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Martina Hingis erobert die Herzen Pattayas

Umstürzender Kran zerdrückt zwei Autos

Stadtverwaltung warnt vor Bodeninstabilität

Thai Rak Thai Parlamentskandidaten auf Wahlkampftour

Fortschritte bei neuem Pratamnak Park

Monatliche Gesundheitsaktion für ältere Mitbürger

Minister Sontaya Kunplome begutachtet die Bauarbeiten an der Hallensportarena

Seminar zur öffentlichen Sicherheit

Razzia gegen Gammler an der Beach Road

Nahrungsmittelsicherheit ist das Thema des Gesundheitsamtes

Polizeikurznachrichten

Betrunkener Russe will Restaurant demolieren

Nächtlicher Raubüberfall auf Touristen am Pattaya Hügel

Mopedtaxifahrer in Kratinglai erschossen

Rechtliche Hinweise zu den Folgen der Flutkatastrophe

Martina Hingis erobert die Herzen Pattayas

Die fünfmalige Grand Slam Siegerin kehrt in den aktiven Turniertennis zurück

Dr.Iain Corness

Charme zu zeigen ist nicht unbedingt das Kennzeichen von Spitzensportlern. Aber der Star des im Dusit Resort, Hotel Pattaya stattfindenden Tennisturniers Volvo Women’s Open, Martina Hingis, verzauberte alle bei der Pressekonferenz.

Sie spielt seit zweieinhalb Jahren nicht mehr aktiv bei Tenniswettbewerben, sondern kommentierte nur einige Grand Slam Spiele des letzten Jahres im Fernsehen. Sie vermied es auf die Fragen, ob sie das Volvo Women’s Open als Schritt zurück in die Grand Slam Tour betrachte, direkt zu antworten. „Das werden wir nach dem Dienstag sehen", war ihre lachende Antwort.

Als sie gefragt wurde, wie „ernst" es ihr mit dieser Veranstaltung sei, zeigte sie erneut Charme, als sie den Reportern antwortete: „Wenn ich heute euch alle ansehe, komme ich mir wie in alten Tagen vor. Natürlich möchte man immer gewinnen, aber ich setze trotzdem meine Gesundheit an erste Stelle."

Martina Hingis, die direkt aus der 10 Grad minus Celsius kalten Schweiz nach Pattaya kam, könnte durch die Hitze hier eventuell Schwierigkeiten haben. „Es ist wirklich ziemlich heiß, muss ich zugeben", sagte der Schweizer Star. „Aber die ersten drei Tage habe ich überlebt."

Martina Hingis ist auch gleichzeitig eine Botschafterin des guten Willens, sowohl für die Weltgesundheitsorganisation als auch für die UNICEF. Sie verbrachte bereits einige Zeit im Pattaya Waisenhaus, das von der Vater Ray Stiftung gegründet wurde. „Wenn man die Kinder sieht, ist man glücklich", sagte Martina offen, „aber die Umstände machen einen traurig." Sie fügte hinzu: „Alle Kinder sind unsere Zukunft", als Antwort auf die Frage eines australischen Journalisten, warum sie den Kontakt mit dem Waisenhaus aufgenommen habe.

Pattaya (AP) Die fünfmalige Grand Slam Siegerin Martina Hingis kehrt nach zweijähriger Pause in den aktiven Turniertennis zurück. Diese Woche spielt sie hier in Pattaya bei den mit 170.000 US-Dollar (130.000 Euro) dotierten WTA Volvo Women’s Open im Dusit Resort.

Ihr Comeback startet sie am heutigen Dienstag in der ersten Runde des Turniers mit dem Auftaktspiel gegen die Deutsche Marlene Weingartner. 1999 und 2002 hatte Hingis Weingartner besiegt.

Ihr letztes Turnierspiel bestritt sie im Oktober 2002 in Filderstadt, Deutschland, wo sie gegen die Russin Elena Dementieva 3:6 und 1:6 verlor.

Hingis räumte ein, dass sie das Spielen vermisst habe, während sie zusah, wie junge russische Stars begannen, den Frauentennis zu dominieren.

„Du vermisst es, da draußen in einem Grand Slam Finale zu stehen und nicht mitspielen zu können", sagte Hingis, die noch nicht angekündigt hat, bei welchen anderen Turnieren sie nach Pattaya noch antreten will. „Es ist ein großer Unterschied, ob man selbst auf dem Tenniscourt steht, oder ob man es nur für das Fernsehen kommentiert. Ich vermisse es sehr!"

Noch letztes Jahr hatte Hingis den Tennisschläger an den Nagel gehängt und ein Comeback praktisch ausgeschlossen.

Nach dem Turrnier wird sie nach Phuket fliegen, um den Opfern zu helfen. „In der Schweiz habe ich jeden Tag im Fernsehen die neuesten Schreckensbilder von den Folgen der Naturkatastrophe gesehen. Es waren solch herzzerreißende Szenen. Ich hoffe, dass ich die Menschen durch mein Spiel ablenken kann", sagte Hingis.

