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PILC genießt Bruno’s Gastfreundschaft

Rotary Club Pattaya Marina hilft Opfern

Tschüß Janine, bis später einmal

Philosoph zu Gast beim ABC

Badischer Pfarrer unterstützt die Gemeindearbeit

Pattaya ist besser als sein Ruf, vorausgesetzt...

PILC genießt Bruno’s Gastfreundschaft

Elfi Seitz

Der Pattaya International Lady’s Club traf sich diesmal am 1. März zum monatlichen Mittagessen in „Bruno’s" Restaurant an der Thappraya Road.

Fredi Schaub überreicht Judy Hoppe die Preise.

Wieder waren die Damen zahlreich erschienen, obwohl einige sich gerade auf einem Europa-Urlaub befinden. Auch einige Neuankömmlinge konnten begrüßt werden, so zum Beispiel die charmante Pat Floeth vom Restaurant „Deutsches Haus" in Pattaya und vom Restaurant „Old Germany" in Map Ta Put. Pat, die sich jahrelang um ihre drei Kinder und um die Gastwirtschaften gekümmert hatte, geht, wie sie sagt, die Sache nun etwas langsamer an, nimmt sich nun etwas Zeit für sich selbst und möchte sich bei verschiedenen Aktivitäten der Damen beteiligen. Sie und die anderen neuen Mitglieder, wurden herzlichst begrüßt und in den Kreis aufgenommen.

Einige der „alten Hasen" stellen sich zum Erinnerungsfoto mit Pat Floeth (hinten Mitte mit Brille), bei ihrem ersten Treffen beim PILC.

Arlette Cykman erzählte, dass die North Star Bibliothek ein voller Erfolg ist und sie gab auch gleichzeitig bekannt, dass der beliebte PILC Familientag vor der Tür steht und lud alle Mitglieder, deren Familien und Freund herzlichst dazu ein. Dieser Familientag wird wieder am Sea Sand & Sun auf dem Weg nach Sattahip am 20. März von 11 bis 16 Uhr abgehalten und verspricht wie jedes Jahr einen Tag voller Freude und Aktivitäten nicht nur für die Kinder zu werden.

Die Damen scheinen die erstklassige Bewirtung in Bruno’s zu genießen.

Fredi Schaub, der Eigentümer von „Bruno’s" überreichte Judy Hoppe, die in Vertretung der abwesenden Präsidentin Sharon Tibbitts den Vorsitz bei diesem Treffen übernommen hatte, diesmal gleich zwei Preise für die Tombola.

Wie immer genossen die Damen das exzellente Essen, das diesmal als 3-Gänge-Menü serviert wurde und eine willkommene Abwechslung zu den üblichen Büffets bot.


Rotary Club Pattaya Marina hilft Opfern

Der erste und einzige französischsprachige Rotary Club in Asien

Der Rotary Club Pattaya Marina, der erste franzö-
sischsprachige Club in ganz Asien, wurde am 21. Dezember 2004 gegründet. Gründungspräsident ist ein alter Hase: Rotarier Nicholas Demet, der seit Jahren entweder bereits Mitglied oder regelmäßiger Besucher bei den anderen vier Rotary Clubs in Pattaya und bei einigen anderen in Siracha ist.

Die erste Hürde ist genommen. (Von links) Rotarier Yves Echement, Bürgermeister Tawip Chaymui, der zukünftige Rotarier-Präsident Pierre-Yves Eraud und der Lieferant Piangpit Mangonkeow.

Nur vier Tage nach der offiziellen Einweihung des Klubs schlug der Tsunami zu, und schon gab es Arbeit genug für den Präsidenten und seine Mitglieder. Sie entschieden sich sofort, dem Fischerdorf Ban Nam Khem in der Provinz Phang-Nga zu helfen, da dieses total zerstört wurde.

Mitglieder vom Rotary Club Pattaya Marina unterhalten sich mit dem Bürgermeister von Ban Nam Khem. (Von links) Rotarier Philippe Meunier, Bürgermeister Tawip Chaymui, der zukünftige Rotarier-Präsident Pierre-Yves Eraud und einige Dorfbewohner.

Eine Million Baht wurde bereits gesammelt, um diesen armen, schwergeprüften Menschen zu helfen, damit sie wieder Arbeit finden können und ihre Familien versorgt sind. Vier neue Fischerboote plus der gesamten Fischerei-Ausrüstung im Wert von 450.000 Baht wurden den Fischern dort bereits überreicht. Im März wird noch wesentlich mehr nachgeliefert.

