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Freimaurer bauen Schulen für Flutopfer

Behinderte stellen ihr Wissen Tsunami-Opfern zur Verfügung

Dusit Resort übergibt Spenden an Camillian Center

Freimaurer bauen Schulen für Flutopfer

Zerstörte Schule wird im Rekordtempo aufgebaut

Fünf Mönche, vier Schulmädchen und drei harte Burschen aus Pattaya schafften das Kunststück, nur innerhalb von drei Tagen eine Schule für Schulkinder an der Kamala Beach zu bauen, deren Schulgebäude vom Tsunami zerstört wurde.

Schnell und ohne großes Aufheben brachten Mitglieder der Loge Pattaya West Winds Hilfe in den Süden, um ein provisorisches Schulgebäude in Phuket zur errichten.

Das Projekt, ein CKD Gebäude zu konstruieren und zu bauen, wurde von der Freimaurerloge Pattaya West Winds in Zusammenarbeit mit einigen anderen Wohltätigkeitsorganisationen nach einer Idee von Kevin Fisher in Angriff genommen.

Dieser Mönch ist ein Experte von elektrischen Bohrmaschinen.

Die Mitglieder der Loge entschieden sich als Zentralpunkt für die Spenden aus der Freimaurer-Gemeinschaft aufzutreten, um die Sache zu finanzieren. Spendenaufrufe wurden gemacht, um den Kindern zu helfen. Die Große Loge aus Westaustralien sagte Spendengelder für den Bau des ersten Schulgebäudes zu. Der Rotary Club Jomtien-Pattaya sammelte für diesen Zweck, weitere Spenden kamen von Privatpersonen.

Ein Mönch leistet freundliche Hilfe bei den Tischlerarbeiten.

Nach der Konstruktion des „Meccano Satz" Gebäudes in der Fabrik der Ultimate Technology & Services in Maptaput, wurde die Struktur komplett demontiert (CKD), auf Lkws verladen und nach Phuket gebracht.

Kevin Fisher und Richard „Middy" Campbell kamen am Nachmittag des 21. Januar in Phuket an, fanden aber die Freiwilligen der Technischen Schule nicht vor, die Hilfe beim Bau zugesagt hatten. David Lee, ein freiwilliger Helfer aus Phuket koordinierte nach Rücksprache mit Dave Doll in der frühen Phase das Projekt. Fünf Mönche aus dem Kamala Beach Tempel, welche die Katastrophe überlebten, halfen abzuladen, aber keiner konnte sich vorstellen, wie man aus diesen vielen Teilen ein Haus bauen kann. Aber das Team aus Pattaya begann nach den technischen Richtlinien von Dave Doll den Bau. Chef-Elektriker Middy Campbell konnte drei der Mönche dazu bewegen, beim Auslegen der Stahlstreben mitzuhelfen. Kevin Fisher und zwei andere Mönche sammelten Fundamentziegel von Hausruinen. Noch am Vormittag wurden die Rahmen zusammengebaut und aufgestellt. Passanten hielten an, um Photos zu machen. Niemand hatte je einen Bau derart schnell entstehen sehen.

Die vier Schülerinnen verlegen die Fußbodenplatten aus Sperrholz.

Am Samstagnachmittag wurde ausnivelliert, Fundamentziegel unter den Bodenplatten platziert und mit Bolzen und Muttern fest verbunden. Am Ende des ersten Tages war der Stahlrahmen aufgestellt.

„Middy" besichtigt die zerstörte Schule im Bezirk Phang-Nga, die nun nicht mehr zum Unterricht benutzt werden kann.

Auch sonntags arbeiteten die Mönche und die drei Musketiere aus Pattaya, als mittags vier Schulmädchen des Wegs kamen und fragten, ob sie helfen könnten. Middy spannte sie gleich ein, um Fundamentziegel aus dem Schutt zu bergen und unter die Bodensegmente zu verlegen.

Die Kinder an der Kamala Beach haben nun dank der fünf Mönche, vier Schulmädchen und drei harten Kerlen aus Pattaya eine neue Schule.

Die Sperrholzplatten und die Stahlelemente wurden blau gestrichen, da dies die Lieblingsfarbe Ihrer Majestät der Königin ist und sie diese bei Wohltätigkeitsprojekten verwendet wissen möchte. Die Mönche verschmierten die Farbe sogar auf sich selbst.

Dave, Kevin und Middy posieren mit ihren neuen Freunden vor dem fertiggestellten Rahmengerüst.

Die Zimmererarbeiten begannen am Nachmittag. Spanthölzern wurden zugeschnitten und Middy und Kevin begannen die Tür an der Frontseite des Gebäudes einzubauen. Die Schulmädchen durften Sperrholzplatten auf den Stahlverstrebungen auslegen. Endlich traf auch ein Team freiwilliger Helfer und Soldaten aus Nakhon Si Thammarat ein. David Lee überwachte die Anbringung der Drahtgitter und passte auf, dass sie fest mit dem Stahlrahmen verbunden wurden.

