Kampagne gegen Alkohol am Steuer
Decha Chalermyart
Vor der Royal Garden Plaza an der Beach Road wurde kürzlich
eine Kampagne unter dem Motto „Kein Alkohol am Steuer" veranstaltet.
Teilnehmer, die bei der Kundgebung die Beach Road hinab und durch die Walking
Street bis zum Bali Hai Pier mitmarschierten, trugen Schilder und Plakate in
vielen verschiedenen Sprachen, die vor den Gefahren von Alkohol im
Straßenverkehr warnten.
Über 50
Polizisten auf Motorrädern machen bei dem Umzug mit.
Polizeigeneral Wutti Liptapanlop, der Vizechef der Zentralen
Kriminalpolizei von Thailand, leitete die Veranstaltung gemeinsam mit Preecha
Kamolbutr, dem Vizegouverneur von Chonburi, und Polizei-Generalmajor Panya
Mamen, dem Chef der Touristenpolizei. Hunderte von Einwohnern und
Geschäftsleuten Pattayas sowie örtlicher Polizeibeamter nahmen ebenfalls daran
teil.
Polizeigeneral
Wutti Liptapanlop (rechts), stellvertretender Bevollmächtigter des zentralen
Untersuchungsbüros, führt einen Umzug gegen das Fahren unter Alkoholeinfluss
an.
Jedes Jahr sind betrunkene Fahrer für mehr als die Hälfte
der Unfälle auf Thailands Straßen verantwortlich. Statistiken des
Gesundheitsministeriums zeigen, dass vom 29. Dezember 2003 bis 4. Januar 2004
bei Verkehrsunfällen in Thailand 25.581 Menschen verletzt wurden, das
entspricht 152 Opfern pro Stunde!
Die diesjährige Kampagne beabsichtigt, in der Bevölkerung
ein Bewusstsein dafür zu schaffen und diese alarmierenden Zahlen zu reduzieren.
Statistiken seit 2001 zeigen auch, dass mindestens 15,3 Millionen Menschen über
15 Jahren in Thailand regelmäßig zur Flasche greifen und die Unfallzahlen
schätzungsweise um 260.000 pro Jahr ansteigen lassen.
Alkohol erhöht die Reaktionszeit, schränkt das Gesichtsfeld
der Fahrer ein und behindert eine korrekte Entscheidungsfindung. Die Prozession
am 21. Dezember hat in vielen Variationen auf diese Gefahrenpunkte aufmerksam
gemacht und jedermann aufgefordert, sich nicht betrunken ans Steuer zu setzen.
Polio-Schutzimpfung
vor dem Rathaus
Ariyawat Nuamsawat
Die Poliomyelitis (Kinderlähmung, Polio) wird durch
Polio-Viren (drei verschiedene Typen) im direkten Kontakt von Infizierten
(Schmierinfektion) übertragen. Die Viren befallen das Nervensystem und
verursachen Lähmungen der Arme, Beine und der Rückenmuskulatur. Die
meisten Erkrankten behalten lebenslange Behinderungen zurück. Wenn die
Atemmuskulatur betroffen ist, kann die Erkrankung tödlich ausgehen.
Bürgermeister
Niran Wattanasartsathorn hilft bei der Kampagne zur Ausrottung der Polio.
Gegen Polio gibt es keine Medikamente, die den
Krankheitsverlauf beeinflussen können, einzig die vorbeugende Impfung
bietet einen sicheren Schutz. Seit diese eingeführt wurde, hat die
Häufigkeit der Polio-Erkrankungen dramatisch nachgelassen. In Europa gilt
die Kinderlähmung bereits als so gut wie ausgerottet; so erkrankten in
Deutschland im Jahr 1962 noch mehrere Tausend Menschen, Hunderte starben,
dagegen wurden 1996 nur noch drei Erkrankungsfälle gemeldet.
