Die „Dream-Putters“ schlagen kräftig ab
Dieter Floeth
Die „Dream Putters", der einzige deutschsprachige
Golfclub Thailands, bestehend seit vielen Monaten, hatte am 24. November
2004 im Vereinslokal „Deutsches Haus" seinen ersten Vorstand
gewählt. Einstimmig wurden neben den anderen Herren des Vorstandes, Arthur
(Turi) Nagel zum Präsidenten, Fritz Schanzer zu seinem Vize und Christian
Beckers zum Sekretär gewählt.
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Die
Truppe der Dream Putters als Nikoläuse verkleidet.
Der Club trifft sich jeden Freitag um 19.30 Uhr im
Restaurant „Deutsches Haus", Pattaya, Beach Road, Ecke Soi 4.
Gemütlich beim frischen Fassbier werden hier die nächsten Termine und
Neuerungen besprochen. Selbstverständlich sind Gäste immer willkommen.
Telefonische Anfragen bitte an Christian Beckers Tel. 01-930 1165 oder
besuchen Sie doch einfach die Webseite: www.dream-putters.com für alle
weiteren Fragen.
Dieter
Floeth macht jeden Spaß mit, obwohl der „Pommel" ins Auge geht.
Die „Dream Putters" hatten im Dezember zwei
Turniere. Am 4. Dezember 2004 ging es im Golf Resort & Country Club „Noble
Place" um den Nikolaus-Pokal. Der Nikolaustag war zwar erst zwei Tage
später aber unsere „Putters" konnten halt’ nicht so lange warten.
Bei Sonnenschein und sehr erträglichen Temperaturen ging
es auch dann gleich zur Sache. Nach den 18 gespielten Löchern stellten alle
fest, dass der erste Mann im Club bei der Auszählung der Stableford Punkte
auch vorne lag. Turi Nagel mit 50 Punkten, Harry Valier mit 41 und Gerhard
Schlaudt mit 39 Zählern freuten sich am Abend über ihre Pokale, die
diesmal als Nikoläuse gestaltet waren und aus leckeren Lebkuchen bestanden.
Die
Siegesfeier im Deutschen Haus.
Am Donnerstag, den 23. Dezember 2004, wurde dann im „Phoenix
Golf & Country Club" der Weihnachts-Pokal ausgespielt. Unter den
Augen des nicht weit entfernt in einen Felsen geschlagenen riesigen Buddhas,
holte sich Gerhard Schaudt mit 38 Punkten den ersten Preis, Dieter G. Floeth
und Fabian Arp mit je 33 Stableford Zählern die weiteren Pokale.
Ups!
Das wird sicher ein schwieriger Schlag.
Bei der Auszählung am Abend im Deutschen Haus mussten
dann aber die Herren feststellen, dass eine Dame den Gesamtsieg errungen
hatte. Nong, die charmante Geschäftsführerin des Deutschen Hauses, wurde
mit 42 Punkten nicht nur Siegerin des Damen Teams, sondern verwies auch die
Herren auf ihre Plätze. Dieses steigerte nur noch die Stimmung am Abend.
Das Deutsch/Thai Büfett, Erdinger vom Fass, reichlich Leibwächter und die
Fruchtbowle schufen Vorweihnachtsatmosphäre.
Jährlicher Sporttag
für Stadtbedienstete
Suchada Tupchai
In ihrem Bemühen, den Gemeinschaftsgeist der
Angestellten der Stadt untereinander zu fördern, hat Pattayas Verwaltung am
25. Dezember erneut einen internen Sporttag veranstaltet. Über 500
Bedienstete der Stadt nahmen an der Veranstaltung auf dem Gelände der
Nongpankhae Schule südlich von Pattaya teil.
Bürgermeister
Niran Wattanasartsathorn, flankiert von Vizebürgermeistern und
Stadtratsabgeordneten, durchschneidet das Band zur Eröffnung der
Veranstaltung.
Es wurden Mannschaften in unterschiedlichen Trikot-Farben
gebildet, die von den verschiedenen Behördenleitern angeführt und von
Cheerleadern angespornt wurden. Die Mannschaften nahmen an einer Reihe
unterschiedlicher athletischer Wettkämpfe oder Mannschaftssportarten teil.
Daneben wurde noch ein besonderes Fußballspiel veranstaltet, bei dem die
Pattaya City Ladies gegen die Stadtverwaltung antraten. Dieses Spiel stieß
auf großes Interesse bei den Zuschauern und den Medien.
Zu
Beginn marschieren die farbigen Teams in einer Parade, um sich dem Publikum
vorzustellen.
Der Bürgermeister selbst sorgte aber für die größte
Überraschung, als er am Morgen auf einem Motorrad angefahren kam, um das
Ereignis zu eröffnen.
