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Langboote wetteifern um königliche Pokale

Zündende Ideen

„Sun ’n’ Fun Fair“ bringt Flugbegeisterte zusammen

Langboote wetteifern um königliche Pokale

Saoduangkaew schlägt in tollem Endspurt alle früheren Champions und gewinnt den begehrten Prinzessin Sirindhorn Pokal

Ariyawat Nuamsawat

Das bereits zum vierten Male ausgetragene, jährliche Langbootrennen von Pattaya fand diesmal am 20. und 21. November wieder auf dem Mabprachan-See statt. Am Samstagmorgen eröffnete Santsak Ngamphiches, einer der Berater des Ministers für Tourismus und Sport, das zweitägige Ereignis. Viele starke Ruderteams kämpften anschließend um die Trophäen Ihrer Königlichen Hoheiten Prinzessin Sirindhorn und Prinzessin Somsawali.

Das Kesseltrommeln ist besonders bei der Jugend sehr beliebt.

Die Ufer waren von über 5.000 in- und ausländischen Touristen und Zuschauern aus Pattaya gesäumt, die den spannenden Wettfahrten auf der 500 Meter langen Strecke der 20 Langboote aus dem ganzen Land beiwohnen wollten.

Santsak Ngamphiches (im karierten Hemd), Berater des Ministers für Tourismus und Sport, am Ende der Veranstaltung mit den Gewinnerteams der Boote bis 55 und bis 33 Ruderern und den Gewinnern des Windsurf-Wettbewerbs.

Bei den Rahmenveranstaltungen gab es unter anderem einen Wettbewerb für Kesseltrommeln, Windsurfen und ein Büffelrennen. Damit konnte die Veranstaltung an den Erfolg des letzten Jahres anknüpfen.

„…und eins und zwei und eins und zwei..."

Am zweiten Tag fand die Begeisterung ihre Fortsetzung und gelangte zum Höhepunkt, als es zu den Finalrennen kam. In der „großen" Klasse für bis zu 55 Ruderer gewann das Team „Saoduangkaew" aus Singburi über die Champions des letzten Jahres, das Team „Yuthakarnnawa" von der Königlich Thailändischen Marine. Dieses wurde in einem erbitterten Finale von den Jungs aus Singburi geschlagen, die damit die Trophäe des Prinzessin Sirindhorn Cup und 100.000 Baht in bar mit nach Hause nehmen. Das Marineteam bekam 50.000 Baht für den zweiten Platz, und das drittplatzierte Team „Sorsuwan" aus Angthong noch 20.000 Baht.

Tausende Zuschauer säumen die Ufer, um die Rennen zu verfolgen.

In der kleineren Klasse bis 30 Ruderern nahm das Team „Praithongtip" aus Prachuap Khiri Khan den Prinzessin Somsawali Cup und 50.000 Baht in bar für ihren Erfolg an diesem Wochenende mit nach Hause, während das Team „Sripetch" aus Ayuthaya 25.000 Baht für den zweiten Platz bekam.

Schnelles Langbootrennen auf dem Mabprachan-See in Pattaya.

Beim Windsurf-Wettbewerb der Männer war Kookiat Sakulfaeng der Gesamtsieger und bekam die Trophäe Ihrer Königlichen Hoheit Prinzessin Somsawali sowie einen Geldpreis von 5.000 Baht. Bei den Damen siegte Sunisa Jantlueng, die ebenfalls die Prinzessin Somsawali Trophäe und dazu 2.000 Baht erhielt.


Zündende Ideen

Dr. Andrew Pouring / James Bauernschmidt

Jeder, der von den steigenden Ölpreisen und der Luftverschmutzung durch fossile Brennstoffe betroffen ist, würde sicher gern von einer neuen Technologie erfahren, die beide Probleme angeht. Ihre Anwendung würde die Tage rußiger Abgase aus der steigenden Anzahl von Dieselmotoren in Lastwagen und Bussen beenden. Bei der Technologie wird ein Motorenteil leicht modifiziert, und dieses kann auf bestehenden Fertigungsschienen leicht poduziert werden.

Der Sonex-Kolben als Schemazeichnung (US-Patent Nr. 5.862.788 vom 26. Januar 1999).