Der Rotary Club Pattaya Marina hält seine Sitzungen jeden Mittwoch um 11.30 Uhr im Le Petit Liegeois Restaurant in der Fußgängerzone ab. Übersetzer für Englisch, Thai und Deutsch sind immer dabei.

Addresse: P/O Box 475, Pattaya City 20260, Chonburi.

Kontakt: Präsident Nicholas Demet, Tel. (01) 983 4082.

Webseite: www.rotarypattayamarina.org

Email: [email protected]

Bankkonto: Rotary Club of Pattaya Marina, Kasikornbank Public Co., Ltd, South Pattaya Branch, Kontonummer: 330-2-92270-4, Swift Kasithbk


Tschüß Janine, bis später einmal

Elfi Seitz

Die allseits beliebte Janine Tillmanns, die ehemalige Gästeservice Managerin vom Thai Garden Resort, hat sich mit einer kleinen Party im Moon River Pub von ihren vielen Freunden verabschiedet. Janine verlässt Thailand nach zweieinhalb Jahren, um als Büroleiterin für Diethelm Travel im Süden Vietnams tätig zu sein.

Janine geht mit einem lachenden und einem weinenden Auge.

Der Abschied verlief mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Mit einem weinenden, da Janine sich in Pattaya sehr gut eingelebt und auch viele Freunde gewonnen hatte und mit einem lachenden Auge, da Neues lockt, neue Freunde warten und es auch in Vietnam überaus interessant für eine lebenslustige und unternehmerische junge Dame sein kann.

Ein Erinnerungsphoto mit der Geschäftsleitung und Angestellten des Thai Garden Resorts sowie einigen Freunden.

Bei der Party, an der auch Generalmanager Rene Pisters und dessen Gattin teilnahmen, ging es bei einem Büffet, Bier und Wein recht lustig zu und Janine erhielt zum Abschied viele Geschenke von ihren vielen Verehrern und Freunden.

Viel Glück Janine in deinem neuen Wirkungskreis - und besuche uns bald wieder einmal!


Philosoph zu Gast beim ABC

Vortrag: „Umgang mit Problemen am Arbeitsplatz“

Thomas Sassen

Ein Doktor der Philosophie war diesmal am 22. Februar Gastsprecher beim Treffen des Asian Business Club (ABC) im Woodlands Resort. Der amerikanische Professor Dr. Phil. Michael S. Catalanello lehrt an der Asian University in Chonburi Philosophie und Psychologie.

Dr. Phil. Michael S. Catalanello bei seinem Vortrag im Woodlands Resort.

Dr. Catalanello vertritt eine REBT-Theorie, die auf den Erkenntnissen des New Yorker Psychologen Dr. Albert Ellis basiert, der diese 1955 entwickelte. REBT steht für „Rational-Emotive Behavior Therapy", rational gefühlsmäßige Verhaltenstherapie. Dr. Catalanello verdeutlichte den Anwesenden eine Reihe von Problemen, etwa der Mitarbeiterführungsstil des Managements, Störungen zwischenmenschlicher Beziehungen, Sorgen bezüglich der Karriere, Arbeitsunwilligkeit von Mitarbeitern oder Gehaltsfragen. Solche Probleme senken die Befriedigung am Arbeitsplatz. Bei seiner Theorie sollten alle Beteiligten, sowohl Führung wie auch Mitarbeiter, versuchen, diese Probleme zu lösen, indem sie positive mit negativen, rationale statt irrationale Gefühlen ersetzen.

Besorgnis stellte er Angst gegenüber, Traurigkeit der Depression, Ärger setzte er zu blinder Wut in Relation, verglich Reue mit Schuldgefühlen und Bedauern mit Scham. Einem auslösenden Ereignis folgt jeweils eine emotionale und verhaltenssteuernde Konsequenz. Dazwischen liegen aber die persönlichen Einstellungen und Überzeugungen zu den einzelnen Lebenssituationen – es etwa als entsetzlich oder einfach als bedauerlich zu empfinden, wenn die Dinge nicht den gewünschten Verlauf nehmen –, und nach diesen richtet sich die Art der Reaktion. Daraus erklärt sich, warum auf eine gegebene Ausgangssituation der eine positiv, rational und effizient reagiert, ein anderer aber negativ, irrational und rebellisch. Kurz, positives Denken steigert die Selbstzufriedenheit, die Arbeitsbefriedigung und die Effizienz.

