Aufregung in Sattahip um dreißig Fischkutter aus Südthailand
Pacharapol Panrak
Aufgrund von ungünstigen Wetterbedingungen und hohem Seegang
sind 30 Fischerboote aus Südthailand auf der Suche nach Tintenfischen, von
deren Fang sie ihren Lebensunterhalt bestreiten, nach Norden abgekommen und in
die Gewässer der Bucht von Sattahip gelangt. Als sie in die Gegend der
Marinebasis von Sattahip kamen, waren die Soldaten und örtliche Anwohner
alarmiert, da diese einen möglichen Terroranschlag befürchteten.
In
der Kapitänskajüte der „Sinsirirap 4" wurde ein
Präzisions-Zielfernrohr gefunden.
Die Bewohner der Gegend von Sattahip waren erheblich
beunruhigt, da die Fischtrawler aus den drei moslemischen südlichen Provinzen
Thailands kamen, die während der letzten Monate von schweren Unruhen
heimgesucht wurden. Jetzt wurde befürchtet, die Boote bzw. ihre Besatzungen
könnten mit terroristischen Absichten in die Gegend gekommen sein.
Die Marinepolizei, Marinesoldaten, Verwaltungsmitglieder von
Sattahip, Ortsbürgermeister, die freiwillige zivile Sicherungseinheit und
Polizeivolontäre taten sich zusammen, um die Gegend zu beschützen. Auch
Kriminalpolizisten und Drogenbekämpfungsspezialisten wurden hinzugezogen.
Insgesamt etwa 50 Sicherheitskräfte wurden in Teams aufgeteilt, um die
einzelnen Fischtrawler zu kontrollieren und Nachforschungen anzustellen.
Polizei-Oberstleutnant
Navee Choodet, Kommandant eines Küstenwachschiffes der Königlichen Marine aus
Sattahip, und weitere Sicherheitskräfte durchsuchen die Fischtrawler.
Polizei-Oberstleutnant Navee Choodet, Kommandant eines
Küstenwachschiffes der Königlichen Marine in Sattahip erklärte, die
Durchsuchung wäre auf Drängen von Verwaltungsbeamten, Ortsbürgermeistern und
der örtlichen Bevölkerung durchgeführt worden. Er sagte: „Sie alle
zweifelten und befürchteten, dass so etwas wie das, was in den drei südlichen
Provinzen in letzter Zeit passiert ist, jetzt auch hier geschehen könne. Sie
haben Bombenanschläge befürchtet, weil Fischtrawler aus Pattani höchstens mal
einzeln nach Sattahip kommen, nicht aber in so einer großen Gruppe."
Navee sagte, auch den örtlichen Fischern wäre aufgefallen,
dass eine Menge Trawler aus dem Süden gekommen wären, um in der Bucht von
Sattahip und der Gegend von Samaesarn zu ankern. Obwohl längere Fahrten auf der
Suche nach lukrativen Fischgründen im Fischereigeschäft eigentlich nichts
ungewöhnliches sind, kam dies der Bezirksverwaltung doch seltsam vor, und sie
drängten die Sicherheitskräfte, Nachforschungen anzustellen.
Somchit Wornnampet, Ortsbürgermeister von Samaesarn, sagte:
„Hiesigen Fischern ist aufgefallen, dass eine ungewöhnlich große Anzahl von
Trawlern aus dem Süden gekommen ist, um hier in der Bucht zu ankern. Mir wurde
berichtet, dass eine Menge fremde Crewmitglieder in der Gegend herumlungern und
in einem seltsamen Dialekt aus dem Süden sprechen. Die Bevölkerung war
beunruhigt und hat befürchtet, dass im Ort etwas Schlimmes passieren könne,
weil sie nicht wussten, warum diese Leute hierher gekommen sind. Da ich der
Ortsbürgermeister bin, war es meine Pflicht, die Vorgänge der
Bezirksverwaltung zu berichten, insbesondere auch deshalb, weil unser Ort in
einem militärischen Sicherheitsbereich liegt."
Die Durchsuchungsteams verteilten sich auf die verschiedenen
Fischkutter aus Südthailand, die an zwei Piers festgemacht hatten, und
durchsuchten die Trawler nach Waffen und Sprengstoff. Die Schiffspapiere und die
Lizenzen der Eigner bzw. Kapitäne und die Papiere der Crewmitglieder wurden
kontrolliert.
