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Glanzvolle Eröffnungsfeier im Royal Varuna Yachtklub

Pattayaner leisten vor Ort Hilfe

Glanzvolle Eröffnungsfeier im Royal Varuna Yachtklub

Ein Blick auf den Laser, mit dem Porträt des Königs darüber.

Bei seiner Ankunft im Royal Varuna Yacht Club wird Kronprinz Vajiralongkorn vom Gouverneur der Provinz Chonburi, Pisit Ketphasook, begrüßt.

Seine Königliche Hoheit der Kronprinz öffnet den Zeremonienvorhang und eröffnet das neue Klubhaus.

Flaggkommandant Santi Kanchanapundhu huldigt dem Kronprinzen, während dieser sich in das Gästebuch einträgt.

Seine Königliche Hoheit segnet das Boot.

Santi und Klubgründer Walter Meyer überreichen Seiner Königlichen Hoheit Erinnerungsbücher.

Peter Cummins
Photos Suchada Tupchai

Seine Königliche Hoheit Kronprinz Vajiralongkorn eröffnete letzte Woche offiziell das mehrere Millionen Baht teure neue Klubhaus des Royal Varuna Yacht Club an der Kasetsin Beach. Vor der versammelten Menge von Ministern, Offizieren der Königlich Thailändischen Marine, Palastbeamten und Vertretern der Stadt Pattaya, sowie einer großen Anzahl von Mitgliedern des Royal Varuna Yacht Club, zog der Kronprinz den Zeremonienvorhang beiseite, um das Varuna-Logo zu enthüllen.

Der amtierende Flaggkommandant Santi Kanchanapundhu begrüßt den Kronprinzen.

Der Gründer des Royal Varuna Yacht Clubs, Walter Leo Meyer, sowie der 24. Flaggkommandant Santi Kanchanapundhu, übergaben Seiner Königlichen Hoheit Dokumente über die Entwicklung und die einschlägige Geschichte des Klubs, einschließlich Dokumente über die offizielle Eröffnung des alten Klubhauses im September 1968 an derselben Stelle durch Ihre Majestäten den König und der Königin. Zuvor, im April 1965, hatte der König gnädigerweise die Schirmherrschaft des alten Varuna Marine Club übernommen, der dann in Royal Varuna Yacht Club umbenannt wurde.

Der Prinz begab sich nach der offiziellen Eröffnungszeremonie zu einem neuen Laser Dinghy auf der Klubterrasse, um formell den Laser als Geschenk der Mitglieder des Royal Varuna Yacht Clubs anzunehmen (internationale Nummer: 181056). Wahrscheinlich wird die Tochter des Kronprinzen, Prinzessin Patcharakitiyapha, den Laser benutzen. Sie besuchte schon verschiedene Male den Klub und segelte gekonnt mit diesem Bootstyp.

An der Seite des ersten Kommandanten Walter Meyer (1957-1964), nahmen neun ehemalige Kommandanten des Royal Varuna Yacht Clubs teil (in chronologischer Folge ihrer Amtzeit): der sechste, Angelo Gualtieri (1972-1974); der achte, Albert Chandler (1975-1977); der neunte, Bob Kennedy (1977-1979); der zehnte, Peter Cummins (1979-1980); der fünfzehnte, Peter Herning (1989-1991); der sechzehnte, Peter Hudde, (1991-1993); der einundzwanzigste, Rut Subniran (1998-2000); der zweiundzwanzigste, Don Mackenzie (2000-2002); der dreiundzwanzigste, Robert England (2002-2004) und natürlich der derzeitige Kommandant Santi Kanchanapundhu, der sein Amt im November 2004 antrat.

Walter Meyer erinnerte daran, wie alles im Mai 1957 begann, nämlich mit einer einfachen Anzeige in der „Bangkok Post", in der zu lesen stand: „Freunde des Bootfahrens möchten einen Bootsklub gründen. Interessenten schreiben bitte an...". Jetzt hat die Anzahl der Mitglieder einen Höchststand erreicht und Walter Meyer sieht den Umzug von 1967 zur jetzigen Stelle als „absolut korrekt", und er fügte hinzu: „Ich persönlich bin höchst erfreut, dass Varuna mindestens weitere 30 Jahre an dieser Stelle vor sich hat. Die wachsende Mitgliederanzahl zeigt, dass immer mehr Menschen sich am besten Platz an der Ostküste erfreuen."

Vom australischen Architekten Peter Harper entworfen, bringt diese großartige Anlage nicht nur Fortschritt und bietet tolle Jachtregatten und Wassersportaktivitäten im Königreich an, sondern es ist eine zusätzliche klassische Dimension des Stadtbildes von Jomtien und Pattaya.


Pattayaner leisten vor Ort Hilfe

Marliese Fritz

Wir waren nun ein paar Tage im Süden von Thailand und möchten erzählen, was wir erlebt haben.

Drei kleine Kinder in einem Auffanglager.