Die in der Weltrangliste höchstplatzierte Spielerin, die bei dem Turnier in Pattaya antritt, ist die derzeitige Nummer Elf der Welt, die Russin Vera Zvonareva. Auf den Plätzen zwei bis vier liegen die Französin Marion Bartoli, Conchita Martinez aus Spanien und die Amerikanerin Mashona Washington. Die 20-jährige Zvonareva ist in der ersten Runde gegen die Argentinierin Maria Emilia Salerni gesetzt, während Bartoli eine komfortable Eröffnung gegen die geloste Spielerin Ayu Fanti Damayanti aus Indonesien hat. Die Veteranin Martinez wird in der Qualifikationsrunde spielen, während Washington auf Alyona Bondarenko aus der Ukraine trifft.

Jelena Dokic, ehemals Nummer Vier der Weltrangliste, letzte Woche aber schon auf den 126. Platz abgerutscht, ist auch dabei und spielt in der ersten Runde gegen Anne Kremer aus Luxemburg.


Umstürzender Kran zerdrückt zwei Autos

Drei Menschen knapp dem Tod entronnen

Ariyawat Nuamsawat

Die Eigentümerin einer Bierbar, die draußen hinter ihrem Lokal saß und beim Essen war, sowie die Betreiberin einer mobilen Som Tam-Küche und ihr Ehemann entkamen knapp dem Tod, als ein Kranführer durch Unachtsamkeit seinen Kran zum Umkippen brachte. Die Gewalt des Sturzes war so groß, dass eine breite Bresche in den Bauzaun gerissen und zwei Autos, die in der schmalen Soi auf der Rückseite der berühmten Amüsiermeile Soi 6 (Soi Yodsak) abgestellt waren, zertrümmert wurden.

Es entstand ein erheblicher Sachschaden, aber glücklicherweise kam niemand ums Leben.

Kurz nach drei Uhr am Nachmittag des 24. Januar wurde die übliche Geschäftigkeit in der kleinen Straße durch einen gewaltigen Lärm unterbrochen, als der große, mit einem Stapel Baustahl belastete Kran aus dem Gleichgewicht kam und vornüber umstürzte. Polizeibeamte und sogar Bürgermeister Niran Wattanasartsathorn kamen zum Unfallort, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Der Kranführer lief nach dem Vorfall weg, um sich der Verantwortung zu entziehen.

Noppar Sudsudar trug erhebliche Kopfverletzungen davon, als die Spitze des Krans und eine große Menge Stahl auf ihre Bierbar und Wäscherei auf der anderen Straßenseite fiel. Die Som Tam-Verkäuferin und ihr Mann kamen glimpflicher davon, da sie gerade noch rechtzeitig beiseite springen konnten. Zwei Autos wurden bei dem Unfall plattgedrückt. Noppar wurde zur Behandlung in das Pattaya Memorial Hospital gebracht, wo sie aufgrund möglicher Hirnschäden vorerst zur Beobachtung bleibt.

Erste Untersuchungen der Unfallumstände ergaben, dass die Baufirma, Viroje Construction Co., bei den Eigentümern der Landparzelle unter Vertrag stand, um auf dem Grundstück neben der Soi das Foreshore Thai Hotel zu bauen. Die zum Einrammen der Fundament-Pylone verwendeten Baumaschinen waren veraltet und defekt. Zudem waren nach dem Bericht der ermittelnden Bauspezialisten die Sicherheitsvorkehrungen und Kontrollen auf dieser Baustelle eine einzige Katastrophe.

Der Bürgermeister, der sich ein Bild von der Lage machte, sagte: „Gerade wegen dieser Baustelle gab es bereits eine Reihe Beschwerden von Anwohnern wegen des unerträglichen Lärms und der offensichtlichen Vernachlässigung der Sicherheitsvorschriften. Die Stadt muss jetzt entsprechende Bauvorschriften durchsetzen, mit Einschränkungen für das Rammen von Fundament-Pylonen, ähnlich wie sie in Bangkok durchgesetzt wurden. Jedenfalls ist dieser Unfall auf die Nachlässigkeit der Baustellenleitung zurückzuführen und die Polizei wird in diesem Sinne Ermittlungen durchführen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen."

Der Ehemann der verletzten Noppar und Mitinhaber der Bierbar war von dem Vorfall sichtlich mitgenommen, sagte aber, die Baufirma hätte ihm zugesagt, die Krankenhauskosten für seine Frau zu übernehmen und für alle durch den Unfall verursachten Schäden aufzukommen. Die Polizei fahndet nach dem entflohenen Kranführer.


Stadtverwaltung warnt vor Bodeninstabilität

Suchada Tupchai

Die Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit des Rathauses hat eine vorsorgliche Warnung über mögliche Bodeninstabilitäten infolge der seismischen Aktivitäten Ende Dezember an die Bevölkerung herausgegeben. Es wurde die Möglichkeit von Bodenverschiebungen und -absenkungen angedeutet.

Diese Warnung wurde gleichzeitig in 49 Provinzen Thailands herausgegeben, nachdem aus 19 verschiedenen Orten des Landes von Bodenbewegungen berichtet wurde, die zur Beschädigung von Gebäudestrukturen geführt haben.

