Spendenübergabe an die Mittaparp Stiftung
Pierre Andre Pelletier
(Mitte), der Generalmanager des Amari Watergate Hotel Bangkok, übergab
kürzlich eine Spendensammlung an Malee Wongthongluang (2. von links), die
ehrenamtliche Beraterin der Mittaparp Stiftung Thailand. Die Gelder wurden
während der Photoausstellung „Beauty through the lens" gesammelt,
die im Hotel statt fand. Mit dabei waren: Sampart Rungroj (1. von links),
der Photograph Anant Jiramahasuwan (2. von rechts) und Nichaya Chaivisuth,
die Direktorin der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit im Hotel.
Ritualmord an Tochter
Ratchaburi Um den Geistern ein menschliches Opfer zu
bringen, hat am 4. Oktober eine Mutter, Kanchana Jiemcharoen aus Ratchaburi,
ihre 12-jährige Tochter Paphatsorn umgebracht, indem sie ihr die Kehle
aufschlitzte. Die Polizei stürmte das Haus, kam aber zu spät, um das Leben des
Kindes, einer Schülerin der Wat Phai Lom Schule im Bezirk Damnoen, noch retten
zu können.
Als sie in das Haus kamen, sahen sie Kanchana und drei
weibliche Verwandte meditierend am Boden neben der Kinderleiche sitzend, um die
Seele des Mädchens den Geistern zu opfern. Als sie die Polizisten bemerkten,
griffen sie nach Messern, attackierten die Beamten und beschuldigten sie, ihre
religiöse Zeremonie gestört zu haben.
Bereits in Handschellen, fuhren sie fort, die Polizisten zu
verfluchen, bis sie weggebracht wurden. Als die Polizisten das Haus
durchsuchten, fanden sie es in einem erbärmlichen Zustand vor.
Im Obergeschoss befand sich ein großer Altar, mit
Kerzenwachs übersät, während sie draußen im Garten die verscharrten
Überreste von Paphatsorns Kleidung fanden. Haarsträhnen des Mädchens wurden
in einer Metallschüssel gefunden. Ebenso fanden die Beamten ein blutiges
Messer, vermutlich die Tatwaffe, im Kühlschrank versteckt.
Auf einem Notizzettel in dem Haus war geschrieben: „Es
dauert nicht mehr lange, bis der Gott Indra kommt." Alle vier Frauen wurden
für die weiteren Ermittlungen in Untersuchungshaft genommen. (TNA)
Milliardengeschäft mit Mauerblümchen
Bedrohung für Heilpflanzen wird unterschätzt
WWF Deutschland
Frankfurt/Bangkok. Der WWF fordert stärkere
Handelskontrollen für Heilpflanzen. Auf der Konferenz zum Washingtoner
Artenschutzübereinkommen CITES in Bangkok setzt sich die Umweltorganisation
für den Schutz von Eiben der Gattung Taxus ein. Diese liefern einen
Wirkstoff zur Krebsbekämpfung. „Die Weltöffentlichkeit und die
Regierungsvertreter konzentrieren sich auf den internationalen Handel mit
charismatischen Arten wie Elefanten oder Haien. Dabei werden die
katastrophalen Folgen des blühenden Milliardengeschäftes mit den weniger
spektakulären Heilpflanzen noch immer unterschätzt. Häufig gefährdet der
enorme Bedarf für Medizin, Kosmetika oder Tees die Bestände dieser
Mauerblümchen des Artenschutzes", erklärt WWF-Artenschützer Volker
Homes. Im vergangenen Jahr gingen allein in Deutschlands Apotheken
pflanzliche Heilmittel im Wert von zwei Milliarden Euro über die
Ladentheke.
Wird
so eines Tages unsere Erde aussehen, wenn alle Pflanzen und Tiere
ausgerottet sind?