Mein Mann Heinz und ich sind zusammen mit unserem Freund Max an einem Freitagmorgen um halb drei Uhr hier mit seinem Pick up mit Anhänger losgefahren. Vollbeladen mit Kleidern, Schuhen, Kissen und Decken sowie Geschirr, Besteck, Pfannen, Gaskocher und sogar einem Kühlschrank. Alle diese Sachen wurden von Mitgliedern des Rotary Club Eastern Seaboard, des Rotary Club Marina, des Sauber Fan Clubs in Pattaya, Ursula Rothstein von Ursels Antiques, Elfi vom Pattaya Blatt und sonstigen Freunden gespendet.

Dringend benötigte Hilfsgüter werden an die Menschen verteilt.

Nach 13 Stunden Autofahrt sind wir in Takuapa angekommen, unserer ersten Anlaufstelle. Bei einem Tempel trafen wir unseren Freund Hans, der in Phuket lebt und sich da unten besser auskennt als wir und der uns helfen wollte, die richtigen Leute zu finden. Die Luft da war schlimm, da in dem Tempel viele Tote lagen. Wir hatten das Gefühl, dass wir diesen Geruch nie wieder loswerden!

Aus gespendeten Lebensmitteln wird eine Mahlzeit zubereitet.

Dort wies man uns an eine Sammelstelle weiter, bei der wir die Sachen abladen sollten. Dort angekommen, hatten wir aber kein gutes Gefühl, da die Halle, in die wir die Sachen bringen sollten, bis auf ein paar Wasserflaschen leer war! Sie sagten uns, dass die Menschen, wenn sie wieder ein Haus hätten, dann hier aussuchen, was sie brauchen!

Die Not ist groß.

Wir aber sagten, dass wir die Sachen direkt zu den Bedürftigen bringen wollen und so fuhren wir weiter und suchten ein Camp. In der Nähe von Khao Lak fanden wir dann ein solches. Es lag zwischen einem Wäldchen, wo die Menschen sich mit Plastikmatten so etwas Ähnliches wie Zelte gebaut hatten. Es waren auch Soldaten da, die nebenan Notunterkünfte bauten. Wasser und Essen sowie Medikamente haben sie von der Regierung bekommen, aber sonst haben sie fast nichts mehr! Da wussten wir, dass wir am richtigen Ort waren. Es gab da so etwas wie einen, der versuchte eine Liste von den Sachen zu machen, und die Menschen standen um das Auto herum, teils erwartungsvoll, teils teilnahmslos, und halfen die Sachen abladen.

Eine Notunterkunft mit den letzten Habseligkeiten der Familie.

Mittlerweile war es schon fast dunkel und so konnten wir nicht mehr viel sehen von der verwüsteten Strandgegend, denn wir mussten noch etwa 200 km nach Phuket fahren, da es da in der Gegend keine Übernachtungsmöglichkeiten mehr gibt.

Marliese Fritz (2. von links) übergibt Spenden und Hilfsgüter.

Am nächsten Tag sind wir dann die verschiedenen Buchten von Phuket abgefahren und da sah man dann schon, was der Tsunami angerichtet hat, obwohl schon kräftig aufgeräumt wurde und noch wird, sieht es teilweise noch sehr schlimm aus. Am schlimmsten war die bekannte „Patong Beach" betroffen. Da standen Autos wie durch die Mangel getrieben, und die Häuser an der Beach sind zum großen Teil völlig zerstört. Aber alles, was etwas erhöht oder weiter entfernt ist, war nicht kaputt. Nur die Strände und die nahegelegenen Gebäude sind betroffen.

Ein provisorisches Zeltlager aus Plastikplanen.

Wir überlegten nun, was wir noch tun können und waren uns einig, dass wir den Kindern in dem Camp Stofftiere zum „Knuddeln" und andere Spielsachen bringen sollten, damit sie etwas von dem furchtbaren Erlebnis abgelenkt werden. Wir fuhren also am Sonntag erst in ein Einkaufszentrum und dann nochmals in das Camp. Auf dem Weg dahin sahen wir dann auch die furchtbare Verwüstung an den Stränden, besonders in der Gegend um und in Khao Lak. Man kann das in den Bildern im Fernsehen schon sehen, aber vor Ort ist es grauenvoll. Da war es dann schon ein gutes Erlebnis, die Spielsachen und auch Süßigkeiten ins Camp zu bringen und in die staunenden und dankbaren Kinderaugen zu schauen.

Ein Bild der Verwüstung.

Ich hoffe, euch mit diesem Bericht ein bisschen von dem, was wir erlebt haben, vermittelt zu haben. Wir klären nun weiter ab, mit was und wo wir am besten helfen können. Wir werden kein Geld geben, sondern nur direkt mit benötigten Sachen zu den Betroffenen fahren und so werde ich wahrscheinlich in den nächsten Wochen nochmals in den Süden gehen. Wer mithelfen will, kann Kontakt mit mir aufnehmen, Tel: 06-1493010