Alle Arbeiten wurden gestoppt, als die Planen ausgepackt, ausgelegt und über die Stahlkonstruktion gezogen und befestigt wurden. Alle bestaunten glücklich das Gebäude, das auf dem Grund der zerstörten alten Schule steht. Sogar der Abt des nahen Klosters kam mit Tränen in den Augen vorbei. In zwei Tagen war es fünf Mönchen, vier Schulmädchen, drei harten Burschen aus Pattaya, David Lee und einer Handvoll Freiwilliger gelungen, den Rahmen des Gebäudes zusammenzusetzen, das Dach zu verkleiden und mit den Innenausbauten zu beginnen.

Am Montag kamen ein Lehrer der Technischen Schule und zehn seiner Schüler daher und waren erstaunt, auf dem freien Platz, den sie Freitagnachmittag verlassen hatten, ein Gebäude stehen zu sehen. Sie machten sich auch gleich unter Anleitung Dave Dolls an die Arbeit, schnitten die Seitenwände zurecht und schraubten sie an. Am Dienstag wurden dann die restlichen Arbeiten vollendet und ein Schild zu Ehren der Finanziers des Projektes, der Großen Loge aus Westaustralien, des Rotary Clubs Jomtien-Pattaya und Herrn Webb, einem privaten Spender, aufgestellt, bevor das rekordbrechende Gebäude am 26. Januar, genau einem Monat nach der Tragödie, an die Verwaltung von Phuket übergeben wurde, das nun als Schule für die bedürftigen Kinder dient.

Die Arbeit geht weiter

Richard „Middy" Campbell fuhr weiter in den Bezirk Phang-Nga und sah sich eine total zerstörte Schule an. Der Schulleiter, Archan Surin, sagte, er suche verzweifelt Unterstützung, um den Unterricht für die Kinder wieder aufnehmen zu können.

Zuerst stellten wir zwei 20 Meter lange Unterkünfte zur Verfügung, die in vier Klassenzimmer unterteilt wurden. Ein Grundstück für den Bau einer festen Schule zum gegebenen Zeitpunkt ist bereits im Gespräch.

Die Zukunft dieser armen Kinder liegt im Schulunterricht und dieses Anliegen fand beim Logenkomitee Zustimmung.

Liebe Leser des Pattaya Blatt, diese Kinder brauchen Ihre Hilfe jetzt! Bitte helfen Sie uns, damit den Kindern geholfen werden kann. Wenden Sie sich bitte an David Garred, Tel. +66 4 755 3100, Email: [email protected], oder David Doll unter [email protected] oder Middy Campbell unter middy@ loxinfo.co.th.

Wir sehen Ihrer Spende dankend entgegen.


Behinderte stellen ihr Wissen Tsunami-Opfern zur Verfügung

Suchada Tupchai

Die Pramahathai Berufsschule für Behinderte in Pattaya unter Leitung ihres Direktors Suporntham Mongkolsawat ist mit 24 Lehrern, Schülern und freiwilligen ausländischen Helfern nach Südthailand gefahren, um den Opfern der Flutkatastrophe zu helfen. Unter dem Motto „Freiwillige aus Pattaya helfen den Opfern des Tsunamis" unterstützte Bürgermeister Niran Wattanasartsathorn die Aktion.

Premierminister Thaksin Shinawatra besucht das Team und spricht aufmunternde Worte.

Direktor Suporntham sagte: „Diese Reise haben wir unternommen, weil durch den Tsunami schwere Schäden verursacht und viele Menschen, Thais wie Ausländer, verletzt und getötet wurden. Die Identifizierung der Leichen hat sich als äußerst schwierig herausgestellt. Anhaltspunkte zur Identifikation ergeben sich häufig aus Personenbeschreibungen oder Gegenständen, die bei den Leichen gefunden werden. Viele Menschen sind noch als vermisst gemeldet; darum ist es notwendig, die gefundenen Leichen zu identifizieren, um festzustellen, wer von der Vermisstenliste unter den Toten ist und wer möglicherweise noch am Leben sein könnte, damit wir die Angehörigen entsprechend benachrichtigen können."

Das Team kommt im Yan Yao Tempel in der Provinz Phang-Nga zum Einsatz.

Auf der Pramahathai Berufsschule in Pattaya werden den Schülern Kenntnisse über Computer und Elektronik vermittelt. Damit sind die Schüler und das Personal der Schule in der Lage, bei der Informationsverarbeitung mitzuhelfen, etwa Datenbanken über tote und vermisste Personen aufzubauen, Registrierungen vorzunehmen, alte Photos zu bearbeiten, Leichen zu fotografieren und andere benötigte Arbeiten auszuführen. Durch diese Tätigkeiten werden auch die Leistungen unter Beweis gestellt, welche die Behinderten für die Gesellschaft erbringen können,.