Cheerleader
feuern
ihre Mannschaftskameraden an.
„Sport ist ein wichtiges Mittel zur Förderung der
Gesundheit und Vermeidung von Krankheiten. Er fördert auch den
Gemeinschafts- und Teamgeist und sorgt dadurch für ein besseres
Arbeitsklima für alle Angestellten. Der Nutzen zeigt sich auch an der
wachsenden Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Behörden, ebenso an dem
verbesserten Verhältnis zwischen Management und Angestellten", sagte
der Bürgermeister in seiner Eröffnungsrede.
Die Veranstaltungen des Tages erwiesen sich wieder einmal mehr als voller
Erfolg. Alle Teilnehmer genossen draußen in der Sonne gemeinsam mit ihren
Kollegen einen unterhaltsamen Tag.
Pattaya Open 2004 durchschlagender Erfolg
Über 600 Spieler aus dem ganzen Land nehmen an diesem jährlichen Ereignis teil
Suchada Tupchai
Die Anzahl der Teilnehmer bei den Pattaya Open 2004
beweist die steigende Popularität des Tennissports in Thailand. Das
dreitägige Turnier im Royal Cliff Beach Resort am Ende des vergangenen
Jahres zog 639 Tennisenthusiasten aus dem ganzen Land an, von denen jeder
einen Anteil an den eine Million Baht Preisgeldern erringen wollte.
Stadtrat
Pisai Panomwan Na Ayutthaya mit den Siegern der Klasse der unter
12-jährigen bei den Pattaya Open.
Bürgermeister Niran Wattanasartsathorn eröffnete das
Turnier.
Thachapong Kotivanich, Präsident des Tennisverbands von
Pattaya, sagte: „In diesem Jahr werden die Pattaya Open zum zweiten Mal
veranstaltet. Das Turnier steht thailändischen wie ausländischen Spielern
offen und soll das Niveau des Tennisspiels in Thailand heben. Unser Ziel ist
es, Pattaya zu einem der führenden Orte für sportliche wie für
internationale touristische Veranstaltungen zu machen."
Tennismädchen
werben für die Veranstaltung.
Thachapong fuhr fort, die große Anzahl der Teilnehmer an
diesem Turnier sei ein gutes Omen für den Sport in der Ostküsten-Region.
Heiße
Kämpfe bei den einzelnen Matches.
Der Bürgermeister bestätigte dies und fügte hinzu: „Dieses
Turnier ist eine gute Gelegenheit für die Spieler, ihr Spielkönnen, ihre
Konzentration und ihr Wissen über Spielstrategien zu steigern. Viele der
jungen Spieler könnten schon bald auf einem professionellen Niveau spielen,
wenn sie entsprechend gefördert werden und viel trainieren."
Willi Kothny der Paradefechter hilft bei Flutkatastrophe in Südostasien
Erik Kothny
Bangkok. Wiradech „Willi" Kothny und sein
Bruder Somkhit Phongyoo helfen den Opfern des Tsunami-Flutwelle in Thailand.
Auf einem eigens eingerichteten Konto auf der Koblenzer Volksbank 120 7337
010 (BLZ 570 900 00) Stichwort: Tsunami Phuket, sammeln Willi Kothny und
sein Bruder für die Opfern der Flutwelle. Auch Willis Manager und Vater,
der SWR Journalist Erik Kothny hat zugesichert, sein Honorar über die
Berichterstattung von Tsunami-Opfern in der Landeschau von Südwest 3 in
voller Höhe auf das Spendenkonto seines Sohnes zu überweisen.
Bei
I.S.A.R. handelt es sich um eine Organisation, die sich aus Feuerwehrleuten
zusammen setzt. Sie waren mit der Aufgabe Search and Rescue, mit
einem14-köpfigen Team und drei Rettungshunden in Phuket und sind dort auf
Willy (2. von rechts kniend) gestoßen, der sich ihnen selbstlos als
Dolmetscher und Helfer in jeder Lage zur Verfügung gestellt hat. (Photo:
Uwe Becker)
Nachdem das Ausmaß der Katastrophe auf Phuket bekannt
wurde, hat Säbelfechter Willi Kothny der Deutschen Botschaft in Bangkok
spontan seine Hilfe zugesagt. Als Deutsch-Thailänder ist er in der Lage,
vor allem den deutschen Opfern auf der Ferieninsel zu helfen. Noch vor 14
Tagen hatte Willi in Phuket mit dem ZDF einen Krimi gedreht und war dabei
als Dolmetscher der Produktionsleitung tätig. Er kennt sich also aus im
Ferienparadies.
