Die Bach-Blütentherapie

Tobias Hufmann

Teil 1

„Eine Krankheit ist stets der körperliche Ausdruck einer seelischen Fehlhaltung. Wenn die Seele geheilt ist, gesundet auch der Körper." Dieser Meinung war bereits der Engländer Dr. Edward Bach, der Gründer der bekannten Bach-Blütentherapie. Er lebte von 1886 bis 1936.

Dr. Bachs sehnlichster Wunsch war es, eine einfache Heilmethode zu entwickeln, die jeder selbst zuhause anwenden kann. Daher verbrachte er jede freie Minute in der Natur und suchte nach heilkräftigen Kräutern und Blumen. Durch seine stark ausgeprägte Intuition fand er schließlich 38 Blüten, die er als seine „Heiler" bezeichnete, mit denen negative Seelenzustände behandelt werden können. Er behandelte in seiner Therapie auch nicht nur die einzelnen Krankheitssymptome, sondern den Menschen als Ganzes. Die Voraussetzung dafür liegt darin, ganz ehrlich seine Fehler und Schwächen zu erkennen und aufgrund dieser Diagnose die richtigen, heilsamen Blütenessenzen auszuwählen.

Ganz richtig, man sollte seine eigene Diagnose stellen, denn echte Heilkraft kommt nur von innen. „Heile dich selbst" ist deshalb auch der Kern der Aussage von Dr. Bach. Er erkannte bereits damals, dass eine Krankheit nicht sinnlos und grausam ist, sondern sie uns nur auf unsere Fehler aufmerksam machen will und uns so in unserer Entwicklung weiter hilft.

Um die richtigen Blüten für die von Wildpflanzen stammenden Essenzen zu finden, sind natürlich botanische Kenntnisse erforderlich. Die betreffenden ausgewählten Pflanzen sollten auch regelmäßig aufgesucht werden, bis sie sich im richtigen Blütenstand befinden. Bevor man diese Blüten dann sammelt, sollte man sich bei ihnen dafür entschuldigen, das man ihnen Schmerzen zufügen muss. Die Blüten sollen auch nicht mit bloßen Händen, sondern mit einem Blatt derselben Pflanze gepflückt werden.

Zuhause werden die Blüten in Kristallschalen gelegt und mit reinem Quellwasser bedeckt. Die Heilkraft des Wassers wird durch Sonnenstrahlung übertragen.

Jedermann kann Bach-Blütenessenzen einnehmen. Dabei spielt weder das Alter noch der Gesundheitszustand eine Rolle. Es gibt auch keine Überdosierung, Nebenwirkungen oder Schädigung, selbst wenn die falschen Blütenessenzen gewählt werden sollten.

Selbstverständlich können mehrer Essenzen gleichzeitig eingenommen werden, die Zahl sollte sich aber auf höchstens sechs beschränken. Auch hier heißt es, dass wenig mehr ist. Einige gut gewählte Blüten wirken besser als eine große Anzahl nicht so guter.

Man kann die Bach-Blütentherapie auch bei Tieren, ja sogar Pflanzen anwenden. Die Anwendungen sind bei Tieren die gleichen wie beim Menschen. Bei Pflanzen werden einige Tropfen ins Gießwasser gegeben. Falls sie Schädlinge aufweisen, sollte man die Blütenessenzen mit Holzapfel vermischen.

Beim nächsten Mal erzähle ich ihnen über die 38 „Heiler" des Dr. Bach.