Die Stadtverwaltung hat Hauseigentümer und Einwohner aufgefordert, entsprechende Vorfälle von Bodenbewegungen oder Gebäudeschäden zu berichten. Die Einwohner sollten sich beim beginnenden Auftreten einer Bodenabsenkung zudem mindestens 100 Meter entfernt halten.

In der Provinz Chonburi, die zu den 49 möglicherweise betroffenen Provinzen gehört, wurden folgende Bezirke als unter Umständen gefährdet benannt: In der Stadt Chonburi der Unterbezirk Huay Kapi, in Sriracha die Unterbezirke Bangpra, Surasak und Tunhsukhla, in Sattahip die Stadt Sattahip und die Unterbezirke Plutaluang, Bang Saray und Saemsarn sowie im Bezirk Borthong die Unterbezirke Borthong und Ponwongtong.

Berichte über derartige Vorfälle oder Schäden sollten unter Telefon (02) 202 3744-5 direkt an das Bergbauamt in Bangkok gemeldet werden. Weitere Informationen stehen auf der Webseite www.dmr.go.th der thailändischen Regierung zur Verfügung.


Thai Rak Thai Parlamentskandidaten auf Wahlkampftour

Boonlua Chatree

Die Kandidaten der Provinz Chonburi für die nationalen Parlamentswahlen am 6. Februar setzen ihre Wahlkampagne fort und besuchen die Einwohner ihrer Wahlkreise. Bei der letzten Veranstaltung haben Wittaya Kunplome, Chanyuth Hengtrakul, Poramet Ngamphichet und der frühere Vizeadmiral der Königlich Thailändischen Marine, Roje Vipaphumipratet, den Markt in Sattahip besucht.

Die Wahlkampagne für den 6. Februar läuft auf vollen Touren.

Die vier Kandidaten der Thai Rak Thai Partei gingen in der vergangenen Woche zu dem 70 Rai großen Markt, um sich den Händlern und Marktbesuchern vorzustellen und ihr Programm zu erläutern. In ihren Ansprachen gingen sie auf die Pläne der Regierung Thaksin für die nächsten vier Jahre ein, die eine bessere Lebensqualität für die thailändische Bevölkerung schaffen sollen. Die Hauptaugenmerke liegen dabei einerseits auf der Bekämpfung der Armut, besonders unter der Landbevölkerung, und andererseits in der Drogenbekämpfung.

Die Kandidaten versprachen, sich dafür einzusetzen, die Ziele der Regierung für die Bevölkerung zu erreichen und sich für die Arbeitslosen einzusetzen, die aufgrund ihrer persönlichen Umstände keine Arbeit finden können.


Fortschritte bei neuem Pratamnak Park

Pattaya Blatt Reporter

Pattayas neuer öffentlicher Garten und Sportpark auf dem Pratamnak Hügel ist bereits zu 80 Prozent fertiggestellt, gab Bürgermeister Niran Wattanasartsathorn bekannt. Das 75 Millionen Baht Projekt, das von der Nong Nooch Landschafts- und Gartengestaltungs-Company ausgeführt wird, soll in naher Zukunft an die Stadt übergeben werden.

Der Bürgermeister sagte, der neue Park bietet Einwohnern und Touristen eine schöne Aussicht auf das Meer und die Möglichkeit in natürlicher Umgebung zu entspannen. Es werden auch Überlegungen in Erwägung gezogen, dort einen X-treme Park hinzuzufügen. Das Konzept beabsichtigt, Sportenthusiasten aus der ganzen Welt anzuziehen, um Wettkämpfe in einer Reihe von Extremsportarten durchzuführen. Das Projekt umfasst eine Bungee-Jumping-Anlage, Strecken für Motocross und Mountainbikes und andere Einrichtungen für extreme Aktivitäten. Das Budget, über das jetzt beraten werden muss, könnte im Bereich mehrerer zehn Millionen Baht liegen. Das endgültige Ziel wäre die Veranstaltung von X-Spielen hier in Pattaya.


Monatliche Gesundheitsaktion für ältere Mitbürger

Pattaya Blatt Reporter

Ältere Einwohner von Pattaya und Mitglieder des Seniorenklubs haben am 14. Januar ihre monatliche Gesundheitsaktion vor der Klinik in der Soi 6 veranstaltet. Zu den vielen Angeboten bei der Veranstaltung gehörten auch Beratungen in der Klinik.

Vorträge über wichtige Themen wie Ernährung, Fitness und adäquate Ruhepausen, die Menschen für eine optimale Gesundheit entsprechend ihres Alters brauchen, waren zu hören und kostenlose Untersuchungen wurden angeboten. Krankheitsvorsorge und Pflege fand ebenso Aufmerksamkeit wie die Beratung zu psychologischen Aspekten des Zusammenlebens mit anderen Familienmitgliedern, eine in Asien und Thailand sehr verbreitete Kultur.