Der Minister für Umwelt und Naturschutz, Suwit Khunkitti, posiert mit dem Team der Pramahathai Berufsschule.

Die Gruppe kam in dem schwer beschädigten Yan Yao Tempel in der Provinz Phang-Nga zum Einsatz. Die Verwüstungen und die Opferzahlen waren herzzerreißend, ein derartiger Schicksalsschlag war in Thailand bisher unbekannt. Am ersten Tag war die Arbeit langsam und mühselig, da die Gruppe von den anderen Organisationen noch nicht im erforderlichen Maße unterstützt wurde. Am nächsten Tag hatte die Gruppe dann die gesamte nötige Ausrüstung selbst aufgebracht, darunter Computer, Drucker, Digitalkameras, Scanner und Mobiltelefone. Unter den gegebenen Voraussetzungen war das Sammeln aller Daten eine harte Arbeit, aber Premierminister Thaksin Shinawatra und Vertreter betroffener Behörden haben alle Helfer aufgemuntert, wodurch die Moral und der Arbeitswille erheblich gesteigert wurden.

Schuldirektor Suporntham Mongkolsawat (Mitte) leitete das Hilfsteam für die Tsunami-Opfer in Südthailand.

„Zugegebenermaßen war diese Arbeit sehr problematisch, aber alle Beteiligten wurden von den zuständigen Behörden stark unterstützt", sagte Suporntham. „Offensichtlich hat unsere humanitäre Arbeit erheblich dazu beigetragen, die Belastungen für das Wissenschaftsinstitut, das Justizministerium und die Gesundheitsbehörde in Phang-Nga zu reduzieren. Es macht die Mitglieder unseres Teams sehr stolz, dass wir in der Lage sind, unsere Kenntnisse und Fähigkeiten einzusetzen, um den Opfern der Tsunami-Tragödie zu helfen und einen wertvollen Beitrag für unsere Gesellschaft zu leisten", schloss er.

Ein Regierungssprecher erkundigt sich über die Arbeit, die von den Angehörigen der Pramahathai Berufsschule durchgeführt wird.

Mitglieder des Teams nehmen an Schadensbegutachtungen teil. Es ist unvorstellbar, wie ein ganzes Touristenzentrum in Sekunden ausradiert werden kann.

Direktor Suporntham Mongkolsawat und die Mitglieder des Teams am ersten Tag des Einsatzes im Yan Yao Tempel in der Provinz Phang-Nga.


Dusit Resort übergibt Spenden an Camillian Center

Christina und Malcolm vom Wohltätigkeitsklub Pattaya unterhielten sich bei einigen Skål-Treffen mit dem Residenzmanager des Dusit Resort Hotel Pattaya, Stefan Heintze. Dabei kam auch der Einsatz des Klubs für das Camillian Center in Rayong zur Sprache.

Christina Boden (rechts) vom Charity Club Pattaya übergibt die vom Dusit Resort, Hotel Pattaya, gespendenten Kartons mit Bettwäsche an Georgina Phelan.

Ein paar Tage später bekam Christina ein Email von Stefan, in der das Dusit Resort anfragte, ob man auch einige Bettwäsche gebrauchen könnte. Die Antwort kam sofort: „Ja, bitte!"

Georgina, Christina und Vater Giovanni.

Am 23. Januar übergaben Stefan und die Haushälterin des Dusit Resort, Toy, viele schöne Bettwäsche an Christina und Malcolm, die diese per Lieferwagen weiter ins Camillian Center beförderten. Die amerikanische Missionarin Georgina Phelan und Vater Giovanni nahmen diese großzügige Spende im Center in Empfang.

Vater Giovanni und Georgina Phelan freuen sich über die großherzige Spende.

Vater Giovanni sagte in seiner Dankesansprache, dass er einen Teil der Bettwäsche in den Süden schicken wird, um auch den Menschen dort zu helfen. Das Camillian Center hatte gleich in den ersten Tagen der Katastrophe Leute mit den zur Verfügung stehenden Mitteln in den Süden geschickt, um etwa 500 Menschen das dringend Notwendige geben zu können.

Malcolm (rechts) bedankt sich bei Toy und Stefan für ihre großzügige Hilfe.

Das Dusit Resort half also mit seiner Spende nicht nur den aidskranken Menschen im Camillian Center, sondern auch den Tsunami Opfern im Süden.

Stefan Heintze ruft nun die anderen Hotels auf, Kontakt mit dem Wohltätigkeitsklub aufzunehmen: The Charity Club of Pattaya, Christina, 095454185, Malcolm, 097441040, [email protected]

Der vielbeschäftigte Residentmanager des Dusit Resort, Hotel Pattaya, Stefan Heintze, lässt es sich nicht nehmen beim Verladen zu helfen.