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Privatwirtschaft vertraut auf Fortsetzung der Wirtschaftspolitik

Thailändische Produkte werden in New York ausgestellt

Arbeitslosigkeit in Thailand könnte die Zahl 780.000 erreichen

Privatwirtschaft vertraut auf Fortsetzung der Wirtschaftspolitik

Ein führender Repräsentant der thailändischen Handelskammer geht davon aus, dass die neugewählte Regierung die Umsetzung der bewährten Wirtschaftspolitik der Vorgängerregierung fortsetzen will. Er forderte die neue Administration auf, die Reform der Bürokratie zu beschleunigen und damit das Vertrauen der Investoren zu festigen.

Nach Aussage von Dr. Ajva Taulanada, dem Vorsitzenden der thailändischen Handelskammer, kann die Privatwirtschaft davon ausgehen, dass die neue Regierung in wirtschaftspolitischen Basisfaktoren Druck machen wird, so etwa mit verschiedenen Staaten Freihandelsabkommen abschließen, durch die Thailand ein Handels- und Wirtschaftszentrum in Südostasien wird, oder den Ausbau der universellen Gesundheitsversorgung.

Dr. Ajva sagte, die neue Regierung sollte bürokratische Reformen vorantreiben. Die Bürokratie ist ein Hemmfaktor für die wirtschaftliche Entwicklung des Landes, an dem die Vorgängerregierung während der letzten vier Jahre nur sehr wenig geändert hat. Er lobt aber die Bemühungen der Regierung, kleine und mittelständische Unternehmen (KMUs) zu unterstützen.

Inmitten einer Phase von hohen Ölpreisen und steigenden Zinsen muss sich die Regierung bemühen, das Vertrauen von Investoren zu festigen, sagte Dr. Ajva. Er drückte seine Zuversicht aus, dass die TRT Partei ein starkes Team von wirtschaftsorientierten Ministern ernennen wird.

Währenddessen hat der Vorsitzende der thailändischen Vereinigung der Reisexporteure, Vichai Sriprasert, die neue Regierung gedrängt, auf die steigenden Preise für thailändischen Reis auf den Weltmärkten zu reagieren. Vichai fordert die Regierung auf, zu korrigieren, was er eine „Verzerrung der Preispolitik" nennt.

Als Folge der Politik der Vorgängerregierung, thailändischen Reis auf den Weltmärkten zu verteuern, haben sich viele Importeure entschlossen, Reis günstiger von anderen Exportländern einzukaufen. „Daraus resultiert, dass die thailändischen Reisexporte über die letzten vier Monate einen signifikanten Rückgang zu verzeichnen hatten, von früher einer Million Tonnen auf jetzt nur noch 700.000 Tonnen pro Monat", sagte Vichai. (TNA)


Thailändische Produkte werden in New York ausgestellt

Der stellvertretende Wirtschaftsminister Anuthin Chanvirakul hat angekündigt, dass thailändische Produkte in der Thailand Plaza in New York in einer erstklassigen Lage auf der Fifth Avenue ausgestellt werden sollen.

Der Lage des neuen Thailand Plaza Gebäudes hat das Kabinett am 15. Februar zugestimmt, das sich der Meinung anschloss, dass die hohen Geschäftsraum-Mieten in dieser Lage durch das Maß des Interesses an dieser Lage gerechtfertigt seien.

Ende Februar soll ein Vertrag über die Anmietung des Gebäudes unterzeichnet werden. Während der nächsten Wochen soll dann versucht werden, günstige Raten auszuhandeln, die den Nutzen für öffentliche und private thailändische Gruppen, die die Plaza nutzen, maximieren.

In der Thailand Plaza sollen Produkte ausgestellt werden, die unter dem „Ein Dorf, ein Produkt" Projekt (OTOP) hergestellt wurden, daneben aber auch einige der berühmtesten Produkte der Nation, darunter Edelsteine, Spa-Produkte und Möbel.

Die Plaza soll weniger wie ein normales Kaufhaus, sondern vielmehr als Zentrum agieren, um thailändische Produkte in allen Staaten der USA zu vertreiben.

In der Plaza werden etwa 12.000 bis 15.000 Quadratfuß an Privatunternehmen vergeben, 6.000 Quadratfuß stehen staatlichen Agenturen zur Verfügung. Verwaltet wird die Plaza von einer Privatfirma.

Anuthin sagte, die Plaza würde dazu beitragen, die Wertschätzung thailändischer Produkte anzuheben und fügte hinzu, dass amerikanische Kunden eine hohe Verkaufskraft schätzen.

Die Plaza soll sich nicht auf Gewinnorientierung konzentrieren, sondern vielmehr Investitionen anziehen. Es wird erwartet, dass die Plaza Ende des Jahres eröffnet wird. (TNA)


Arbeitslosigkeit in Thailand könnte die Zahl 780.000 erreichen

Es wird erwartet, dass Thailands offizielle Arbeitslosenzahl dieses Jahr um mehr als 40.000 auf 780.000 ansteigen wird. Zurückzuführen ist diese Entwicklung auf einige Faktoren, welche die Wirtschaft des Landes negativ beeinflussen, darunter die hohen Rohölpreise, die Vogelgrippe, die Unruhen im Süden und nicht zuletzt die Folgen des Tsunamis. Dies geht aus einer Prognose hervor, die das Nationale Statistikamt (NSO) kürzlich veröffentlicht hat.

Nach Aussage des Amtes wird die Anzahl der Arbeitslosen während der nächsten zwölf Monate einen signifikanten Sprung machen. Die Anzahl der Arbeitswilligen auf dem aktiven Arbeitsmarkt wird dieses Jahr voraussichtlich auf 36,2 Millionen steigen, das ist eine Zunahme von 360.000 bzw. ein Prozent gegenüber dem letzten Jahr.

Aufgrund der oben genannten negativen Faktoren wird auch erwartet, dass sich das Wirtschaftswachstum des Landes von 6,2 Prozent in 2004 dieses Jahr auf 5,0 bis 6,0 Prozent verflacht.

Als Folge wird ein leichter Anstieg der offiziellen Arbeitslosenrate zu verzeichnen sein, mit einer durchschnittlichen Zahl von 780.000 gegenüber 740.000 im letzten Jahr. Damit steigt die Arbeitslosenrate auf etwa 2,2 Prozent, verglichen mit 2,1 Prozent im Jahre 2004.

Das erste Quartal dieses Jahres wird noch nachhaltig von den Folgen des Tsunamis geprägt. Bedingt dadurch könnte die Arbeitslosenrate im ersten Quartal sogar drei Prozent erreichen, jedoch wird erwartet, dass sich im weiteren Verlauf des Jahres eine Entspannung einstellt und die Rate wieder sinken wird. (TNA)