In vielen afrikanischen, südamerikanischen und auch
asiatischen Ländern ist Polio aber noch weit verbreitet, und es bedarf
gemeinsamer Anstrengungen aller Länder, sie zu bekämpfen. Auch Thailand
unternimmt fortgesetzte Maßnahmen zur Eindämmung dieser Krankheit. Alle
Kinder in Thailand sollen als Grundimmunisierung eine Serie von insgesamt
drei Impfungen bekommen, die im 3., 5. und 12. – 15. Lebensmonat erfolgen
sollten. Im Schulkindalter wird von Medizinern dann noch eine
Auffrischimpfung empfohlen. Als Teil des sechsten Entwicklungsplans hat
Bürgermeister Niran Wattanasartsathorn daher am 21. Dezember vor dem
Rathaus eine Polio-Schutzimpfung für Kinder unter fünf Jahren durchführen
lassen.
Polio ist auch für Pattaya ein potentielles Problem, da
viele ausländische Arbeiter aus Nachbarstaaten mit erheblich geringeren
medizinischen und hygienischen Standards, wo auch Polio noch weiter
verbreitet ist, mit ihren Familien in die Stadt kommen, um hier zu arbeiten.
Dazu kommen Tausende von Touristen aus aller Welt. Weltreisende können
viele verschiedene Krankheiten aus ihren Heimatländern einschleppen.
Das Gesundheitsamt in Pattaya hat alle erdenklichen
Maßnahmen ergriffen, um zu verhindern, dass es in der Stadt zu einem
Ausbruch von Polio kommt. Vertreter von 27 Kommunalverwaltungen der Stadt
haben sichergestellt, dass die Schutzimpfungen für die gesamte Bevölkerung
zugänglich sind. Die Impfungen wurden in 20 Kindergärten in den Bezirken
Pattaya und Banglamung und in 28 weiteren Bildungseinrichtungen für Kinder
als Reihenimpfungen durchgeführt.
Da in früheren Jahren keine akkuraten Aufzeichnungen
über die Impfungen gemacht wurden, ist nicht genau bekannt, wie viele
Kinder bereits geimpft sind. Daher soll die diesjährige Impfaktion in zwei
Stufen für alle Kleinkinder durchgeführt werden, mit einer Impfung am 21.
Dezember 2004 und der Anschlussimpfung am 18. Januar 2005.
Provinzielle Wahlbeobachterkomitees für Parlamentswahlen bestimmt
Ariyawat
Nuamsawat
Für die zentralen Provinzen wurden auf einem Treffen von
Beamten aus allen Provinzen Thailands am 23. Dezember im Grand Sole Hotel
Wahlbeobachterkomitees bestimmt und mit den Richtlinien und Vorgehensweisen
vertraut gemacht.
Jarat Buranphansri, der Präsident des Nationalen
Wahlbeobachterkomitees, der für die Untersuchung von Wahlfälschungen
verantwortlich ist, leitete das Treffen und erläuterte den Teilnehmern die
Richtlinien. Damit sollte sichergestellt werden, dass alle Kandidaten für die
Parlamentswahlen und Sitze in den Provinzregierungen am 6. Februar einheitlich
überwacht werden. Diese Richtlinien, die mit einem Verfassungszusatz von 1997
eingeführt wurden, sollen ein schnelleres Vorliegen der Wahlergebnisse
ermöglichen und die Untersuchung von Protesten gegen einzelne Wahlergebnisse
zulassen.
Die Kandidaten bei den Wahlen unterliegen strengen Regeln, um
das Kaufen von Wählerstimmen oder andere Arten der Wahlbeeinflussung zu
erschweren. Ähnliche Wahlbeobachterkomitees wurden bereits für verschiedene
Lokalwahlen letztes Jahr im ganzen Land aufgestellt, darunter auch in Pattaya.
Das Parlament vertagte sich auf den 5. Januar, und danach
müssen nach dem Gesetz die Kandidaten für die Wahlen innerhalb von 45 Tagen
aufgestellt werden.
Dieses Treffen in Pattaya war das vierte seiner Art, nachdem
bereits entsprechende Treffen in der nördlichen Region, im Nordosten und in den
Südprovinzen stattgefunden hatten.