Derzeit hat der Seniorenklub von Pattaya 354 Mitglieder in drei Kategorien, die Über 60-Jährigen, die 45- bis 59-Jährigen und freie Mitgliedern. Jeder, der dem Klub beitreten will, bekommt weitere Informationen in der Klinik in der Soi 6. Der Mitgliedsbeitrag beträgt nur 100 Baht pro Jahr.


Minister Sontaya Kunplome begutachtet die Bauarbeiten an der Hallensportarena

Ariyawat Nuamsawat

Die Bauphase an Pattayas neuem Hallen-Sportstadion verläuft annähernd nach Plan. Davon konnte sich Sontaya Kunplome, der Minister für Tourismus und Sport, gemeinsam mit Santiparp Dechawanich, dem Gouverneur der thailän-
dischen Sportbehörde, an der Sportstätte in der Soi Chaiyapruek 2 überzeugen.

Ein Gruppenfoto mit den Teilnehmern des Rundgangs.

Die Bauarbeiten an der neuen Hallensportarena zu Planungs- und Baukosten von 472,5 Millionen Baht begannen im November 2004. Für die Fertigstellung ist ein Zeitrahmen von 450 Tagen bis zum 30. Oktober diesen Jahres angesetzt. Als Eröffnungsveran-
staltung sollen vom 12. bis 19. November die Asiatischen Hallenspiele in der Sporthalle durchgeführt werden.

Sontaya Kunplome (zweiter von links), der Minister für Tourismus und Sport, besichtigt die Baustelle.

Nach der Besichtigung erklärte der Minister, dass der Bau aufgrund von Verzögerungen beim Schütten des Betons nur leichte Zeitplanverzögerungen aufweisen würde. „Ich bin zufrieden mit den Fortschritten, fordere aber alle beteiligten Seiten, sei es die Sportbehörde als auch die Stadt Pattaya auf, in vollem Umfang mit den beauftragten Baufirmen zusammenzuarbeiten, um die Arbeiten an dem Projekt planmäßig weiterzuführen. Aufgrund des kommenden wichtigen Sportereignisses darf es nicht zu Verzögerungen kommen. Dadurch wird Pattayas Ruf als Touristenort und Veranstaltungsort großer Sportereignisse gefördert. Darum will ich sichergehen, dass die Halle planmäßig eröffnet werden kann", sagte Sontaya.

Die Bauarbeiten an der neuen Hallensportarena liegen im Zeitplan.

Nach der Fertigstellung wird die Halle über ein großes Leitathletik- und Ball-
sport-Feld innerhalb einer 200 Meter langen, ovalen Rennstrecke verfügen. Die Ränge bieten Platz für 4.000 Zuschauer.

Die Auftragnehmer Sino-Thai Engineering & Con-
struction Plc., die mit der Ausführung der Bauarbeiten beauftragt ist, und die Architekturfirma SPC Consulting Engineering Co., Ltd. für die Planung und Bauaufsicht beschäftigen über 900 Leute auf der Baustelle, um den Bau planmäßig abzuschließen.


Seminar zur öffentlichen Sicherheit

Suchada Tupchai

Die Justizbehörde veranstaltete am 19. Januar im Town In Town Hotel unter Leitung von Puangkeaw Chuachoi, dem Direktor der Behörde für Bewährungsangelegenheiten Region 2 des Justizministeriums, ein Seminar mit 100 Teilnehmern. Ziel des Seminars war, die Teilnehmer zur Überwachung der öffentlichen Sicherheit effizient zu schulen und Aktionen zur Kriminalitätsvorbeugung in die Wege zu leiten.

Assistenzprofessor Dr. Sutin Noppakate unterrichtet die Seminarteilnehmer.

In seiner Eröffnungsansprache erläuterte der stellvertretende Direktor der Behörde, Alongkorn Kanchanachiwa, dass die Freiwilligen ausgebildet werden, um zur Durchsetzung der Sozialen Ordnung beizutragen, Kriminalität vorzubeugen und die beiderseitige Zusammenarbeit in verschiedene Gemeinden auszuweiten.

Das Volontär-Projekt beabsichtigt, die Einwohner besser zu schützen, indem die Gemeinschaft über korrektes Verhalten aufgeklärt und Unterstützung bei der Verbrechensbekämpfung gewährleistet wird. Mit ihrer Präsenz sollen sie die Polizeikräfte unterstützen und in der Bevölkerung ein Gefühl der Sicherheit verbreiten.

Qualifizierte Experten, darunter Dr. Sutin Noppakate, Direktor von „Menschenrechte in Thailand", und Chaiwat Ranglek, Direktor der Behörde für Bewährungsangelegenheiten in Rayong, unterrichteten die Teilnehmer über Menschenrechte, die Soziale Ordnung und Techniken, wie mit Gemeindeleitern zum Wohle der Gesellschaft beiderseitig zusammengearbeitet werden kann.

Zum Abschluss des zweitägigen Seminars bekamen die anwesenden Volontäre Teilnahmezertifikate.


Razzia gegen Gammler an der Beach Road

Boonlua Chatree

Nach einer Reihe von Beschwerden seitens der Touristen haben die Polizei und Freiwillige der Polizei von Pattaya eine Razzia an der Beach Road gemacht und Kathoeys wie leichte Mädchen der Nacht verhaftet.