Dabei wurde festgestellt, dass viele keine gültigen Lizenzen
hatten. Auf einem Boot fand die Polizei eine Kamera mit einer versteckten Waffe
darin. Bei der weiteren Suche fanden sie auf der „Sinsirisrap 4", die an
der Suwit Pier festgemacht hatte, ein schwarzes Präzisions-Zielfernrohr.
Es wurde in der Kajüte des Kapitäns gefunden, aber die
Crewmitglieder sagten, sie hätten es nie gesehen und wüssten nicht, wem es
gehört. Der Kapitän des Kutters war zu der Zeit nicht an Bord. Das
Zielfernrohr wurde für die weiteren Untersuchungen von der Polizei
sichergestellt.
Außerdem wurden noch auf sechs der Fischkutter, die an der Pa Klaeng Pier
lagen, 14 illegale Arbeiter aus Kambodscha ohne Arbeitsgenehmigung angetroffen.
Sie wurden auf die Polizeistation in Sattahip gebracht.
Fahrradtour zu Ehren der Königin
Decha Chalermyart
Bürgermeister Niran Wattanasartsathorn und Mitglieder
des Stadtrats haben am 11. November eine Fahrradkarawane zu Ehren des 72.
Geburtstags Ihrer Majestät der Königin empfangen.
Die
Fahrradkarawane auf dem Weg ins Rathaus von Pattaya.
Die Karawane wird von dem über 60-jährigen Supalerk
Panthong, dem Direktor der Ban Khaofa Schule aus Phitsanulok angeführt und
besteht aus über 50 Fahrradfahrern. Als sie nach Pattaya kamen, hielten sie
am Monument von König Taksin an, um ihm ihren Respekt zu erweisen. Am
Rathaus machten sie Rast, tranken Wasser und nahmen von der Stadtverwaltung
vorbereitete Snacks zu sich.
Supalerk hat diese Fahrradtour, die eigentlich als eine
„Fahrrad-Reise" zu bezeichnen ist, organisiert, um damit den 72.
Geburtstag der Königin zu ehren. Außerdem soll das Fahrradfahren als
gesundes Mittel zur Fortbewegung propagiert werden, um damit den
Treibstoffverbrauch und die Umweltverschmutzung einzuschränken.
Die Einnahmen, die bei dieser Aktion zusammenkommen,
werden der Schulbehörde Region 1 in Phitsanulok gespendet und sollen dazu
beitragen, die Qualität kleinerer dörflicher oder kleinstädtischer
Schulen zu erhöhen, damit diese denselben Bildungsstandard bieten können
wie die Schulen in großen Städten. In einem ersten Schritt sollen dazu
moderne Bildungs- und Schulausrüstungen angeschafft werden, und auch die
thailändische Fahrrad-Nationalmannschaft wird mit einigen Spenden dazu
beitragen. In der Ban Khaofa Schule in Phitsanulok soll mit dem Geld
außerdem das Verpflegungsprogramm für die Kinder unterstützt werden.
Die Fahrradtour durch Thailand startete bereits am 10.
August und soll noch bis zum 3. Dezember weitergehen. Ausgangspunkt war die
Provinz Tak. Die Tour führte die Radfahrer durch das ganze Land, bis sie
endlich in Pattaya eintrafen. Die Provinz Chonburi ist bereits die 50.
Provinz, durch welche die Sportler gekommen sind. Die Gesamtstrecke, bei der
alle 76 Provinzen durchquert werden, beträgt stolze 8.289 Kilometer. Die
Tour wird im Bezirk Sungai Golok in der Provinz Narathiwat enden.
Supalerk ist Präsident des thailändischen Fahrradclubs,
der sich dem Motto „Radeln durch verschiedene Städte" verschrieben
hat. Er war der erste, der 2002 mit dem Fahrrad in 143 Tagen durch
sämtliche 76 Provinzen Thailands gefahren ist. Jetzt fährt er die Tour zum
zweiten Mal und hat es sich zum Ziel gesetzt, dieses in nur 72 Tagen zu
schaffen. Diese Zahl hat eine große Bedeutung für ihn, weil es der 72.
Geburtstag der Königin ist, der er damit seine Ehre erweisen möchte. Die
Fahrradfahrer, die ihn auf der gesamten Tour begleiten, sind alle Mitglieder
im thailändischen Fahrradclub und kommen aus verschiedenen Regionen im
ganzen Land.