Etwa 4.000 Heilpflanzenarten sind laut Experten der
Weltnaturschutzunion IUCN bereits gefährdet. Neben Lebensraumverlust zählt
der unregulierte internationale Handel zu den größten Bedrohungen. Bisher
unterliegen erst knapp 300 Heilpflanzenarten den Handelskontrollen des
CITES-Abkommens. Den Löwenanteil machen 220 Orchideenarten aus. „Die
rücksichtslose Ausbeutung wertvoller Heilpflanzen nützt dem Geldbeutel der
Pharmakonzerne. Die Verlierer sind die Menschen und die Natur. Medizin und
Artenschutz müssen Hand in Hand gehen. CITES ist ein wichtiges Instrument,
um die nachhaltige Nutzung von Heilpflanzen sicherzustellen", betont
Homes.
Ein Opfer der medizinischen Nutzung sind die asiatischen
Eibenarten: Aus ihren Extrakten wird das Krebsmittel Paclitaxel gewonnen -
der weltweit am meisten gehandelte Wirkstoff gegen Krebs. Um die nötige
Menge für eine einzige Behandlung zu gewinnen, müssen etwa acht Eiben
gefällt werden. Prognosen zeigen, dass der Bedarf in den nächsten zwanzig
Jahren auf bis zu einer Million Bäume pro Jahr ansteigen könnte. Schon
heute leiden die nur langsam wachsenden Taxus-Arten an ihrer Übernutzung.
Bisher genießt nur die Himalaya-Eibe den Schutz des CITES-Abkommens. China
und die USA beantragen in Bangkok Handelskontrollen für weitere Eibenarten
und verbesserte Schutzbestimmungen. Der WWF unterstützt diese Anträge.
Ebenso begrüßt der WWF die Initiative Botswanas, Namibias und
Südafrikas, den Handel mit der als Appetitzügler vermarkteten
Hoodia-Pflanze zu reglementieren. Hoodia wächst in der Kalahari-Wüste im
südlichen Afrika. Ein Pharmakonzern bereitet die groß angelegte Nutzung
der Bestände vor. „Die CITES-Konferenz muss rechtzeitig die Notbremse
ziehen. Ohne Handelskontrollen droht der Hoodia-Pflanze durch die
bevorstehende industrielle Ausbeutung ein schnelles Ende", fürchtet
Homes.
Ping Fluss soll gerettet werden
Saksit Meesubkwang
Kürzlich fand im Lotus Pang Suan Kaew Hotel in Chiang
Mai ein Seminar zur Einführung eines Umweltschutz- und Entwicklungsplans
für den Ping Fluss und seine Nebenflüsse statt. 200 Teilnehmer, darunter
das Natur-, Umgebungs- und Kunsterhaltungs-Unterkomitee, Vertreter aus
Chiang Mai, Lamphun, Tak, Kamphaeng Petch und Nakhon Sawan, sowie führende
Vertreter örtlicher Behörden nahmen daran teil.
Das Seminar bezweckte, betroffene Organisationen und die
Öffentlichkeit über den Plan zu informieren und die Aufmerksamkeit für
den Wert, den der Fluss in der Geschichte, Ökologie und der Tradition
repräsentiert, zu steigern. Aufgrund der steigenden Verschmutzung des Ping
Flusses und seiner Nebenflüsse ist ein Rehabilitationsplan vonnöten. Der
Fluss ist nicht nur für die Einwohner von Chiang Mai von Bedeutung, sondern
auch für die Bewohner der Provinzen, durch die er fließt.
Abholzungen entlang der Ufer des Ping Flusses und an der Wasserscheide
haben Bodenerosionen und einen Abfall des Wasserspiegels ausgelöst. Die
Überschwemmungen in der Stadt werden dadurch auch vermehrt und schlimmer in
ihren Auswirkungen. Um die Ökologie des Flusses zu erhalten, hat die
Behörde für Naturreserven und Umwelt, Politik und Planung einen Masterplan
zur Wiederbelebung und Entwicklung der Umgebung des Ping Flusses
aufgestellt. Dafür wird die Mitarbeit aller betroffenen Behörden und
Organisationen gebraucht. (Chiang Mai Mail)
Touristische Zugreisen mit Dampflokomotiven im Süden
Trang. Die Regierung plant
spezielle Zugreisen für Touristen einzuführen, welche die südliche
Provinz Trang besuchen wollen.
