Ariyawat Nuamsawat
Studenten aus Nakhon Sri Thammarat dominierten bei den
Wettkämpfen im Beach-Volleyball am Strand von Jomtien am 4. Februar, sowohl
bei den Herren als auch bei den Damen. Die Jungs aus dem Nordosten, die
Mannschaft aus Khon Kaen, gewann die Wettkämpfe beim Strandfußball der
diesjährigen Haispiele.
Die
Jungs aus Khon Kaen waren zu gut für ihre Gegner aus Angtong und gewannen
das Finale im Strandfußball mit 8:5.
Der Sand am Strand vor dem Pattaya Park wurde vom 28.
Januar bis 4. Februar in ein regelrechtes Schlachtfeld verwandelt, als 48
Mannschaften aus den verschiedensten Provinzen bei den
Strandvolleyball-Turnieren und 12 Mannschaften beim Strandfußball
gegeneinander antraten. Und erst in den Finalrunden entschied es sich, wer
die Gewinner werden würden.
Beim Fußball traf Khon Kaen im Finale auf die Mannschaft
Angtong 1 und konnte sie mit Leichtigkeit besiegen. Die Nordostjungs
eröffneten das Spiel gleich mit zwei Toren, ein Omen für den Ausgang.
Die
Damen aus Nakhon Si Thammarat (vorne) besiegen ihre Gegner aus Nakhon
Ratchasima in zwei Gewinnsätzen.
Die Mannschaft aus Angtong kämpfte hart, konnte sich
aber nicht gegen die Mannschaft aus Khon Kaen durchsetzen, die schließlich
mit 8:5 gewann und die Siegestrophäe mit nach Hause nahm.
Im
Finale der Herren beim Beach-Volleyball gewannen die Jungs aus Nakhon Si
Thammarat (links) in zwei Sätzen gegen Saraburi.
Auf der anderen Seite des sandigen Sportplatzes lief
zwischenzeitlich eine andere Schlacht. Die Damen aus Nakhon Si Thammarat
schlug die Mannschaft aus Nakhon Ratchasima beim Finale im Strandvolleyball
in zwei Gewinnsätzen mit 21:21 und 21:18. Aber auch bei den Herren blieben
die Burschen aus Nakhon Si Thammarat siegreich, als sie die Mannschaft aus
Saraburi locker mit 21:18 und 21:9 bezwangen.
Nach einem Tag voller Wettkämpfe wurden den Gewinnern
ihre Medaillen überreicht, bevor alle in das Stadion nach Chonburi fuhren,
wo die Abschlussveranstaltung der diesjährigen thailändischen
Studentenspiele, auch Haispiele genannt, unter Leitung von Sontaya Kunplome,
dem Minister für Tourismus und Sport, stattfand.
Im nächsten Jahr wandern die jährlichen Spiele in den Norden nach
Lampung, wo wieder Studenten aus dem ganzen Land an den Wettkämpfen
teilnehmen werden.
Teil 9 – Guido Buchwald in Japan bei Red Diamonds Urawa
Guido Roth
Guido Buchwald begann seine Fußballerlaufbahn bei den
Stuttgarter Kickers, bevor er 1983 zum großen Rivalen VFB Stuttgart
wechselte. Dort fasste er sofort Fuß, bestritt in seiner ersten
Bundesliga-Saison alle 34 Spiele und wurde mit dem VFB deutscher Meister.
Ein Jahr später wurde er von Jupp Derwall in die Nationalmannschaft
berufen.
Guido
Buchwald
Dort spielte er, wie auch beim VFB Stuttgart, zehn lange
Jahre. 1989 erreichte Buchwald mit seinem VFB das UEFA-Cup-Endspiel, das man
gegen den SSC Neapel, damals noch mit Maradonna, verlor. Drei Jahre später
gelang es Buchwald erneut, mit Stuttgart Deutscher Meister zu werden. Sein
zweifellos größter Erfolg war jedoch der Gewinn der Weltmeisterschaft 1990
in Italien.
An diesem Triumph hatte Buchwald großen Anteil, zeigte
er doch gerade im wichtigen Achtelfinalspiel gegen die Niederlande, dass
auch er zu technischen Kabinettstückchen in der Lage ist. Während der WM
erhielt Buchwald, der wegen seiner Körpergröße auf dem Feld eher hölzern
wirkt, den Beinamen „Diego" in Anlehnung an die technischen
Fähigkeiten des Argentiniers Diego Maradonna, einem der besten Fußballer
aller Zeiten.
1994 erklärte er dann seinen Rücktritt aus der
Nationalmannschaft und wechselte von Stuttgart nach Japan in die J-Leaque.
Zwei Jahre später zog es ihn jedoch wieder zurück ins „Ländle" und
er spielte für den Karlsruher SC, den großen Widersacher des VFB in den
zurückliegenden Jahren.
Dort sollte der erfahrene Buchwald helfen, den Abstieg in
die 2. Liga zu verhindern, was ihm aber nicht gelang. So musste er zum
Abschluss seiner Karriere mit dem KSC den bitteren Weg in die
Zweitklassigkeit gehen. Nach einem Jahr 2. Liga war dann endgültig Schluss
mit dem aktiven Fußball. Buchwald blieb jedoch beim Verein und wurde
Manager.
Auch diese Zeit lief für ihn recht unglücklich, denn
der KSC stieg sogar in die Regionalliga ab. Viele Fachleute hatten damals
behauptet, dass Buchwald für den Posten des Managers nicht geeignet wäre
und er bessere Fähigkeiten als Trainer hätte.
Dies nahm sich Buchwald offensichtlich zu Herzen und
schmiss den Managerjob hin, um Trainer zu werden. Dabei verschlug es ihn
aber nicht zu einem Bundesligaverein, sondern er ging wieder nach Japan und
übernahm dort in der J-Leaque die Red Diamonds Urawa, eine der populärsten
Vereinsmannschaften Japans.
In Japan kehrte der Erfolg wieder zu Buchwald zurück. Er
hatte mit seinen „roten Diamanten" eine glänzende Saison und stand
am Ende des Jahres im Endspiel um die japanische Meisterschaft. Die absolute
Krönung der Saison, sprich der Gewinn der Meisterschaft, gelang Buchwalds
Team jedoch nicht. Er unterlag nach Verlängerung und Elfmeterschießen mit
seiner Mannschaft äußerst unglücklich gegen Marinos Yokohama.
Nächste und letzte Folge: Teil 10 – Trainer-Urgestein Rudi Gutendorf
in Samoa.