Diese Technologie ist das Ergebnis über dreißigjähriger Forschungs- und Entwicklungsarbeit von Dr. Andrew Pouring, einem ehemaligen Professor und Vorsitzenden der Abteilung für Luftfahrtentwicklung an der Marineakademie der USA. Mit seiner Firma Sonex Research Inc. in Annapolis, Maryland, USA (Webseite: www. sonexresearch.com) arbeitet er an einer Optimierung des Verbrennungsprozesses durch eine Kombination chemischer und hydrodynamischer Effekte. Die Ergebnisse der Forschungen zu dieser Technologie manifestieren sich in einem modifizierten Design der Hubkolben in Verbrennungsmaschinen.

Die Sonex-Kolben verfügen über einheitlich geformte Kammern mit Löchern darin, die durch die Turbulenzen der mit hoher Geschwindigkeit aus den Kammern austretenden Luftströmungen eine vollständigere Verbrennung gewährleisten (siehe Diagramm).

Die neuen Kolben können auf eine von zwei möglichen Arten in Verbrennungsmotoren mit Direkteinspritzung eingesetzt werden. Ein Standard-Dieselmotor mit Direkteinspritzung und einer Kompressionsrate von mehr als 16:1 kann mit den Sonex-Kolben ausgerüstet werden, wodurch eine Verringerung des Rußausstoßes von rund 50 Prozent und eine Verringerung der NOx-Emission von zehn Prozent ohne Gasrückflüsse im Auspuff erreicht wird, und zwar ohne nennenswerten Einfluss auf den Treibstoffverbrauch. Diese Forschungsergebnisse wurden von den World Renoun Laboratorien der Ricardo Consulting Engineers in England bestätigt.

Den größten Nutzen bringt die Technologie aber, wenn die Sonex-Kolben in Direkteinspritzermotoren mit einer Kompressionsrate von 12,5:1 oder niedriger eingesetzt werden. Dieses Design wird Sonex-kontrollierte automatische Zündung (Sonex Controlled Auto Ignition, SCAI) genannt. Der SCAI-Prozess kontrolliert grundlegend die homogene Aufladung und die Kompression bei der Zündung des direkt eingespritzten Treibstoffs (Homogeneous Charge Compression Ignition, HCCI). Motorenhersteller weltweit sind auf der Suche nach Kontrollmöglichkeiten für diesen Prozess, da dadurch die Emissionen und der Treibstoffverbrauch stark gesenkt werden kann. Der Vorteil des SCAI-Prozesses liegt darin, dass er Verbrennungsmotoren ohne Zündkerzen in die Lage versetzt, entweder mit schwereren Treibstoffen wie Diesel oder dem Militärtreibstoff JP5 zu arbeiten, oder aber mit leichteren Treibstoffen auf Alkoholbasis, die eine höhere Effizienz und sauberere Abgase gewährleisten. Bei Versuchen in den Sonex-Laboratorien wurden bei der Verwendung von JP5 in einer Einzylinder-Maschine mit Sonex-Kolben, die unter Anwendung des SCAI-Prozesses arbeitet, eine Minderung des Rußausstoßes von etwa 90 Prozent und eine Verringerung der NOx-Emission um etwa 80 Prozent gemessen. Die Notwendigkeit einer aufwendigen Nachbehandlung der Abgase wird minimiert.

