeschwülste ist.

Typisch häusliche Anwendungen mit Gold sind: Ein Stück Gold über dem Herzen reiben hilft gegen Arteriosklerose. Bei erhöhtem Blutdruck soll man dasselbe, allerdings zweimal täglich, machen. Indem man 12 Tage lang zweimal täglich mit Gold über die Wirbelsäule reibt, sollen Gleichgewichtsstörungen verschwinden. Und bei Brüchen im Bauchnetz soll man das Gold 15 Tage lang einmal über diese Stelle reiben. Laryngitis verschwindet beim zweimaligen Reiben über die Kehle und bei Lähmungen soll man zweimal täglich mit Gold über das Genick, die Stirn und das Rückgrat reiben.

Heutzutage gibt es auch schon Apparate, mit denen man Goldwasser herstellen kann, das man es bei Krankheiten täglich, ansonsten zur Vorbeugung einmal wöchentlich trinkt. Das ist die beste Methode. Aber sollte man dieses nicht ganz billige Gerät nicht besitzen, dann kann man zur Not auch einen goldenen Gegenstand in ein Glas Wasser legen und ab und zu einen Schluck daraus trinken.