Ein Telefongespräch Willis aus Phuket mit seinem Vater:
„Man könnte verzweifeln, wenn man die Not sieht und die
Hilflosigkeit", klagt Willi am Telefon. „Heute habe ich eine deutsche
Notärztin des Technischen Hilfswerkes nach Khao Lak begleitet. Sie sollte
feststellen, wie groß die Seuchengefahr ist. Bei der Hitze sicher groß,
denn die Leichen blähen sich auf und platzen nach rund 72 Stunden. Das
Trinkwasser ist in Gefahr. Eigentlich müssten die Leichen verbrannt werden,
aber nach den Bestimmungen der WHO sollten unidentifizierte Körper noch
mindestens 100 Tage aufbewahrt werden. Aber wo? Ich will nochmals alle
Krankenhäuser abklappern und alle deutschen Überlebenden dort in einer
Liste zusammenfassen. Ich will sie bei der Außenstelle der Botschaft
vorbeibringen.
Zwischendurch transportiere ich Verletzte von den
Krankenhäusern zum Flugplatz. Dabei versuchen Taxis auch noch ein Geschäft
zu machen, indem sie überhöhte Fahrpreise nehmen. Ich habe jetzt ein
Motorrad gemietet, denn mit dem Auto kommt man nicht überall durch. Leider
habe ich immer noch keine Antwort von der Deutschen Botschaft, dass ich als
offizieller Helfer zugelassen bin. Das erschwert die Arbeit, weil ich
laufend mit Thai-Behörden diskutieren muss, ehe ich Listen oder Dokumente
einsehen kann, um zu helfen. Und dabei fehlt es der Botschaft hinten und
vorne an Personal.
Auch das Auswärtige Amt hat auf das Angebot, mich als
offiziellen deutschen Helfer zu nominieren, nicht reagiert. Vermutlich
können sie die Informationsflut nicht bewältigen. Ich werde jetzt eine
eigene Krankenhausliste aller Deutschen zusammenstellen und sie hier
veröffentlichen. Die Botschaft bekommet dann morgen früh eine Kopie, wenn
sie wieder aufmacht. Inzwischen sehe ich mich hier auch nach verletzten
Kindern um. Vielleicht kann man sie in Deutschland behandeln, wenn sie
transportfähig sind. In Koblenz gibt es ja genug Krankenhäuser. Ich
könnte mir vorstellen, dass man da helfen kann. Man muss ja nicht immer
warten, bis die schwerfällige offizielle Hilfe anrollt."
Willi Kothny ist mittlerweile weiter mit dem Ärzteteam
von ISAR unterwegs. Mit einem Hubschrauber der thailändischen Armee
brachten sie Hilfe in ein Fischerdorf auf einer Landzunge. Das Dorf ist seit
der Flutwelle von der Außenwelt abgeschlossen. Auf seinen Touren durch das
verwüstete Land hilft Willi immer wieder dort, wo er aktuelle Not
vorfindet. Er kauft sauberes Wasser, Milch, Nahrung, Baumaterial. Überall
da, wo es am Nötigsten fehlt, springt der Student ein. Diese Soforthilfe
ist nur möglich, weil er völlig unbürokratisch über finanzielle Mittel,
die er über seine Website zur Hilfe erhalten hat, verfügen kann. Am
Sonntag wird das Ärzteteam von ISAR zurückfliegen. Der Teamchef wird
Kothny dann ein Dorf nennen, das besondere Hilfe nötig hat. Willi wird dann
seine ganze Kraft in den Aufbau dieses Dorfes setzen. Zusammen mit dem
Dorfältesten möchte er den Wiederaufbau voranreiben und die
Lebensgrundlage wieder herstellen. Ein ganz konkretes Projekt für den
Koblenzer also für die Zukunft. Die Zeit als Dolmetscher für Touristen und
Hilfsteams geht damit zu Ende.
Willi berichtet weiter, dass sich allmählich die Leute
von Bah Bang Sak wieder von den Bergen zurück in ihre zerstörtes Dorf
trauen. Die ersten eilig errichteten Wellblechhütten bieten provisorischen
Schutz. Derweil tauchen neue Probleme auf: Die Brunnen sind versalzen, das
Wasser ungenießbar. Hilfe in der Not will der Malteser Hilfsdienst bringen.
In zwei Tagen soll ein Fachmann die Brunnen inspizieren und Abhilfe
schaffen. Derweil versorgt sich die Bevölkerung selbst mit Wasser aus den
Bergen.
In Deutschland rollt derweil die Hilfswelle ungebrochen. Die Rheinzeitung
hat 50.000 Euro in Willis Hilfsprojekt gesteckt, und an Einzelspenden sind
33.000 Euro eingegangen. Als Spender sind die inzwischen heimgekehrten ISAR
Leute mit dabei. Sie wollen in Duisburg für Willi sammeln.
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