Das Ergebnis sind erheblich leichtere und dabei verbrauchsoptimierte Motoren, die mit schwereren oder leichteren Treibstoffen, einschließlich Benzin, betrieben werden können. Sonex hat den SCAI-Prozess kürzlich erfolgreich in einer Sechszylindermaschine von Subaru zur Anwendung gebracht. Dabei wurde militärischer JP5-Treibstoff unter einem DARPA-Vertrag (Defense Advanced Research Projects Agency) verwendet, und die Ergebnisse aus den Versuchen mit der Einzylindermaschine konnten verifiziert werden. Dieseltreibstoffe bieten eine Reihe von Vorteilen gegenüber Benzin. Sie sind einfacher zu raffinieren, und die MTBE-Kontaminierung von Treibstofftanks spielt keine Rolle. Ebenso ist Diesel nicht explosiv, man könnte es sogar zur Brandlöschung verwenden, also würden der Transport von Diesel zu den Tankstellen auch keine terroristischen Aktivitäten anziehen. Für mehrere Jahre haben die US-Militärs versucht, ihren Bedarf auf einen einheitlichen Kraftstoff auf Kerosinbasis (JP5), ähnlich dem Diesel, umzustellen. Es sind schon mehrfach Angriffe auf Treibstoffkonvois der US-Truppen im Irak erfolgt, die die Notwendigkeit zeigen, Verbesserungen zu finden. Der Energiegehalt von Diesel ist auch höher, da er ein schwererer Treibstoff ist. Die US-Marinekorps haben bereits erfolgreich eine modifizierte Version der Sonex-Technologie in ihren unbemannten Fluggeräten (Unmanned Aviation Vehicles, UAV’s, auch Dronen genannt) eingesetzt. Dank der Sonex-Technologie haben dieselben Dronen jetzt unter Verwendung schwerer Kraftstoffe eine um 20 Prozent gesteigerte Reichweite.

Anders als bei der Verwendung von Wasserstoff als Treibstoff, was gewaltige Umstellungen der Infrastruktur im Verlaufe mehrerer Jahrzehnte erfordern würde, kann jetzt unter Anwendung der Sonex-Technologie eine Dieselökonomie aufgebaut werden. Einige Autohersteller bieten aber keine Dieselmodelle an, oder aber Fahrzeuge mit Dieselantrieb, die aufgrund von Emissionsproblemen in verschiedenen Ländern nicht zugelassen sind. Mit Sonex sind weitaus höhere CAFÉ- und EPA-Standards erreichbar. Außerdem ist diese Technik direkt umsetzbar. Kunden, die sich ein Auto, ein Boot, ein Flugzeug oder ein anderes Fahrzeug mit einer kolbenbetriebenen Verbrennungsmaschine zulegen wollen, können sich an die Hersteller wenden und verlangen, dass der Motor unter Verwendung der Sonex-Technologie gebaut wird. Die verantwortlichen Behörden können auch veranlasst werden, der Industrie höhere Standards vorzuschreiben.


„Sun ’n’ Fun Fair“ bringt Flugbegeisterte zusammen

Suchada Tupchai

Chaiyasak Angsuwan, der Direktor des Luftfahrtamtes, leitete gemeinsam mit Nawaporn Sawetwong vom „Thai Aircraft Preservation and Development Club" die Eröffnung der Pattaya „Sun ’n’ Fun Fair 2004", die zu Ehren des 72. Geburtstages Ihrer Majestät der Königin abgehalten wurde.

 Die Flugschau ist für Schulklassen eine große Attraktion.

Diese Ausstellung zeigte mehr als 50 Privatflugzeuge und mehr als zehn verschiedene Fallschirmtypen. Die Einnahmen der Eintrittskarten werden an die Stiftung zur Erhaltung und Weiterentwicklung der Thai-Luftfahrt gegeben, die unter der Schirmherrschaft Seiner Majestät steht.

Chaiyasak Angsuwan, Direktor des „Air Transportation Department" eröffnet die „Pattaya Sun ’n’ Fun 2004" Flugschau.

Die Festlichkeiten begannen mit einer Show der 604. Königlichen Luftwaffengruppe. Dazu gehörten Fallschirmsprünge mit der größten Thaiflagge der Welt, die ein Gewicht von 60 Kilogramm aufweist. Die Fallschirmspringer landeten sicher mit der Flagge und zeigten dabei ihr großes Können. Diesem Spektakel folgte eine Flaggenzeremonie der Königlichen Marine.

Außerhalb dieser offiziellen Shows konnten die Besucher an Flügen rund um Pattaya teilnehmen und einen Flugwettbewerb um den Königlichen Pokal, eine Jet-Flugschau von Fliegerassen aus Europa sowie verschiedene Ausstellungsbuden besuchen. Es gab auch einen ferngesteuerten Flug eines großen Flugzeuges zu bestaunen.

Flugschau der 604. Fliegergruppe.

Einige der über 50 ausgestellten Privatfugzeuge.

 Der Hauptmann der Königlichen Thailändischen Luftwaffe, Winai Sricharoenpol, bringt die größte Thaiflagge der Welt sicher zu Boden.