Bei der anschließenden Diskussion kamen einige Schwierigkeiten zur Sprache, denen sich Unternehmer spezifisch hier in Thailand gegenübersehen. Helmut Buchberger, der Vorsitzende des ABC, berichtete von den gesellschaftsbedingten Problemen bei der Ausbildung von Mitarbeitern und im Schul- und Universitätswesen. Er verdeutlichte, dass das Denken aller Asiaten auf den Lehren des Konfuzius basiert, und diese stehen einer modernen Ausbildung diametral entgegen. Nach Überzeugung der Thais ist der Lehrer der höchste und hat immer recht; es wird nur auswendig gelernt, aber nicht hinterfragt, den Schülern werden fertige Lösungen präsentiert, sie aber nicht angehalten, durch Initiative und Phantasie Problemstellungen selbst zu lösen. Diesem Umstand ist es zu verdanken, dass auf dem hiesigen Arbeitsmarkt zwar viele hochqualifizierte, aber nur sehr wenig wirklich brauchbare Arbeitskräfte zur Verfügung stehen. Es herrschte aber der Konsens, dass Unternehmer in Thailand halt Einschränkungen hinnehmen und Kompromisse eingehen müssen, die aus den gesellschaftlichen Eigenheiten der Thais resultieren.


Badischer Pfarrer unterstützt die Gemeindearbeit

Peter Nordhues

Etwa 50 Christen beider Konfessionen hatten sich am Sonntag, den 27. März, in der Kapelle des Redemptorist Center an der Sukhumvit Road zu einem evangelischen Gottesdienst versammelt.

Pfarrer Dieter Hemminger in der Kapelle des Redemptorist Centers.

Pfarrer Burkhard Bartel, der üblicherweise aus diesem Anlass aus Bangkok nach Pattaya kommt, war an diesem Sonntag verhindert. Pfarrer Bartel ist mit einigen freiwilligen Helfern in Khao Lak, um Spendengelder und Hilfsgüter an Opfer der Tsunami-Tragödie zu verteilen. Er will mit seinem Aufenthalt vor Ort sicher stellen, dass die Gaben auch die wirklich Bedürftigen erreichen.

Daher war an diesem Sonntag der Pfarrer im Ruhestand, Dieter Hemminger, der der badischen Landeskirche angehört, nach Pattaya gekommen, um den Gottesdienst abzuhalten. Pfarrer Hemminger hatte in Deutschland von den Aktivitäten der Evangelischen Gemeinde deutscher Sprache in Thailand erfahren und bot seine Hilfe an. Er ist nun schon seit vier Wochen in Thailand und unterstützt Pfarrer Bartel in der Gemeindearbeit.

Diesmal stand das Abendmahl im Mittelpunkt des Gottesdienstes. Pfarrer Hemminger erläuterte in seiner Predigt die Bedeutung des Abendmahls in der christlichen Religion und machte auch die theologischen Unterschiede in den christlichen Hauptkirchen deutlich. Er wies aber auch auf die Gemeinsamkeiten in den Anschauungen hin. Er führte ebenso interessante Tatsachen aus der Entwicklungsgeschichte des Abendmahls im Laufe der Jahrhunderte an.

Im Anschluss an den Gottesdienst überreichte das Ehepaar Peter und Renate Stoll aus Baiersbronn im Schwarzwald eine Kleider- und Sachspende für deutschsprachige Gefangene und ein anonymer Spender über 2.000 Baht für einen Gefangenen in Chonburi.

Die evangelische Gemeinde ist stark in der Gefangenenbetreuung engagiert und dankbar für jede Gabe. Die Spendenverteilung erfolgt diesmal durch den österreichischen Honorarkonsul und gleichzeitigen Gefangenenbetreuer Rudi Hofer. In Bangkok übernimmt Claudia Bozek-Stone die Spendenverteilung für das Projekt „Sparrow Home", das sich um Kinder gefangener Frauen kümmert.