Die Kathoeys und die leichten Mädchen werden mit 100 Baht Bußgeld belegt.

Polizeioberst Somnuk Changate, der Polizeichef von Pattaya, führte die Einsatztruppe, die am Strand in Südpattaya für Ordnung sorgte, selbst an.

Die Razzia an der Beach Road führte zur Verhaftung und Bestrafung von über 50 Personen beliebigen Geschlechts. Auf dem Polizeirevier wurden alle über die feineren Aspekte der thailändischen Kultur belehrt und ihre Personalien wurden aufgenommen. Allerdings, nachdem jeder eine empfindliche Strafe von 100 Baht bezahlte hatte und verwarnt wurde, ließ man sie wieder laufen.


Nahrungsmittelsicherheit ist das Thema des Gesundheitsamtes

Pattaya Blatt Reporter

Vor dem Gesundheitsamt der Bezirksverwaltungsorganisation von Nongprue haben örtliche Restaurantbetreiber und Nahrungsmittelhändler an einer Informationsveranstaltung über die Nahrungsmittelsicherheit teilgenommen.

Beamte des Gesundheitsamtes von Banglamung mit Spezialisierung auf Techniken, die zur Sicherstellung der Nahrungsmittelsicherheit benötigt werden, hielten den Händlern und Restaurantbetreibern Vorträge. Die Teilnehmer erhielten direkte Informationen zur Nahrungszubereitung und über Bewirtungsmethoden für die örtliche Gastronomie. Die Vortragenden klärten auch über Symptome und Ursachen von Nahrungsmittelvergiftungen auf.

Die Gesundheitsbeamten beabsichtigen auch, die Teilnehmer des Seminars zu überprüfen, um festzustellen, ob diese den Richtlinien folgen.

Als Teil der Veranstaltungen des Tages wurden auch Kochvorführungen und Geschmackstests durchgeführt, die auf großes Interesse der Anwesenden stießen.


Polizeikurznachrichten

Boonlua Chatree

Feuer zerstört
Stadthaus in Naklua

Durch das blitzschnelle Handeln der Polizei und Feuerwehr konnte der Brand an einem Stadthaus hinter der Potisamphan Schule in Naklua schnell gelöscht werden. Zum Zeitpunkt des Ausbruchs des Feuers hielt sich niemand in dem Gebäude auf. Die Hauseigentümerin, Wassanee P., gab an, sie wäre in Sriracha gewesen, als sie telefonisch von dem Brand unterrichtet wurde. Sie hatte in dem Haus auch einen kleinen Nähbetrieb. Die Brandexperten vermuten eine schadhafte Elektroinstallation als Brandursache.

Brand im Lagerraum

Im 12. Stock des Kao Karat Kondominium in Zentralpattaya brach Feuer aus. Als die Beamten und die Feuerwehr eintrafen, flohen gerade eine Anzahl der Bewohner aus dem Gebäude. Schließlich konnte das Feuer, das in einem Raum, der von Angestellten des Hauses als Lagerraum genutzt wurde, gelöscht werden. Es wird vermutet, dass auch da der Brand durch ein schadhaftes Elektrokabel oder durch einen Kurzschluss im Sicherungskasten ausgelöst wurde.

Bandenkriege
nehmen kein Ende

Bei dem letzten Vorfall der Bandenkriminalität in Pattaya wurde der 17-jährige Suchart S. vor einem Unterhaltungslokal an der 3. Road angeschossen.

Die Ärzte mussten eine Pistolenkugel aus seinem Allerwertesten entfernen. Der Jugendliche weigerte sich, eine Anzeige zu machen oder Einzelheiten zu dem Vorfall zu berichten. Suchart sagte, er würde die gegnerische Bande gut kennen und wolle sich selber rächen. Sein Freund, Danai D., 17, berichtete der Polizei, Suchart hätte eine Auseinandersetzung mit einer Gruppe anderer Jugendlicher gehabt. Seine Gruppe sei auf Mopeds die 3. Road entlanggefahren, als sie von einer anderen Gruppe Jugendlicher beschossen wurden.

Nach wie vor ängstigen Pattayas Jugendbanden mit ihrem Terror die ganze Stadt. Trotz Aufrufen an die Bevölkerung findet die eskalierende Welle der Gewalt und die Raubüberfälle kein Ende. Offensichtlich sind die Ordnungshüter der Stadt mit dieser Situation überfordert.

Mopeddiebe
verprügeln
Eigentümer

Der 20-jährige Komgasak R. wurde von sechs Dieben verprügelt, als er verhindern wollte, dass diese ihm sein Moped stehlen.

Die Polizei benachrichtigte Funkstreifen in der Gegend. Zwei Stunden nach der Anzeige konnte die Polizei einen der sechs Männer, Theerasak T., 23, festnehmen.

Obwohl Theerasak behauptete, sich das Moped nur geliehen zu haben, wurde ihm kein Glauben geschenkt. Er verpfiff seine Kumpane und deren Verhaftung ist nur eine Frage der Zeit.