Sicherheit der Touristen ist Thema auf Polizeikonferenz
Boonlua Chatree
Polizisten und Behördenmitarbeiter aus drei Provinzen der
Ostküste trafen sich auf einer Konferenz in Pattaya, um Strategien und
Vorgehensweisen zur Gewährleistung der Sicherheit für Touristen in Pattaya zu
diskutieren. Pattaya wurde als erster Ort zur Einführung der Regierungspolitik
ausgewählt, da es eine bekannte Touristenstadt ist.
Polizeigeneral
Nopodol Somboonsup leitet die Konferenz zu Sicherheitsfragen für die Touristen
Polizeigeneral Nopodol Somboonsup, Berater und Leiter des
Komitees für die Sicherheit der Touristen, leitete die Konferenz am 20.
Dezember. Er rief zu entschlossenen Aktionen und für die Einführung der
Regierungspolitik zu Sicherheitsstandards für Besucher im Laufe des kommenden
Jahres auf.
Der Premierminister hatte Anweisungen gegeben, strengere
Sicherheitsmaßnahmen für die Thailand besuchenden Touristen einzuführen. Der
Tourismus ist ein bedeutender Teil der nationalen Wirtschaft und die
Notwendigkeit für Sicherheitsmaßnahmen ist dringend gegeben. Thaksin übergab
die Verantwortlichkeit dafür an Vizepremierminister Suwat Liptapollop, der in
Zusammenarbeit mit einem Komitee höherer Polizeioffiziere, darunter
Polizeigeneral Nopodol Somboonsup, die Richtlinien für die Strategie festlegte.
Wegen ihrer Bedeutung für den Tourismus wurde die Stadt Pattaya als erster Ort
für die Anwendung dieser Richtlinien festgelegt.
Alle Leiter der Autobahn-, Touristen-, Wasserschutz-, Finanz-
und Kriminalpolizeieinheiten aus Chonburi, Rayong, Chantaburi und Trat nahmen an
der Konferenz zur Strategiediskussion im Rathaus teil.
Polizeigeneral Nopodol rief alle Polizeidienststellen und den
privaten Sektor zur engen Zusammenarbeit auf, um sicherzustellen, dass Besucher
fair behandelt werden und sich angemessenen Sicherheitsstandards
gegenübersehen, damit sie motiviert werden, zukünftig wieder zum Urlaub nach
Thailand zurückzukehren.
Radioprojekt der Gemeinden ins Auge gefasst
Ariyawat
Nuamsawat
Am 21. Dezember leitete Bürgermeister Niran
Wattanasartsathorn im Rathaus ein Treffen ein, um Pläne bezüglich eines
Radioprogramms für die Bewohner der Stadt zu besprechen. Dieses soll der
Öffentlichkeitsarbeit und zur Kommunikation mit der breiten Öffentlichkeit in
den Gemeinden dienen. Vizebürgermeister Wuttisak Rermkijakarn und die Leiter
von 27 Gemeinden der Stadt trugen ebenfalls ihre Ideen zu den Plänen vor.
Niran sagte auf dem Treffen, Pattaya würde an dem
Radioprojekt der Gemeinden teilnehmen, um ein zentraler Informationspunkt für
Neuigkeiten zu sein und die Ansprüche der Öffentlichkeit zu erfüllen. Das
beinhaltet ein Netzwerk zum Austausch von Wissen und Ideen zwischen den
Mitgliedern, und für das Verstehen der Teilnahme zum Nutzen der örtlichen
Gemeinden und des Landes.
Die Behörde für Öffentlichkeitsarbeit genehmigte ihnen,
ein Radioprogramm für die Gemeinden einzuführen, um ein Zentrum für die
Bildung zu sein. Wuttisak hofft, dass alle 27 Gemeinden in Pattaya
zusammenarbeiten werden, und dass alle Gemeinden, die an dem Radioprojekt
teilnehmen wollen, dieses bis zum 30. Dezember zum Ausdruck gebracht haben
mussten.
Die offizielle Behörde kann kein Radio für die Gemeinden
einführen, darum muss es an oder vor diesem Datum geschehen. Jede Gemeinde muss
ein Team aufstellen, um das selbst in die Wege zu leiten. Nach Antrag auf
Teilnahme an dem Projekt wird ein Beamter der Behörde für
Öffentlichkeitsarbeit in die Gemeinde kommen und die Gegend für die
Registrierung prüfen. Die Radioausrüstung muss von den Gemeinden selbst
angeschafft werden, diese Kosten sind im Budget für die Gemeinden nicht
enthalten.