Seeschildkröten werden
ins Meer freigelassen
Patcharapol
Panrak
Frau Generalmajor Woranut Buangbon, die Präsidentin des
Klubs der Gattinnen von Marineoffizieren und zugleich ständige Sekretärin im
Verteidigungsministerium, führte 30 Mitglieder des Klubs und ihre etwa 200
Kinder zu einem Besuch des Seeschildkröten-Betreuungszentrums der Königlichen
Marine. Das Zentrum, das sich in Sattahip befindet, steht unter Aufsicht der
Luftwaffe und der Küstenwache. Die Besucher wurden von Jalajerd Yuwanangkul,
der Vizepräsidentin des Klubs, und von Kapitän A-Non Darasawat, einem
Unterstützungsoffizier der Küstenwach-Einheit, begrüßt. In einer Rede wurde
auf die kritische Situation der Seeschildkröten hingewiesen, die in den
thailändischen Gewässern durch menschliche Einflüsse, besonders durch
achtlose Fischer, vom Aussterben bedroht sind.
Frau
Generalmajor Woranut Buangbon, Präsidentin des Klubs der Gattinnen von
Marineoffizieren und ständige Sekretärin im Verteidigungsministerium, und
weitere Mitglieder des Klubs setzen kleine Seeschildkröten zur Freilassung in
das Meerwasser.
Die Gruppe besichtigte die Becken, in denen die kleinen
Schildkröten, von Neugeborenen bis zu schon etwas größeren Exemplaren, die
reif genug sind, ins Meer ausgesetzt zu werden, gehalten werden. Da Generalmajor
Woranut sich der Bedeutung des Schutzes der Seeschildkröten bewusst ist, hat
sie diesen Besuch arrangiert, damit auch die Kinder die Gefahren der
Naturschäden, die den Bestand der Seeschildkröten gefährden, verstehen
lernen. Diese Gefahren wachsen weiter an und gefährden das Leben in der See,
besonders das der Seeschildkröten. Die Marineführung hat dieses
wohlorganisierte Projekt zum Schutz der Seeschildkröten, das von der
Bevölkerung begrüßt wird, im Jahre 1950 gestartet.
Danach wurden eine Reihe von Jungschildkröten am Strand der Luftwaffen- und
Küstenwacheinheit von den Besucherinnen ins Meer entlassen. Anchließend stand
noch die Besichtigung eines Schiffes der Königlichen Marine, der HMS Chakri
Nareubet, und weiterer interessanter Plätze in Sattahip auf dem Programm.
Hubschrauber-Flugtraining
der Marine in Sattahip
Patcharapol Panrak
Auf dem Flugzeugträger Royal Taksin der Königlichen Marine
in der Bucht von Sattahip fand ein Training auf Bell-212 Hubschraubern statt,
bei dem Starts und Landungen auf dem Schiff bei voller Fahrt geübt werden
sollten. Hauptsächlich werden die Hubschrauber zur Bergung von Überlebenden
aus dem Meer eingesetzt.
Marine-Kommandant
Tanet Theerachaithanyasak mit den Piloten im Training.
Gleichzeitig sollte das Flugkönnen der Piloten verbessert
werden, speziell Punktlandungen bei unterschiedlichen Fahrtgeschwindigkeiten und
Manövern auf dem Deck des Flugzeugträgers. Die Piloten sind zehnmal fehlerfrei
gestartet und gelandet.
Kapitän Adisak Chaenglek, der Kommandant der Royal Thaksin,
leitete die Piloten bei dem Training an. Dabei wurden auch Kenntnisse über
Landesignale und internationale Flugsignale vermittelt, Sicherheitstraining
unter Alarmbereitschaft und die Vermeidung von Trainingsunfällen, Training auf
See und die geschickte Ausführung der Pflichten für die Piloten und die
Unterstützungsteams.
Konteradmiral Nikom Hormcharoen, Kommandeur der Marineflieger, sagte über
dieses Training, dass es regelmäßig durchgeführt werde, um die Aufmerksamkeit
der Piloten zu steigern. Es wird jedes Mal unter verschiedenen Gesichtspunkten
durchgeführt. Dieses Mal ging es um Starts und Landungen bei Schiffsmanövern
in Fahrt, ein anderes Mal geht es z.B. um Versorgung von Schiffen aus der Luft
oder um Bergungen aus dem Wasser.
Bürgermeister verordnet
Richtlinien für Volontäre
Vater fordert Aufklärung über den Tod seines Sohnes
Decha
Chalermyart
Bürgermeister Niran Wattanasartsathorn hat am 11. November
im Rathaus den Polizeivolontären der Stadt Richtlinien verordnet.