Toter bei Unfall mit Fahrerflucht

Der 46-jährige Bauarbeiter Banharn F. verstarb noch am Unfallort, nachdem er von einem mit hoher Geschwindigkeit fahrenden Auto angefahren worden war. Der Fahrer des Wagens beging Fahrerflucht. Vasant J., ein Verwandter von Banharn, berichtete, dass er und Banharn auf dem Weg nach Hause nahe der Kreuzung in Kratinglai die Sukhumvit Road überquerten, als ein schnell fahrendes Auto Banharn rammte und ihn 50 Meter weit in die Luft schleuderte. Vasant merkte sich vor Schreck weder die Autonummer, die Farbe, noch die Marke des Unfallautos, das Gas gab und vom Unfallort floh.

Däne ertrinkt am Jomtien Strand

Touristen alarmierten die Polizei, nachdem sie eine im Wasser treibende Leiche am Jomtien Strand gegenüber dem Nang Nual Restaurant entdeckt hatten.

Zeugen hatten beobachtet, dass der Mann, Kurt H., 48, aus Dänemark, der in der Gegend seit mehr als 10 Jahren arbeitete, bereits vor Sonnenaufgang zum Strand kam, viel Alkohol trank und niedergeschlagen wirkte.

Es wird Selbstmord vermutet, da H. aufgrund finanzieller Schwierigkeiten schon einmal einen Selbstmordversuch unternommen hatte. Die Leiche wurde zur Untersuchung der Todesursache ins forensische Labor gebracht.

Russin springt in den Tod

Die Russin Natalia S., 31, sprang nach einem Streit mit ihrem Lebensgefährten vom Balkon eines Appartements in Jomtien vom zwölften Stock in den Tod. Sie schlug neben dem Swimmingpool im vierten Stock auf.

Der Lebensgefährte der toten Frau, Marnt V., gab an, sie hätte mit ihm aus Eifersucht Streit begonnen, nachdem er vom Besuch einiger Bars nach Hause gekommen war. Als der Streit eskalierte, drohte sie, sich das Leben zu nehmen. Daraufhin habe er wutentbrannt das Apartment verlassen, woraufhin sie vom Balkon sprang.

Die Leiche der Frau wurde zur Obduktion in das Forensische Institut nach Bangkok überführt. Die Polizei überprüft die Angaben des Mannes, ob eine Fremdeinwirkung bei dem Todesfall auszuschließen ist.

Norweger stirbt an Nierenversagen

Der 65-jährige Norweger Arne H. starb in einem Gästehaus in Jomtien. Die Polizei vermutet nach den Angaben seiner Lebensgefährtin, Khumkrong K., 43, dass der Mann an einem Nierenversagen verstorben ist.

Khumkrong gab an, dass sie seit etwa einem Jahr mit H. befreundet wäre. Wegen eines Nierenleidens wäre H. in ärztlicher Behandlung gewesen, und am frühen Abend hätte er darüber geklagt, nicht auf die Toilette gehen zu können. Khumkrong drängte ihn, zum Arzt zu gehen, aber er wollte nicht. Danach hätte sie für eine Weile das Appartement verlassen. Als sie zurückkam, fand sie H. tot vor.

Die Beamten veranlassten die Überführung des Leichnams in das forensische Institut.


Betrunkener Russe will Restaurant demolieren

Boonlua Chatree

Ein betrunkener Russe, der nur als „Igor" identifiziert werden konnte, wurde verhaftet, nachdem er versucht hatte ein Restaurant in der Fußgängerzone zu demolieren.

Die betrunkenen Russen werden von der Polizei überwältigt.

Als Polizeibeamte zu dem Restaurant kamen, fanden sie den Mann vor, wie er mit Stühlen, Tischen und Bierflaschen um sich warf. Es gelang den Polizisten, den Russen zu überwältigen und ihm Handschellen anzulegen. Zusammen mit zwei Freunden wurde der Mann zur Vernehmung auf das Polizeirevier gebracht.

Auf dem Weg warf einer der Touristen eine Goldkette auf die Straße, woraufhin der Polizeiwagen anhielt. Bei dieser Gelegenheit versuchten die Russen, ihren Freund von den Handschellen zu befreien und zu fliehen, was von den Beamten allerdings vereitelt werden konnte.

Vor der Polizeistation weigerten sich die Russen, hineinzugehen. Endlich, nach 30 Minuten, als der Reiseveranstalter der Russen kam, konnten die Männer vernommen werden.

Die Eigentümerin des Restaurants, Busarin P., 18, sagte aus, der Schaden sowohl an der Einrichtung als auch an den entgangenen Einnahmen würde etwa 2.000 Baht betragen. Nachdem der Russe sich zur Zahlung des Schadens bereit erklärte und Busarin die 2.000 Baht aushändigte, durften die drei Touristen nach einer Verwarnung wieder gehen.