Nach der Anschaffung ist der Radiosender Eigentum der
Behörde für Öffentlichkeitsarbeit, die jährlich 1.000 Baht zur Miete der
Ausrüstung bezahlen muss. Die Reichweite des Senders beträgt höchstens 15
Kilometer und die Antenne muss mindestens 30 Meter hoch sein. Vor der
Installation muss das Gemeinderadio von der Gemeinde genehmigt werden.
Entsprechend der Richtlinien des Bürgermeisters zur Entwicklung von 27
Gemeinden, hofft er, dass alle Gemeinden Sporteinrichtungen und
Internetanbindung einschließlich Kommunikation haben werden.
Niran erinnerte die Gemeinden, dass Politiker und Parteien
keinen Einfluss auf das Projekt nehmen sollten. Für die Ausstrahlung müssen
alle die nationalen Rundfunkgesetze beachten, ebenso die Rundfunk-Richtlinie des
guten Betragens, um die Leute in den Gemeinden zu respektieren.
Gouverneur besucht
Gemeinde Nongprue
Serviceprogramm zur Armutsbekämpfung
Ariyawat
Nuamsawat
Pisit Ketphasook, der Gouverneur von Chonburi, leitete die
erste Veranstaltung im Rahmen des Serviceprogramms der Provinzen für die
Gemeinden mit der Absicht, die Armut zu vermindern. Über 1.000 Einheimische und
Verwaltungsbeamte versammelten sich am Morgen des 19. Dezember vor dem
Amtsgebäude der Bezirksverwaltung von Nongprue.
Samoekhae
Ketphasook, Präsidentin des Roten Kreuzes Chonburi, verteilt benötigte
Gegenstände an die Einwohner.
Diese Veranstaltung war Teil der Maßnahmen der Regierung, um
das Problem der Armut im Land zu eliminieren. Nongprue wurde aufgrund der
steigenden Einwohnerzahl als erster Bezirk in der Provinz ausgesucht, um die
Lebensqualität der Einwohner zu erhöhen und ihre Schwierigkeiten zu
erleichtern.
Pisit
Ketphasook, Gouverneur von Chonburi, bespricht mit Worawit Saisupatanapol,
Bezirksleiter von Banglamung, eine Reihe von Themen, die unter die
Zuständigkeit seines Bezirks fallen.
Den Einwohnern wurden auf dieser Veranstaltung verschiedene
Dienstleistungen angeboten, darunter freie Gesundheitsuntersuchungen,
Haarschnitte, Rechtsberatungen und Erledigung von Behördengängen. Außerdem
wurden Nahrungsmittel, Decken und andere benötigte Gegenstände an die
Bevölkerung verteilt. Schulkinder, deren Eltern nicht über die nötigen
Finanzmittel zur Schulausbildung ihrer Kinder verfügen, bekamen Stipendien vom
Gouverneur.
Chalerm
Ketjae, Mitglied der Bezirksverwaltung, spricht mit Einwohnern.
Samoekhae Ketphasook, die Präsidentin des Roten Kreuzes
Chonburi, war ebenfalls zugegen und verteilte Gegenstände des täglichen
Bedarfs.
Gouverneur Pisit lobte die Bezirksverwaltung von Nongprue
für ihre fortgesetzten Bemühungen, im Einklang mit den Vorgaben der Regierung
die Lebensqualität der Einwohner zu steigern.
Bei der Veranstaltung wurde der Gouverneur von verschiedenen
Lokalpolitikern begleitet, darunter Worawit Saisupatanapol, Bezirksleiter von
Banglamung, Chanyuth Hengtrakul, Berater des Ministers für Tourismus und Sport,
sowie Gemeinde- und Behördenleitern. Sie hörten sich die Probleme und Fragen
der Einwohner an, um das Problem der Armut auf einer langfristigen Basis zu
lösen.
