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DSU-Treff diskutiert mit Wirtschaftsexperten

Fußmarsch nach und für Afrika „Aktion 25.000 km“

DSU-Treff diskutiert mit Wirtschaftsexperten

Wie sehen Professoren die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen den Ländern Deutschland, Thailand und China?

Elfi Seitz

Beim zuletzt abgehaltenen Treffen des DSU-Treff (Deutschsprachiger Unternehmens-Treff) am neuen Platz im Rossini Restaurant des Royal Cliff Grand wurde, auf Einladung des Direktors des TGI (Thai-German Institute) Walter Kretschmar, von zwei sehr kompetenten Herren über Deutschlands wirtschaftliche Aktivitäten in China und Thailand und die Wirtschaftssituation hier und dort referiert.

Gruppenbild mit Dame.

Walter Kretschmar stellte die beiden Herren vor und warnte die Zuhörer gleich zu Anbeginn, dass dies eine lange Sitzung werden könne. „Professoren sprechen immer viel, wie Sie wissen. Allerdings nicht, weil sie es so gerne tun, sondern weil sie so viel wissen. Im Gegensatz zu Politikern, die wissen nämlich immer alles besser", sagte er mit einem Schmunzeln.

Walter Kretschmar (sitzend) geht vor der Sitzung die letzten Punkte mit einem der Gastsprecher, Professor Reineke (rechts), durch, während Dieter H. Précourt interessiert zusieht.

Professor Dr. Michael H. Wagner, arbeitet seit fünf Jahren mit Walter Kretschmar zum Thema berufliche Bildung zusammen. Er befindet sich momentan in Thailand, um die Schluss-Evaluierung des TGI durchzuführen, da die öffentliche Co-Operation zum 31. Dezember 2004 ausläuft. Professor Wagner ist aber auch China-Experte, hat er doch acht Jahre für den GTZ (Gesellschaft für technische Zusammenarbeit) die Entwicklung dort vorangetrieben. Er hat ein eigenes Geschäft in China und Lehrstühle in Erfurt und Hamburg.

Professor Dr. Rolf-Dieter Reineke, Partner der Firma MEÓ, hat eine Businessschule in Ludwigshafen. Er hatte wesentlichen Einfluss an der Programmentwicklung der BMZ/GTZ in Thailand und außerdem einen Unternehmungsberatungskurs für das TGI hier eingeführt.

(Von links) Walter Kretschmar, Professor Wagner, Professor Reineke und Nick Bauer bei Beantwortung der Fragen.

Nach Walter Kretschmars kurzer Einführungsrede kamen die ersten Fragen an die Vortragenden, wie zum Beispiel, ob es denn richtig sei, dass sich Thailand wirtschaftlich auf dem Sprung in die 1. Liga befindet und wir mit Entwicklungshilfe mittlere und kleine Betriebe unterstützen und wie sieht es mit China aus, das sich offensichtlich zu einem ernsthaften Konkurrenten für Deutschland entwickeln kann? Es antwortete zuerst Professor Reineke.

„Es macht Sinn für die deutsche Wirtschaft, sich um kleinere Betriebe zu kümmern, da sie die Zukunft darstellen. Es zeigt sich häufig, dass die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes durch deutsches Engagement kein Zufall ist. Leider wird zu wenig auf diesem Gebiet hier in Thailand gemacht. Im letzten Jahr wurden bei der BOI (Board of Investment) 12 deutsche Projekte beantragt – das sind insgesamt nur zwei Prozent in ganz Thailand. Das bedeutet nicht, das die mittelständischen Unternehmen in Deutschland nicht investieren wollen, aber sie gehen immer noch lieber ins benachbarte Ausland. Diese Unternehmer müssten persönlichen Zugang zum Land bekommen, es müsste ihnen gezeigt werden, welche Möglichkeiten sie hier in Thailand haben. Denn trotz Freihandelszonen sind bilaterale Verbindungen im Steigen, im Gegensatz zum Freihandel, der sich im Sinken befindet. Das TGI kann hierzu einen sehr großen Beitrag leisten. Länder wie Thailand benötigen immer noch Entwicklungsförderung. Diskussionen darüber sind übertrieben."