Nächtlicher Raubüberfall auf Touristen am Pattaya Hügel

Boonlua Chatree

Zwei Touristen aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, Saeed S., 27, und Abdullah H., wurden Opfer von Pattayas Jugendbanden. Sie fuhren auf einem Moped zum Aussichtsgelände des Pattaya Hügels, als sie von einer Gruppe Jugendlicher mit einer Pistole bedroht, beraubt und nach Schlägen auf den Kopf auch noch verletzt wurden. Neben dem Moped nahmen sie den beiden Touristen noch Bargeld und ein Mobiltelefon ab.

Saeed S. (links) und Abdullah H. (daneben) bei der Aufnahme des Protokolls.

Die Männer beschrieben die vier Angreifer als Jugendliche im Alter zwischen 16 und 20 Jahren. Sie gaben an, dass sie sich Pattaya bei Nacht von oben ansehen wollten, als plötzlich die Jugendlichen daher kamen und sie zwangen, ihnen das Moped, ein Handy, ihr Bargeld von 1.300 Baht sowie 300 malaysische Ringit auszuhändigen.


Mopedtaxifahrer in Kratinglai erschossen

Boonlua Chatree

Der 17-jährige Fahrer eines Mopedtaxis starb an vier Schüssen, die auf ihn abgegeben wurden, nachdem er seinen letzten Passagier befördert hatte. Die Polizei ist sich über das Motiv des Mordes bereits ziemlich sicher.

Der Tote neben seinem Moped liegend.

Nonkorn S., ein Mopedtaxifahrer mit Standplatz an der Ecke der Soi 8 zur Central Road, war aus einer 9 mm Pistole zweimal durch seinen Helm in den Kopf und zweimal in den Körper geschossen worden. Bei der Untersuchung des Tatorts fanden die Polizisten 360 Baht in bar in den Taschen des Toten, jedoch nicht dessen Mobiltelefon. Beamte der Spurensuche nahmen Beweismittel am Tatort, darunter die Hülsen zweier 9 mm Patronen und zwei Projektile, zur Untersuchung mit.

Seine Kollegen gaben an, dass Nonkorn offenbar einige Tage zuvor im nahegelegenen 3. Road Pub eine Auseinandersetzung mit dem Neffen eines hohen Polizeioffiziers gehabt hatte. Dabei kam es zu einer Schlägerei zwischen dem Opfer und seinen Freunden und dem anderen Mann und dessen Freunden. Drei Tage, bevor Nonkorn erschossen wurde, sei er bereits von drei bewaffneten Männern bedroht worden.

Bei seiner letzten Fahrt brachte er von seiner Station an der Central Road aus eine Frau in die Gegend von Kratinglai. Zeugen sagten aus, dass Nonkorn bei seiner Ankunft dort von jemandem auf der anderen Straßenseite beobachtet wurde. Möglicherweise war die Frau ein Lockvogel, die ihn vor den Lauf der Pistole seines Mörders bringen sollte.


Rechtliche Hinweise zu den Folgen der Flutkatastrophe

Markus Klemm

Obwohl nach einem Monat die Flutkatastrophe in den Medien in den Hintergrund gerückt ist, stehen die Betroffenen noch immer fassungslos und teilweise unter Schock diesem grausamen Lebensabschnitt gegenüber. Für viele beginnt nun die Regelung der Verhältnisse ihrer vermissten oder toten Angehörigen. In unserer Kanzlei bekommen wir verstärkt Anfragen über rechtliche Fragen hinsichtlich des Verschollenheitsrechts sowie der Sicherung von persönlichem Eigentum. Unsere Kanzlei ist bei der Rechtsanwaltskammer Stuttgart in die Liste der beratenden Anwälte eingetragen, welche Auskunft zu den rechtlichen Folgen der Flutkatastrophe geben. Wir wollen hier einen ersten Überblick geben

Wie ist die
Rechtslage, wenn ein Angehöriger verschollen ist?

Wenn nicht zweifelsfrei festgestellt werden kann, ob ein Mensch lebt oder gestorben ist, kommt dem Verschollenheitsrecht die Aufgabe zu, die rechtlichen Folgen der Ungewissheit über Leben und Tod zu regeln. Denn Vermisste gelten grundsätzlich als lebend, solange sie nicht für tot erklärt sind. Das Verschollenheitsrecht gewährleistet, dass einerseits die Rechtsverhältnisse eines Verschollenen geklärt werden können, andererseits aber auch die Rechte vermisster Personen geschützt werden, – insbesondere vor übereilten Todeserklärungen.

Voraussetzung ist aber immer, dass der Betroffene nicht nur vermisst, sondern verschollen ist. Das ist der Fall, wenn der Aufenthaltsort einer Person länger unbekannt ist und wenn keine Nachrichten darüber vorliegen, ob die Person in dieser Zeit noch gelebt hat.

Voraussetzungen
für einen Antrag auf Verschollenheitserklärung

Wer in Lebensgefahr gekommen und seitdem verschollen ist, kann 1 Jahr nach dem Ereignis für tot erklärt werden (§ 7 VerschG – „Gefahrverschollenheit"). Diese Voraussetzung wird nach Einschätzung des Bundesministeriums der Justiz für die anlässlich der Flutkatastrophe in Südasien als verschollen geltenden Personen vorliegen.