TOT führt Billignummer für Auslandsgespräche ein
008 mit Gebühren ab nur sechs Baht pro Minute
Suchada Tupchai
Tesco Lotus in Nordpattaya war der Platz, an dem die
Telefongesellschaft von Thailand (TOT) eine neue, konkurrenzfähige
Billigvorwahl für Auslandsgespräche vorgestellt hat. Dr. Surapong Suebwonglee,
Minister für Informationstechnologie und Kommunikation, leitete die
Einführungszeremonie am 18. Dezember.
Drei
charmante Damen informieren über die Einführung des neuen 008-Service der TOT
in Pattaya.
Die neue Dienstleistung wurde als kleine Werbekampagne
bereits getestet und war dabei so erfolgreich, dass die TOT die neue Vorwahl
jetzt rund um die Uhr als Billignummer für Gespräche in 151 Länder anbietet.
Die Gebühren reichen von sechs Baht bis 32 Baht pro Minute.
Nach Angaben von Dr. Satit Limpongphan,
Verwaltungsratsvorsitzender der TOT, will sich die Gesellschaft mit diesen
günstigen Tarifen eine strategische Position im Markt sichern.
„Wir bieten jetzt den 008-Service für Gespräche nach 151
Ländern an. Die günstigen Gebühren können wir durch die Anwendung von
Internet-Technologien (Voice Over IP) gewährleisten, die es erlaubt, über das
bestehende Kommunikationssystem einen höheren Informationsdurchsatz fließen zu
lassen", sagte Dr. Satit.
Bei der Einführungszeremonie waren auch Würdenträger aus
dem Rathaus zugegen. Der neue Service stößt selbstverständlich auf großes
Interesse bei den Einwohnern der Stadt.
Weitere Informationen gibt es beim Kundenzentrum der TOT
unter Tel. 1100.
Deutscher des Mordes
an Ehefrau beschuldigt
Boonlua Chatree
Im Mordfall an einer jungen Frau, deren Leiche am 10.
Dezember in einem Gebüsch nahe dem Provinzgericht von Pattaya gefunden
wurde (Pattaya Blatt berichtete in Ausgabe 51), haben die Ermittlungsbeamten
herausgefunden, dass sie die Ehefrau eines deutschen Residenten war, dessen
Haus nicht weit vom Fundort der Leiche entfernt steht.
Die
Polizei glaubt, sie hat den Richtigen verhaftet. Funck (sitzend rechts) ist
des Mordes ersten Grades angeklagt.
Das Mordopfer wurde von Verwandten als Yim „Jeab"
W., 35, aus Kalasin identifiziert. Sie war standesamtlich mit dem deutschen
Staatsangehörigen Gerhard Detlev Funck, 50, verheiratet.
Nachbarn berichteten der Polizei, das Ehepaar hätte sich
ständig gestritten, und am 8. Dezember hatten die Nachbarn mitgehört, wie
sie sich über Geld stritten. Es schien, als rufe die Frau um Hilfe, aber
dann war alles still. Einige Zeit darauf sahen die Zeugen, wie Funck etwas
in einem Müllsack durch die Hintertür aus dem Haus trug.
Bewaffnet mit einem Durchsuchungsbefehl begab sich die
Polizei daraufhin zum Haus des Deutschen. Sie fragten sofort nach seinem
Pass, aber Detlef gab an, er hätte seinen Pass verloren. Die Beamten
durchsuchten das Haus und fanden schließlich den Reisepass des Mannes,
worin sie entdeckten, dass die Aufenthaltserlaubnis des Deutschen bereits
drei Jahre abgelaufen war. Detlef wurde daraufhin sofort wegen Visumvergehen
verhaftet.
Die Durchsuchung förderte auch eine Reihe von Photos
zutage, auf der die tote Frau abgebildet war. Funck sagte, dies wäre seine
Ehefrau, die aber in ihr Heimatdorf gereist sei, um ihre Familie zu
besuchen. Bei der Hausdurchsuchung am 20. Dezember hatten die Ermittler
ausreichend Beweismaterial gefunden, um belegen zu können, dass der
Deutsche für den Tod der Frau verantwortlich ist. Aufgrund der vorliegenden
Ermittlungsergebnisse wurde Funck von der Polizei des Mordes ersten Grades
an seiner Ehefrau beschuldigt.