Nach dem Gottesdienst war wieder bei Kaffee und Kuchen Gelegenheit zum Gedankenaustausch und sich näher kennen zu lernen. Pfarrer Hemminger wird auch den Ostergottesdienst am Sonntag, den 27. März, am gleichen Ort abhalten. Christen aller Konfessionen sind herzlich eingeladen.


Pattaya ist besser als sein Ruf, vorausgesetzt...

Felici Curschellas

Was haben Sie sich heute schon geärgert: Morgens um sieben, als die Welt noch in Ordnung sein sollte, war im Food- oder Familymarkt noch kein frisches Brot oder Gebäck zu haben, dann ließ das Bahtaxi Sie trotz Ihres deutlichen Haltezeichens am Straßenrand stehen. Auch die Maßkleidung beim indischen Schneider, die heute für die Anprobe versprochen war, ist noch nicht so weit. Als Sie im Internet Ihre Korrespondenz erledigen wollten, blieben Sie hängen und wurden von der Langsamkeit des hiesigen Seins hart auf die Geduldsprobe gestellt – wieder so ein lausiger Tag in Pattaya.

Sie schlagen eine der hiesigen Zeitungen auf und werden rot vor Entsetzen oder blass vor Angst beim Lesen der vielen Meldungen über kleine und große Verbrechen bereits auf den ersten Seiten. Da geht es vom Scheckbetrug zum Entreißdiebstahl, von der Körperverletzung bis zum Selbstmord oder gar Mord; vieles davon ist noch mit einem abschreckenden Foto dokumentiert. Schon liest die Angst mit. Sie sagen sich, dass könnte auch mir passieren; fragen sich, darf ich noch abends in die Stadt oder mich dort nachts aufhalten, wo bin ich in Pattaya noch sicher und geschützt?

Dieses Gefühl der Unsicherheit wird im Verlauf des Tages bei Gesprächen mit Bekannten noch verstärkt, ihre Angst bekommt noch schärfere Konturen. - Und doch, alles in allem ist Pattaya wohl nicht unsicherer als Hamburg, Wien oder Zürich und viele andere Orte mehr auf dieser großen und weiten Welt. Dies stets vorausgesetzt, man wendet auch hier die gleichen Vorsichtsmassnahmen an, gibt nicht Anlass zu Provokation, stellt Schmuck und Wertsachen nicht öffentlich zur Schau, wählt den richtigen Zeitpunkt und weiß in etwa, wo man sich wann und wie aufhalten und bewegen kann - kurz, was man tunlichst vermeiden sollte, ja muss.

Ängste nicht umgehen, sondern richtig mit ihnen um gehen

Wir Menschen lernen nie aus. Unser Gehirn ist so ausgestattet, dass Nervenzellen sich laufend neu verschalten können. Dafür brauchen wir Reize, die uns herausfordern. Unsere Denkstrukturen verkümmern, wenn wir sie nur für die Erfüllung von Routineaufgaben benutzen. Normalerweise benehmen wir uns wie Autofahrer, die schnell zum Ziel kommen wollen und deshalb die breite, ausgefahrene Autobahn wählen. Wir übersehen dabei Nebenstraßen, auf denen wir ebenfalls ankommen. Erst wenn irgendetwas geschieht, wir angehalten werden, weichen wir auf Seitenwege aus. Diese sind zunächst schwer befahrbar, werden aber durch häufige Nutzung zu neuen Straßen. Wege bleiben nur bestehen, wenn wir sie begehen!

Ich selbst bin in meinem Leben durch manche schwierige Situation hindurchgegangen, deshalb habe ich heute wenig Angst. Wer kritische Phasen in seinem Leben gemeistert hat - je früher umso besser - der ist stärker gewappnet für das, was möglicherweise noch kommt. Angst kann gar krank machen. Mit der Angst ist es wie mit dem Hinfallen, wer nicht stürzt, lernt auch das Aufstehen nicht. Hinfallen ist keine Schande, aber liegen bleiben. Erst das Aufstehen stärkt unser Selbstvertrauen. In seelischen Krisen stecken auch positive Impulse.

Wir geraten in Panik, weil unser Gehirn in schwierigen Situationen Botenstoffe ausschüttet, die den Körper in Alarmbereitschaft versetzen und durcheinander bringen. Anderseits würden wir ohne physische Schmerzen die Angst nicht spüren. Dabei müssen wir aber bedenken: Nicht die Angst macht uns krank, sondern die Tatsache, dass wir sie nicht mehr bewältigen. Gelingt es uns aber, positive Erfahrungen zu machen, wachsen wir daran. Es ist wie mit dem Fallschirmsprung: Beim ersten Mal traut man sich nicht, beim zweiten Mal kann man sich leichter überwinden, irgendwann fängt es an, Spaß zu machen, und wird dann zur reinen Lust.

