Nun sind bereits wieder 15 Tage vergangen seit der
schrecklichsten Katastrophe der Neuzeit, welche die Menschheit getroffen
hat: die Tsunami-Welle in Südasien.
Dies war ein Weckruf, ein Schrei der von der Menschheit
gequälten Natur, den man eigentlich nicht hätte überhören sollen. Eine
letzte Warnung an die Menschen, nicht nur die Ausbeutung der Natur zu
betreiben, sondern ihr auch zu helfen. Aber haben wir diesen Schrei, diese
Warnung auch gehört?
Natürlich, viele Menschen sind entsetzt, über das was
sich zugetragen hat, über die vielen Hundertausenden Toten, die viel
Tausenden Verletzten und die Millionen Obdachlosen. Es wurde nach der
Todeswelle eine Welle der Hilfsbereitschaft gestartet, die noch niemals
zuvor so eindrucksvoll war.
Aber es gibt auch viele Rücksichtlose, die trotz des
Leidens ihrer Mitmenschen noch weitere Leben zerstören, da sie nur an sich
selbst und ihre Ideale denken. Ganz in der Nachbarschaft wüten die
moslemischen Aufständischen noch immer im Süden Thailands, ohne Rücksicht
auf ihre Mitmenschen. Bringen dort noch immer ahnungslose und unschuldige
Menschen um, indem sie ihnen die Köpfe mit Macheten abschlagen oder Bomben
werfen. Sie verstehen nicht, dass auch viele ihrer Glaubensgenossen in den
Fluten umkamen, dass viele ihrer Glaubensgenossen vor Ort in Phuket und Khao
Lak und all den anderen betroffenen Gebieten Seite an Seite mit all den
anderen Menschen von anderen Glaubensrichtungen stehen und den Opfern
helfen. Auch im Irak wird weitergekämpft. Einzig die so verschrieenen
Tamilen, die kämpferischen Tigers, helfen wirklich. Mit militärischer
Ordnung bringen sie Ruhe und Hilfe in das Chaos von Sri Lanka. Sie schaffen,
Augenzeugenberichten zufolge, was die dortige Regierung am Anfang
verweigerte, gemeinsam mit Ausländern zu helfen und sie bringen wesentlich
mehr zustande, als die „richtige‘ Regierung Sri Lankas. Im Gegensatz zu
den thailändischen, kann man nur ‚Hut ab‘ vor diesen Rebellen sagen.
Aber es gibt noch viel Schlimmeres. Kinder-Sex-Ringe
verschleppen hauptsächlich aus Indonesien und Sri Lanka durch die
Katastrophe verwaiste und verstörte Kinder über Malaysia in die
Prostitution. Andere Ringe werben ebenfalls bereits auf internationalen
Webseiten mit Kindern, die sie zur Adoption anbieten. Pädophile treiben ihr
Unwesen in den Regionen und Vergewaltigungen von Frauen und Kindern ist gang
und gäbe in den betroffenen Gebieten.
Von diesen Menschen hat niemand den letzten Weckruf
vernommen. Sie wollen nur Vorteile aus dem Leid anderer Menschen für sich
herausschlagen. Alle unsere Religionsstifter, sei es nun Jesus, Buddha,
Mohammed oder andere, predigen immer das Gute. Sie lehrten uns, anderen zu
helfen, die Natur zu lieben und zu ehren und unsere Mitmenschen zu achten,
ihnen nichts Böses zu tun. Tun wir das aber?
Wir müssen uns alle ändern, wir müssen wieder zum
Glauben und zu den wahren Werten zurückkehren und unsere Herzen nicht vom
schnöden Mammon und von Gier nach mehr zerfressen lassen. Im Angesicht des
Todes nützt Reichtum keinem etwas!
Nur wenn die Menschheit sich bekehrt, wenn wir versuchen
wieder das Gute in uns zu erwecken, wieder auf natürliche Weise zu leben
und nicht nur unseren Lastern nachgehen, dann wird sich die Natur, wird sich
Gott vielleicht besänftigen lassen. Falls wir es aber nicht tun, dann steht
uns mit Sicherheit das gleiche Schicksal bevor, wie den Sündern in Sodom
und Gomorrha.