Das Motiv dürfte rein finanzieller Natur gewesen sein,
da Funck in Geschäfte mit Menschenhandel verwickelt war. Er hatte Frauen
aus Thailand unter der Tarnung einer Heiratsagentur nach Übersee geschafft,
wo sie als Prostituierte arbeiten sollten. Als Vermittlergebühr wurden
50.000 Baht auf das Bankkonto seiner Frau Yim überwiesen, aber sie lehnte
es ab, diese Summe an ihn weiterzugeben. Darüber kamen die beiden in
Streit.
Funck wies alle Anschuldigungen zurück und bestreitet die Tat.
Touristenpaar entgeht
nur knapp Katastrophe
Boonlua Chatree
Ein Touristenpaar aus der Ukraine hat nur leichte
Schnittverletzungen und Quetschungen davongetragen, als das Dach des
Restaurants vom Natural Park Resort Jomtien, in dem sie zu Abend aßen,
zusammenbrach und auf sie stürzte. Sie waren im Augenblick des Unglücks
die einzigen Gäste.
Das
Abendessen findet ein jähes Ende.
Sunanta Rungroje, die Generalmanagerin des Natural Park
Resort Jomtien, alarmierte sofort die Polizei und Rettungskräfte, nachdem
am Sonntag, dem 19. Dezember, gegen neun Uhr abends das Dach
zusammengebrochen war.
Am Unglücksort fanden die Rettungskräfte die 20 x 30
Meter große Dachkonstruktion in Trümmern vor. Der erste Eindruck
offenbarte, dass sechs hölzerne Pfeiler dem Druck des auf
ihnen lastenden Daches nicht mehr standgehalten hatten und zusammengeknickt
waren. Unter den Trümmern fanden die Rettungskräfte die beiden Touristen
Ivan Robadan, 42, und Chorotha Freevar, 36, beide aus der Ukraine, die
glücklicherweise nur leichte Verletzungen im Gesicht davongetragen
hatten. Sie wurden im Bangkok Pattaya Hospital ambulant behandelt und danach
entlassen.
Die Polizei befragte die Generalmanagerin des Hotels, die
aussagte, sie könne sich keinen Grund vorstellen, weshalb das Dach des
Restaurants zusammengebrochen ist. Gewöhnlich ist das Restaurant um diese
Abendzeit gut besucht, darum wäre es Glück im Unglück, dass zum Zeitpunkt
des Vorfalls nur das ukrainische Touristenpaar anwesend war und dass dieses
nur leicht verletzt wurde. Sunanta versicherte, das Hotel würde alle
Behandlungs- und Unterbringungskosten der beiden leicht verletzten Gäste
übernehmen.
Die Polizisten vor Ort gaben an, die beiden Touristen
hätten sehr viel Glück gehabt, und wäre das Restaurant zum Zeitpunkt des
Unglücks voller besetzt gewesen, dann hätte der Vorfall erheblich
schwerere Folgen gehabt und möglicherweise sogar Todesopfer gefordert.
Bauspezialisten sollen jetzt die genaue Ursache für den Zusammensturz des
Daches herausfinden.
Gärtner erschlägt seine „Mia Noi“
Boonlua Chatree
Die Polizei wurde in der Nacht vom 16. auf den 17.
Dezember davon unterrichtet, dass Bun Thee-Art, 52, seine Frau in einem
Werkraum hinter dem Cosy Inn Hotel in Jomtien ermordet habe.
Der
Gärtner hat Probleme mit seiner Zweitfrau.
Am Tatort wurden die Beamten von einem Angestellten des
Hotels informiert, dass jemand versuchen würde, sich an einem Baum hinter
dem Hotel zu erhängen. Die Polizei holte den Mann, der sich in den Ästen
verfangen hatte, vom Baum herunter.
Der Mann gestand daraufhin, dass er seine „Mia
Noi", seine Zweitfrau, Petchpiri, 44, mit einem Beil erschlagen habe.