Vizebürgermeister Pattana Bunsawat und freiwillige Mitarbeiter nehmen an dem
Treffen teil.
Die
teilnehmenden Polizeivolontäre.
Die Behörde der freiwilligen Sicherheitskräfte hat für
ihre Mitarbeiter vom 26. bis 28. Oktober ein Training durchgeführt. Damit
sollte den Volontären Maßnahmen für ein korrektes Verhalten vermittelt
werden, so etwa ehrlich, loyal, geduldig und höflich zu sein, nicht zu trinken,
der Dienststelle keine falschen Berichte zu erstatten und keine behördeninterne
Geheimnisse zu verraten. Damit sollte das Ziel verfolgt werden, die Volontäre
in die Lage zu versetzen, die Öffentlichkeit beschützen zu können, wenn es
notwendig ist. Am 11. November wurde den Volontären von Bürgermeister Niran
Verhaltensmaßregeln verordnet.
Der Bürgermeister mahnte die Volontäre, die Regeln und Verordnungen zu
beachten, bei ihrem Dienst für die Öffentlichkeit aufrichtig zu sein,
hilfsbereit zu sein, ihre Pflichten bewusst auszuführen, in kritischen
Situationen kompromissbereit zu sein, im Dienst nicht albern zu sein, ihre Macht
nicht für persönlichen Nutzen zu missbrauchen, und schließlich sollen die
Volontäre stolz auf ihren Dienst für die Gesellschaft sein.
Touristenpolizei inspiziert Pattaya
Boonlua Chatree
Am 28. Oktober bildete Polizei-Oberstleutnant Wuttichat
Luansukhan, Inspektor der Touristenpolizei, eine gemeinsame Patrouille aus
Polizeibeamten und freiwilligen Touristen, um die Gebiete, die von diesen
hauptsächlich frequentiert werden, von Unholden zu säubern. Motorradstreifen
und Fußstreifen werden Gegenden wie die Walking Street, den Hotelausgang in der
Soi Wongamat und andere Gegenden mit Unterhaltungsbetrieben abdecken, um
Touristen zu schützen. Die Polizisten wollen durch ihre Präsenz das Gefühl
der Sicherheit der Touristen stärken, wie es sich für eine moderne
Touristenstadt gehört.
Die
Touristenpolizei hat immer ein offenes Ohr für die Anliegen der Besucher
Pattayas.
Zu diesem Zweck wurden Polizeibeamte abgestellt und mit
freiwilligen Touristen in eine Einheit zusammengefasst, welche die
Vergnügungsgegenden überwachen und den Touristen dienlich sein sollen. Sie
werden die Fragen der Touristen beantworten und sich ihre Probleme anhören. In
der Walking Street wurde für einen umfassenden Service ein Informationsstand
aufgebaut. Es stehen Bodyguards zur Verfügung, die auf Wunsch die Touristen in
ihre Hotels zurückbegleiten.
Darüber hinaus hat die Polizei eine Kriminalabteilung gebildet, um
Gesetzlose, die sich in Pattaya herumtreiben und als potentielle Verbrecher
anzusehen sind, zu suchen. In der Hochsaison kommen immer sehr viele Touristen
in die Stadt, darunter auch viele aus Russland. Ebenso hat die Polizei ein
Informationsteam gebildet, um jene Läden, die Touristen durch überhöhte
Preise übervorteilen, im Auge zu behalten. Die Touristenpolizei kümmert sich
bereits um die Touristen und bittet alle, sich nicht zu scheuen, jederzeit mit
ihren Anliegen zu den Polizisten zu kommen.
Taucher tot aufgefunden
Pacharapol Panrak
Der Leichnam des Engländers Andreas D., 66, der bei einem
Ausflug mit einer Tauchschule aus Pattaya verschwunden war, wurde bei einer
Suchaktion von einem Helikopter der Marine 15 Seemeilen von Satthahip entfernt
auf dem Wasser treibend aufgefunden. Er hatte eine große Wunde und trug immer
noch seine Tauchausrüstung.
Marinetaucher
bei der Bergung der Leiche.
Die Polizei vermutet anhand der Wunde, dass der Tod des
Engländers keine natürliche Ursache hatte und wartet nun auf die Ergebnisse
des forensischen Instituts, bevor die Untersuchung fortgesetzt wird.
