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Kredittilgung für Arbeit an Regierungsprojekt

Starker Baht soll keine Auswirkung auf Exporte haben

Exporteure sollen sich gegen Wechselkursrisiken absichern

Kredittilgung für Arbeit an Regierungsprojekt

Die thailändische Regierung plant, im Rahmen eines Wiederaufforstungsprogramms Landwirten, die Anleihen der Landwirtschaftsbank (Bank for Agriculture and Agricultural Cooperatives, BAAC) aufgenommen haben, zu ermöglichen, Tilgungen vorzunehmen oder die Laufzeiten ihrer Kredite zu verlängern.

Sobald das geplante Wiederaufforstungsprogramm vom Abgeordnetenhaus verabschiedet ist, könnten über 200.000 Landwirte in die Lage versetzt werden, ihre Kredite vollständig oder teilweise an die BAAC zurückzuzahlen, sagte Umweltminister Suwit Khunkitti zu TNA.

Derzeit schulden die Landwirte der BAAC insgesamt nahezu zehn Milliarden Baht.

Der Minister sagte zu TNA, die Regierung erwarte, dass etwa 100.000 Landwirte an dem Vierjahresprogramm teilhaben könnten, für das ein Etat von knapp zwei Milliarden Baht vorgesehen ist.

Das vorgeschlagene Programm beinhaltet die Wiederaufforstung von 500.000 Rai Waldfläche und öffentlichem Land, die Aushebung von 5.000 Kilometern Feuerschutzgräben sowie den Bau von etwa 10.000 Bewässerungsdämmen.

Nach dem Modell sollen den Landwirten zwei Kreditrückzahlungsmöglichkeiten angeboten werden. Die erste Möglichkeit sieht vor, den Farmern zu ermöglichen, ihre Arbeitskraft als Garantie für den Gesamtbetrag ihrer Kredite bei der BAAC einzusetzen, woraufhin die Tilgung und Zinszahlung bis zur vollständigen Fertigstellung des Projekts ausgesetzt wird. Die einbehaltenen Löhne für die Arbeit an dem Projekt werden dabei zur Schuldentilgung herangezogen. Die Farmer könnten sich aber auch, das wäre die zweite Möglichkeit, die Löhne für ihre Arbeit an dem Projekt von den Behörden auszahlen lassen und diese dazu verwenden, ihre Kredite selbst an die BAAC zurückzuzahlen. (TNA)


Starker Baht soll keine Auswirkung auf Exporte haben

Premierminister Thaksin Shinawatra hat Spekulationen zurückgewiesen, dass der starke Kurs des Baht negative Auswirkungen auf die Exporte haben könnte und hat darauf hingewiesen, dass die Bank of Thailand (BOT) die Entwicklung auf den Kapital- und Devisenmärkten genauestens verfolgen würde.

Während er eingestand, dass die zunehmende Globalisierung der internationalen Märkte ständige Korrekturen und Flexibilität der Wirtschaftspolitik erfordere, drückte er seine Zuversicht in die einwandfreie Funktion von Marktmechanismen aus und wies auf die Möglichkeit hin, dass die BOT, falls erforderlich in die Kursentwicklung der thailändischen Währung eingreifen könne.

„Wirtschaftlich gesehen ist die Kursentwicklung der thailändischen Währung gegenüber dem US-Dollar, dem Euro und dem Yen ausschlaggebend. Die Währung muss den Marktmechanismen gehorchen", sagte er. (TNA)


Exporteure sollen sich gegen Wechselkursrisiken absichern

Eines der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute Thailands, das TDRI, hat Exporteuren, die ihre Einnahmen in Dollar valutieren, empfohlen, sich gegen das Risiko von Wechselkursschwankungen auf den internationalen Devisenmärkten abzusichern, da erwartet wird, dass der Kurs des US-Dollar noch weiter nachgibt.

Auf einem Seminar zum Thema „Risikofaktoren für die thailändische Wirtschaft über die nächsten fünf Jahre", das von der Thailändischen Handelskammer und dem Energieministerium veranstaltet wurde, sagte Dr. Ammar Siamwall, ein herausragender Wirtschaftsexperte des TDRI, der Dollar würde in einem erstaunlichen Maße zum Kursverfall tendieren.

Als Folge des schwachen Dollars wäre der Wechselkurs zum Baht innerhalb der letzten Wochen auf unter 40 Baht pro Dollar gefallen und würde aktuell um die 39 pendeln.

Aufgrund der Unbeständigkeit des „Greenback" sollten Exporteure, die in den Dollarraum exportieren, sich gegen die Wechselkursrisiken absichern, empfahl er.

Dr. Ammar sagte, Thailand hätte immense internationale Reserven. Darum wäre es unklug, wenn die Bank of Thailand (BOT) die Reserven in Dollar hielte, da sie dann sicherlich herbe Verluste hinnehmen müsse.

Er sagte, die steigende Tendenz der Leitzinsen in den USA würde mit einer gewissen Verzögerung auch zu einer Anhebung des Zinsniveaus auf dem einheimischen Markt führen. Dadurch könnten Leute mit einer hohen Schuldenlast oder im Immobilienmarkt Tätige betroffen werden.

Nach Aussage von Dr. Ammar hat die thailändische Wirtschaft in den Jahren nach der Wirtschaftskrise etwa 50 bis 60 Prozent des Bruttosozialprodukts auf ausländische Märkte gestützt. Darum sollte die Regierung jetzt, da die einheimische Wirtschaft stark anzieht und erstmals seit der Wirtschaftskrise ein ausgeglichener Staatshaushalt aufgestellt ist, Maßnahmen zur Absicherung gegen externe Risiken ergreifen.

Er lobte die Regierung für die Einführung der 30 Baht Gesundheitsfürsorge. Der Staat wäre derzeit aber noch nicht in der Lage, Vollbeschäftigung zu garantieren oder eine funktionale Arbeitslosenversicherung aufzubauen, sagte er. (TNA)