Die Tourismusbehörde Thailand (TAT) plant tägliche
Zugreisen nach Trang anzubieten, wobei die Züge von Dampflokomotiven
gezogen werden, sagte Jaran Chuennaitham, der Direktor der Tourismusbehörde
der Provinz.
Das Programm mit dem Motto „Durch die Region bis zur
Andaman Küste" beabsichtigt, die Zahl der Touristen stark zu steigern.
Während der letzten drei Monate ist die Besucherzahl infolge der
Ölpreisexplosion drastisch gesunken. 65 Prozent der Touristen,
einschließlich Thais, benutzen Privatwagen, wenn sie die Provinz besuchen
wollen.
Die geplanten Zugreisen werden diverse historische
Sehenswürdigkeiten in der Provinz passieren, darunter den Kan Tang Pier,
den ersten Gummibaum, der in Thailand gewachsen ist und die alte königliche
Residenz, die von den japanischen Truppen im Zweiten Weltkrieg als
Hauptquartier genutzt wurde.
Die Idee wurde von der regionalen Tourismusindustrie
begrüßt, und es ist geplant, neue Touristenattraktionen für die Besucher,
die mit diesen Zügen reisen, einzurichten, sagte Wichai Rattanamanee, ein
führender Vertreter der privaten Tourismusbranche. (TNA)
Neues Gesetz gegen öffentliche Nötigung
Es wird erwartet, dass das Repräsentantenhaus in Kürze
über ein Gesetz entscheiden muss, mit dem es Demonstranten verboten wird,
Straßen zu blockieren. Die Regierung, die dieses Gesetz durchbringen will,
wird den Entwurf in naher Zukunft zur Abstimmung vorlegen, sagte Wichit
Plangsrisakul, ein Sekretär der Regierung zu TNA. Von der Prüfkommission
im Unterhaus wurde es bereits überarbeitet.
In Thailand blockieren Demonstranten häufig große
Straßen, um die Öffentlichkeit auf ihr Anliegen aufmerksam zu machen.
Dadurch verursachen sie aber auch riesige Verkehrsstaus, besonders in
Bangkok.
Auch ein überarbeitetes Gesetz zur Landreform wird dem
Unterhaus in den kommenden Wochen zur Ratifizierung vorgelegt.
Kirchenleute hatten gegen den Gesetzesentwurf bei seiner
ersten Verkündung protestiert, weil das Gesetz auch den Landbesitz der
buddhistischen Kirche einschließt. (TNA)
Arbeiterin stirbt durch Sturz in Tunfischfass
Surat Thani. Eine Arbeiterin der Tunfischfabrik
Thawiworn Inter Trading Co. Ltd. in Thailands südlicher Provinz Surat Thani
starb an ihren schweren Verbrennungen, nachdem sie in einen Behälter mit
kochenden Tunfischen gefallen war. Sie war in der Nähe des Kochbehälters
mit der Reinigung des Fußbodens beschäftigt gewesen.
Kollegen in der Fabrik gaben an, Penkair wäre nicht aus
dieser Abteilung, wo der Unfall geschah, aber sie wäre eine fleißige und
immer hilfsbereite Arbeiterin gewesen, die gern auch in anderen Abteilungen
ausgeholfen habe, wenn ihre Zeit das erlaubte.
Die Fischfabrik, welche die Krankenhausrechnung
übernahm, wurde jetzt von den Provinzbehörden angewiesen, Absperrungen um
die Kochbehälter zu errichten. Penkairs Angehörigen haben verlangt, legale
Schritte gegen die Fabrik zu unternehmen. (TNA)
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