Der Taucherfreund von Andreas D. wollte der Presse gegenüber
keine Auskunft über den Vorfall geben.
Engländer will Motorradtaxifahrer erschießen
Boonlua Chatree
Die Polizei verfolgte einen Ausländer, der mit einem
Kleintransporter mit hoher Geschwindigkeit Richtung Bangkok floh, nachdem er
einen Motorradtaxifahrer erschießen wollte.
Die
Polizei setzt den flegelhaften Manieren des Briten ein Ende.
Auf der Sukhumvit Road wurde der Mann, Christopher John
Hall, 35, aus Stockport in Großbritannien, dann endlich gestellt. In seinem
Besitz befand sich eine 38er Pistole, aus der offensichtlich ein Schuss
abgegeben worden war. Hall stritt alle Beschuldigungen ab, als er auf der
Polizeistation verhört wurde.
Später tauchten Zeugen auf, die den Vorfall beobachtet
hatten und die selbst Opfer seiner Angriffslust geworden waren. Hall saß
bis zur Sperrstunde an einer Bar in der Nähe vom Tops Supermarkt. Dort
schlug er bereits eine Angestellte, Panida Rabiabcokesoong, 21, mit seiner
Pistole, bevor er dem Motorradtaxifahrer, Anong Kaewkhum, 31, der seinen
Standort in der Nähe der Bar hat, die Pistole an den Bauch hielt. Anong
schlug die Hand mit der Pistole zur Seite, aus der sich ein Schuss löste.
Er gab an, den Engländer niemals zuvor gesehen zu haben und nicht wusste,
warum dieser ihn erschießen wollte. Ein anderer Zeuge, Pornchai Pansa, 28,
gab an, dass Hall ihm die Pistole um die Ohren geschlagen habe und diese
auch auf ihn gerichtet habe, beides ohne ersichtlichen Grund. Pornchai wäre
daraufhin aus Angst um sein Leben geflüchtet. Ein weiterer Zeuge,
Chartsinghnart Butpetch, 26, erzählte eine ähnliche Geschichte.
Christopher Hall kann nun, sofern er schuldig befunden
wird, mit einer lebenslangen Gefängnisstrafe rechnen.
Polizeinachrichten
Boonlua Chatree
17 Drogensüchtige im Star
Dice Pub aufgegriffen
Die Polizei stürmte den bekannten Star Dice Pub und alle
400 Besucher mussten sich einem Drogentest unterziehen. Dabei wurde nicht
nur ein überhöhter Alkoholspiegel bei allen Anwesenden, sondern bei 17
auch illegale Drogen im Blut fest gestellt.
Computer-Dieb
wird von Pförtner
erschossen
Drei Männer und zwei Frauen waren in das Gebäude der
Ban Khaocheechan Schule eingedrungen, stahlen den Computer aus dem Labor und
wollten damit flüchten, als der Pförtner Wichit Chuaprom, 52, der auch
gleichzeitig ein Polizei-Freiwilliger ist, fünf Warnschüsse auf die
flüchtenden Diebe abgab. Dabei traf ein Querschläger einen Thai-Neger
Mischling in den Rücken und tötete ihn. Er konnte bis jetzt noch nicht
identifiziert werden. Der Junge hatte Tätowierungen auf seinem linken Arm,
eine mit den Worten „Love" und eine mit „Nazi".
Atchara Sonkiriwat, die Schuldirektorin hatte gleich nach
dem Vorfall die Polizei verständigt. (Patcharapol Panrak)
Wächter gesteht nach vier
Jahren Mord
Buntham Sodakhot, 34, gestand nach vier Jahren, dass er
die chinesische Reiseführerin May in ihrem Zimmer in einem Hotel in Naklua
erwürgt habe, da sie ihn in der Öffentlichkeit kritisiert hatte. Er
fühlte sich angeblich so beschämt dadurch, dass er spät abends zu ihr ins
Zimmer kam, sie dort zwang, sich ihrer Kleidung zu entledigen und sie
daraufhin mit einem Handtuch erwürgte. Er stritt allerdings ab, sie
vergewaltigt zu haben. Nach der Tat versteckte er sich bei Freunden und
Verwandten.
Nun nach vier Jahren war er zurückgekommen, da er
dachte, die Sache sei bereits verjährt, dem war aber nicht so und er wurde
bei seiner Ankunft gleich verhaftet.