Die Frist von einem Jahr beginnt mit dem Ereignis, durch das die Verschollenheit eingetreten sein könnte. Im Falle der Flut-Opfer in Südasien ist dies der 26. Dezember 2004. Es ist unerheblich, ob der Antrag beim Amtsgericht unmittelbar nach dem Ereignis, oder aber aus persönlichen oder anderen Gründen erst zu einem späteren Zeitpunkt gestellt wird. Derzeit besteht daher keine Eile, einen Antrag zu stellen.

Antragsberechtigt sind der gesetzliche Vertreter, der Ehegatte, Kinder und die Eltern des Verschollenen sowie der Staatsanwalt. Andere Personen können einen Antrag stellen, wenn sie ein rechtliches Interesse an der Todeserklärung nachweisen.

Örtlich zuständig für die Entgegennahme des Antrags auf Verschollenheit ist das Amtsgericht am letzten Wohnort des Verschollenen. Hatte dieser keinen inländischen Wohn- oder gewöhnlichen Aufenthaltsort, so ist das Amtsgericht am Wohnort des Antragstellers zuständig. Hat weder der Verschollene noch der Antragsteller seinen Wohnsitz in der Bundesrepublik Deutschland, so ist für die Entgegennahme des Antrags das Amtsgericht Schöneberg in Berlin zuständig.

Das Gericht macht den Antrag in einer Tageszeitung bekannt und fordert alle Personen auf, die etwas über den Verbleib des Verschollenen wissen, dem Gericht entsprechende Informationen zu geben. Nach Ablauf der Frist von einem Jahr kann das Gericht den Verschollenen für tot erklären. Es muss dabei auch den Todeszeitpunkt feststellen, der in den Fällen der Flut-Opfer in Südasien regelmäßig der 26. Dezember 2004 sein dürfte.

Rechtsfolgen

Vermisste gelten grundsätzlich als lebend, solange sie nicht für tot erklärt sind. Mit der Todeserklärung wird die Vermutung begründet, dass der Verschollene in dem im Beschluss festgestellten Zeitpunkt gestorben ist. Es treten dieselben Rechtsfolgen (z. B. Erbschaft) ein, als wäre der Verschollene tatsächlich zu diesem Zeitpunkt gestorben.

Was passiert mit den Konten?

Ist ein Dauerauftrag erteilt, laufen die Zahlungen weiter, so lange das Konto gedeckt ist.

Grundsätzlich darf eine Bank kein Geld auszahlen oder Aufträge ausführen, wenn der Auftraggeber keine Kontovollmacht hat. Ist also eine Kontovollmacht da, gibt es keine Probleme. Fehlt eine Kontovollmacht und soll über das Konto einer verschollenen Person verfügt werden, werden die Banken und Sparkassen angemessen zügig und unbürokratisch vorgehen. Die im Todesfall notwendige Sterbeurkunde kann durch eine Bescheinigung ersetzt werden, die auf gesicherten Angaben des Bundeskriminalamtes, der Landeskriminalämter bzw. der örtlichen Polizeidienststellen beruht. Die im Zentralen Kreditausschuss zusammengeschlossenen Banken- und Sparkassenverbände haben zugesagt, dieses Verfahren bei ihren Mitgliedsinstituten zu unterstützen.

Was passiert mit der Lebensversicherung?

Die Lebensversicherer wollen Angehörige von Flutopfern in Südasien entgegenkommend behandeln. Nach Angaben des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) ist sich die Versicherungswirtschaft der besonderen Problematik bewusst und wird eine dem Einzelfall angemessen zügige und unbürokratische Regulierung sicherstellen. Dabei sollten gesicherte Angaben von BKA, LKA oder den örtlichen deutschen Polizeistellen als ausreichend angesehen werden. Die Versicherungswirtschaft bittet Betroffene, sich unmittelbar mit der jeweiligen Versicherungsgesellschaft in Verbindung zu setzen.

Abwesenheitspflegschaft

Falls der Vermisste keine Vorkehrungen für seine Vermögensangelegenheiten getroffen hat, gibt es auch die Möglichkeit, dass das Amtsgericht am Wohnsitz des Verschollenen als Vormundschaftsgericht von Amts wegen einen Abwesenheitspfleger bestellt. Dies kann auch ein Verwandter sein, der dann als gesetzlicher Vertreter Vermögensverfügungen treffen, also auch über das Bankkonto verfügen kann.

Diese Pflegschaft endet, wenn der Abwesende für tot erklärt wird oder seine Todeszeit nach den Vorschriften des Verschollenheitsgesetzes festgestellt wird.

Rechtliche Beratung

Bei konkreten Einzelfragen empfehlen wir auf jeden Fall, den Rat einer Rechtsanwältin oder eines Rechtsanwaltes einzuholen.

Markus Klemm, LL.M (Rechtsanwalt in Deutschland), Asia LawWorks Co., Ltd.,

300/45-46 Moo 12, Thepprasit Road, Pattaya City 20260, Chonburi, Thailand

Tel: 0066-(0)38-411591-2, Fax: 0066-(0)38-426008, [email protected]

www.asialawworks.com