Aus Erfahrung weiß ich, dass wir dazu jemanden brauchen, der uns ermutigt, einen guten Mentor, der es uns vorlebt. Don Juan, der indianische Schamane aus den Büchern von Carlos Castaneda, sagt an einer Stelle: „Lebe dein Leben wie ein Krieger - voller Furcht und siegesgewiss!" - Darin stecken für mich die zwei wichtigen Elemente für unser Verhalten auch hier in Pattaya: Angst und zugleich das Vertrauen, sie zu beherrschen. Was oft unterschätzt wird, unser Körper verfügt über ein Selbstheilungssystem. Jeder von uns kennt Angstzustände, gerät mindestens einmal in seinem Leben in echte Lebensgefahr. Soziale Geborgenheit, Schutz und Solidarität stabilisieren uns, geben uns Halt. Medikamente, Therapien und körperliche Fitness können zusätzlich die Eigenkräfte aktivieren.

Ich glaube, dass man auch hier in Pattaya umso lockerer auftreten kann, je weniger man sich bedroht fühlt. Anderseits produziert das Bedürfnis nach Sicherheit auch ein Bedürfnis nach Machtausübung, damit ich selbst nicht erst in die Position des Ängstlichen komme. Beides zu relativieren, bedarf selbstbewusster Menschen. „Habt Angst und grenzt euch ab" führt zu Erstarrung und Isolation, und zugleich ist ein absolutes Vertrauen „Habt Vertrauen und öffnet euch" naiv. Es gilt, beide Positionen im Blick zu haben! Der Mittelweg ist auch hier der goldrichtige!

Wer gute Kontakte pflegt, geht im Takt, also Gleichgewicht durchs Leben und bleibt dabei intakt, also unversehrt

Gerade hier und heute erleben Menschen in vielen Bereichen Abgrenzungen - was übrigens auch immer durch Angst geschieht. Das sind Menschen, die kein festes Fundament unter den Füßen haben, sie errichten Mauern, lassen aber gleichzeitig die Schiessscharten stehen, um den andern zu befeuern. Es wird daher immer wichtiger, auch Fremdes zuzulassen, Ängste in der Gesellschaft abzubauen und aufeinander zuzugehen. Es mag paradox klingen: Wir brauchen Grenzen, aber auch den Versuch, sie zu überspringen. - In der Vergangenheit haben wir leider zu viel Zeit damit verbracht, uns in der Gesellschaft voneinander abzugrenzen! Als braver Eidgenosse weiß ich dies zur Genüge. Andere können es in den Geschichtsbüchern nachlesen, sie sind voll davon.

Die eigenen Gedanken sind bekannt. Nur wenn man andern zuhört, etwas liest, lernt man etwas Neues. Die Sicherheit liegt in Pattaya wie überall auf dieser Welt nicht über den Wolken, sie liegt in unserem Innern. Sicherheit wie Freiheit bestehen aber nicht darin, immer höher hinaus zu wollen, immer tiefer tauchen zu können, sondern darin, zu fühlen, wie man fliegt und wie man taucht. Unsere Freiheit besteht nicht nur darin, möglichst gut zu leben, sondern darin, zu spüren, dass ich lebe, zu wissen, wie ich lebe und warum. Ein solches Freiheitsgefühl baut Ängste ab, schenkt uns ein beruhigendes Sicherheitsgefühl. Gute Freundschaften und Kontakte zu geschätzten Personen schenken noch zusätzliche Sicherheit. Gute Beziehungen sollten uns eigentlich dabei helfen, mehr wir selbst zu werden, und nicht weniger. Freundschaft kennt bekanntlich keine Grenzen, keine Ländergrenzen, keine Sprachgrenzen und keine Hautfarbe. Wenn man älter wird, geht man feinfühlig damit um. Man fühlt, dass Freundschaft etwas Kostbares, sehr Sensibles ist und weiß schließlich: Wenn man einen einzigen wahren Freund hat, dass man ein reicher und glücklicher Mensch ist, der selten Angst hat.