Die Frau, die in einer großen Blutlache liegend
aufgefunden wurde, hatte als Reinigungskraft im Restaurant des Hotels
gearbeitet. Ein blutbeschmiertes Beil lag neben ihr. Ihr Kopf wies zwei
schwere Schlagwunden auf und der untersuchende Arzt Dr. Sawatdipong
Tortheeka vom Banglamung Hospital nimmt an, dass bereits der erste Schlag
tödlich war. Ihr Nacken war von einem weiteren Schlag beinahe durchtrennt,
und auch ihre rechte Schulter hatte ein Schlag mit dem Beil getroffen.
Bun Thee-Art gab als Grund für den Mord an, dass er mit
ihr hatte schlafen wollen, obwohl Besuche dieser Art vom Hotel nicht erlaubt
wären. Die Frau hätte ihn allerdings abgewiesen und er versuchte ihr
Gewalt anzutun, indem er ihr die Hosen auszog. Die Frau setzte sich zur Wehr
und er beschuldigte sie daraufhin, mit einem anderen Mann fremd zu gehen. Er
warf ihr auch wütend vor, dass er ihr all sein Geld gegeben hatte und sie
davon nichts mit seiner anderen Frau geteilt hatte. Daraufhin wollte sie mit
ihm Schluss machen, was ihn noch wütender machte. Obwohl sie sich
versöhnten und sie in seinen Armen einschlief, war er so wütend, dass er
das Beil holte und sie erschlug.
Anschließend wollte er seinem Leben selbst ein Ende
bereiten.
Amerikaner springt
in Jomtien in den Tod
Boonlua Chatree
Die Polizei wurde in der Nacht vom 22. auf den 23.
Dezember zu einer scheußlichen Szene vor einem Apartmenthaus in Jomtien
gerufen. Sie fand dort den zerschmetterten Körper des Amerikaners Robert
George W., 59, der vom Balkon seines Kondominiums im 23. Stock des Hauses
gesprungen war.
Erste Untersuchungen zeigten Würgemale eines Strickes am
Hals; offensichtlich hatte der Mann zuvor versucht, sich zu erhängen. Die
Beamten begaben sich gemeinsam mit Wachleuten des Kondominiumshauses, die
mit einem Reserveschlüssel die Tür öffnen konnten, zu dem Appartement des
Mannes.
In dem Raum befanden sich keine Spuren eines Kampfes,
aber die Polizisten fanden einen Abschiedsbrief und den Reisepass des Mannes
auf dem Tisch liegend vor.
Kurz darauf kam W.s Freundin, Thongbai, 35, in das
Kondominium, nachdem sie von dem Vorfall unterrichtet worden war. Sie
erzählte den Polizisten, Robert wäre krank gewesen und hätte sich in
finanziellen Schwierigkeiten befunden, konnte jedoch keine Einzelheiten
angeben, da sie darüber nicht informiert war. Thongbai sagte, sie wäre zum
fraglichen Zeitpunkt nicht zuhause gewesen.
Die Polizei ließ die Leiche des Amerikaners zur
Obduktion in das Forensische Institut nach Bangkok überführen. Sie
behandeln den Todesfall als Selbstmord und haben die Amerikanische Botschaft
davon in Kenntnis gesetzt.
Spielhölle ausgenommen
Boonlua Chatree
Am 2. Dezember hat ein Sondereinsatzkommando der Polizei
von Pattaya unter persönlicher Führung des Polizeichefs, Polizeioberst
Somnuk Changate, durch intensive Ermittlungsarbeit herausgefunden, dass
hinter einer Bar an der Pratamnak Road eine illegale Spielhölle betrieben
wird.
Das SEK schlich sich an die fragliche Örtlichkeit heran
und überraschte bei seinem Zugriff mehrere Männer und Frauen beim
Pokerspielen. Die Spieler wurden verhaftet, darüber hinaus gelang es der
Polizei 100 Baht in bar sowie ein Tischtuch zu beschlagnahmen.
Suwan Ch. gab an, sie wäre die Eigentümerin des Hauses,
aber Panadda P. hätte bei dem Spiel die Bank gehalten. Die Polizei klagt
die acht festgenommenen Spieler des illegalen Glückspiels mit Geldeinsatz
an und hat sie bis auf weiteres im Gefängnis eingesperrt.
|