Deutscher zu
lebenslänglich verurteilt
Der Deutsche Michael Schulze wurde von einem Gericht zu
einer Gefängnisstrafe von 37 Jahren und sechs Monaten verurteilt, da er im
August letzten Jahres ein Thaimädchen umbrachte, das er zuvor aus einer Bar
ausgelöst hatte. Schulze gab an, er habe ein Apartment für einen Monat
gemietet, sei aber nach der ersten Nacht, in der er den Mord beging,
ausgezogen. Er habe sich das Barmädchen mit der dicksten Goldkette
ausgesucht, da er sie berauben wollte, weil er sich in Geldschwierigkeiten
befand. Er hatte das tote Mädchen unter der doppelten Matratze seines
Zimmers versteckt und erst der Nachmieter, der schon einige Tage im
Apartment wohnte, entdeckte die Leiche, da unangenehmer Geruch aus dem Bett
drang.
Wäscheleinen
abgeräumt
Polizeimajor Sutham Chaoseethong erreichte am 8. November
2004 um ein Uhr nachts durch Prasart Pornthamkham, 45, die Meldung, dass
vier Teenager auf zwei Motorrädern Kleider von den Wäscheleinen der
Arbeiter auf einer Baustelle am Pratamnak Hill stehlen.
Die Polizei eilte unverzüglich zum Tatort und fand dort
vier Jungen vor, die ihre Arme voller Kleidung hatten. Beim Anblick der
Polizisten versuchten sie zu entkommen. Sie schwangen sich auf ihre
Motorräder und fuhren mit hoher Geschwindigkeit davon. Aber in der
Aufregung fuhr ein Junge gegen einen elektrischen Sicherheitskasten. Nur
dieser Junge konnte in Gewahrsam genommen werden, die drei anderen konnten
entwischen.
Beim Verhör des 14-jährigen Knaben gab dieser zu, dass
er und seine Spießgesellen zu einer Bande gehören, die von einem gewissen
Mr. Boy (Familienname unbekannt) angeführt wurde. Dieser Mann, der auch als
Boy Nongket bekannt ist, wohnt im Zuständigkeitsbereich des Polizeireviers
des Bezirk Banglamug. Die Polizei nahm die Aussage des Jungen auf und
beschuldigte ihn des nächtlichen Diebstahls. Der Fall soll weiter
untersucht werden. Die Polizei gelobte, die Suche nach Boy Nongket weiterhin
fortzusetzen.
Kanada gegen Iran: Unentschieden
Schaden von 127.000 Baht bei Rauferei in Bar
Boonlua Chatree
Dolatmad Nasser Nader, 40, aus dem Iran erlitt
Verletzungen im Gesicht bei einer Rauferei in der Polo Go-Go Bar, gegen die
beiden Kanadier John William und Christian Poirer, beide 23.
Die Polizei vermutet, der Grund der Rauferei dürfte in
Gegensätzen der Nationalität und der Sprache zu suchen sein.
Die
Rauferei wird auf dem Polizeirevier amtlich festgehalten.
Jedenfalls kostet es die Streithähne eine Menge Geld, obwohl sie
behaupten, nicht so viel zu haben. Der Barbesitzer verlangt nämlich Ersatz
für die beschädigte Einrichtung und Schadensersatz für den Verlust von
Einnahmen, da cirka 100 Chinesen einer Tourgruppe, die normalerweise 600
Baht pro Person bezahlen hätten sollen, bei Ausbruch der Streitigkeiten die
Bar fluchtartig verließ.
Ladyboy bestiehlt Ausländer
Boonlua Chatree
Der Brite Rick Pope, 44, und Supattra Sriprom, 31,
unterhielten sich in der X-Zyte Diskothek mit einem Ladyboy, bevor dieser
die Geldbörse des Mannes mit 8.100 Baht Bargeld und vier ATM-Karten
schnappte und sich davon machte. Der Bestohlene folgte dem Dieb in eine
andere Bar in der Pratamnuk Road und ließ ihn dort verhaften.
Chalermpol
Thammasaeng nimmt seine Verhaftung gelassen hin.
Bevor die Polizei eine Leibesvisitation durchführen
konnte, rannte die „Lady", Chalermpol Thammasaeng, 20, weg und warf
dabei die Brieftasche fort, die jedoch von der Polizei gefunden wurde. Darin
befanden sich immer noch alle Wertsachen. Die verhaftete „Lady" war
ganz froh über ihren Aufenthalt in der Zelle, da sie dort einige Leute
kennen lernte und außerdem Nahrung und ein Dach über dem Kopf hatte.
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