Professor Wagner, der vor 25 Jahren bei der Öffnungspolitik in China dabei war, sagte über China: „Nach 20 Jahren war ich überrascht, als ich dorthin zurückkehrte." Er erzählte, dass Shanghai moderner ist als New York, was man sich als Europäer fast gar nicht vorstellen kann. Tatsache ist, dass große deutsche Firmen in China stark vertreten sind. BMW fängt mit dem Aufbau von Werken an. VW hat in China einen Marktanteil zwischen 50 und 60 Prozent. Die Allianz AG ist stark am Markt beteiligt und überhaupt sind Versicherungen, genau wie das Bankgewerbe, stark im Kommen. Außerdem wird stark an der Tourismusbranche gearbeitet. „Dies ergibt in vielen Bereichen eine Chance für Ausländer, da dort immer noch die nötige Erfahrung fehlt. Die Direktinvestitionen liegen deshalb auch bei 60 Prozent, das sind 160 Milliarden US Dollar," sagte er. Er führte weiter aus, dass eine starke Entwicklung in allen Bereichen zu erkennen ist. „Was dort getan wird, ist wichtig in Form von Entwicklungshilfe, da die Firmen noch immer unter einem Mangel an Fachkräften leiden, die nach Bedarf vor Ort ausgebildet werden", sagte er. „Das TGI spielt in Thailand eine herausragende Rolle. Es gibt unmittelbare Überlegungen dieses Modell auszubauen", sagte er zum Abschluss seiner Ausführungen.

Die Gäste bombardierten die beiden Vortragenden anschließend mit vielen interessanten Fragen, die diese geduldig und unterstützt von Walter Kretschmar, ausführlich beantworteten.

Und wie dieser schon zu Anfang prophezeit hatte, wurde dieses Treffen tatsächlich ein langes und man trennte sich erst zu später Nachmittagsstunde.


Fußmarsch nach und für Afrika „Aktion 25.000 km“

25.000 km Team

„Es ist besser einen 25.000 km Fußmarsch zu unternehmen und um Spenden für Afrika zu bitten, als von 25.000 Menschen zu hören, wie viel Mitleid sie mit den Menschen in Afrika haben", sagte Wolfgang Mayr eines Tages. Sprach es und marschierte los. Start: 31. Mai 2004 in Wien. Voraussichtliche Ankunft in Kapstadt (Südafrika) am 31.Dezember 2006.

Wolfgang und sein treuer Picasso.

Wolfgangs Fußmarsch führte zunächst von Österreich über Deutschland in die Benelux-Länder. Danach über die Schweiz, Italien, Frankreich bis nach Spanien, von wo er allerdings die Fähre über die Straße von Gibraltar nach Marokko nehmen musste. Ab dort geht Wolfgang entlang der Atlantikküste durch zahlreiche Länder bis Kapstadt in Südafrika.

Wolfgang und sein treuer Begleiter, der Hund Picasso, sind nun schon einige Zeit zu Fuß auf dem Weg nach Afrika unterwegs und immer noch sehr motiviert, ihr Ziel, die 25.000 km von Wien nach Kapstadt zu schaffen. Dieser Fußmarsch nach Afrika erregt bereits international großes Interesse. Mit dieser Aktion soll ein Zeichen gesetzt werden, dass man nur aktiv werden muss, um die Welt ein klein wenig zum Besseren zu verändern.

Wolfgangs Argumente für diesen Gewalt-Fußmarsch sind: „Die Länder Afrikas brauchen unsere Hilfe, da sie unter Aids, unzureichender Schulausbildung, zu wenig Kindergärten und schlechter Wasserversorgung zu leiden haben. Und vor allem benötigen sie Hilfe zur Selbsthilfe! Dafür marschieren wir, mein Hund und ich!"

Auch Sie können dabei helfen, indem Sie Kilometergeld für Afrika spenden. 1 Euro für marschierte 10 km, 10 Euro für marschierte 100 km, 100 Euro für marschierte 1000 km. Dafür werden Sie in die größte Spendentafel der Welt mit Namen, Land und Ort eingetragen.

Die eingegangenen Spenden-Gelder werden direkt an bekannte Hilfsorganisationen vor Ort übergeben! Die Spenden werden genauestens kontrolliert und Sie erhalten eine Bestätigung über Ihre Spende. Die anfallenden Kosten für Wolfgang und seinen Picasso (Essen, Getränke usw.) werden durch Sponsoren abgedeckt, damit der volle Umfang der Spenden wirklich verwendet werden kann. Mehr darüber auf der Website http//www.25000km. com oder Email: wolfgang@ 25000km.com